XLI. Der Werwolf. 1. Früher gab es Leute, welche sich in Wölfe verwandeln konnten. War das geschehen, so brachen sie in die Heerden ein und raubten ein Stück Vieh nach dem ändern. Branitz. 2. In früheren Zeiten, als es noch Werwölfe gab, sind die selben um die Mitternachtsstunde an die Fenster der Bauern gekommen und haben unter den Fenstern auf ihren Zehen gepfiffen. Saspow. 3. Will man einen Werwolf verscheuchen, so muss man mit glühenden Kohlen nach ihm 'werfen. Branitz. 4. Ein Bauer in Werben hatte einmal zwei Knechte. Von den Knechten war der eine ein Werwolf. Das wusste aber der andere Knecht nicht. Nun waren die beiden Knechte einmal im Frühjahr zusammen auf dem Felde und gruben auf dem Acker.. Als es Mittag war, wollte der eine Knecht nach Hause gehen, der andere aber, welcher der Werwolf war, beredete ihn zu bleiben. Darauf grub er noch eine Weile, dann verliess er den Acker und ging über die Grenze. Dort weidete ein junges Füllen im Grase. Als sich der Zurück gebliebene umsah. bemerkte er, wie sein Genosse sich in