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SS. Jlchrgarg. 178. 3Sz»dn«B»II»II,« LI» »»n L»s«r» ' D««»d«n « Umgetu», »m Loa» »»rher p». ,»g»tlt»n ,ab«n «reiten dt,au«- »>ttntg«n ve,i«Se» «tt dir Vlorgen.Uns»»«« «us-mmen ,»a«s»elll. Na-dnut »ormit txut- »cke« Ou»I«n,n»^» j,Lr«»d. N»ch».«> p«- «W,. — Uno« tan,«» »»mistrtpt« w»d«» »tchl «ufd«w<chrt. Telegramm-Adressc: Nachrichten Dresden. Fewsprecher: H » »Ov« « llSVI. Dienstag, 2V. Znni IE. 185V Druck und Verlag von Liepsch äc Reicbardt in Dresden. ILodovk L vo. I LMokoranton 8r. dl«K. ä. Lvnig» v Saobsen. VLovolLÜVll, V3VL0S vesseris. Lillrolverimuk: vresisi», tltamr^t L. Anzeigen-Daris Annahme »NN Ankü-' di-unge» dl» nawn 8 ilhr, Sonntags nui Marunftrahr "8 non >1 di» ' ,1 »Ihr D - einlpaUigi Grund««.!- <ca. « Litben- L> PI. tz»»nl«».?!d»>>n.!e>. »u» Dresden 2» M . Gelchatrs-tlurelge» a n d« Privatste .sein 30 Pt ; die iwennaiua« LeUe a rexlleiteMPv — An Nummern nach Sonn u gricriagc» die einlpaltigc türuna zeU« 30Pi.,au1Privat teile »O Pi>, Kamillen. Nachrichten o.Treiden di« Grund,eil« Pi Auswärtig« Auilrage nur gegen LorouSdr. »ahlung. — Aedes Sir. legdia« lostet lU Ps. Hauptgeschäfts st eile: Marirnstrasze :tK 4<» ^ RSa 8«« I«, «. I. ßM SeleiielitliM-KeiiMtziiiW «Ä ÄÄ ü kür 6rrs. oleiltr. Liebt, Petroleum, lierrsn- _ . Wn«r»r«i«m«o»7üc>k asanirr» »ou H iI7.— R i - ,5-- i LSvirHar» Oorr»r»sr»v I Kairo. - ovi-11« HV. «4. - kranstkurt a./8. I lQd»t,er 6ef LünisUek k>rvu«»«lt»ckeu 8Ut»t8-Llot1»M6 m 8ill,sr, N ' (i»Anä >VLllLiit»-,lt-Uuux 81.. 1S01. M « K.K.IInMtei'iilit L L d^ÜIIer l'küxekXtr.^!^ ^ N un«« at,»«el« ur«nl«»u« « j I-itNN V«i>ni8-Zu88teII»NK>. MM MAMA »» »errerikürs Meters »?r>',er>.Is»Ssr MM W - MM IL, „ . llorrvL-NoüovLron DW W« ßM Lodert Limro, MLL ALrr7 eilige Lsfov. Mutmaßliche Witterung: Ziemlich kühl, vorwiegend trübe. Der König empfing gestern den schwedischen ausserordent lichen Gesandten v. Trolle zur lleberreichung seines Beglau bigungsschreibens in Audienz. Der Reichskanzler ist. der „Nordd. Allg. Ztg." zusolgc, unwiderruflich entschlossen, alsbald nach Erledigung der Finanz resorm aus dem Amte zu scheiden. Di« Folg« der kaiserlichen Entscheidung ist die Wieder aufnahme energischer Verhandlungen mit den Par leien des alten Blocks. Der 18er Ausschuh der konservativen Partei Sachsens spricht in einer Resolution die Erwartung aus. das; trotz der Ablehnung der Erbansallsteuer die Finanzresorm in allerkürzester Zeit zustande gebracht werde. Graf Zeppelin wird Kaiser Franz Joseph sein Luftschiff in Bregenz oorführe». F L rst b i sch o f Dr. v. K o p p hat die Leitung dc>> Diözesan- geschäfte wieder übernommen Der Maler und Dichter Arthur Fitgrr ist in Bremen gestorben. König Eduard trifft am 1b. August in Marienbad ein. Hangen und Bangen, daS Ist unzweifelhaft die Signatur der gegenwärtigen innerpolitischen Situation, wie sie durch den erbittert?» Kampf um die R c i ch s f i » n n z r e s o r in geschaffen wor den ist. -Ob und wie das Reformwerk znstaiioetoinaie» wird, darüber herrscht noch immer keine Klarheit. Rur eins ist zur Geivistheit geworden: Fürst Bülow bleibt im Amte und wird versuchen, die Rcichsfinanzreform auch ohne die Erbansallsteuer zuwege zu bringen. Zn der Rcichs- tagssttzung vom 1«>. Zinn erklärte der Kanzler, wenn er sich überzeugen sollte, da st seine Person der Sache entqegen- stehe, oder wenn die Tinge sich in einer Richtung entwickeln sollten, die er nicht mitmachen könne und wolle, >o werde es ihm auch gelingen, de» Kaiser von der Rotweudigkeit feines Rücktrittes zu überzeugen. Durch die Ablehnung ocr Erbansallsteuer und die damit verbundene Zertrümmerung des alten nationalen Rcichstagsblvcks glaubte sich Fürst Bülow gezwungen, sein Abschiedsgesuch einzurciche». Man wird sein Verhalten wohl verständlich finden, denn trotz rllcr Deutungskünste ist nun einmal nicht wegzuleugncn, dast die verbündeten Regierungen und insbesondere Fürst Bülow persönlich mit dem Siege der neue» Mehrheit eine Nieder lage erlitten haben, die ihre ursprünglichen wohlerwogenen Pläne zur Sanierung des Finanzelends zerknickt lmt. Aber auf der anderen Seite ist cs auch begreiflich, dast der Kaiser das Abschiedsgesuch abgclehnk hat und der Kanzler — wenn auch schweren Herzens — nicht auf seinem Gesuch bestanden, sondern sich bereit erklärt hat, noch einen Versuch zu machen, um zu retten, was zu retten ist. Es ist das ein Beweis für das hohe staatsmüunische Pflichtgefühl, das den Reichskanzler beseelt, und die gesamte deutsche Nation, sofern sie sachlich und nüchtern denkt, wird ihm diesen ent» sagungsvollen Schritt hoch anrechnen. Was hätte denn der Rücktritt des Fürste» Bülow in diesem kritischen Augen blick genützt'? Der Sache der Finanzresorm scdensalls nichts, weil bei einem Personenwechsel auf dem höchsten Beamtcnpostcii, den das Deutsche Reich zu vergeben hat, der allgemeine Wirrwarr noch gröstcr geworden wäre, als er ohnehin schon ist. -Haben die Parteien in trauriger Eigen- brüdelei ihre kleinlichen Fraktionsinteressen über das Ganze gestellt, so hat der Kanzler ihnen jetzt ein leuchtendes und zugleich beschämendes Beispiel gegeben, indem er seine Person den rmterländischen Interessen untcrvrdnete. Diese heischen, dast die Finanzresorm unter allen Umständen dnrchgesetzt werden must, da sie für die innere Wohlfahrt und für die Stellung des Reiches nach außen hin eine Lebensfrage ist. Gerade nach Ablehnung der Erbanßrll- steucr, die doch, wie immer wieder betont werden muß, nur ei» kleines Stück im gesamten Reformplanc darstellt, und deren Ausfall durckmns nicht, wie auf der linken Seite behauptet wird, unter' allen Umstünden ein Scheitern der ganzen Finanzreform bedingt, haben jetzt alle Beteiligten die doppelte Pflicht, nach einem Ausweg aus diesem Laby rinth zn suchen. Die verbündeten Regierungen haben bereits ihre zu künftige Stellungnahme Insofern festgelegt, als sic haben er klären lasse», dast Kotierungssteuer, Mühlennmsatzstener und Kohienausfuhrzoll für sic unannehmbar seien. Auch lmben sie durch die „Nordd. Allg. Ztg." verkündet, dast sic leine Steuern billigen könnten, die Gewerbe, Handel und Fn- diistrie in ihrem Lebensnerv treffen würden: sic würden eher das gesamte Reformwerk ablehnen, als dast sie Vor schlägen ihre Zustimmung gäben, die der deutschen VolkS- wirt'chast dauernden Schaden brächten. Das ist klar und deutlich gesprochen: eigentlich aber nur eine Wiederholung dessen, was schon während der Reichstagsdelmtte» 'vom Bnndesratstische her ansgefnhrt wurde. ZedcusallS geht aus diese» offiziösen Auslassungen hervor, daß wir »och mitten in der Kri'e stellen und dast man innerhalb der Regierungen noch immer mit einem eventuellen Scheitern der ganzen Reform rechnet. Darum Heist! es jetzt, alles ansznbieten, um da» Acust-'rstr, Schlimmste abzuwenden! Die Regierung ist bereit dazu, wenn auch uur unter be stimmten Voransjetzi:»gen. Die Konservativen habe» in der va>teiossizioscn „Konservativen Korrespondenz" ans- jprechen lassen, öast sie - nachdem die Erbansallsteuer ge fallen vor Qpsern eigener Ansichten im einzelnen nicht znrnctschrecke» werden, um ein Einvernehmen mit den ver bündeten Regierungen zn ermöglichen. Schade, dast diese viermilligleit etwas spät tommt: gegenüber der Erbansall- ,'tener wäre sie noch angebrachter gewesen. Immerhin: die Sieger wollen den Bogen nicht überspannen und sind zum Entgegenkommen bereit. Qb auch der Verbündete der Konservative», das Zentrum?! Rach bewährter Taktik hiillt sich die Hnnderkstimincnpartei vorläufig in Schweigen und scheint nicht gewillt, schon jetzt ihre Karte» ainznüecken. Man wird sich also ans etwaige Ueberraschiinge» gefaßt machen müssen. Aber ebensogut tst es auch möglich, dast die Ultramontane» gleichfalls Entgegenkommen zeigen. Falls nämlich das Finanzreformwerk mit ihrer Hille wirk lich zustande kommt und von der Regierung angeiivm- me» wird, können sic sich in die Toga der Vaterlandsrcttcr hüllen und stolz ans ihre Mitarbeit an der wichtigsten Frage unseres iiiiicrpolitsschen Lebens verweisen. Das negative Ziel, was sie erstrebten, haben sie ja schon erreicht: -der ihnen so verliaßtc Block ist scheinbar für immer in alle Winde zersprengt und der ihnen noch mehr verhaßte Reichs kanzler wird gehe», sobald die Reform unter Tack nnd Fach gebracht ist. Schon die formale Fassung der Wölfi schen Depesche über die Ablehnung dcS Rttcktrittsgesuchs läßt keine andere Deutung z». Vielleicht ist sie, da .Fürst Bülow sic wohl selbst redigiert haben wird, absichtlich so gewählt worden, nm de» Zcntrumsleiitcn zwischen den Zeilen zn sagen: Beruhigt euch, ich gehe, sobald die Finanz resorm fertig ist . . . Die „Norddeutsche Allg. Ztg." be stätigt überdies in aller Form, dast Fürst Bülow alsbald »ach Erledigung der Finanzresorm unweigerlich geben wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird, genügendes Ent gegenkommen seitens der Konservativen und des Zen trums vorausgesetzt, die Rcichssinanzresorm schon jetzt zu stande kommen. ORinz unzweckmäßig wäre cs, wenn die Parteien der Linken, besonders die Nativnalliberalen, sich schmollend znrückhalten wollten, wie sie angeknndigk hoben. Bei ehrlicher positiver Mitarbeit könnten sic sich auch jetzt noch den ihnen gebührenden Einsluß ans die Gestaltung der Finaiizrcsvrin verschossen, zumal die Konservativen sehr versöhnlich gestimmt sind. Besonders gilt dies für die Be ratungen über die Frage, welche neue Bcsitzsteucr nach dem Fall der Erbschastsstcilcr hcrangezogen werden soll. Betaiuiklich hakten sich eientrnm nnd Konservative aus die Kotieriingsstencr als Ersatz für die Erbansallsteuer sest- gelcgt. Ta die Regierung demgegenüber ihr Veto eingelegt lwt, bleibt nichts anderes übrig, als nach neuen Ans kunstsmitteln zu suchen. Hier könnten sich die Liberalen hervorragend mitbetciligen, wenn sie nur wollten. Behar ren sic bei der völligen Negation, so fällt der Vorwurf auf sic, sich selbst ausgeschaltet zu haben. Fürst Bülow hat zwar gesagt, dast er eine Rekchspolitik unter Ausschaltung der Liberalen nicht mitmachen wolle: aber dieses Wort des Kanzlers kann doch nie und nimmer für den Fall gelten, dast die Liberalen sich selber ausschaltcn. Tun sie es, so ist das ihre Sache: aber sic sollten sich in ihrem eigenen Inter esse vor einer solche» Politik der ttnfrnchtbarlcit hüten, weil sie sich damit nur ins eigene Fleisch schneiden. Nachdem der erste Unmut im Lande wegen der Ablehnung der Erb- aiifallsteuer vorüber ist, dringt immer mehr die Ansicht durch, daß die Finanzresorm auch ohne sie sobald als möglich in annehmbarer Form zustande kommen müsse, solle» nicht Handel und Wandel den größten Schaden leide» und unsere Feinde km Anstande mit Recht triumphieren. Tie Libe ralen scheinen aber lediglich partcitaktischc Erwägungen iin Auge zn haben, statt der Lache zu diene». Sic rechnen »och immer mit einer srnheren oder späteren Reichstags anslösuna und suchen sich dafür die besten Karten zu sichern. Wir können hier nur nochmals wiederholen, was wir an dieser Stelle bereits inisgesührt haben: wer aus die Aus löinng des Reichstags spekuliert, verspekuliert sich. .Keine Regierung mit Pslichtbcwußtsein nnd Verantwortiings gcsühl kann sich z» einem Schritt entschließen, dessen Ans sührnng das Zentrum nicht schwäche», die Sozialdemo tratie aber sehr erheblich stärken würde. Man «äic wirtlich besser, jetzt das Spekulieren und gegenseitige Anklage» zu lasse», nm sich mit »m so größerer Krast der positiven Arbeit zuzumenden. Roch ist nicht alles verloren, wenn nur der gute Wille da ist. A»S Berlin kommt die Nachricht, daß unter Führnng der Rcichspnrtei als Vermittlerin wieder Verhandlungen zwischen de» Par leien des alten Blocks angebahnt worden seien, um d>c Finanzresorm auch ohne Erbansallsteuer zustande zn brin gen. Diese Meldung ist zu schön, als daß man sic ohne weitere Bestätigung zu glaube» vermöchte. Aber so oder so: a» alle Beteiligte» geht jetzt noch einmal dringend der Ruf eines ganzen Volkes, alle Sondert nteressen beiseite zn stellen und den ehrlichen Willen einzusetzen, um dem Reiche endlich die nötige Grundlage seiner materiellen Existenz zn gebe». Da selbst vom neuen Block von den erforder lichen öttlt Millionen erst etwa 350 Millionen im Prinzip bewilligt sind, bleibt noch genug zu tun übrig. Leider setzt zurzeit wieder ein Streit darüber ein, wer die Ersatz- stcuern zuerst Vorschlägen soll. Das Organ des Bundes der Landwirte vertritt dabei die Anschauung, daß es Sache des Bnndcsrats sei, falls er auf der Ablehnung wichtiger Kommiisionsbeschlüssc beharrt, bald Ersatzvvrlagen an de» Reichstag gelangen zn lassen. Tic Regierung dagegen erwartet, wie sic halbamtlich verkünden ließ, von der ucueii Mehrheit den Beweis, „daß sie nach Ablehnung der Erbschaftssteuer Rcfvrmvvrlagen zu bieten vermag, die mit de» Grundsätzen der Gerechtigkeit vereinbar sind und nicht an die Quellen des Wohlstandes des Landes rühren". Hossentlich wird bei diesem Streit über den Vortritt nicht erst wieder kostbare Zeit verloren. Auch bezüglich der Reichssinanzrefvrm gilt das Wort: Doppelt gibt, wer schnell gibt... . Frankfurt a. M. lPriv.-Tel.) Uober die Unter haltung mit einem Herrn, der am besten die Unterredung zwischen Kaiser und Kanzler und den beabsichtigten Sinn der tialbamtlichen Mitteilung kennen muß. entnimmt der Berliner Korrespondent der „Fr ks. Ztg.", daß Bülow nur ans Wunsch des Kaisers solange im Amte bleibt, bis über die Finanzresorm ein den verbündeten Regierungen annebm bares Resultat erzielt ist. Der Rücktritt ist in vollem Ein vernehmen mit Sem Kaiser beschlossen. Die in der halbamt lichen Meldung gebrauchten. Worte, daß der Kaiser dann erst dem Abschiedsgesuch nähertrcten werde, soll also mehr und ii«rsti»unteres bedeuten als man annahm, Vnlvw halte an den Vvranssctziingen, die er nach reiflicher Ucbcrlcgnng in der letzten Reichstagsredc vom IN. Znni für sein Ver bleiben im Amte formuliert l»at. lest. Infolge -er Ablehnung der Erbschaftssteuer durch die Konservativen, die ihm die Fortführung seiner Politik unmöglich gemacht haben, ist die Entwicklung cingetretcn, von der er am IN. Juni sagte, daß er sic nicht »ntmachcn wolle. Daraus zieht er seine Konsequenzen: er wolle sich nicht znm GesckMtssübrer de» konservativen Partei Herabdrücken lassen. Im llrteil und in den Empsindnnqcn über diesen Grund stimmt der Kaiser, wie derselbe Korrespondent aiinimmt, mit den» Kanz ler ganz überein. Fürst Bülow besitzt volles Vertrauen des Kaisers »nd wird es besitzen bis znr Ernennung seines Nachfolgers, über dessen Persönlichkeit bis setzt nichts »eil steht. Er wird versuchen, die Finanzresorm in einer wenn auch nach dem Boransgegangenen nicht für ihn, aber, soweit möglich, für die verbündeten Regierungen annchmba» en Form zustande zu bringen. Berlin. lPriv.-Del.i lieber die Aussichten eines Kompromisses in der Finanzresorm wird geschrieben: Fürst Bülow hat immer einen Unterschied acmacht zwischen seiner persönlichen Lteltuilgnahmc und zwischen der des Bundes- ratcs zur Rcichssinanzresorm. Er wird also seinerseits nichts cinwcnAc» gegen das K o in p r o in i ß des Bun de s rat es mit der neuen Mehrheit des Reichs tages, auch wenn er persönlich einem solchen nicht zn- stimmcn könnte. Als ivahrscheinlichcn Ausgang der Krise hat man anzuiichmen, daß eine solche Verständigung zu stande kommt unter einer weitgehende» Abänderung der KotieriingSstcuer oder unter Annahme einer anderen durchgreifenden Börscnstcuer, an der die neue Mehrheit unbedingt fcsthaltcn will. Berlin. iPriv.-Tcl.s Der „Lok.-A»z." veröffentlicht eine Auslassung eines konservative» Reichstags- abgeördncten über die Lage. Er sagt: Ein Grund für de» Reichskanzler, zu demissionieren oder seine De mission aufrecht zu erhalten, liegt nicht vor. Bis jetzt hat es keinen Minister in irgendeinem Staate gegeben, dem ein« so exorbitant hohe Stcucrbclastung des Volke- aus