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Dresdner Nachrichten : 06.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820706
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820706
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-06
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.07.1882
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Vrosdvv 1882. ein« tzilr die «Maate «in»el«»dter Ma» «wlcriplk tnaLt sich «>e Redact lau nicht »ecdindNch. >nno«c»n süt ui» nehmen anr vi« «niwncen-»tnreaur t>.V«»t«n< siet» » »>,l«r> — «u»«Is Anv«li»»n»«n»! — «. Müll» m wailth: — »«». «letz t» Nlaitdedueg: — 51. «arik » v«. in Halle: — «t»Iu«r tu Hamtnq. Tagekkatt für Uokittk, illntkrhaltlliig, Geschäftsverkehr. Lörsendkricht. Fremdenliste. A «tv V«pl8«vriv- M«»uL«vtur E Hartinaim L 8»»m, m 8<rlllo888tra88v 17, kkßvnildvr ävllt Irxl. 8vlr1«88 « ktollt nach boenäetor Inventur einen grossen vasten M 8tiokoreieu rveit unter Uastenpreisen rum ^usverknuk. Ss-s» WM. Wime, klvmkinmMll etc. Ottinlll« LvZLv, 1Vnl8vn1lLU88lrL88v >r. 7, I. Lt. (Ollk6 Lvttkx). I»8tn»«Iei» «ttsltil» v«i» V 8 U)I»e in cleutseber, kraurösiseder» englischer u. rassischer 8prae.ke. »?-->: s-ts 27. Nnlerrt« weiden Martenstrade >l »i» Nachm. » Ult, a-iaenamme» S-nniag, di» Mttta««tSU>,r. In Neustadt nur an Wochentagen: ar. ikioftergasse Nr. 5 bi» Nachm. »Ulli. — Tie einspaltige PelitzeNc los,et IS Psge. tkillgesandt M Psge. Sine Barantie silr da» nächst- tägig- Erscheinen der Jnsern», wird nicht gegeben. ilu»>vL>iige Annoncen» Aufträge von unbekannten Personen inserticn wir nur gegen Pränumerando» natilungdurch Priesmarkc« oder Ponc,„»°t,tung. Ach, Silben kosten U> Psg. Inserate tür die Montag»« Mtmmer oder nach eine», Jesttach die Pen»t-,le M -ch. 7 doIlttt1U68-^11vV 7 0rr»88t<»8 ( nie tler Hv8lä«n/. IIniuenTlmmer Rr Ileimim» 1-inMoitzi uni! Al«««, (M , I!lIIui «l8»Ie. 1o08<,/immvr mit ln- uncl r>U8liin«kl8e1lvn /eltumre». 25 LriekboZöL uvä 25 Lauvsris, ongltnodss I-orrnat. mit Monogrammen <2 doliedlgo liuckstadc-n, verschlungen), verpacht in einem eleganten Earto», i Llarh. — tz'usc-r Lortiment besteht aus 312 verscdieäenea Llonogi-ammeu. ^Vilsdrnüerstr. -I. Larf?0U 881mv, u ilsckrusserstr. ILeLe der Uopdlvustrttftsc. 7 >Val8vnIlriu88tiil88v 7 KMI/immer. 8ellatt!jr«!r, »Irlnlili vier (ernten. 187.! Mliiernng vom S. Juli: »aroineier nach vkcar Rölolt, Wallsirasie ISkSlbd». 7 U.) 75s Milk., seil gesternKMikl. gekaNen. Tberniomeirrar. it. Sirauni.: rkinpcr.2ii«L>., »Icdr. Temv. Ii'/«°W , libchsie Temv. A>k»"W. Sitk-Lst Witid. Setter. Slnssichten für den 6. Fnli: Südwestlich auffrischend, wolkig, später Niederschläge, ctivas kühler. Tonnerstag, 6. Juli. ' ziehe», zumal diese nicht im Zustande der Empörung gegen ihn stnd. ! Die cgyptischc Nationalpartci wird schon bei den, bloßen Verdachte l herzusteilen, so zöge er sich die dauernde Feindschaft seiner Glaubens- D-ranlwartlicher Redacteur für Politischks vr. Emil Bicret, in Dresden.! genossen zu. Türkische Truppen könnten solchenfalls! am Nil «Urals Eine eigenthllinliche Wandlung der Ansichten scheint unter den! 'icindc der Eingeborenen austretcn. Egnpteu will eben nicht länger die deutschen Fabrikanten vor sich zu gehen. Wir meinen die Schuh-! slunuu duldende Beute der wucherischen Couponschncider in London zöllner. Diese haben bisher von der Bismarckischen Wirthschastö-! und Paiis sein. Das egnptilche -Heer würde, zumal wenn die Politik die erheblichsten Vorthcile eingestrichen, sie traten für die- Türken im Aufträge der Ungläubigen landeten, sic mit Fliuteu- sclbe aufü Kräftigste ein, versagen aber aus einmal ihre weitere l schüsscn cmpsangcn. Europa kann also billigerweisc dem Sultan Unterstützung. Wie ist das gekommen? Als 1878 nach langen "icht zumuthcn, gegen seine gläubigen Unterthaneu zu Felde zu Leiden die wohlstandverzehrende Jreihandelspolitik aufgegebcn wurde und Fürst Bismarck für den Schutz der vaterländischen Arbeit ein trat, da ging die allgemeine Ansicht dahin, daß die segensreichen ^ gcgcn den Abgesandten dcü Sultan, Derwisch Pascha, mißtrauisch. Folgen dieser Neuerung beiden Thcilen: den Fabrikanten wie den Dessen Versuch, die cgiwtischcn Offiziere von Arabi Bei, abspenstig Arbeitern, zu Gute gehen sollten. Der nächste Vortheil der Schutz- ^ »u machen, ist gescheitert. Auch der Plan, ihn nach Konstantinopel zollpolitik fiel den Fabrikanten in den Schoos,. Der Muth und! zu locken, glückte bisher nicht. Arabi fürchtet den schwarzen Kaffee in das Selbstvertrauen der deutschen Industriellen wurden gehoben, > Ltambul. Vielmehr träumt er von der Begründung eines die erdrückende Einfuhr ausländischer Fabrikate sah sich aus ein' arabischen ÄaiscrthuinS. Napoleon I. ist sein „Modell". Fetzt verständiges Maß zurückgeführt, unsere heimischen Produkte fanden ^ bat nun der Sultan, aus den Nath BiSmarckä hin, seinen Befehl im Fnlande leichteren Absatz, und da sich gleichzeitig auch der auü-! wiederholt. Mehr kann er nicht thuu. Die Situation spitzt sich ländische Absatzmarkt für sie erweiterte, so hatten die Industriellen daher auf die Frage zu: Geht Arabi nach Konstantuwpel oder nicht? nach langen Fahren der Einbuße wieder steigende Einnahmen, ein-:Weigert er sich, das Todtenschiff zu betreten, schickt aber auch der zclne Zweige strichen sogar ungewöhnlich große Profite ein. Ten! Sultan keine Truppen nach Egypten,Iso bliebe die bewaffnete Ein- Arbcitern kam diese Besserung der allgemeinen wirthschastlichen! Mischung Europas übrig. Diese aber, die für den Weltfrieden so Lage ebenfalls, doch meist nur indirekt zu Gute. Sie bekamen schwere Gefahren in ihrem Schooße birgt, ist auch für den Sultan infolge der Schutzzollpolitik wieder Arbeit und Verdienst. Der! bedenklich. Arbeitslohn hielt sich freilich namentlich im Anfang ziemlich niedrig, > ES wiederholt sich eben am Nil die auch anderwärts beobachtete während die Lebensmittclpreise ihre Höhe behaupteten, aber cS lag! Erfahrung: ein Fehler wird durch einen noch größeren fortgesetzt, doch ein Fortschritt darin, daß die arbeitswilligen Hände wieder Um sich nicht länger durch die thörichte Flottcndcmonstration lächer- Arbcit fanden und nicht, wie unter der Freihandelopolitik, feiern! lich zu machen, überbietcn sich die Weltmächte an Rüstungen. Jrank- müsscn. Allmählich mögen auch unter der fortgesetzten Besserung j reich übcrtrifft bei Weitem die Rüstungen des schwerfälligen Eng- der volkswirthfchaftlichen Lage in einzelnen Zweigen die Arbcits-! lauds, zwar nicht an Schlachtschiffen, aber an Landungstruppen, löhne gestiegen sein. Schon der Umstand, daß in Berlin, Augs-! Es kostet ihm nicht sehr viel Mühe. M.000 Mann an Bord zu bürg und anderen Jndustrieccntren die Arbeiter wieder sich ge-! nehmen. Alles das — um England zu überwachen. Gespannt trauten, mittelst Streiks nach höheren Löhne» zu trachten, zeigt, daß jene trübseligste Wirthschaftslagc. wo der Mensch sich stumpf- finnig in die größten Entbehrungen fügt, hinter uns liegt. Immer hin aber fehlte noch sehr viel, um den großen Gedanken der Bis- maickischcu Schutzzollpolitik zu verwirklichen: durch Vermehrung des Einkommens der Fabrikanten die Lebenslage der Arbeiter zu bessern. BiSmarck hat dazu bekanntlich zunächst zwei große soziale Reformen vorgcschlageu: die Kranken- und die Unfallversicherung — die Versorgung der Arbeitsinvalivcn im Alter hätte sich später aber blicke» Beide, Franzosen wie Engländer, auf TaS, was Bis marck verschlagen wird. Auch im Oriente gilt Bismarck als der große Wolkcuschicber und Wcttcrmachcr. Der Sultan hört auf seinen Rath und ist stolz auf Bismarcks Vcirath. Vielleicht hat der Sultan dem deutschen Reiche, das ihm in seiner Bcvrängniß bcistcht, die Fnscl Kreta als Entschädigung versprochen. Die sog. „GcrichtSrcforni" ist in Frankreich gescheitert. Be kanntlich hatte die Kammer nicht bloS die Absetzbarkeit der Richter, sondern auch ihre Wählbarkeit beschlossen. An der .Hand dieser Neueste Tclenramme der „Trrcdi'cr Nacht." vom 5. Juli. B erli n. Der Bundesrath berietst beute die Zoll behandln»-, organisch daraugcschlosscn. Wenn die Freihändler diesen sozialen! beiden demagogischen Grundsätze war ein neuer Entwurf auSgc- Reformgedanken die heftigste Opposition bereiten, so begreift sich arbeitet worden. Zwei Abgeordnete schlugen vor, man solle, um dis ohne Weiteres. Die Freihändler haben kein Herz für die ^ das Dringendste, nämlich die „Reform des Richterpersouals" (für Arbeiter; ihr Dichten und Trachten ist die absolute Herrschaft deS die Stcllcnjäger ist das allerdings das Wichtigste), zuerst erledigen mobilen Handelskapitals über Alle», namentlich auch über die! zu können, die Unabsehbarkcit bis zur Herstellung einer vollständigen ineuschliche Arbeitskraft. Was aber auf das Höchlichste befremdet,! Fustiz-Reform suspcudircn, so daß in der Zwischenzeit die Negierung ist, daß die Schutzzöllner aufangen bockbeinig zu werden. Sie! die Richter nach Gutdünken abietzcn könnte. Ein anderer Abgeord- weigcrn sich, die soziale Reformpolitik des Reichskanzlers zu unter-! ncter wiederum empfahl, zuerst die Zahl der Richtcrstellcu zu rcdu stützen. Warum? Die Fnduslriellen seien nicht in der Lage, zu! ziren, und diesem Anträge schlossen sich die Vorstände der Linken, den Kranken-und Unfallverstcherungskasscn der Arbeiter die nölhigcn ausschließlich der äußersten Linken, mit der Maßgabe au, daß die Beiträge zuzuschicßcn. Ilm ihren Mangel an Entgegenkommen zu ^ Regierung die Gelegenheit benützen sollte, sich der unbequemsten maskircn, kommen die sich lendenlahm geberdenden Großindustriellen" richterliche» Persönlichkeiten zu entledigen. Die Regierung selbst aus die Sprünge der Freihändler und cmpschlcu statt der obliga-! aber wies diesen schamlosen Antrag energisch zurück, der den richter- torischen Kranken- und Unfallversicherung der Arbeiter eine Ver-l liehen Beruf im Lande nur diScrelircn könnte. Diese Anträge wur- besserung des HaftpflichtgesctzcS. Schlau ausgedacht! Sie verweisen den denn auch beseitigt und so hat oos hohe Prinzip der Unabsetz- den verunglückenden Arbeiter auf einen kostspieligen, langwierigen ! barkeit der Richter eine neue Galgenfrist in der Republik gewonnen, und ungewissen Prozeß, während Bismarck dem unglücklichen Arbeiter auf alle Falle und sofort die Krankcnuntcrstützung und später eine lebenslängliche Leibrente verschaffen will. Fürst BiSmarck .... ... , hat sich über diesen Trcubruch sehr bitter ausgesprochen und! Postemgangsver chrs d,c Ausgabe dcs ocutlchen Arzneunittel- m,e.n».. e... <e , . ^ j buches uno den Befchluß des Reichstags wegen Aufhebung des Ge- dräsche ^ücndungen über jene x>ndui1ne!len gebraucht, die Heuler! über die Verhinderung der unbefugten Ausübung von Rcsormpolitik jetzt den Rücken kehren wollen, nachdem sie mittelst Kirchcnämtern. — Zu dem gestrigen Diner beim Kaiser Wilhelm in der Schutzzölle ihr Schäfchen ins Trockene gebracht und vorläufig Ems ^war u. A. der Kgl. Sächsi,che General Rudorfs geladen. — teine (^efabr vorbanden iit dab bie dentitbe onbeie ^achfifche »^vliegönlinifler von ^abriee, lvelcher von ^.leöden itmc z.'ir,aur vonianocu ui. oav me vculichc rioliacfctzgcbung andcie ^„„„end, vorgestern Abend hier nur durchgercist war (nach Mccklen- Vabncn emschlagen werde, (^o baden wir in der Tbat nicht burgX ist gestern Abend hier wieder eingetrofscn. — Der gewettet, Fhr Herren Eiscnbarone und „schafwollcnen" Kammgarn-! Attacbö einer hiesigen Gesandtschaft hat sich gestern Abend fpiuucreibcsitzer! An Euch ist es jetzt, die Boraussctzung zu erfüllen.' in seiner 'Wohnung »n Hotel de Rome erschösse». - Die Eruen- unter welcher der Reichskanzler di- Schutzzölle -insühtte- laßt von --De?'«reK dem Segen derielbcn den Arbeitern das ihnen gebührende Theil>^^,-- gemeldet: Man hat nach wie vor allen Grund, auch die zukommcn, indem Fhr zu den Kranken- und Unfallkasien beischießt, - Möglichkcitemer alleinigen ActionEnglaudS ins Auge zu fassen,zumal was sich gehört und was Ihr recht gut zahlen könnt. j dic Nachrichten aus Egypten so trübe ats möglich lauten und n, c,, . .»-I c.- t t ^ ! allen Ilcbelständcn auch »och der gekommen ist, daß durch den Weg- Rach achttägigem Beisammensein hat sich die D«ploinatc»-Kon-j Europäer der eingeboren,'» Bevölkerung zahlreiche Erwerbs- sercuz in Konstantinopcl zu einer That ermannt: sie fordert den quellen abgeichnitten worden und unter diesen ein solches Elend Sultan aus, Truppen nach Zustände wieder hcrzustcllcn rücksichtsvollsten und die Hohcitörcchte dcü Sultans schoncndstcn Mscandrien. Weise. Trotzdem ist säst darauf zu wetten, daß der Sultan ihr ^London. Tnblincr Meldung zufolge ist ein Komplot zur nicht nachkonuut. Für ihn liegt die Sache auch gar nicht so einfach. Ermordung dcS Kardinals M'Eabe durch rechtzeitige Warnung vcr- Au sich hätte er gewiß keinen sehnlicheren Wunsch, als seinen asri- U^Ainer Börse. Ti- ncucreu Mittheilungen über Eayptcn kainschen Va,allcnftaat völlig wieder auf das Niveau eures Paschalik verstimmten, namentlich die über das Auftreten des englischen Admi- hinabjudrückcn. Könnte er Das, er schickte augenblicklich 50,OM Mann ralö Scnmour. Das Angebot trat im Anfang dringend ans und an den Nil. um aus die strategisch wichtigsten Punkte seinen Krumm- drückte die Kourse. Spä'er befestigte sich die Haltung indeß wic- ... merke,, Der „„er.neuiiche Reichtlmm dieses fruchtbaren der und am Lchliip erreichten die Kourse INI Durchschnitt rbre sabel zu werfen. Der unermeßliche Acichihun o,e,cs rva>ivarcn ^ (z„ditactieu bl,eben gestern nur mit 1 Mark im Landes würde die Kosten einer solchen iml,tauschen Expedition Rückstände. Franzosen schlossen sogar 2' -- M. höher. Deutsche überreich bezahlt machen; für den Sultan, die Veziere, Ministerund Bahnen fest, namentlich Mecklenburgische, die 3 Proc. höher wur- Würdenträger, die Dartsalbcr und Kaffeesieder des Serails wie die den. Oesterreichiscke Bahnen Anfangs schwächer, später fest. Banken »—7 .4.-7------ 7 LL1S KSL wieder, da einst daS Pharaonenland Lchatze Uber Schatze nach dem gekragt. Goldenen Horn sandte. Aber die dauernde Beschlagnahme Egup- 27°-°^' tcnS durch den Sultan würde weder Europa dulden, noch daS Volk Oc«ier> .woldicm- -. »-», üng.Goit-ren,« —. 77er Ru«rn -.' wer ernsic,, Bi ll. Orlentanieihe —. Nenektc Ungar, woldanleidc . ». vricnianlcibe —. II». nlch« Pav'crrenl, —. Tt»conto . Sgitpier . Fcsi. D«rt». b. Juli, akchini.f Rem« kv.7e, «nleilt« I!«,20. Jtailencr SS.L0. ... r . rr> e .. Gta-iSdaßn «vs.oe. LomNirdcn SSL,7». dt'. Prwrild'tci, 27»,oo. Sgyptcr 271,es. »u thun hatten, als d»e Zustände vor der Revolution ArabiS wieder O-stcrr. »asdrenic so-/.. g«<t. Egypten zu senden, um dort „ormalc herrscht, in welchen allein ichon ein gefährlicher Moment zu erblicken ist. n Die Aiikinideriitia e>ekeSiei,i i„ be,- " -ln der heutigen Börse circulirte i» letzter -Ltuiidc eine Pariser E Dolche,, besagend: Fest auf Gerüchte von Bombardement au! der Egnpter selbst ertragen. Schickt der Sultan aber bloö für einen oder mehrere Monate Truppen nach dem Nil, die dort weiter nichts Lokales und Sächsisches. — Nunmehr ist auch gerichtlich die Auflösung dcS sächsischen Lehrcr-Pensionsvercins genehmigt worden; der circa 130,k»M Mark betragende Rescrvcfono muß nach FahreSfrist zur Derthcilung gelangen. — Gestern 'Nachmittag 4 Uhr ward die Grundsteinlegung für das Wettiner Gymnasium feierlich unter Mitamvcsenheit des Raths- und des Stadtvcrordneten-KollcgiumS vollzogen. Tie zur Zeit noch in andere Schulräumc verthciiten Wettiner Gym nasiasten, die sich nicht wenig nach Vollendung des dem Plane nach imposanten Monnmentalbaues sehne», in welchem sic dann schul mäßig heimaihsherechtigt sein werden, hatten sich im Zwinger mit ihrer Lehrerschaft vereinigt und zogen von da mit Musik hinaus nach dem Bauplatz am äußersten Ende der Wcttiucrstraße. 'stach dem Fahnenschmuck, der bei der Bedeutung des zu errichlendcn Ge bäudes für den dortigen Stadttheit eigentlich ein recht reicher hätte sein müssen und um den der Stadtrath mehrfach in öffentlichen Bekanntinachnugeir gebeten hatte, sah man sich leider vergeblich um; die Wettinersttaße glänzte durch absoluten Flaggen-Maiigel und von den um ven Bauplatz in weitem Kreije sichtbaren Häusern war auch nur sehr vcrein-elt ein Fähnchen ausgestellt worden. Tie Feierlichkeit selbst verlies in bei solchen Gelegenheiten üblicher Einfachheit. Die Versammcttcn fangen einen Vers von „Sei Lob und Ehr' dem höchsten Gut", worauf .Herr Oberbürgermeister btt. Stübel in längerer Ansprache die geschichtliche Entwickelung des noch im Grunde befindlichen Baues gab. Fn der gedankenvollen Rede wicS er n. A. auch darauf hin, daß die Nähe der Gasanstalt anfänglich ein Stein des Anstoßes dafür gewesen sei, das Gym nasium gerade an der gegenwärtigen Stelle zu errichten, doch dieses Bedenken habe glücklich falle» müssen und er sei voll der freudigen Hoffnung, daß daS Liebt, welches sich von diesem Gininrasium ans verbreiten werde, das Licht der benachbarten Anstatt weil über strahlen werde. Es folgte sodann die förmliche Grundsteinlegung, bei welcher in den Grundstein je eine Nummer der gestern crlchie- ncnen hiesige» Tagcsblättcr und die auf den Bau und seine Ent stehung bezügliche Urkunde verschlossen wurden, worauf die Weihc- svrüche mit den jedesmaligen drei Hainmcrschlägen erjolgtcn. Den ersten brachte der Oberbürgermeister aus, dann folgten der Stadtverordneten - Vorsteher Hosrath Ackermann, Prof. btt. Hultzsch, Stadtrath Hcubner, Vr. Melzer als gegenwärtiger Leiter des Wettiner Gymnasiums und eine Anzahl Lehrer. Zum ersten Male trat nun der Sängcrchor dieses Gymnasiums unter Leitung seines Gesanglchrers Dietrich öffentlich ans und trug recht frisch euren von G. B. Funk gedichteten und von E. H. Rink komponirtcn HiunnnS vor, an welchem sich unmittelbar ein Schlriß- gcsang der Versammlung anreihtc. Wieder mit Musik zogen die Schüler zurück zum Zwinger, woselbst sie sich auflöstcu. — Ans dem Bauplatz hatte sich natürlich eine nach vielen Hrnttcrten zahlende Menge eingcfrindcn, die sich in oft waghalsigen Positionen aus den ZIcinhansen, Grundmauern und nmhcrstehcndcn Gerüsten gruppirt hatte und unverdrossen die sengenden Strahlen der Fulisoune er trug. ES hieß auf dem Platze, daß vor Beginn der Feierlichkeit bei tolcher Kletterei ein Knabe gestürzt sei und den Arm gebrochen habe. — Am Montag den 3. d. sind an der Marienbrücke die ersten Hammerschläge zur Herstellung der allgcm. F cr ns v r e ch a n la g c gefallen. Zur Aufstellung der Gestänge ist von den Königl. und ftädtischen Behörden die Benutzung ößentiichcr Gebäude re. bereit willigst gestattet worden. Bezüglich der Benutzung von Privat- aiunbstückcn ist die Tclcgravhen-Fnspcction gelegentlich der Aus führung der Vorarbeiten leider vielfach ans Widerstand gestoßen, wo man auf freundliches Entgegenkommen sicher rechnen zu dürfen glaubte. Letzteres bedürfen aber die Ausführcnden nun recht sehr bei den in Angriff genommenen umsängiichcn und schwierigen 'Ar beiten. Dem Herrn Telegraphen-Fmpector Mohrmann ist die Leitung dieser Arbeiten übertragen worden und wird derselbe nun öfter mit den hiesigen Hausbesitzern ein srenndlichcs Wort zu sprechen haben zur Unterstützung und zum schnellen Fortschrciten der für Dresden gewiß recht nützlichen Einrichtungsarbeitcn. Fn letzter Zeit ist die Beihciligung recht erfreulich im Wachsen gewesen, so daß die Anlage sich bis Löbtau, Pieschen, Mickten und Ucbigau erstrecken jol!. Bis jetzt sind etwa 120 Stellen nngemcldet, welche von zwei Vcimiitelnngsansialtcn (1 Alt-, I 'Neustadt) werden be dient werde». Die herznslcllendc Linie umfaßt bereits eine Länge von etwa 40 Km. mit ea. 130 Km. Leitung. Die Beschaffung des hi rzn gehörigen umfänglichen Materials hat leider mehr Zeit ge kostet, als vorherzusehen war. Tic Arbeiten werden vo n di ei Kolonnen zu je 20 Köpfen, welchen ic ein Bauführer vorsteht, in Angriff genommen. — Das Reichscisenbalmamt hat eine wichtige, die Verspätungen von Schnellzügen betreffende Bestimmung getroffen. Bisher inußtc in solchen Fällen der anschließende Zug den vcrsväteten Zug erwarten, wodurch vielfach der Anschluß an fremde Bahnen ver sümi't wurde. Der neuen Bestimmung zusvigc soll diese Wartezeit 20 Minuten ferner nicht mehr übersteigen; ist diese Frist abgelaufcn, dann fährt der direkte Zug ad, während die Passagiere dcü ver- svätcten Zuges, wie dies schon seither znmeist aus den sächsischen Staatsbahncn gcbandbabt wurde, mittelst Ertrazuges nachdesördert werden sollen. Tie dadurch entstehenden Mehrkosten fallen der jenigen Bahnverwllttulig zur Last, welche die entstandene Ver spätung verschuldet bat. -- Die Zahl der vorn e h m e n R usscn, die ans der Rette von ihrer Heimnth nach den böhmischen und rheinischen Bäder» in Dresden Station mache», mehren sich. Vorgestern traf der täiserliche Kammerberr Gras Strokanosf, gestern Prinz Temidoss de San Donnto hier ein, um im Hotel Bellevue Wohnung zu nehmen. Prinz Demidofi gilt als der zweitreichsle Millionär des Zarenreiches. — Während sich in Dresden die Feier des 4. Füll, des Festes der Unabhängigkeits - E r klär n n g der V creinigt e n Staaten, ans das Herausstellen eines Sternenbanners durch das Vicckomulat beschränkte, bat sie inLe > pzig aus das Betreiben des Konsuls Montgllinery größere Dimensionen erreichl. Es wurde ein Diner von -über 10t) Gedecken velnnstaltet, an welchem viele hervor ragende Personen thcilnnhmcn. 'Auch die amerikanischen Koniuln aus Bremen, Frankfurt und Eheimntz waren zu diesem Feste nach Leipzig gegangen. — der Blindenanstalt steht bis nächsten Sonnabend eine kleine, überaus iiftcressante Ausstellung zur Ansicht; sie ist für Frankfurt a. M. bestimmt, wo Ende dieses Monats der Kongreß der europäischen Blindcnanstaltsdirektoren tagt, und vcram'chaulicht den t»chnischen Unterricht in der Landcsbiindenairstalt von dem ein fachsten Fröbel'schcn Flechtblattc des 8jährigen Kindes bis --n dem starken Bauseile und dem umfangreichen Rcttc'orbe des 20jährigen Fünglings hinaus. Namentlich sind die Fröbci'schen 'Arbeiten von Interesse, die in der Blindcnbildung zweifellos hcivorragcndc Be deutung gewinnen, obwohl Fröbel selbst einen Versuch!, den er mit den Bunden machte, als am Mangel ihres Gesichtssinnes gescheitert betrachtete.
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