— 474 — klimpert während der Zeit mit Geld, so geht Einem fortan das Geld nicht aus. 44. Wenn man in dem Augenblick, in welchem man den Kukuk schreien hört, das Geld in der Tasche umdreht, so hat man das ganze Jahr hindurch Geld in der Tasche. 45. Wenn man eine Fledermaus an die Thür nagelt, so hält dieselbe Krankheiten und sonstiges Unglück ab. 46. Wenn sich unter der Schwelle eines Hauses eine Feuerkröte aufhält, so wird das Haus durch dieselbe vor Unheil bewahrt. 47. Wenn man eine Spinne todtschlägt, so schlägt man sein eigenes Glück todt. 48. Wenn man einen Glückskäfer auf dem Wasser sieht, so muss man ihn fangen, aber mit der linken Hand. Hat man denselben gefangen und man behält ihn bei sich, so findet man Etwas auf dem Wege. 49. Wenn man im Sommer sehr viel Kohlweisslinge fliegen sieht, so bedeutet das einen bevorstehenden Krieg. XV. Die Pflanzen. 1. Wenn man sich vor Unglück bewahren will, so muss man im Hause stets Weihrauch und Myrrhen vorräthig halten. 2. Wenn man zu einem Vergnügen geht, so muss man den Samen von der Rade, Agrostemma Githago, in die Schuhe oder Stiefel streuen. Hat man das gethan, so gefällt es Einem auf dem Vergnügen sehr. 3. Wer ein weisses Veilchen findet, dem steht ein grosses Glück bevor. 4. Wenn man den Stiel oder die Sturle eines Butter fasses von heiligem Kreuzholz macht, so erhält man beim Buttern schnell Butter. 5. Wenn man will, dass die Zähne der Harke nicht brechen, so muss man sie von heiligem Kreuzholz machen. 6. Wenn man aus dem Strohdach eines ererbten Hauses Stroh zieht und man findet in den Aehren des Strohes einige Körner, so giebt es ein gesegnetes Jahr. 7. Wenn man an einem Obstbaum ein Pärchen findet und man hängt dasselbe an das Fensterkreuz, so hat man Glück.