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- 43 - 30. Ein junger Bauer fuhr einst mit einigen Genossen in heiterer Laune, da er von einer Hochzeit kam, nach Hause. n erwegs begegnete ihnen der Nachtjäger, welcher mit wüs em Geschrei daherkam. Sofort riethen die Bauern dem, welcher fuhr, er möge ja ruhig sein, sonst werde ein Unglück gesc een. Allein der junge Bauer, welcher angetrunken war, örte nicht auf die warnenden Stimmen, zumal er auch sons ein kecker Bursch war, sondern begann auf den Nacht- i age V\ S ? impfen - Die Pferde > durch das wüste Geschrei es Nachtjägers scheu gemacht, stürmten in wildem Laufe ahm Plötzlich liess sich auf dem Wagen ein lauter Knall vernehmen, als werde derselbe zerschmettert; weiter aber ge schah nichts, und die Bauern kamen glücklich zu Hause an. t? andern Morgen, als der betreffende Bauer auf das leid fahren wollte, fand er zu seinem Schrecken auf dem Wagen den Huf eines Pferdes. Er machte sich daran, den ken zu vergraben, allein am andern Morgen lag der Pferdehuf wmder vor der Thür. Ebenso geschah es den folgenden Tag. Nun fragte der Bauer die Alten des Dorfes um Rath und diese riethen ihm, er solle sich mit dem Pferde huf wieder an dieselbe Stelle begeben, wo der Schlag auf seinen Wagen geschehen sei, auch müsse er den Nachtjäger um Verzeihung bitten wegen des Schimpfens: sei das nicht am dritten Tage nach dem Vorkommniss geschehen, so werde seine Familie ein grosses Unglück treffen, denn der Nacht jager habe den Pferdehuf die vorhergehenden Tage selbst ausgegraben und wieder auf den Wagen gelegt. Der junge auer that, wie ihm geheissen war, und darauf ist der Huf des Pferdes verschwunden. Burg 31. Em Bauer war einmal des Nachts in die Haide gefahren, um Holz zu stehlen. Da war es ihm, als höre er oben in er Luft ein lautes Hallohrufen, die Bäume des Waldes be gannen zu rauschen. Der Bauer war ein beherzter Mann uud als er das Rufen vernahm, stimmte er ein. Plötzlich urde ein Hase ohne Kopf auf den Wagen geworfen; dabei