einen Pferdefuss. Der Teufel machte sich daran, mit einem Schwert einen Kreis um sie zu ziehen. Das kam ihnen selt sam vor; sie eilten, sich der Macht des Kreises zu entziehen. Dem einen gelang es, aus dem Kreise zu entkommen, denn derselbe war noch nicht fertig, als er floh. Als aber der andere ihm nacheilen wollte, war der Kreis in demselben Augenblick vollendet, als er einen Fuss über den Rand des selben gesetzt hatte; der andere Fuss war aber noch im Kreise. So hatte der Teufel Macht über ihn und verwundete ihn am Fusse. Darauf war der Teufel verschwunden. Der Bauer aber blieb an dem verwundeten Fusse zeitlebens lahm. Werben. 10. In der Nähe von Gross-Döbern liegt ein Berg, welcher der Teufelsberg heisst. Seinen Namen hat er von folgendem Vorgang erhalten. Es weideten einmal mehrere Hirten in seiner Nähe. Da das Vieh im Grunde am Berge reichliche Nahrung fand, so hatten sich die Hirten auf dem Berge gelagert und erzählten sich allerlei. Da machte einer von ihnen den Vor schlag, sie sollten ihn an einen Baum hängen und nach einem Weilchen wieder abschneiden: er werde nicht gleich sterben, er wolle einmal erproben, wie das Gehenktwerden schmecke. Die Hirten gingen auf den Spass ein. Bald hing der eine von ihnen an einem Baume. In demselben Augenblicke sahen sie einen Hasen auf dem Berg, welcher, wie es schien, nicht recht fort konnte, denn er humpelte auf drei Beinen langsam vor ihnen her. Die Hirten meinten, sie könnten sich bequem einen Braten verschaffen, ergriffen ihre Stöcke und warfen nach dem Hasen. Sie trafen ihn aber nicht; deshalb verfolgten sie ihn. Allein der Hase kam doch schneller vorwärts, als sie gedacht hatten. Schliesslich mussten sie die Jagd aufgehen. Da fiel ihnen plötzlich ein, dass der Hirt noch am Baume hing. Schleunigst kehrten sie auf den Berg zurück. Jetzt aber war es zu spät, der Hirt war todt. Hie Hirten wussten jetzt, dass der dreibeinige Hase der ■Teufel gewesen war, welcher sie verführt hatte. Seit dieser Zeit heist der Berg der Teufelsherg. Gross-Döbern.