- 430 — man in der Umgebung des Steines gegraben hat, haben sich immer von selbst wieder geschlossen. Deshalb rührt jetzt Niemand mehr an den Stein oder gräbt in der nächsten Umgebung die Erde auf. Groas-Gaglow. 8. Einst machte der Teufel mit dem Besitzer des Ackers, auf welchem, nicht weit von Schorbus, ein grösser Stein liegt, die Wette, er wolle den Stein wegschaffen: gelinge ihm das bis zu einer bestimmten Stunde, so müsse ihm der Besitzer des Ackers seine Seele geben, wenn nicht, so werde er ihm so viel Geld geben, als er haben wolle. Nachdem die Wette abgeschlossen war, machte sich der Teufel an die Arbeit. Da der Stein so schwer war, hatte ihn der Teufel, als die verabredete Stunde schlug, noch nicht weit geschleppt. Da liess der Teufel den Stein fallen, denn er hatte seine Wette verloren. Noch sieht man an dem Stein den Eindruck von den Krallen des Teufels. Schorbus. 9. In einem Dorfe nicht weit von Spremberg sollte an einem Fleck, an welchem ein grösser Stein lag, eine Kirche gebaut werden. Der Stein war so gross, dass man ihn nicht wegschaffen konnte. Deshalb musste die Kirche da neben gebaut werden. Darüber ärgerte sich der Teufel sehr. Eines Nachts fuhr er herunter und schlug mit der Hand so gewaltig auf den Stein, dass derselbe in zwei Hälften aus einander barst, aber nicht vollständig, so dass die Hand des Teufels in der Spalte stecken blieb. Nur mit grossem Schmerz konnte er sie aus der Klemme herausziehen. Als die Leute am folgenden Tag den Spalt besahen, konnte man deutlich den Abdruck der Teufelshand, mit Krallen an den Fingern, er blicken. Man sah an den Eindrücken, dass die Hand des Teufels stark behaart gewesen sein muss, bei Spremberg. 10. In Graustein liegt bei der Kirche ein grösser Stein. Man erzählt, dass ihn der Teufel an seine jetzige Stelle ge-