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Dresdner Nachrichten : 17.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189303175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930317
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-03
- Tag 1893-03-17
-
Monat
1893-03
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.03.1893
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r—-»latt V»lttL U»>,rba,»un, »,<dä«Kv«cke»k. BsrZ«»,näi«, S-»mdr»I>tn- 'S S«Ltt«ÄS «omu-r^» u «»IM » V.« u >> .> nur Rnia,,» ä» Zigiiliai» »ur au L»L.cu>a»iii tuö^UI» TiaO». Dir , ä^li'ac snaclLkr» -ittvnl „Pia «uiMo»- laav oi»r »Llt- är>na«r» 2o P(S, Ilulsiui ^loid 'Suiarj > ,-teN« «o «>t- , Nu!u»d>a»u,u>^ a>u ^rr Puvalltiü^ »««Ivaiiuir e!u »ö>,e nur a«««n «r»>u>'.K>,>r!,luno »uk udiauuac» luluuc» Uimmium ,u»ii>>a'!i eg „„»rlimar-iirltr» an, j »L- Si >-,:«>»< r>»acu'u!>>e> Lchriw» 1« tkiiir ««rvmdlichkeil. F»rn,pr»ct,lt»U» ^tr. tl» Lcü-i2L5----L-»--ä ^Vltk, llr»'i,s> ina. Üvil'' unck >I,»,!l Luru«;- >i»ff. Lada.r «Lsr> 8taür liu II- «i>„ Ul.l i'U!,u>° prrllr. Ltvi!- L tür Lliudtm. jll >> > Kstzsuaiiwisl- > Iiilnqauq. Aufl. ^tttZl. Julius LvaUvr, l»i«Ie„, VuUstr. IS, eniziliililt in i5Io tlt»»,»«- I, Ull i !>« » «>« . IIuu -. ILÜ« I>« U- »lick I n tl III»,» Iiulli-si, >»»lll«». kW ii« Ii liuiuillML. 8» W Liare verirsuk W ^ i>:Iiiz5>-i, !< -ii,-,, » ?«s«c,i. IM. U«L^U ^Iiiiii'uii'ixttiuriiiii,^,,,. «irtz'oii IN rr>M>oii. äinxsu orrvtirnionri unii X'or,I:iui»iie iiatarg- rmi klusca«, I.ktt Z'rnmptin Von^nnilt rirrab »un«iirtn. « j» Lkotzl. llotspotdsilk. vrosäsu. kvorzvatdor. tz z Z js l'IIl.lHilillie. ^IlMI>>ll .<i. r ; L^5dM/sLS'U N m.7irn7^7n § E ^ ^M . I^»ol» M^0uoIlsLlii-l«LLer. ^ vvMväorn liii,I vLUllvn, Nr. 76. Kpiegel.' R^chssntchengeietz An die geehrten auswärtigen §eser! Bei -er beöeutenden Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist es nolhwendig, -ie Bestellungen auf das zweite Vierteljahr bei -ein l'etresten-en j?e»stainle bis spätestens den 26. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls aut ungestörte Fortlieferung bcz. rechtzeitige Neulieferung -es Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Neiche, und im Aus> lande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet vicrltsjälirkich 2 Mark 7ä Pl. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während -er Dienststunden Bestellungen aus das nächste Bierteljahr zum Preise non 2 Mark äO K*s. (einschlieülich Bringerlohn) entgegen. Krschäslsücllc der,.Dresdner Datiirichlen". Maricnstrastc.t>». (srdncschvst. Politisches. Unter die Gejestenlwürfe, deren dcildige Erlkdiaung ii» NeichStcia erwünicht ist, gebärt in erster Linie das ilieichstenchengrsetz. Die traurigen Erfahrungen des verflossenen Cholerajabres hatten das dringliche Bedüisnih ergeben, eine gef. kiiche Unlcilage zu schaffen, um lünslig in Teulschiand die Bclämpsnng der Seuche ans einheulich geregeltcin Wege vornehnien zu können. Nach Äriitil -i Nr. 1ö der Zleichsveisassung unterliegen Mas;rcgeln der B.'cdizinal- und Pete- rinäipl'lijei der Gesetzgebung des Reiches. Aui Grund dieser Be stimmung und unmittelbar veranlasst durch die Epidemie des vorigen Jahres haben die verbündeten Regierungen den Entivurs eines Neichssenchengrsetzes ansarbeilen und dem Bunderrath zugehen lasse» Die Durchberathung dieser Borlage solUe um so mehr beschleunigt werde», als die Rivglichleil nicht ansgcichlossen ist. daß die Krantbeit «»erwarlet mit der Wärme de? srrchli»gs oder deS Sommers auch in diesem Jahre wieder auilauchi. Lag doch bereits die Geiahr einer erneuten Äucbreilung der Krankheit sehr nahe, als plötzlich mitten im strenge» Winicr die Cholera in der fast isolirt gelegenen Irrenanstalt zu Nict'eben bei Halle in recht bedrohlichem Umfange ausbrach Betrübend und beschämend würde es sein, wenn wir bei einer Wiederkehr der Cholera nicht besser gerüstet zu der Bekämpfung derselben schreiten konnten, als im letzten Herbste. Der unclinctzlichc Schaden, den die Seuche da mals angcrichtet hat, kommt zu einem Dbeil auf Rechnung der verkehrte», einseitigen, widersprechenden oder das vernünftige Matz weit übersteigenden Borkehrungs- und Brkämvsiingsmatzrrgeln. die von de» einzelnen Behörden getroffen winden. Cinzrlnr Lrts- behördcn verweigerte» z. B. allen Reisenden ans Städten oder Gegenden, die bei ihnen für verseucht galten, die Zulassung Cin mecklenburgischer Ortsvvistand ging sogar so weit, die Nusnabme jedes fremden zu verbieten Mit Recht heisst es in der Begründ ung des Entwurfs: .Ter Mangel an verpflichtende» Normen über Art und Matz der zur Abwehr der Seuche anzuordnende» Berkehrs- beschrankungen bat zur Holge gehabt, datz zahlreiche Behörden Zlt«>« i I ili-n uu I Inlt tv kmiptrotilt in xrcir>t>or -Vu«« ilil Hosnachrichten. SanilätScvusrrrnr-Hostasel. Banslellrnsieuer. Hansbesitzerverrin, gcschichtc. .Ter Sohn der Wildnitz". mit polizeilicher Zustimmung. Er stellt de» Ausbruch der Krank heit fest. Bon seinem Gutachten soll ferner die Uebersubrnng des Kranken oder Berdächtigrn in ein Krankenhaus oder die Räumung von Wohnungen und Gebäuden abhängen. Dem praktische» Arzte wird hingegen nur das Recht zngestanden, datz er den Untersuch ungen der PhnsikerS beiwohnen darf. Mi! Recht ist es als nicht gerechtfertigt bezeichnet worden, datz die genannten Ermittelungen Julius vüluti, "V Gerichtsverhandlungen. KNiilllil. kiü'Ix n<»11i<'i>r'.ttts. Lr> «I«-r Hit»«« I ; I "SDH t^sthr,t xoj;rüiu>rg 1^u7 Tages-1 Freitag. 17. Mär;. Abg. Bröniel ttrcis.s bemerkt, Herr v. Stand» habe jedeasaU.' keinen Anlass gehabt, den ruisffcheu Bertrag mit in die Debatte zu ziehen: von Eolumbie» bi- Riitzland sei rin weiter Weg — Aba. v. Kvmierowski tPole) tonstiiirt, datz im Lande wegen des >i>oi scheu Handelsocrlrags allerdings grotzc Bcunruhigung bestehe. — Ter Beitrag wurde an einer Iler E'Miiii'sian verwiesen Es ii tg: die erste Beratbung der dtovelic rum Unlerstützunge-io'hii'rtzaesetze. ! — dlbg v. Halm (toni.): Die Borlage erfülle einen Dhrii der < Würi'che seiner Hrennde, aber nicht alle. Angesicht? der dem pl len Lande durch die soziale Gesetzgebung auierlegien Lasten lei ei» Ausgleich dringend nöthig. Wen» nach Artikel I ff'rtaa , Kou nach zurückgelegtem 18. Lebensjahre der Berlust des llittersiütz- ungswvhnsrtzcS durch zweijährige Abweienheit eintreleir solle io ! neige er sogar ! 10. Lebensjahre ' wirlhichastliche dazu, die Grenze schon bei zu wählen, da vicl'ach schon in :elbstsländiglcit einlrete Eine dear vollendeten dieicnr Alter die Herabsetzung der die doch von schwerwiegender Tragweite sind, ausichlietztich in die Hand der beamielen Aerzle gelegt werden. Denn es fragt sich, ob unser Mrdlzinnlbegmleiilht»» zur Zeit derartig orgnnisirt und voll kommen befähigt ist, »m alle >ene tic» eingreifenden und bedeutsamen Rechte sachenlsprechend auöjnübcn, die ihnen crtheilt werden sollen. Kürzlich Hai die vrelitziichc Medizinalvcrwaltung erklärt, datz sic davon abiehcn müsse, die bakieriologijchcn Untersuchungen Eüolerasällen den PhvsikeM anhcimzngeben, da wendige Erfahrung abgehe. Der Kern des Entwnrss beirisft natürlich die Schutz-, Abwehr- namentlich im Jnkclesse des platten Landes. — Abg. Llollr s r:oz. und U>..erdrück.„,g.s Matzregeln die bei E.ntritt einer Epidemie zu ' ^L.^^irw Äer'da.fn^ datz'd^^^^^ trrsien >»id Dir Borlagr grht dabei von dem sehr richtige» Ge xi„ freiwilliger sei: der Arbeiter müsse dahin gehen, wo sichlsvuntte ans, datz .Härten, die nicht uncrlätzlich sind, thuniichsl! fej„c Arbeit besser belohnt werde. Tie Herabsetzung der Allers- vernriedcn und nach Möglichkeit Erleichterungen vorgesehen werden, grenze werde bezüglich der Perthcilnng der Armeolaste» große Bcr- .».-«„mdum b«. «: .?u, wk,i-m,« 8L!»..!!7'r«ÄW-^ «V ^ zweijährigen Dauer wollten leine Hreundc nicht: Ivcitcrgehende ii»,-n ,,nii> i Wünichc wülden seine Freunde hier nbcrhgnvt nicht stellen, so» innen orc noin-!^^,, splchr dcr Zukunst Vorbehalten, und io müsse auch das Hre>:ügig- leitsgesctz unbeschadet des Brinzipes eine Einschräntuni, kr'abre». ' " Abg ' In der Speji.iorui....o....« or.m l.cnachihUligen. in welchen die in benachbarten Städten beschäftig der schwere» ^enchen las>en stch autzergewohnlichc Matzregeln. »fihxjfxr wohnlcn. Tanlenswenh sei das Zugeständnitz in welche Eingriffe in das Brivateigcnlhnm, Beeinträchtigungen des j den Motiven, datz vom 18 und sogar 10. Jabre ab bereits die gciw'rblichc» Verkebrs, unter Un,ständen selbst gewisse Beschrank-j wirlhschaftliche Selbstständigkeit der Arbeiter beginne: aber warum nirge» der persönlichen Freiheit bedingen, nicht immer umgehen.' werde nicht die Eoiffeäne»z gezogen und der Arbeiter schon vom Sind doch die Gefahre» für das Gemeinwohl, welche aus einem ^ 18. Jahre ab zur Wahl bcrcchligt erklärt Tie Novelle werde Sknchenausbrnch entspringe» können, von ungleich größerer Trag- durch Bermebrung der Lasten nur neue Unzufriedenheit schassen: weite, als die Nachkheilc und Beläst gringe». die für de» Einzelnen s schon das heutige Gesetz habe dies genügend gekhan und zn Ärau- dnrch solche Maßregeln erwachsen. Niiitz deshalb das Gesetz zu § imnkeitcn grsührt. So habe man einem sächsischen Arbeiter seine L solchen Matzregeln unvermeidlich Vollmacht geben, so hat es dafür auch auf der anderen Seile die Aufgabe, diese Vollmacht im In teresse des Schutzes deS Einzelnen bestimmt zu begrenzen: nicht n»r datz es die Behörden bezeichnet, denen die erforderlichen Machl- vollkommenveiic» drigeiegt werden tolle», es mutz auch im Jn- ! tereffe dis Verkehrs sowie der Freiheit der Perron und des Eigen- tirums diejenigen Grenzen angcben, bic- zu welchen die Behörden j sei. die Ärinenpflege zu centrälisiren und die Last arn mil ihren Anvrdiumgen gehen dürren," Unter den zahlreichen intern zn legen. — Abg. Gamv (Reichst'.): Auch ihn alte Mutier nehmen wollen, nur sie aus Kosten des Armenverban des nach Schlesien zu schaffen: als der Arberier sich dem wider« setzte und erklärte, »nr über seine Leiche gehe de, Weg, sei er wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt bestraft worden T rrch die VersichklUN.'Sgeietzgebung seien die Arm iiiaste.-r der Gcnrein- dcn nicht um ein Iota erleichtert worden. Ter einzig richtige Weg alle Schul- ihm sei der Ge- le, wercve ocn Gesetzes rrsolgrnde Desinreklio», durch Beschädigung oder Bcr nichtting von Gegenständen riigesügl werden. Bon wem und wann zu zahle» nnd wie die Entschädigung sestznslcllen ist, sollen die LandeSgeictze bcsiinnnen. In Ermangeinng dessen sollen die s Gemeinden oder ein weiterer Kommiiiinlvcrband ersntzpflichlig sein, unter dem Drucke übertrievencr Besorg»!» sich zu Aiiorbnnngen Weniger »okhwendig als die Einfnhrnng der Entschädigung erscheint haben bestimmen lassen, welche, ohne in sauilätSpolizrilichcr Hin- es. neben dem Gcstlneheitsnmt des Reiches noch eine besondere — ->»-» W-nd«"»». d,. «E M «W»»»»» gestört haben und stlvst durch da? vermittelnde Eintreten der dem vorliegenden Grsetzeirtwnrle enthaltenen Schutzmatzcegeili ^ danke der Eentralisation der Armcnvflcge svnipathii d. hier handie mögen nur cinirr bervorgchobe» werden. Wichtig ist es vor cs sich aber darum, durch Ge'etze wenigstens die größte» Unbillig- Allem dos: eine Personenrvene für z» »nd diirchreisrnde Ans : keilen der bestehenden Regelung der Armenpflege zn beseitigen, läiidcr zulösst.i ist Bekanntlich ist die Cholera durch rnssi'chc: Ten Hinweis, datz einer dnichgreiscnden llicgciiliig die Nothweirdig- Jud.'n nach Hamburg vcr>ch!cpl't worden, und es ist daher mit keil cntgcgenstehe. die Erst Wirkungen der sozialen Beinchcrnngs- Freudcn zu vegruüeu. wem, in Zukunft a»s Grund eines für das! gefftzgebniig abziiwarten, halte er für richtig Tie Bestimmung ganze Reirt sgcbiel geltenden Gesetzes derartige .zweiseih nte Ans- ^ im Artilel 1, datz der Aiincnvcrband des Dienstorlcs den erkranl- wandererschaaren wie die aus Riitzland 'vrlgcjnaten Jude», von ten Dieastvoten. (»ciellen :c dreizehn Woche», statt der bisherigen Mi eren Grenzen serng-baitcn werden können. Tic Tesimeltion lechs Woche». Kur nnd Bervflegung gewahre» müsse, sollte auch roll möglichst be'chiänkt werden. Für Rcffegepack und Handel?-: ans die Fabrikarbeiter in Stählen ansgcd bnt werden: die Jn- waaren ist nii! ^.»sriabme des Fleckffeve». Pen oder PockenialleS, dnstliebcrirkc wirrden dann schon in ihrem eigenen Int reffe daran' die Tk-i»seliioii mir zulässig, wenn besondere Umstände die Jnff'k-, hinwirlen. datz nicht schon bei ganz vorsivergebcude» Eoujunktlirru lioii begründen. Sein daii'ensw.rth ist die vorgerchlagcne lff'cnerung, ^ Arbeiter in großen Scha rren vom Lande zuzögcn Tie Leo darbcitcr ini datz die besonders gefährlichen Gegenstände, wie gebrauchte Kleider! Osten seien lnneswig? schlechter Ae,teilt, als dre Arbeit, r im Westen und Lumvc», „ich, erst »ei stirer Aistiinn an ihrem Bestimmt»,gs s und in de» großen Städten, hier seien belsoieiswciie die Woh'.uriäen orte, sondern lei der Ausfuhr an? dem verseuchte» Orte gefitzt ^ überall tliencr: auch wurden ff» Westen vielfach niedrigere Löone w.roen iollcn: d.e Arisstihr dieser Sachen soll in Zutuns! verboten! gezahlt ai? im Osten. — Abg. v. Sckalscha «Eentr brslaiigt das: werden können. -durch löÄ) Pfund Brotgetreide pro Jahr, durch 2 Schweine, Kar- Tcr Enlwmi enthalt noch zwcr weiter ^Nenenliigen. die Ein-. toff'cln, 'Wohnung und Lchiorinestall vctommr der Man» aus dem sührung de, Enitchärramigsvflichl und die Schaffung eines Reichs-^ Lande ciirichlietzlrch der Sonntagc 1,70 Psg pro Tag, ohne dafür gesund!,est-stattre- Eine Em'chädignng soll gewährt werden für! vesonderr die Hand gerüdi! zn haben. iHeilerkeit'. T zu lomine die Nachtheile. weiche den Einzelne,r durch die ans Grund des ' ^ § L- Reichsvcrwaitung nur schwer und lang'am bescit'gt werden tonnten." Obwohl der zur Zeit dem Bnudesrathe vorliegende Gesetzent wurf durch die Cholera vcranlatzt worden ist. beschränkt sich derselbe nicht blos auf diese Seuche, sondern auch ans alle nach den bis herigen medizinischen Erfahrungen als ansteckend geltenden Menschen- trankheilcn. Nach der Art und Weise, wie die Anzeigcpflicht ge- handlrabi wcrd-n soll, werden zwei Gruppen von Krankheiten nnter- schirdcn. Tie erste soll diejenigen Krankheiten unisassen, die durch dir Schwere ihres Verlaufs und die Schnelligkeit ihrer Weitcrver- drriliing dir größte Geiahr für die Bevölkerung bilden. Hierher gehören außer der Cholera das Gelbfieber, das Flccksieber, die Pest und die Pocken, lim bei dielen Krankbeiten zu verhindern, datz die ersten Fälle ui'beiiirrkl bleiben nud d.,tz die Anordnung der zweck dicic-S Kollegiums soll die Crtbcilnng non Rath an ansragende Behörde» sein und dcmgcinätz soll dasselbe auch zur Sammlung von Auskünften befugt ici,-. Zweckmäßiger dürste cs wohl sein, das bereits bcstzkcndk Gesundbeitsrmt mit diesen Funltionen zu betrauen, ohne hierfür noch ein besonderes Organ m's Leben zn rufen. Im preußischen Abgeorduelenhause hat Gras TougiaS die Ansraae an die Negierung gerichtet, welche Maßregeln dieselbe der Ebolcragesabr gegenüber zu ergreifen gedenkt. Voraussichtlich wird bei Besprechung dieser Interpellation den verbündeten Regierungen und dem Reichstage der Wunsch an's Herz gelegt, die Beratbung des Rcichs'enchcngcsetzcntwiirsS möglichst zu beschleunige», dann! die Bestimmungen der 'Vorlage, die in der Mehrzahl nothwcndig sind, recht bald Gcsetzcskra't erlangen Aernsckircib- n»v Aernsprcch-Vcrichle vom 16. März Berl i n Reichstag Ans der TageSordnumz steht zu erforderlichen Schutzmatzregcln eine unter Umständen folgenschwere niicbs, der Handelsvertrag mit Columbien — Slbg. Oechelhäuscr, nnd Lasten (nat.-lib.) tpucht ferne — " der bnare Lohn. Das; für curea abgezogenen sinrgen '.stimin. der klirr Zeit luna lustig gellot. hinlerber der Armcnver anb cintreten solle, lei unbillig Wenn letzt rin Mädchen nach der St dt ziehe und später dort den Berns zu etwas Anderem in sich spüre, z B. zur Amme «Große Hesterieit), da müßte letzt der Arinenverband für die Eonsegnenz rtntreten und das best. Kind bis zn dcs'e» 2'». Lebensjahre ernähren Er bedauere, datz die Vauage die Allersgrenze nicht noch weiter, etwa bis znin 16. Leb nsj'.hre bcr- abictze Empsehlenswerth wäre einen L>nd Armcnvcrbaad lür die Städte nnd eine» besonderen für das Platte Land zu ,chaffen. — Abg. Tr Osann (nat.-iib.) erklärt dem Ab, Hahn ge,z« ':iber. daß seine Freunde an den Grund legenden Bestimmungen des Frci- »ügigkeitsgelctzcs scsthi.llcn. Tic Frage der Eeutralffatwn der Armenpflege bleibe hier ani beiten ans dem Spiele, die Herab setzimg der Altersgrenze aus 16 Jabre iei zu weitgehend — Ab i Stolle (Soz.): Taß die LöhneIin Osten bedcutcnb niedriger nie i als im Westen, beweist die Slaststik der Krankenvers, bernngcu Tie Wohnungen der ländlichen Arbeiter seien oft schlechter als Vielrställe. — Writerberathnng morgen; antzeidcm Novelle zum Militärpcnsionsgesctz. Berlin In der heutigen Sitzung der Miiitärkonnniffion uirbedingl lehnte der Reichskanzler den militärische» Tiieil des v Beum'g Uo-. i scheu Eomproinitzvorlchlags (:»).tts>0 Mann w>',iigcr als d e str'egir ! nu r l.-rdc-I ab. Trr'elbe biete nicht die Mistel, die Narbst-cste der ans zwei Jahre herabgesetzten Dienstzeit ansznheben. L w die notliigea Eonipen,ationcii keine rweisabrige Tienrizcst Die stu- nicr wiederholte Ermahnung an die Regierung, sie möge die Kosten Verzögerung erleidet, soll sich die Anzcigepflichl hier nicht »ur aus die sicher erkannten Erkrank»»gssäüe, sondern auch ans alle die jenigen Fälle erstrecken, die nur den Verdacht der genannten Krankheiten erwecken. Bei der zweiten Gruppe dagegen, welche Tarmltipbus. Tiphtherie, Rücksallsicber, Ruhr nnd Scharlach um faßt, soll sich die Auzeigepslicht aus die unzwcisrlhast sestgestelltcu . . bedenke», sei nahezu verletzend: eine Rcrierung, dir Geniiythnnng über den Vertrag aus, der das nicht thne, würde ihre Pflicht verabsäumen. I» Bczna am xj„x„ neuen Tamm entgegen die von Bennigsen erwähnte wirst,ichaffiichc Depre»,"» inüsle er wendet sich gegen die Art. mit lagen, datz ilnn von sehr verschiedenen Seiten der Wamst, ansge- sprachen worden sei: wenn nur die Mistkärvorlage eckt dnrchgegan datz Erlmnknngs- und Lodrssälle beschränken. Tie Anzeigepflicht soll der Dieihe nach dem bebandelnden Arzte, dem Pfleger, dem Haus- i »ngen de» Abg. v. den pgnamcrilanijchcn Gelüsten setze. — Abg. v Slandv (kons.) welcher die Handelsverlräge abgeschlossen werden und erklärt, seine Freunde einem etwaigen Haudrisvertrig mit Rußland nicht zustimwku würde». — Staatsickrctär Fihr. v. M'arlchall: ES bandle sich bier nicht »m einen Tarifvertrag, sondern um einen Meistbegilnstigungs Vertrag. Graf Mirbach habe ja imnrer ver taugt, datz wir unsere Autonomie wahren sollten Aus Einwenv- Bar bemerkt der Staatssekretär: Die Bestimm und schließlich dem Hauswirthc obliegen. Weniger einwandssrei als die genannten Bestimmungen sind dieienigen, welche die Ermittelung der Krankheit betreffen. Ter ganze Entwurf ist aus de» AmiSarzt, den Krcispbvsilus oder den Bczirksarzl. zugeschnittrn, während die Praktischen Mediziner, denen doch wohl bei der Seuchenbekämpfung eine hervorragende Rolle Zu fällen sollte, nur in ganz bescheidener Weste zur Mitwirkung beran- gezogen werdrn Den beamteten Arrzten tollen dir wriigehrndstrn Voll machten erthcilr werden Ter Phtzsiker hat Znirilt zum Kranken, Recht zu den «forderlichen Untersuchungen, sogar zur Oeffnung der Leiche Möglichkeit, aber diele müßten sich des Risico'S bcwiitzt sein, was der Ausenthalt in einem Lande mit häufigen Revolutionen mil sich bringe. — Abg. v. Stand» (kons.) erklärt, dem Staatssekretär zu seinen unfreundlichen Bemerkungen keinen Anlaß gegeben zu baben. — Staatsickrelär v. Marscholl: Tic Vorgänge der letzten Tage hätten ihn in der Auffassung bestärkt, datz solche öffentliche Erörterungen über schwebende Handelsvertragsverhandlungen nur schäolich seien Wenn ans der einen Seite Herr v. Stand» er kläre, die Konservalivcn lehnten unter alle» Umstände» den Handelsvertrag mit Rußland ab und dann von anderer Seite er klärt würde, man wolle unter allen Umständen den russischen Ver trag. so könne das dem ReichSinteresie nicht förderlich sei». — je,: wenn nur die Mstitärvostage c>. ge» wäre! Handel nnd Wandel zeigten zablreirve Spuren vegi» «enden Aiistchwnnges. der unter der Unsicherheit nbn das Schick ,'al der Mililarvorlagr litte. — Ter Bunde»»»!» hat dem Kaffer den Lberlandesgerichtsrath Reicher in Jrna st» die erledigte RrichSgrrichtsrnthSstcUc vargrick,lagen — Der dem Bnudesrathe zngrgangrne Geictzentwins. best, die Anwendung dr- C"nvcn tionaltarifs, e-mächiiat den Bimdesratd. den Eonvenlionaltaris e.uj Rumänien und Spanien gegen Einräumung angemessener Vor« theile ganz oder thcilwciie bis längsten? zum 3l. Dezember d. I. znzugesteben. *— Dresden In der Sitzung der 2 t a d! v er o rd n e t r » wurde der aus Seile 2 dieser Nummer aussnhrlichcr erwähnte An trag des St -P. Winter I und Gen, „dem Rath zur Erwägung anheimzugrben, eine Acndernng der Grundsteuer der gestalt in Aussicht zn nehmen, dgtz Baustellen nickst mehr nach ihrem Ertrage, sondern nach ihrcni jeweilige» Verkansswcrihe zn versteuern sind", gegen 6 Siinime» znm Bcs-rliis; erhoben. — Ter Ratbsvvrlaac, die Aufbesserung der Geholte de, Lehrer an den städtischen Volksschulen betreffend, wird in allem Wesentlichen zugestimml.
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