Volltext Seite (XML)
XL VII. Steine. 1. Der Wendenkönig, welcher in Reinbusch gelebt hat, ist bei Koselbruch begraben. Sein Grab deckt ein Stein, auf welchem sich eigenthümliche Schnörkel befinden. Reinbusch. 2. Zwischen Ressen und Ogrosen sieht man einen grossen Stein. Man erzählt', dass unter demselben ein Priester liegt, welcher von dem Stein erschlagen ist. Das soll aber bei folgender Gelegenheit geschehen sein: Der Priester wollte in einer Johannisnacht aus dem Stein ein Schloss in der Luft bauen. Schon hatte sich der Stein durch die Zaubersprüche des Priesters hoch in die Luft gehoben, da verbrannte sich ein Schmied, welcher in einem Nachbardorfe noch arbeitete, die Hand: in seinem Schmerze schlug er auf die Lederschürze, dass es nur so klatschte. Als das der Priester hörte, erschrak er. Br vergass, seinen Zauberspruch weiter zu sprechen, der Stein fiel hernieder und erschlug ihn. Ressen. 3. Nicht weit von Schorbus liegt auf einem Hügel, welcher der schwarze Berg heisst, ein grösser Stein. Mit dem Stein hat es seine eigene Bewandtniss. -Einst sollte derselbe ge sprengt werden, Die Arbeit ging zunächst gut von Statten. Als aber das erste Stück abgesprengt wurde, vernahmen die Arbeiter einen knurrenden Ton, welchen der Stein von sich gab. Eilig liefen sie davon. Sie erzählten der Besitzerin