Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-02
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.07.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»uVruna eine Cyltn inebrsaci ^ badenden Weg "n "etnfachen im wledecholtm Racks«! verwirkte der Angeklagte 1 Jahr GMngnil Fomschke, ein nicht gerade biederer „Sta, lltbttzm raffte gelegentlich seine» Aufent! jU Lohmen ein ociNhWirtl, ^chörtgcs egen Tr aus „Cur Jäg lte» im einem Gaste au« . mbr und am Nächstfol, . _ . bestrafte Dieb einem . Klempnergesellen ein Porternoni den, in der Badezellc verwahrte! m im wiederholten R" " ' unewaie" in^Weähe weg, da» von ihm für 30 Pf7 alsbald "veAauft wurde die Ausflucht, er könne sich wegen Trunkenheit auf den Vor gang gar nicht mehr besinnen, half dem unverbesserlichen Spitzbuben ,licht». Da» Erkenntnis lautete auf 1 Jahr Zuchthaus Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizetau mack .»> pfänden lassen, einen Brief, ng unrer Polizeiaufsicht. — Äer schrieb an den Rechtsanwalt j ,chuh« an den siiechtsnnwalt Heinrich Schreiber einen Wagen hatte ab« der von Beleidigungen strotzte und völlig unbegründeten Vorwurf dem der Tbat einen völlig ^ . die Handlungsweise G's enthielt. Zunächst bezeichnet,; der erzürnte Schuster die Auspfändung als eine „Gemeinheit ohne Gleichen", fügte femer den Passus: „Es ist traurig genug, wenn Sie al» Recht-anwalt das Geietz nicht kennen wollen und nicht respektiren" hinzu und erklärte, bloS ein Schuft beute die Dummheit der Be völkerung aus rc., während er schließlich mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft „ohne Verzugs drohte. Der Adressat steckte selbstverständlich die nette Zuschrift nicht hinter den Spiegel, son- ließ den Schuhmacher wegen Beleidigung vor das Schöffen- kt citiren, woselbst er bereits mit der ziemlich dreisten Behaup- ung herausrückte, cs habe ihm eine beleidigende Absicht durchaus fern gelegen. Der Gerichtshof erster Instanz erachtete die An« Wendung von 8 igg des R.-St.-Ä.-B. für ausgeschlossen und be legte den Beleidiger mit einer vierwöchentlichen Gesängnihstrafe und Tragung der Kosten. Adler bildete sich nun aber erst recht ein, daß er tn seinem Rechte gekränkt und unschuldig verurtheilt worden srt, infolge dessen er Berufung einwcndete. Beinerkt sei, daß der Angeklagte in der früher gegen ihn anhängig gewesenen Eiviltlnge mittelst eines Versäuiiinivurtheilö verurtheilt worden und sonach die Abpfändung des Wagens vollständig gerechtfertigt war. Auch in der zweitinstanzlichen Verhandlung vor der Strafkammer V. unter Vorsitz des Herrn Landgerichtsdirrktor Stöckel wollte Adler partout nicht Wort halten, daß er in der gröblichsten Manier den auf das öffentliche Vertrauen ganz besonders angewiesenen Kläger beleidigt habe und entwickelte er emc eigene Art Kcnntniß von der neueren Rechtspflege, wobei man unwillkürlich an das alte Sprichwort „Schuster, bleib' bei deinen Leisten" zu denken genöthigt war. Joseph Anton Adler aus Ostritz bei Zittau erzielte mit seinem Rechtsmittel nicht den geringsten Erfolg; im Gegentheil wurde dasselbe verworfen und dem Beklagten auch noch die Kosten zweiter Instanz auferlegt. — Margarethe verehelichte Rathien lebte mit der Lackirersfamilie Michael schon längere Zeit in der bittersten Feindschaft, als sie am 5. Mai Abends von der verchel. M. und deren Tochter bei der Zurückkehr aus dem Keller attaquirt wurde und im ersten Ansturm den Buttertcller aus der Hand verlor. Auch Michael selbst wurde während der Bataille sichtbar, doch scheint derselbe nicht mit activ in Thätigkeit getreten zu sein, wenigstens vermag die verehel. Rathien nicht bestimmt m behaupten, daß sie auch von M. mit Püffen traetirt worden ist. Dagegen versichert die Verletzte eidlich, daß sic die Kratzwunden an, Auge, das An« schwellen der Schläfe und den nachfolgenden, zwei Tage anhalten- ten Kopfschmerz Mutter und Tochter Michael verdankt, während sie sich nicht vollständig davon überzeugen konnte, ob etwa Frau M. bei dem Austlicilen der Schläge einen Keinen Schlüssel zwischen der zu- sammenacballten Faust placiit hatte. Sowohl Pctzold und seine Frau, als auch das Töchterlein können sich gar nicht besinnen, sich sprachen worden sind. Auf die an der gemeinsamen Gegnerin vergriffen zu haben und behaupten, Herr Beust mit überstrvmendcr _ die Rathien habe sich die Verletzungen selbst zugezogen ; allein die ^ Stunden, die wir zu erleben hatten. Staatsanwaltschaft, vertreten durch Herrn Amtsanwnlt Pctzold, erachtete durch die Beweisaufnahme die Schuld der Angeklagten ------ - -echts- dcr lus- . rgänge gereizten Angeklagten kchon mit einer milden Geldstrafe gesühnt. Das Schöffengericht, unter Vorsitz des -Herrn Amtsrichter Frommhold, belegte «die verehelichte - »-«««»»» «ttd » - ^arlnpÄat sollen ln dl boote siesem Gi je einen Monat amt hierzu sind ,boote „Wespe", L'ILAW ung mit je zwei LL k ovotLss i S» ».ckall IS» und Herbst« v zu Uebuna» nach den bisherigen Mltrheilungrn die Panzrr-Kano „Hummel", „Chamäleon" und „BasiM. Zur l dieser Fahrzeuge mit je elurr W'/r, am. Kanone soll in diesem und dem folgenden Jahre noch di« Arn ver-Kononm hinzutreten. Dle Bemannung dieser der Jlottmliftr zu je 64 Köpfen, die Fahrgeschwindigkeit zu u «eeineilrn in der Stunde angegeben. In Folge der raschen Zunahme der protestantischen Bevölkerung von München — die tn wenigen Jahren von 20,000 ans 30,000 Seelen gestiegen ist — machte sich vor sechs Jahren die Erbauung einer zweiten prote st an tischen Kirche erforderlich. Aber auch hierdurch war den Bedürfnissen nicht genügt und ist fetzt die Erbauung einer dritten Kirche in Angriff genommen. In dem einst rein „katholischen" München, in welchem erst z« Anfang diese» Jahr hunderts der erste Protestant das Bürgerrecht erhielt, in welchem in den beiden ersten Jahrzehnten des Jahrhunderts nicht eine prote- stantische Kirche, vielmehr für die Königin Karoline, die Gemahlin Königs Max Joseph I., in der königlichen Residenz ein Betsaal ein gerichtet wurde, jetzt drei protestantische Kirchen I Für diese dritte Kirche schenkt die Stadt einen wrrthvollen Äauarund in der Marianncnstraße. Der Chef der Admiralität von Stosch in Begleitung seines Adiutanten Kapitän zur See Schering, begab sich in Geestemünde an Bord des im Vorhasen liegenden Torpedobootes „Scharf", welches darauf die Weser hinadging. Der „Scharf", das dritte der auf der Werft der Aktien-Gesellschaft Weser gebauten Torpedoboote, fuhr bis nach Eversand, machte unterwegs eine Anzahl Manöver und kehrte dann nach dort wieder zurück. Das Boot hatte bei voller Fahrt die große Geschwindigkeit von 16 Knoten. Der Chef der Admiralität war mit den Leistungen desselben srbr zufrieden. Herr v. Stosch fuhr dararis Nachmittags mit denr Aviso „Pommerania" nach Wilhelmshaven. Jin Kloster der barmherzigen Schwestern zu Dernbach in Nassau hat am 2-3. v. M. in aller Stille die Einkleidung von mehr als 60 Novizen stattgcsunden. Frankreich. Der französische Senat beschäftigte sich am 27. d. mit einer Krcditfordcrung von 50,000 Francs für die Abtragung der Ruinen des Tuilerienschloffcs. Ex-Minister Wallon klagte, daß »ran heutzutage nur zu zerstören, nicht aber aufzubaiien versiebe. Was wolle man nicht Alles demolirerr: die Sühn-Rapelle, die Kirche zum heiligen Herzen Jesu und nun auch die Trillerten! In Rom würde man eine so schöne Ruine um jeden Preis erhalten; möge sie wenigstens stehen bleiben, bis man über den Neubau schlüssig geworden ist. Jules Fern, als Kunstminister cntgegnete: Kein Zeitalter schone die Bauwerke, welche es verdienen, mit mehr Pietät, zen Sache nichts. Als sicher gilt, daß die Polizei mit jenen " ;ten nur einen Thetl der Mitglieder dieser neuesten Ver- dingfest gemacht hat und vermuthrt man. daß nament- , otkau sich noch zahlreiche weitere Verbrecher befinden. Die „Noivosti" erfahre», daß dieLahl der Milttär» unterer russischen Armee in der Friedensstärke seit der letzten de» neuen.Atats für die Feidrejerve und die Ersatz sich verringert hat. Charge der Feststellung de« neuen infanterie um 65,343 ät, als das neunzchnte Jahrhundert; die einigen sinnreichen Details abgesehen, nicht häßlich zu nennen. Von den, an ihre Sie Tuilcrien seien aber, schön, sondern sogar N Stelle zu setzenden Ncu- von rin>! eher hä.. . , . bau rede man schon seit zehn Jahren, ohne daß die Frage vorwärts gerückt wäre; sobald erst einmal das Terrain entblößt sei, werde sich eine Entscheidung von selbst ausdrängen. Die Regierung wolle dann Vorschlägen, daß das neue Gebäude zur Ausnahme eines Museums der modernen Künste diene, da der Luxembourg überfüllt sei. Schließ lich wurde der Kredit mit 172 gegen 69 Stimmen bewilligt. Bei dem Abschiedüdincr» Vas die internationale Schriststeller- gescllschaft in Paris zu Ehren des Grafen Beust veranstaltet liat, hielt letzterer eine Rede, von welcher das sehr unglaubwürdige Blatt „GilBlas" nachstehende, gleichfalls sehr unglaubwürdige Lesart zum Besten giebt: Seine Rede, sagt der „Gil Blas" voll Begeisterung, machte einen unbeschreiblichen Eindruck, und cs heißt nicht in Eliauvinismus verfallen, wenn wir versichern, daß noch nie Worte von einer aufrichtigeren und offeneren französischen Gesinnung ge- Vergangcnheit znrückblickcnd, erinnerte! ' Sympathie an die schmerzlichen n. Als N ' " ' Türkei. Gerüchtweise verlautet in Kairo, ArabiBer, hätte ch entschieden, nach Konstantinopcl zu gehen, und bereite eine roclamation an die Armee vor, in welcher derselben auSeinander- setzt werden solle, daß er nach Konstantinopel gehe, um dem ulian für die ihm »u Theil gewordenen Auszeichnungen zu danken. Knaland. Bcr der Trauung des Prinzen Alfonfo Dorla Vamphilj mit der zweiten Tochter des Herzogs von Newcastle, Lady Emil« Pelham Amton, wurde, wie aus London geschrieben wird» ein selbst im englischen lügst lila nur seltener Toilcttenluruü getrieben. DaS Kleid der Braut von weißen, AtlaS, niit Orangcblüthen garnirt, trug Brüsseler Spitzen von unermeßlichem Werthe. Ter Schleier, ebenfalls aus diesen Spitzen bestellend, war mit diamantenen Bienen ttbcrsäet und durch zwei große Bienen-Agraffen im Haar befestigt. Halsband, Ohrringe und Armbänder bestanden aus ovalen Perlen und Diamanten, elftere von seltener Größe, letztere vom reinsten Wasser und Feuer. Die Kostüme der Brautjungfern bestanden aus feinstem indischen Lawn^ fast vollständig mit Valeneiennes-Spitzen besetzt, weißen Moiröe-schürzen und großen Hainsborougli-Hüten aus ebendemselben Stoffe. Jede der Damen trug ein großes Bouquet von Damascencr-Rosen und eine Broche, welche das Monogramm und Koronet des jungen Paares i» Diamanten, Korallen und Perlen nufwies, Geschenke des Bräutigams. Das Reisekleid der Braut be stand aus grauem Kaschmir mit blau-silberner Schnnrgarnitur unv einem grauen spanischen Hute. Amerika. In Boton, Ncn-Mexiko, versuchte am Montag der Vicc-Schcrif Dolman einen Spieler Namens GuS Mentzel zu verhaften. Mentzel feuerte und verwundete Dolman und zwei andere Personen. Dolman versuchte hierauf mit einer Scharwnckie Mentzel in seinem Sviclhause zu arrctircn. Mentzel feuerte abermals, tödtete den Richter Edelstem und zwei andere Personen und verwundete den Vice-Scherif Bergan, der bald darauf starb. Das erbitterte Volt stürmte jetzt das Hans, ergriff Mentzel und henkte ihn auf der Stelle. Feuilleton. P Residcnztheatcr. Heute Nachmittag 4 Uhr 'zu halben Preisen kommt die vorzügliche Operette „Die Reffe nach Ebina" zur Aufführung, worin bekanntlich die reizende Musik und das hoch- komische Sujet schon oft das Publikum amüsirten. /sA , ^ ^ Mickael mit 8 Tagen Gefängnitz, die Tochter Pauline Michael niit 15 Mark Geldstrafe cvcnt. 3 Tagen Gesängniß und Michael wurde srcigesprochcn. — Schwurgericht. Tcn2.J»Ii 9 Mir Hanpwcrliandlung argen dr» Cigarren macher Imin« Adolph Schmidt aus Broinberg wegen Roihzuchi und MibbranchS rinrr vetsteskranken FrancnSderlo» ,V»II anberehclichen Bklichlasc; II gegen dir ledige Dienst,nagd Anna Augnäe Andreas ans Wattersdorf wegen KindeStödtnng; 2 Uhr Nachmittags gegen dle Maurers - Ehefrau Niiguhc Clara Munter qcd. Damm ans Radcberg wegen Nrlnndcnsälschnng. Den 4. Juli 9 Uhr gegen die ManrcrS-Ehcfran Caroline Wilhclmine König geh. Koch ans Dodrllugl wegen Meineids. Den 9. Juli 9 gegen die Dagcarbcitcr? - Ehctra» Christiane Henriette Wolf geh. Bernhard! aus Gottleuba wegen Meineids: !9>i, gegen den Handarbeiter Ernst Julius Kohl ans Grunan wegen »criuchlen Mordes. -Landgericht den 2. Juli. Slraslammcr II. 9 Uhr Hauptveihandlnng gegen den Lewer Wilhelm Brciiing tn Pfafscndorf wegen voiiiitzlicher Körperverletzung. 9 gegen den Handarbeiter Trangott Ednard iiiranpncr an? Dresden wegen Diebstahls. 9H« gegen dir ledige Amalie Wilhclmine Hupfer ans Wilsdruff dcSgi. !„/- gr-grn Beronlka »ranke geh. Röder wegen Kuppelei. 9-/« gegen den Schneider Will, Im Bariwann an« Dippelsdorf wegen Unterschlagung »nd verfuchtrr Erpressung, fand st reichend und Beitel»S. . —... - - - Napoleon III. den Krieg wollte, beschwor ihn Herr v. Beust, es sich zu überlegen und sich nicht in dieses Abenteuer zu verwickeln, von dem der österreichische Minister voraussühlte, daß es zum Verderben aussck,lagen würde.! Brand Ter Kaiser hörte nicht auf ihn. Herr v. Brust schickte ihm dann einen ausführlichen FeldzugSplan. (?) Er batte seine Gründe, den selben für gut zu halten. Napoleon I I I. warf ihn aber geringschätzig mit den Worten weg: Das ist ein Plan, der für die komische Oper passen mag! Herr v. Beust zeigte noch an, daß er Donnerstag abrcise, g! -Ferr v. Aclfft zeig! aber sein tbcures Paris nicht für immer verlasse, sondern oft wieder zurückznkehren verspreche. Seine Muße wollte er dazu benützen, seine Memoiren zu schreiben und er machte kein Hehl daraus, daß Herr v. Bismarck darin nicht geschont werden wird. Man darf ge spannt darauf sein, ob Gras Beust dieser Version ein Dementi cnt- gegenzusetzen für der Mülie werth findet. Am Mittwoch ist in Paris die brillante E i n r i ch t u n g des i österreichischen Botschastcr-Hotels öffentlich versteigert worden. Unter den Bieter» waren der Herzog Decazes, der Baron Goldschmidt Memel Port» . . München. Berlin Wien . vrellau l, Nachmittag? Kewitler. tlebcrflcht der Witterung. ! cmo «tu». leicht ieichi «»»«er. Regen halb bedeckt : 76» HD Ni) «V mäßig wollig U still wattig > 7Ü0 2' n still Regen 76:: iccv Ichwach bedeckt 761 UO leicht bedeckt 764 still bedeckt ZT still bedeckt 792 SS Ichwach heiler') 792 jsg 792 - 8 792 ^ leicht bedeckt still wottlg leicht bedeckt Meteorologisch, Beobachtungen der deutschen Serwarte in Hamdurg am :x>. Juni um 8 Uhr Morgen», c«. I «in». i »etter. « »openhagen. ... 790 -S o«o leicht Regen - -l-'üZ Stockholm .... 7«l SZ no leicht ! halb bedeckt i F-Ii^ d-paranda . . . . 7«U tzp NW mähig wollig -4 >0" , St. Petersburg « . s 7'>9 n still wollig -st >9 ^12000 Moskau . . . . i > 7ö» 2 z, « still Regen j -st 9 - -st" S -st'ü« -st I» 2. -sttty' -< 18« 4 "s 4 lll 8 ^ „. Bel gleichmäfiig pcriheiliem. »wist langst»» ab nehmendem Lntidrnck und im Allgemeinen wenig vcrandeilr-r Temperatur hcrrichi über Europa allcnthalbcn schwache puslbewegung. über Britannien und Frankreich an? nördlicher, über Siidikandinapien und an der ostdrnischc» Klislc ans östlicher, in Demschland neben pieifachen Windstillen ans porwicgend westlicher Richtung. Eine - stäche Depression, vom Ekagerak kommend, erstreckt sich etwa von Kopenhagen Pia s Dhorn, an der ostdeutschen Kiffte trübes Weiter, stellenweise Rege» verursachend. In Ccnlralsrankrcich. sowie in dem Striche Ulrcchi Lcipgg und an der Odcrmündnng fanden gestern Nachmittag zahlreiche Gewitter statt. GlbySbe tn Dresden, I. Juli ,' Mittags: 104 Cent? unter 0. ^ TageSktschichte. Deutsche» Reich. Die alljährlich wiederkehrcndc Ait el e n n e t ä t s l i st e d e r d e u t s ch e n Armee ist vor wenigen -ragen erschienen. Sic führt in Preußen die Fcldmarschälle und in deren Range stehenden Generäle m folgender Reihenfolge an: Prinz Karl, Prinz Friedrich Karl, .Kronprinz, Moltke, Größt,erzog von Mecklenburg-Schwerin, Prinz August von Wurtemberg, Manicuffcl, v. Hclivarth. In der Admiralität steht dem Ehef derselben, v. Stosch, der Vicc-Admiral Bätsch am nächsten. In Bayern ist Prinz Luitpold > »geud als Generalfeldzetigmcister und Geucraiinspektcur der Armee auf- j Euglm geführt, während in Sachsen nach Anführung des Großhcrzogs von Sachsen-Weimar und des Prinzen Bernhard von Meiningen als Kommanderir des 12. (Königlich-Süchffscheni Armeekorps der Prinz Georg erscheint. Kommandeur des 13. (Kvniglich-Würtcmbcrgischeii) Armeekorps ist General der Jnsanterte v. Schlachtmcyrr. Zum Vergleiche der Nvcncemeiitsvcrhältuisie führen wir Folgendes an: In Preußen ist der jüngste Generalmajor Offizicrvon >847, in Bayern, Sack,seit und Würtcmvcrg von 1845. DaS Lieritenantspatent dev jüngsten Regiments-Kommandeurs ist in Preußen bei der Infanterie von 1852, Kavalcric von 1800, Fcldnrtillcrie von 1853, Fußartillcrie von 1851. In Bayern stellt sich dies bei der Infanterie auf 1848, Kavalerie auf 1853, Fcldartillcrie 1818, Fußartillerie aus 1851 und in Sachsen bei der Infanterie auf 18:56, Kavalerie auf 1855, Feld- artillcrie auf 1819, Fußartillcrie aus 1856. Tie ältesten Hauptleute nabe wertst. Mehr als 30 -10,OM Francs sind indes, nicht eingekommen. Ein Service von Meißner Porzellan z. B., welches aus gegen 550 Stücken besteht, mit einem dergleichen Kronleuchter, ging für 6000 Frcs. weg, wahrend es etwa 25—30,OM Frcs. gekostet bat. Der Herzog von Decazes war gekommen, um namentlich das schöne Bureau des Grafen Beust zu erstehen; dasselbe war aber schon ein paar Tage früher direkt für 500 Frcs. verkauft worden. Wirklicher Werth iiOM Frcs. Die große Bolldoirnusstattting von blauem Alias, Käuapäs, Fauteuils, Stühle, Vorhänge und Porta ren wurde mit Frcs. au einen Händler losgcschlagen, der 10 Minuten später das tleinstc Kanap» für 1800 FrcS. anbot. Die Käufer haben gute Geschäfte gemacht, namentlich Baron Goldschmidt, dem das Hotel dclla Panonsc billig zuffel. Nur Graf Beust bat dabei verloren, lind wir auch! sagt ein französisches Blatt, welches dem scheidenden Diplomaten so manche gute Information verdankt. Schweiz. Es ist vor einigen Tagen der V worden, einen Zug der Gotthai dbabn zum Entgleisen zu bringen, indem Hindernisse auf die Schienen gelegt worden waren. Zugleich ist eine Ouantität Dynamit aus einem Magazin m Gioniico gestohlen worden und man fürchtet, daß der Sprengstoff verwendet werden sollte, um an einer der Brücken oder Tunnels Schaden nnzurichten. In Folge dessen hat der Stadtratb des Kanton Tessin ungeordnet, daß Tag und Nacht die Linie bewacht werden soll. Aller Wnbrschciniichleit nach bandelt es sich bei jenem verbrecherische» Versuche um einen Frevel entlassener Arbeiter. Italien. Der Minister des Auswärtigen, Manciiü, erklärte im Senate, er könne über die Arbeiten der Konfcr e n; nichts mittbeilen und mir sagen, daß das Ilneigemiütziakeitöpiotokolk ein stimmig unterzeicbnct wurde, und daj, alle Mächte eine isolirtc . Abends findet bei günstiger Witterung vor der Vorstellung Gartenkonzert im Tbeater- Gartcii und hieraus zweites Gastsuiei des Herrn Karl Blasel aus Wien „Die Zwillinge". Posse mit Gesang in drei Akten von Ncstro» statt. Komische Situationen und zündende Kouplcts sind Vorzüge dieser lustigen Wiener Posse. F Die Kammcrsüngcrin Irl. Natalie H ä nisch ließ in unserer Redaktion, bevor sie in Tölz die Sommerfrische aufsucht, einen an sehnlichen Beitrag zum Besten der Ferienkolonien zurück. Für die Paisifal-Auffühnmgcn in Bayreuth hat man aus 16 Vorstellungen gerechnet, doch wird diese Zahl nicht erreicht werden. Abgesehen von den beiden ersten, für die „Patrone" bestimmten Vorstellungen sind die VillctS für die ersten drei bezahlten Vor stellungen vollständig verkauft, wahrend von der vierten an bis zur vierzehnten die Plätze des Festspielhauses nur sehr mäßig in Anspruch genommen sind, und deshalb ist cs nicht unnivgiich, daß statt der vierzehn Vorstellungen einige weniger stattfinven werden. Immer hin ist zu bedenken, daß der größte Andrang wahrscheinlich erst dann stattfnldcn wird, wenn der Eindruck der ersten Aufführungen des „Parsifal" sich kundgicht und die Lust, nach Bayreuth zn reifen, um die neueste Schöpfung Wagnei's kennen zu lernen, iin größeren Publikum durch die von dort cintrcfscndeu Berichte sich erhöht. f Wie seltsam! — Gerade die Arbeiten zur Sicherung des Rigaer Theaters gegen Feuersgcsahr haben, ivie sich nun herausstellt, den Brand dieses Theaters verschuldet. Die indirekte Ursache der Katastrophe ist die Kommission gewesen, welche aus Anlaß des Ringtheatcr-Ärandes, ivie überall, auch in Riga zur Beseitigung dcr Ucbelftände eingesetzt war. Dieselbe hatte eure Umwandlung der Plafondbcleuchtung angcordnet und bei der Ausführung dieses Auf trages entstand durch Ungeschicklichkeit eines Bediensteten dcr Brand. P Eine für Bildhauer sehr interessante Konkurrenz ist dieser Tage in Prag ausgeschrieben worden. Es handelt sich nämlich um die statutarische Ausschmückung des neuen Künstlcrhauses daselbst und zwar um die Herstellung von Portraitfiguren dcr Musiker: de Präs, Orlando di Lasso, Palcstrina, Ludovico Viktoria, Job. Seb. Bach, Händel, Haydn, Gluck, Mozart, Beethoven, Weber, Franz Schubert, Eherubini, Ander, Mcndelssohn-Dartboldy, Schumann, sowie dcr Maier Veronese und Masaccio. Tic Modellfkizzeu müssen .35 am hoch und spätestens bis zum 7. August d. I. dem Baucomit« des Prager Künstlerhauscs, mit Motto und Adresse in verschlosse nem Eouvcrt versehen, cingelicfcrt sein. Es bleibt den Künstlern bei der Bewerbung die freie Wahl dcS Gegenstandes überlassen. ch A. Slottto hat ein vicraktiges Lustspiel „Ehcstandsfesscln" oder „Unsere Mürncr" verfaßt, das in der verflossenen Woche in Brandenburg vor einem dankbaren Publikum mit vielem Beifall in Szene ging. ch Die Ausstellung dcr allseits mit so großem Beifall ausgc- nommcncn von Heim B. Wercschagin gemalten Kricgsbildcr aus dem letzten russisch-türkischen Kriege wird am 1. August im Ausstelllmgsgcbäude auf dcr Brühl'schcn Terrasse eröffnet. ch Es dürfte unvergessen sein, daß im Jahre 1880 das umfang- rcichc Bild „Dante und Virgil"von Professor Große und im vorigen Jahre das nicht minder große, „Christus vor den Gelehrten", von Hofmann für die Pröll-Hcucr-Ltiftung erworben wurde; wie cS heißt, soll nun in diesem Jahre täe, durch die Akademische A usstcllun g bekannte, „Penelope" von lind. v. Deutsch für die ! genannte Stiftung acguirirt werden. Es scheint demnach, cs komme 'ersuch gemacht! der betreffenden StiftungS Kommission mehr auf die Größe res i„ Umfanges, als auf die Größe des Kuustwertlies eines Bildes au. Tic „Penelope" von Deutsch hat unleugbar ihre technischen Vorzüge, doch ist dieselbe von einer Langweiligteit, die sich nur mit der durch nichts gerechtfertigten Größe des Bildes zu messen vermag und dürste Herr von Deutsch, wenn Prüll Heuer, seligen Angedenkens, nicht seine Stiftung gemacht hätte, sicherlich ebenso lange auf einen Käufer zu warten haben, wie seiner Zeit Penelope auf ihren Galten OdnsscuS. ch Herr Orthopäv M. H. W e n d s ch u ch, Maricustr. 21 b, liier, hat soeben eine kleine Nrochürc über „Die körperliche Pflege, Bruch- baudagen, orthopädische und chirurgische Apparate u. s. w." hcraus- ! gegeben, welche sehr heachtcnswcrthe Winke, besonders für Kiuder- ! pflege und für Brustleidcndc cntbält. Dcr Reinertrag wird zum j Besten dcr Ferienkolonie» verwendet werden und können Erem- bczw. Rittmeister haben das Patent ihrer Charge in Preußen, bei der Infanterie von 1870 (und zwar noch 21 dieses Jahrgangs), Kavalcric von 1871, Feldartillerie von 1872, Fußartillerie von 1874, Jngenicurkorps von 1871. In Bayern sind bei der Infanterie die ältesten Hatwtlcutc von 1870, und zwar deren »och über 60, Kavalerie Bombenwcrkstätte Verhafteten wird auf 47 angegeben. Daß mehrere von 187.3, Feldartillerie und Fußartillerie von 1872. In Sachsen Militärs verhaftet wurden, ist gewiß; die Marine und die Artillerie sind dir ältesten Hnuptlcute bei der Infanterie von K--'---- ------ - - --------- -------- - ----- '-- F," '— 1871, Kavalerie von 1873, Feldatlillcrlc von 1872, Fußartillerie von 1874. Die ältesten Prcmierlicutcnants nach dcm Sccondelieutenantspatcnt^siiid in Preußen bei allen Waffengattungen von 1868, nur bei der Fuß- artilleric und Jngrilieurkorps von 1869; in Bayern allerseits von 1806; in Sachsen von 1870(Fußartillcrie von 1871); in Würtcmberg von 1870 (doch sind von diesem Jahrgänge schon eine erhebliche Anzahl Hmiptleure-; in Braunschweig von 1860, militärische Aetiou auöschlossen, außer zum Schutze r er Nationalen. Man müsse die Türkei verhindern, Egypten aus die Stellung an-! derer türkischer Provinzen hcrahzudrückeu und die durchgcführkcn! Reformen zu vernichte». Mau müsse ferner eine militärische Occu-! vation oder Intervention, sowie daS ausschließliche Ilebergcwicht j irgend einer einzelnen Macht verhindern. Was die Abneigung > Englands gegen die Ncutralisiriliig des Suezkanals augchc, so sei I dieselbe daraus zu erklären, daß cS nöthigeiisalls Truppen nach In-: dien auf diesem Wege transportircu wolle. Mau dürfe die Frage, nicht mit derjenigen dcr freien Kanalschisssahrt verwechseln. Tic! Interessen Englands gegenüber den Mächte» und dcr Pforte würden in Egypten nicht beeinträchtigt, sondern gestärkt werden. Rußland. AuS Kiew wird folgende Thatsachc berichtet: „Die, Maschinisten dcr am 2l. Mai aus Fnstow nach Molotilowka ab-! gelassenen Güterzügc meldeten, daß auf dcr 54. Werft von Kiew das Geleise der Bahn von einer dichten Schicht von Raupen bedeckt war, so daß die Räder des Zuges, welcher an dieser Stelle eine Steigung zu überwinden hat, auf den Schienen zu gleiten begannen und dcr Zug schließlich nicht mehr weiter konnte. Man mußte ciuc Strecke zunickfahreu und einen größeren Anlauf nehmen, um die von Raupen überdeckte Stelle zu passiren." (Achuliches passiite hier einmal auf der Görlitzcr Bahn. D. Red.) Die Mitthcilungen. die aus Petersburg kämmen, beziehen sich immer noch fast ausschließlich auf die nihilistischen Um triebe. Die Zahl der gelegentlich dcr neuesten Aushebung einer wird als am meisten nihilistisch durchsickcrt betrachtet; weiter be finden sich unter den Verhafteten eine Anzahl Priestersöhnc und Juden. Bei fast allen fanden sich Wurfgeschosse vor, die die Ge stalt von CigarrcnetuiS hatten »nd i» der Brusttasche des Rockes getragen wurden. General Koslow, der Obcrpolizeimeister von Petersburg, hielt letzten Sonnabend dem Kaiser ciiigcbeudcn Vor trag über die gesammte Angelegenheit. Der Kaiser sott durch diese netten Vorkommnisse sehr vethmmit sein. Die Kaiierin weiß von plare dieses Schristchciis zu 25 Pf. pro Stück von Herrn Weud- schuch direkt, sowie durch unsere Expedition entnommen werden. Vermischtes. * F a t n l e S i tu a t i on. Einer eleganten jungen Dame paisirle auf dem Schwarzenbcrgplah in Wien das Unglück, einen Tbeik ihres LockenbaucS zu verlieren. Ein hinter ihr gehender, dcm Arbeitcr- stande nngchöriger Man» hob denselben auf und wollte ilm der bekrefscnden Dame einhändigen, wofür er jedoch schlechten Dank eintctc, da die Dame in Abrede stellte, Besitzerin des Skalps zu sein und voll Entrüstung denselben dem verblüfften Manne vor d.e Füße warf. Ter redliche Finder steckte seinen Fund als Trophäe in seinen Gurt und ging seines Weges. Der Vorfall rief große Heiterkeit unter den vielen Passanten hervor. * Folgende hübsche Kindergeschichte wird der „Nieder- schles. Ztg." erzählt: Ein Görlitzcr Beamter besitzt einen jungen Knaben und einen alten Hund, die treue Spielge» offen sind. Dcr Hund pflegt durch Bellen anzuzeigen, wenn Jemand an der Wolniung klingelt, was in den entfernt liegenden Zimmern oft nicht gehört wird. Dcr Knabe spielt mm eines Nachmittags im Korridor uiw der Hund schläft. Es klingelt, aber Sultan beit es nicht. Da stebt das Kind leise vom Spiel aus, steckt seinen Kops in die Stube und macht „Wau! Wau!" Sultan erwacht davon und hebt den Kopf, der Knabe aber sagt: „Schlaf nur weiter, Sultanchen, ich bab schon." " Opfer der Tbc m s e. Nach einem Ausweis wurden im Lause der letzten fünf Jahre imiethnlb des städtische» und Eit»- Polizeff-ayoiis im Ganzen nicht weniger als 18M Leiche» in der Themse gesunden, von denen bei 500 nicht ermittelt werde» tonnte, wie sic in's Wasser geraiben seien. Abends eingetrosscnc Börsen. Varl« <Pr°d»Itti». I. In«, sechiust.t Wcizcii In» 29.99, Tcvt.-Tcc. 27,29, rnili«. Ltttl-ilN? 98.99, Ja„uNl Atz!» S4.29, rntzig. Nstliöl J„i, 72.99, ! Iminnr-Utziil 79,99. 9, lwwici. eilmNervam tPretiillriis. 1. In». tSchlns:.) W«ze» Roröe. 2-i. Rvgnrn ! Lclöttr W:>,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)