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XLIII. Die Schlangen. Nicht weit vom Schlossberg stand in Burg früher eine alte hohle Weide, die sogenannte Malks-Weide. In der Weide hat lange Zeit eine Schlangenkönigin gewohnt und jedes Jahr am achtzehnten oder einundzwanzigsten März eine grosse Versammlung von Schlangen abgehalten. Zu den Versamm lungen sind jedesmal eine ungeheure Menge von Schlangen aus allen Gegenden herbeigekommen. Der ganze Weg von der Mühle bis zum Schlossberg war dann mit Schlangen wie besäet. Die Versammlungen fanden gewöhnlich bei Nacht statt. Dass dies Alles wirklich so war, hat auch ein Mann erfahren, welcher in der Nähe des Schlossberges wohnte. Er wollte einmal in einer der betreffenden Nächte in die Mühle gehen, um dort zu mahlen. Plötzlich sah er eine überaus grosse Menge von Schlangen vor sich, mitten aber unter allen den Schlangen die Königin mit einer goldenen Krone auf dem Haupte. Die Krone war besetzt mit funkelnden Edelsteinen. Der Mann wollte seinen Weg fortsetzen, aber er wurde ein paar Mal von den Schlangen gebissen. Es war ihm nicht möglich, durch dieses Gewirr weiter vorzudringen, so gross war die Menge der Schlangen; deshalb kehrte er nach Hause zurück. Nur auf einem weiten Umwege gelang es ihm, in der Nacht nach der betreffenden Mühle zu kommen. Burg. 2. Ein Mann aus Burg traf einmal im Walde auf eine Schlange. Als sie ihn erblickte, begann sie zu fliehen; dabei rollten ihr Thränen aus den Augen. Nachdem die Schlange