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Dresdner Nachrichten : 04.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188102047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-02
- Tag 1881-02-04
-
Monat
1881-02
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.02.1881
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I« i» »kNk ?elte cm- rahi , etira' r Lthr- i Per , iowic ttter, in Mi illigükii len ver. >«->». Ik hül-chk 2', Pi. chardl tl glößcn r und > picie- oini»- nnenni. inp-icl'll >i»e»ul. ,d. > 2». :»» v. ei'cl'inack imcnstr. robe ?Rark- „cmck-c stostümc uw ZN k»,r !.> sind i» oer Pf. NN im Src bllligkr. ff»rk « V»., >«rch »,> it«lf.>-t"l>». «»»Ink »Uiftii,« bßüööo «re»»l. oU> di,!»iK«»teeii:aciLi>d1«rM,. »ulcr^Ie «uitzt sich «U Mckictio» nicht vewintNch. susertiru^limlilsüic autiviirl»: ch««s»»»Nl, u. »«,!«« tu H-m- »ur«. SerN«. «ie-VH-I»Äifr». n,c»lM. granlsiui o. 2: !»«>. Moü« in Ncrii». c.'ci»ll». Wt--N, ^ml'Uich ütantiuit u.M.. Mit», n:cn. !ka««»«ch *«. ln.Z^N.Ull ,i M Burcaux!> „AuvaNdt»- »«nl'. I.»aiu,UnMrr ck G. m PiU z Mo Lülliül. UotLpotdvlcs ! !> in j»r<stcavn. um <>!«',»iu<tt,t!»op !i, A blinkt >xi l!c-:zinn ckoo IcüllloiDN ckaiiro/oil iiirc-n anoiRaiiiit ffk ! ß! > vr/UZUnIivn «iiikl käst ^'c-solimuokloLcm v>c-i->»-,i !» Ä I^LM^l-^018c l»lvl»^i 1I»I NI» V in c-mpic-i>loncl» liiinm-n,»/;. ^ - r-k »Mm -tuet -M»»lch»k- ?»>!«!!« k»!>.,tI5PE-.S6!»ss««dl die .'!«ti>: Ä> V's- Gü.j-.c dal llächlt- t , gl,e Lrichei-t.i der wt d nicht,!gcdki>. Au !U i.'.' U^'U-, :.»«> ^rs Tagekkatt für Uslitik, ttlitkrhaItnng,Gkschiistsvkri!ti>r. Lörsklibtricht,Frkmi>eiiIijic. Vechmimer««»,' Zottt«''« ^ --"i <.-r!e'^,'.!e" iS'.NU'. Lch» Silo.:, Pl<;c- c.-:c' ie die er» ", »2: .-- l Iiii» >i>, I»' i: >i > >: « / -U L-LW' L-S ^SL.'LS-i> Mclil-in it, iidiitr Barihele,»ns Politik und mißbilligt die gricchi'cheii chrälciisionc». ..., _ ?. . , /'artdclciut, crNäile. cr milssc bei tiUcr Lvmpnllric ^licci.-ciiltiiw P n r >». .^nmmct. L>n: ^»lcrrellniion ^lcuticliü. tvmiik ilnrcu't ti^beii ' ... icich tür-c Micchcnlniib inllcn in„c». M,»' uclN-citi»! t,cdci, - N « i «I « u re » H I, « su ! ibliii^, u«.u I. Februar I-'I ^ 1i>>' Ni l i l, Il u l, «;,-1 ^ i I ^ e. > n t « tiulviu >, o I» I, i « I< « IIi K. j fit /inu I. lilnli : t^»>i«'ii1o K»vr»N«?chit'. >,> /ni„ I. Mio: l'^iii »«-i-go^iK-r ir„Il8u*t» ^ >j /u > I- Alule: Alttilrioi^ «z -5-ru - 7 «.— ,-7> -r. xn. iimnec clnc ^rioteni-polilir sein, (iiriccl'cmnnd würcc rrc.'c dni!' cci», wc»!> cs t7c tlittsluiijM cinsiclttr. LicKnmmrr »ni'M cin.' lcvm. (Zurorn te'mic dpirus und ri.'cnnUrn »icirt wcg- uiininl^ N: r.Mcorcnuii.i Dcres an. irelchc t:: vrllcnunacn xile, Nc iinn »ici't gchnitc». ^mnlrcicl s Polin! ncrcc, tikcr Bartt'elcinv S Metcnc-pvlink tilNtU- i nuü üu« II Hu »»»'! !!cli' A »iU' l Iiim I/. rer»liii><» lim« I, I«. >Ii^i,t>ii«- Xuutliitti« ü DD, ^ I I A', Xreullittus 6. Iittju'i 1« ui. -rn 3Z. MlllclMtg t'omN.?.iK»:m:vL>omclkr>wlt,v«!-rc :.:»ld.W7Uün>I:c ,!>.,^cd^ i-.n., t Atlbsichlnn für den 1. Februar: Pt)>wiegend trübe, zlcmllä» 1 - leichte ^ledcrichlü^e. ' ! 7^t3: jcil s.cjl«rn ö'^'.il!. f.ciail«'.:. '<it^iiiO!. Tc.ttv. '/^ 0 rr., livi)j!c Lu<'vn 2^rz Freitag» 4. Februar. TereuNl'-ttUchcr Redacteur sUr Politisches »r. Emil B:crc» I» Dreid.'u 2lußer dein Königreich Sachsen nehmen auch die anderen grö sseren Bunoeöslaalen deü slieichö eine durchaus ablehnende Stellring gegen den Plan ein, den humanenl^edanlen dce>U>rhrllversicherung-, gesctzeei auf dein Wege der Äegrundung einer Neichsversicherrnigo »lisialt zu verivirllichen. Hn allen Bundesstaate», wa »ran noch Werth auf seine Wciterexistenz legt, sträubt man sich dagegen, sich cinen wichtigen Zweig staatlicher Aerivallung zugunsten einer durch aussragivürdigenReichsschöpsung entzicl,cn zu lassen. ^nWürtem bcrg tritt diese Anschauung in bemerkenowerther idebhastigleit zu 2»gc: die amtliche .Karlsruher Zeitung" eignet sich wörtlich die schlagendeil Ausführungen des „Drcsdn. Iourn." aii und zeigt damit, dafr die badische Staatsregicrung vollständig die Acchtsaii- schauungen der sächsischen thcilt. Bayern aber, das in seinem Aimenwesen durch cinen besonderen Bersassuugoartikel vor der Znangriffnahmc durch das llleich geschlitzt ist, iviro auch nicht dazu hclstn. die lllechte der teinzclstaalen zu lurzcn. Um das Arinen- ivcscn den Staaten zu nehinen und zur Neichssache zu inachen, be darf es einer Abänderung der Nenchoverfassung: l-I dagegen al ge gebene Stimmen aber verhindern diese Abänderung und so viele sind in diesem Falle allemal vorhanden, selbst wenn die thüringischen Asteroiden sämmtlich im Schweife des nordischen Mmcten sich für die neue Einrichtung einer PeicsMnsallversicherungSt'ank crUäreu sollten, st tun hat aber die Erfahrung gezeigt, das; die begründetsten stlechtS- und BcrfassungSvedentcn aus die Tauer nicht Stand zu halten vcrmögen, wenn sie der Wohlfahrt der <st.saaunluo.ticn zu widerlaufen oder eS doch scheinen. Fm vorliegenden Falle decken sich nun die Neckte der Einzelstaaten uuv die Wolstsahrt der von dem Gesetze zumeist Betroffenen, die der Arbeiter, vollständig und nuss Glücklichste. Für die Arbeiter springt, man deute an blosc Bersicherung gegen Unfälle, oder an KranlheitS , Eterbe . Alters- versorguugS- und andere Hilsoiassen, allemal mehr heranS, wenn die Ausführung und Ueberwachung der gesetzlichen BZummungen in den Händen der Landcöbehördcn als denen von stieichsvcrsiche rungsagenten ruht. Besonders interessant in dieser Hinsicht sind die Einrichtungen, wie sie z.B. für die Arbeiter bei der lönigl. Porzellcmmanufaktur in Meißen bestellen. Es ist dies daü älteste aller deutschen Fabritunternehmungen, bei vcncn ein Unterstützung; kassenwcsen besteht. Und zwar hat sich diese bereits seit I.stO Iah- rcn bestehende humane Fürsorge für die Fabritarbciter in Meißen in durchaus naturgemäßer Weise entwickelt. Tiefe Meißner Zasscn sind im Wesentlichen ein Institut der Selbsthilfe, die, unter der Oberaufsicht des Staates stehend, durch ihre sorgfältige, gewisscn- haste und billige Verwaltung zu durchaus günstigen Berhältnissen gesübrt haben. An solche erprobte Institutionen wird manjiich an schließen müssen; die Einzclrcgierunaen ivcrdcn am zweckmäßigsten die Regelung des Pension;- und Belsichcrungöwcscns der Arbeiter niit Beriicksichtiaung der bestehenden lokalen Verhältnisse übernehmen und dabei ivcrdcn die Arbeiter selbst viel besser fahren, als von einer vielfach mit unbekannten Größen rechnenden Neichüversicheriing. l-- Gegen die Prager Universität führt man in Oesckrreich jetzt einen vernichtenden Schlag. Schon lange ist den Ezcchcn der deutsche Eharaktcr dieser Hochschule ein Dorn in den Äugen. Sie verlangen eine vollständige Ezechrsirung. An sich wird kein Real Politiker es den Ezechen verdenken, wenn sie wünschen, das; ihre her vorragendsten wissenschaftlichen Größen an der Prager Universität Bortrage in der czcchischen Sprache halten. In ihrem Gcrechlig keitssinne haben cs 1861 auch schon die Deutschen zugeslmidcn, daß bei Bewerbern um eine Prager Professur, bei sonstiger gleicher Be sähigung, die Kcnntniß der czechischen Sprache den Ausschlag gebe. Es zeigte sich aber schon in diesem laugen Zeiträume, das; trotz zahl reicher Ernennungen czcchlscher Professoren keine czechischc Wisse» schaft entstand. Die Ezcchcn haben zwar eigne Gymnasien, aber eine wissenschaftliche czechischc Literatur ist nicht vorhanden und damit fehlt die Voraussetzung der wissenschasllichcn Lehre. Trotz dieser beschämenden Erfahrung verlangen die WenzelSkinder eine völlige Ezcchisirung der Prager Hochschule. Vergebens sind die Proteste der Fakultäten; man rcspeltirt nicht die Autonomie dieser aka demischcnLehrkörper. ES ist ziemlichglcichgiltig, ob man dieSlavisi- i ung durch Masscnernennungcn über Nacht geborener czechischer Pro fessoren oder durch alkmälicheBerufungen erzielt, es ist sogar möglich, daß die czechisirte Hochschule eine größere Frequenz als scilhcr auswci scnwird; aber eine Fachschule ist keincUnivcrsität und Prags wissen schaftliche Bedeutung wird sicher im Laufe der Zeiten tief sinken. Als die Streitigkeiten zwischen Deutschen und Ezcchcn Anfangs des bst. Jahrhundert» dazu führten, daß die deutschen Studenten und Professoren Prags diese älteste aller Universitäten Deutschlands verließen und die Leipziger Universität 1402 begründeten, trat ein tiefer Verfall Prags ein, daS in jenen Hussitenzciten czechisch- national geworden war. Wie soll jetzt Prag, wenn cs von seinen Professoren den Gebrauch des Deutschen verlangt, wissenschaftliche Lehrkräfte aus Deutschland hcranziehen? Die Slavisirung Prags schädigt nicht bloS das Dcutschthmn in Oesterreich, sondern Oesterreich selbst, denn je tiefer die Wissenschaft dort sinken wird, desto mehr ist seine Macht und staatliche Bedeutung gelahmt. Der französische KrregSininister Farre hat cs bisher den leiten den Republikanern völlig recht gemacht. Er ging aus alle Pläne Gambetta'S mit Feuereifer ein; cr entfernte namentlich aus den höheren EommandoS alle militärischen Elemente, die nicht Gnade vor Gambetta'S Augen fanden. Aber schließlich genügt selbst das auf- vpferndste Verzichten auf jeden eigenen Willen nicht, sich die dauernde Zufriedenheit eine- Diktators von dem Selbstgefühle Gambetta'S zu sichern. Das neue französische Wehrgesetz unterwirft auch die Geist liche» der allgemeinen Dienstpflicht, von der si, bi« dahin befreit »»re». Der Krka«mintster schlägt nun vor, die Mitglieder de« ZleruS nicht zum Dienste bei der'Waffe, der ihren religiösen An schuunngen widerspricht, sondern mir als Feldprediger und bei der Itranleiipslege zu verwenden. Damit kommt der Minister aber bei Gambetta schön an. „Das heißt ja", de'lamiet die „Rep. Fraw..", „die Militärhospitäler den Bischöfen in die Hände spielen! Nichts! aiizictzcud. da'." Beharrt Herr Farre aus seinem Venschlage, so werden seine Tage balv gezählt sein. Die Berichte aus dein englischen Unterhause besagen jetzt nur, das; uno wie lange, nicht aber, was gesprochen wird. Tie Irländer hoben eS daraus abgesehen, durch Verschleppungöreden Regierung und Parlament zur Verzioeislung zu bringe». Ein irischer Leputirtcr erklärte unverfroren: er spräche nur, um seine Lunge zu üben. Gladstene hat sich entschließen müssen, die Abänderung der Geschäfts ordnung des Parlamentes dahin vorzuschlagcn, daß der Debaltcn- schlus; die «Wu-rc) cingeführt wird. Darüber natürlich dieselbe heuchlerische Entrüstung der Irländer, wie neulich in der Tioo'i- versammlung zu Dresden die sittliche Empörung der eigentlichen Sprenger derBersnmmlung über deren Schließung. Im Parlamente slill. Ercdll, Franzosen, Vanlrerc!» Ic 'Lombarden 2 Mack über der gestrigen Rostr lckstlcsicnt. Von den Bavne» desicr- ten sick> namentlich Bcrglsch-Märkllcke. Odmchlestsck c. Rechte Odcrulcr, dagegen wnrtcn bstelrelcliück c Badncn im Allacmclncn maller. Prioritäten sc»r fest. Fond» gut gclragr und vlcllach Rapen bevorzugt. Vaiucn hatten nur geringes Ge schält bei umrciculiickcii Veränderungen, meist geringe Aust bcncrungcn. Bergwerke still, bcstanplet. LcbhattcS Intercsie bestaub wieder iiir einen große» W eil bon Industricrattcren Lchöiiberc B , Solbrig Sachs.Räimccn libcr l, Hartman» und Laiick-bammcr ic I. Stlckniaschine» a, Zinimcrinann und Wiede je ' e Precent Heber. Lolnlcs »nü Tächstschrs. - Der vormalige Steuereinnehmer Gast in Großenl'ain hak das VcrNeustkreuz erhaclen. — Die Bczilko - Assessoren Ar. Kunze in Auerbach, b. W iIuci in Grimma lind Ar. K lotz in Plauen i. V. sind zu Rcaierungö-slsseisorc» ernannt worden. - Gestern Mittag fand in breiiger Muhst. Kuusigewerde- schule die Verkeilung der ani Antrag tcS Lchrcrkouegluino vcn > kern Kgl. Ministerium des Inner» an becichiedene Schüler ver haken die irischen Abgeordneten stets durch Redegewandtheit, Schlag-! Ucheucn Auözci ck> n u n gen - fertigkeit und Witz geglänzt; jetzt thun sie sich nur durch Rohheiten s - ,stat^. BA ^ dieser hervor. Sie werden Alles aufbictcn, die Einrichtung des Debatten- 2 F„g durchs scldelnc Medalllcn und Be- Gelegenheit wurde vom ten Schüler» eindringlich ihr Verhalten i» und außer der Schule schlusses zu hiirterteeiben. Die »konservativen machen mit ihnen sich dieser hohen Gmrdcnbcmene würdig zu zeigen wahrscheinlich gemeinsame Sache, um nicht von den Liberalen! tyrannisirt zu werden. So geht dann mit 'Reden „.gegen die Uhr" das Verschleppen der Lcrndesgcschäftc weiter. Neueste Telegramme der .»Dresdner Nachr." v. ll. Febr. Berlin. Da» Abgeordnetenhaus beendete die st. Lesung tcö Budgets. Die Debatten der 2. Leiung lande» dabei ein Echo. Am eine längere Klage de» IW. Franz über die Fm rung tcS Kiliturkampic» in der Schule und die Verfolgung der polnischen Sprache antwortete Minister bon Puttkamcc. irr wlco aus die Agilallo» durch die polnüchcn Blätter bin. Holze: Daß noch leine sozialistischen Missionäre pach r. berschlcsicn gewinn en, l e>kläre sich) daraus, daß dort dies Geschält die Kaoiänc besorgten. I)r. Franz: ES sei ein Pribtiegium de» Klcric», sich der Annen und Bedrückte» anzunehmcn, da bei den andere» Ständen meist Menschcnstirchl vorherrsche ttr. Windlborst: Das beste Mittel gegen politische Agtta.-iorieir sei ei» gutes Regiment. Im weiteren Veriaule der Verhandlung wünschte Rctchen'porgcr-Köln gesetzliche Beitimmunge» zum Schutze altthlwiirdigcr Baudenkmäler, wclciw durch den Würg engel der AMlh.rttng gefährdet seien. Der Minister bezcichnete aiü cinen wahre» Jammer die Lctchl-eriigkcit, womit heute bo» gewisser Seile »her jene aiten Baute» hiriwcggegangcn rrordcn; leider seien auch die Kommunen zur» großen ckhcil raven nicht frcizlilprcchcn. Ter Haushattsciat rro id!>I>2 wurde schließlici, drsriiitiv angenominc». ebenso da» Anielbegcw!'. Die anfzunchinenke 2l»!cihe bczincri sich aus W,«lstt>,«iw! Mark. Hiernach wurde in die erste Leiung de» Verwendlingc-- geietzeö cliigctictcii, obgleich die übliche Litzruigodaucr bereito brrslrichen war. Prot.Gneist: '.'Bit der rbcilwciie» Ueberwcüung der Grund- und Gcbäuccstcrier an die Statt- und Landgcineln- ccn sei seine Partei einverstanden, nicht ahcr mit dem vcrsthci- InngSmotn». Sic seien lcrncr gegciillcbcrwcijung rcrElanclrstcricr. Von Lstctcit-Viaickow erkiärlc, tag die Eonserbailvc» ent schlossen seien, ttir da» cvcsetz zu stimmen, und legte sptann das conservatibe Skcucrprogamni dar: Ermäßigung der untere» Elasscn der Einkorn,neu- und ElMsenstcucr. Ermäßigung der un tere» Eiasscn der Gcweröesieucr und Erhöhung der oberen Elassen, Einlührrrng einer Kabilaireittensteuer zu Gunsten einer Ermä ßigung der Grund- und Gebautcstcuer. Die Berathung wird hicraris aus morgen vertagt. Berlin. Der permanente Aue-schuß tcS VolkSwirtbichastS- raths hat die erste» 'uni Paragraphen des Unsallvcrsichernngö- iesehcö angcnoiiimcn. Gegen den h 1 stiiliriitc eine große Mino rität. Ferner wurde i» einer Resolution die Aotinvcndigkcit auögcsproct cn, daß icdcr uirtcr das llniallgcictz salicndcn Petto» iür dic ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit durch ilmall, während ircichcr die sticlchoversichcrungSanstalt keine Nittcr. ttützung gewährt, dieselbe durch eine Hihtzkasse >» genügender Hove gesichert werde. Bcrl in. In der heutigen Sitzung dcS pcrmaiicittcn SiilL- schnsscS dcö 'Voiköwirthscha'tSraihS wurde insbesondere die Frage dlökutirt, ob außer dem 'Arbeitgeber auch der 'Arbeiter generell beitragen soll ialio auch bei Jahreseinkommen unter ?äl> Mtt. sowie ob noch ein dritter Faktor < Landarmeirverbanb, Probinz oder 'llcichi beitrage» soll. DieBcltragspfllcht dcrArbcitcr wird selbst von den Verlrciern bcr Lirbeitcr gewünscht und geradezu ver langt, thcils auö Prinzip, theilo ivcil »ran der 'Ansicht ist. daß dieselben diesen Beitrag sehr wol-I leisten könnten. — 'Rach vor läufiger Ermittelung betrug die Einwohnerzahl Preußens bei der letzte» Volkszählung 27,2tisi,:i:tt, gegen die 7öcr Zählung eine Zunahme von 1,!ZI7,'>27. LR ü n ch c n. DaS Schloß Tann. Eigcnthui» tcS Generals v. d. Tann, Ist am Dienstag zum größten ckhcii »tedergcbrannt. Düsseldorf. Der ..'Anzeiger" meldet: Gestern Morgen» n Ilbr wurde der Sohn des Erbr-rinzen von -Hohcnzolicrn, der Thronfolger Rumänien», von drei Männer» ans dem Eiarten dcö JägcrhosschlvsscS gewaltsam entführt, in einen hercitstehcn- dcn Wagen gebracht und bei Volmerswerth über den Rhein gesetzt. Bei Stürzclbcrg gelang eö dem Prinzen, welchem unter wegs daö Haar abgeschnitten und die Kleider auögczogcn worden, ireizukommcn. Er kehrte Nachmittags zurück. Der Thäter Ist unbekanitt. 'Bukarest. Die Kaiiimcttektloiicii verathcn ein Gesetz, wo nach vom IO. April c. ab die Zolle in Gold zu entrichten sind. Ebristiania. Staats-Minister Selmer erössncte den Stortbing. Die Thronrede konstatirt eine gute Ernte, sowie daß der bisherige Druck i» den wesentlichsten NahrungSzwciacn etwa» gebessert sei. ES sei zu hoffen, daß die Staaköciukünttc pro I88l.><2 sich steigerten: gleichwohl erscheine die wiederholte Vor lage über die direkten Stenern und pclstcucr noihwcndlg. S u n FranztSc o. Unablässige Regengüsse bringe» große Uebcrschwcmmungcn, der Sacramento in den Sanct JoachünS- thäiern wächst. Berliuer Börse. Nachdem schon der gestrige Schluß eine ansehnliche Festigkeit gebracht, cröltuctc heute licBöric recht bc lebt und mit zum Thcll höheren Eoursc». Namentlich zeigte stch für deutsche Babnen erbevllche Kaustust. averauch lcr iistcuiatio- nalc Markt bttciiigic sich aus Grund günstiger Wiener '.'toliruugcii In twiem Jahre siebt der .. liehen cbangciiich-Iulbettschei. Landeosi' noLe bevor. LasLan- tcoconsistoriuni macht die «<rnennnng der Wahlcommhsarc hckannt. - 'Wenn der setzt nur noch preii'-ische Vo!k»wiilhjchast?ra!h zu cilicm ü! c ich»-V o l tow i r thschaftöra t h crwcilclt wird — dazu ist alle 'Aussicht vorhanden - so stellt da» König reich Sachsen dazu Mitglied er. Wenigsten» äußerte sich Fürst Bicnnarck In diesem Sinne. - Die vorgestrige kneniliche Stadtverordneten-- s i l>» n g erössncte Herr H.oir.Uh Ackermann mit einem ehren« peilen üiachrul an den dieser Tage verstorbenen ehemaligen Stadtverordneten Kleinpncrmcister Kirbacb. — Jahrhunderte wen die Hausbesitzer icdcr selbst für die Reinigung dcö Stück chen Straße vor dem Grundstück gesorgt: cs ist dies eine rr- di kickende Last iür Niemanden gewesen und sür viele Anne ein Umstand, der ihnen einen Hansmannepoilen sicherte. Seit lange schon möchten viele Hausbesitzer, wie sie die HauSzettel-Auölüi- iung und deren Abgabe los werden und der Kommune arrsvürbcii wollten, auch ti:sc ebenso naturgemäße wie traditionelle nöwigk Arbeit zu einer den der Kommune zu bewirkenden umgewankcll sehen, wa» an sich ganz unbedenklich wäre, wenn nicht wiederum dadurch der Stadstasic eine Mehrausgabe bon jährlich mehreren Hiindcrttanicnd Mark erwüchse. Der Stadtrath ist crireullchcr- weise durchaus nicht hitzig mit der Annahme der neuen Ideen und ebfchoii sonst, wie Jedermann ancrkcnncn muß. streng auf Säuberte^ der Straßen hallend, hält er doch die Hände sorgsam über den c^tadisäcke!. Es war schon früher eine besondere Depu tation -iir Berathung der Reform des StraßenrciiiigungoivttenS eingesetzt worden und diese bat nun vorgestern einen Bericht er stattet, denen Gründlichkeit dem Vcttaner, Herrn St.-B.ZImmcr- meistcr Kaner, alle Ebre macht, denen rttumirende Vorschläge aber, eben In Anbeiraclst de» großen Kostenaufwandes, der allein schon eine Kommun-Ahgabcii-Elhohiing vcraniaffen würde, von der Mcvrheit des Kollegiums abgewiesen wurden. Jn tcrHaupl- sachc sollte in Zukiiivt die Straßenceinigung entweder so bewirkt werten, daß der Hausöesitzcr die Reinigung, die Statt aber die 'Abtuhr sämmiiicher AbgcnigSptvdukie übernimmt, oder daß da» gesamiittc Adnlhrwcicn an cinen lliiicriichmcr vergebe» werde. Es wurden gegen tici: Vorschläge — abgesehen von der vielfachen Betonung der eminenten 'Ausgaben, die derSiadtkasseerwachsen - naiiiciitlich lolgenve Gründe geilend gemacht: Nach Reinigung der Straße würden die Kehrichthaufen oit lange Z.clt liegen lsteibc» müsse». che die städtischen »Absuvrwagcn kommen könnicn. der Wind würde diese Haufen inzwischen wieder verweile» oder der gewöhnliche Straßenverkehr würde sie breit treten oder iahren unb die Reinigung wurde in vielen ckheiicii der Stabt prodlemariick, bleiben: fehlt eS jetzt wo an Reinlichkeit, so weiu die Polizei an wen sic sich zu wenden hat - der Hausbesitzer ist bcrantworllich, dann aber ist die Unsaubcr- kcit am der Straße schwer zu vcriolgc», denn ob brr Kehrende oder der Abholcnbe schuldig ist, daß dürste schwer zu erkennen sein, zumal der Wind und die Passanten Mitschuldige sein würden. Unter seichen und anderen Befrachtungen ward ein Vorschlag des St.-V. Meder mit großer Mawlttät angenommen, nach welchem: in Erwägung, daß eine Rclorm des Straßen- rciiiiglingc'- und Absulirwesens elmc erhebliche Steuererhöhung unaudiiihrbar sein würde, dem Beschlüsse des Rathcs. „daß cs be denklich falle, mit dem bisherige» Prinzip der Straßcnreinigung vollständig zu brechen, daß aber etwaigen Verbesserungen, na« »lenilicl) bezüglich der Reinigung der ireauentesten Verkehrslinien, nicht cntgcgcngciictcn werden solle", belgetrctcn. Daß nn» so nach ans der Straße nicht noch niebr Kommunsteuern, als wir schon haben, auigekehrt werden sollen — wird Niemandem unangenehm sein. Von den übrigen Vcrbandlungen ist nickst» weiter zu melden, als daß dem Kollegium zu dessen größtem Staunen gelegentlich einer Forderung des StabtrawcS für SluS- bcsicrnng des 'ReptunbrnmienS im StadtkrankcnhanSgarten von Herrn St.-V. Schöncckcc mitgetbeilt ward, daß dieser Gatten „schon außerhalb der Ewilisation" liege. Herr Sck'önccker hat mit „Cibilisation" wohl etwas Anderes gemeint, jedeniallS pro- tcstirlcn die Frlcdrlchstädter durch Oim'S! und ward die Aeußc- rnng.wic sie nickst böse gemeint war, auch nur lustig aiiigenoinmen - Der Gedäckstnißtag des st^jährigen Bcstcbenö des hiesige» pädagogischen Vereins wurde porigen Dienstag in Backs» Sälen In ciniach-wülbigcr Weise begangen durch einen Fcstvoitrag dcS Herrn Lehrer Hiidebrond und wesentlich verschönt durch seine lebensvolle Schilderung der rechte» Lehrmethode, welche Kcnntniß des äußeren und inneren Baues, des Nutzens und Schadens der Naliirgegciistäiite Schärfung der Sinne durch sorgiältigc Anschauung. Krätiigung de» DcnkvermögcnS. Wcckung des Sinnes n,r'Ratiittchönhelten und Hebung reo rr- ic Erwcitcrling der Stein- ligiöscn Gest-hl» durck' Erkcnntniß der göttlichen Größe unt> Twrrlichkeit in rcr L-höp-mig in len iugciidlichcii Seelen er- ,zielen verma-,. üicdncr kimpiic l aiau inanchc prattische Winke und Vorschläge. Aus dem boi»SchuldirektorKrrtzschmarl crsiattcteu Ial'rccvciichic <ci »ur bciborgchobcn. wie der circa 400 Ledree zLhienic Verein iurch UiitcrNützung in KrcmkhettS- und Tvdetz- sälleii iür die'Mitglieder und bereu Wtttwcu tietzt Ov l » und «ballen ls:, auch in »laictteller Beziehung nach Krälten Gral, itio- aber auc<> in seinem Pestalozzististe. dessen KnabeuepziLhunaSbauS gcn.lctzl M iögliii.'c unv dessen chenveschüstigun^anttalt t>h-r Die gute Stimmung hielt srcllich nicht an. Die Contrcmine! wo Schssterinneii zählt, tle Theorie der Pätageast auch in her war überaus «bätig „Nh so war brr Schsus, „,'ar fcsf. aber sehr l P,or!« rn betb stsgen sich bemüist.
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