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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19301024012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930102401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930102401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-10
- Tag 1930-10-24
-
Monat
1930-10
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.10.1930
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.r L4. o«Ptz« uro — ^Lr«»d»er K«chr1chtr»E — Rr. S01 rite 11 «egraN, «MWmg»« «ustms»«« Mm-o,bm,o d^ GdMschen r»»ttlEtn,rlhan»«l< Der Metchtzdun» de» r«rttletn,elhanbel», LanbeSveretn Sachsen «. Dre»ben, veranstaltet« tm Anschluß an etn, öffentlich« Daguna in Chemnitz eine tnterne Versammlung, in -er eine sehr au-fiihrliche Aussprache über die auf -er vffent. lichen Tagung erstatteten Referate, insbesondere über die Krage der Preissenkung, abgewtckelt wurde. A» dieser Aussprache beteiligten sich insbesondere der Landesverbands- porsttzenbe HanbelSgerichtSrat Heinrich (Dresdens, dann Schneider (Planen), Etraßburg (Görlttzs, Günther sDreöden), Dr. Thteme (Bautzens, Dr. Steckhan (Dresden), Greif (Glauchau) und Professor Dr. Kästner (Dresden). Zu den Plänen, die Verkaufszeiten abermals zu verringern, wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: »Fjlede Verringerung der gesetzlich zulässigen Verkaufs zeiten. insbesondere eine Verkürzung der Weihnachtssonn tage, must schwerste wirtschaftliche Nachteile nicht nur für den Einzelhandel, sondern auch für den Konsumenten und insbesondere auch für die vom Einzelhandel abhängigen Industrien und deren Beschäftigte »ach sich ziehen." Die Vorstands wählen ergaben einstimmige Wie derwahl des bisherigen 1. Vorsitzenden des LpndcsvcreinS Sachsen, HandelSgcrtchtorat G. Heinrich (Dresdens. Carl Günther, der Inhaber der Firma Strumpshaus Günther, Dresden, wurde gleichfalls wiedergewühlt und zugleich znm stellvertretenden Vorsitzenden des Landcsvercins Sachsen be rufen. ferner wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Steuer (Meisten), Dorrhauer (Leipzig), Cngelmann (Grimmas, Greif (Glauchau), Straus, (Crimmitschau) einstimüiig mieder- gewählt, Rauer (Bautzen) wurde neugewählt. Als Ort der nächsten Mitgliederversammlung wurde auf Einladung der Lezirlsgruppe Ostsachsen Bautzen bestimmt. BrrstMlUizen Snmkti» al- Makmarkt slir deutsche Erzeugnisse Seit 1927, d. h. seit dem Beginn des Konjiinkturauf- schwungs in Frankreich, hat sich die deutsche Ausfuhr nach Frankreich mehr als verdoppelt. Damit hat Frankreich, wie das Institut für Kviijiilikturforschnng tu seinem Wochenbericht schreibt, für den deutschen Auslandsabsatz etwa die gleiche Bedeutung geivonnen wie Gr o st b r t t a » n i e n. Gleichzeitig hat Deutschland auf dem französischen Markt gegenüber Grostbrttannien und den Vereinigten Staaten, die bisher den größten Anteil an Frankreichs Einsnhr hatten, », it einem großen Vorsprung die Führung übernommen. Diese günstige Gesamtciitwieklnng kam vor allem der deutschen Fertigwarenaussuhr zugute. Ihr Anteil an der Gcsamtausfuhr nach Frankreich ist von 83 Prozent iin Jahre 1927 auf etwa 60 Prozent im Jahre 1980 gestiegen. Tic Reparativnssachlicfcrunge» (znm große» Teil Rohstoffes machten 1ü>o nur noch -12 Prozent der Ausfuhr nach Frank reich aus (1627: 64 Prozents. Durch den Konjunkturanstieg in Frankreich konnte vor allem die deutsche M a s ch i n e n i u d u st r i e ihren Absatz auf dem französischen Markt erheblich erweitern. Die deutsche Naschinenaussuhr nach Frankreich bat sich seit 1627 mehr als verfünffacht (sie - macht gegenwärtig etwa 28 Prozent der deutschen Gcsamtausfuhr nach Frankreich miss. Aebnliche Zunahmen zeigen sich bei Werkzeugen, Eisen und Stahl, Kupfer, Baumaterialien, Holzschliff, keramischen Erzeug nissen (einschliestlich Glaös, Pelzwerk. Baumwoll. und Sciden- gewcben. — Inden letzten Monaten hat nun die fran zösische Einfuhr aus Deutschland tm Zusammenhang mit dcm sich auch in Frankreich allmählich anbalniendcn Konjunktur rückgang nicht mehr im gleichen Tempo wie bisher zugenommcn. Es ist jedoch miznnehmen, daß die Verhältnis, mäßig große Widerstandskraft des französischen Jnlandö- marktcs auch tu Zukunst dem deutschen Warenabsatz zugute kommen wird. Zur Rentabilität in -er deutschen Eisenindustrie Di« Ausnahmesähigkeit d«S Marktes ist »ach der Nationalisie rung der deutschen Eisenindustrie in nicht annähernd gleichem Aus maß gest,«g«n, wie die technische Leistungsfähigkeit. Daher sind beute die etsentndustriellcn Werke nur mit 86 bis 6«i )L ihrer Leistungsfähigkeit auSgcnlltzt. Im laufenden Geschäftsjahr ist. wie die soeben veröffentlichten Umsatzzifscrn der Vereinigten Stahl werke ersehen lassen, der Umsatz noch melier zurückgegangen. Das Verhältnis von Umsatz zu Kapital ist aber für die Selbstkosten eines Werkes von ganz erheblicher Bedeutung. Unter stellt man den allerdings besonders ungünstigen Fall, daß der Um satz eines Werkes nur halb so groß ist, wie das investierte Kapital, to belaste« di« Aufwendungen für Zinsen und Amortisation des letzteren in Höhe von zusammen btwa 1» A den Bruttoertrag bereits mit 26 H4. Hierzu treten aber weitere Erfordernisse für Erneue rung und lausende Iiisiaiidhaltuiig in Höhe von etwa IN As. ES ergibt sich also ein« Belastung des Umsatzes von 4N 7a. Die aus ländischen Konkurrenziverke können, da sie, zum Beispiel in Belgien und Frankreich, erheblich weniger modernisiert sind, und infolge dessen a»ch nicht di« hohe — gegenwärtig leider überflüssige — deutsch« Kapazität haben, mit erheblich niedrigeren Prozentsätze» -uSkommen. Der deutsche Preis muß daher notwen dig über dem ausländischen Konkurrenzpreis tie- gen, und die deutsche Eisenindustrie kann daher bei Lieferungen nach dem Ausland auf einen Ausgleich für die niedrigen Exporterlöse nicht verzichten. Dabei erzielt aber, wie Dr. Mellinger in der „Bank" mit Recht betont, die deutsche Eisenindustrie nur für einen geringen Bruch teil tatsächlich den Inlandspreis. Zunächst kann man aniichinen. daß etwa 88 7» des GesamlabsatzcS direkt exportiert werden. Der Slahlwerköverband hat für den Exportanteil mit 82,88 76 an gegeben. ES verbleiben demnach «8?« des Umsatzes zunächst lm Inland. Hiervon unterliegt aber etwa der vierte Teil dcm Ab kommen über die AuSsubrrückvergüitiiig, so daß nur etwa 4!> 7a des gesamte» Umsätze- wirklich im Inland verbleiben. Aber auch für diese 46 7a wird nicht mehr der volle Kartellpreis erzielt. Den» seit längerer Zeit, insbesondere seitdem sich die belgische Konkurrcnz am deutschen Markt stärker bemerkbar macht, werden die Groß abnehmer vielfach z» Preisen beliefert, die unter den offiziellen Verbanösprctscn liegen. Berliner Schluß und Rachbörse vom 23 Oktober Privatdiskont beide Sichte« 4,87a 7» Im Verlauf« wurde etwa 1 bis 2A über den Anfangskursen gehandelt, doch schwächte sich die Tendenz gegen 162 Uhr unter dem Eindruck« des Baisseangrtsfs am I. G. Färben- und am Kaltmarkt ab, so daß die Anfangskurse leicht unterschritten wurden. I. G. Farben ermäßigte« sich aus i8g nach t4S,2S, Salz-eisurth auf 288,8 nach 278,8 und Siemens ans l7S nach 182. Am Renienmarkt war die Haltung bei stillem Geschäft geteilt. Obligationen und Landschaft lich« Pfandbrief» angebotcn, dagegen Golbpsandbrtese und Staats- «nlethen gehalten. LiquidationSpsandbrief« waren etwa 0,8 schwächer. Am PrtvatdtSkoiitmarkt wurde die Notiz für lange Sicht gleichfalls ans 4L78 7L ermäßig», da sich etwa« Nachfrage bemerkbar «lachte. Am Devisenmarkt brauchte die Retchsbank kaum etnzngreisen. Der Dollar notierte 4,1968, da» Pfund 26,46», der Franken 16,476, Dollarnote» 4,281, Psund»0te« 28,42, Gnldennoten 168,2. Di« Schweizer Valuta lag international sest, London-Zürich war mit 2SM7L zu hüren. Die Börse schloß unter d«n Eindrücke ungünstiger ErgM» »r« schwarzen Reuhorker Virsenlaßrer Aus Nenyork wird berichtet: Der gesamte Marktwert der an der Neuyorker Stock Exchange notierten Aktien ist, laut Berechnungen des Börsenvorstandes, im Lause des Monats September um über 716 Milliarden Dollar gesunken und hat mit rund 6» Mil liarden Dollar am 1. Oktober einen nicht einmal am Ende der stürmischen Batssebewegung der letzten Monate des ve> gangenen Jahres verzctchneten Tiefstand erreicht. Wie die in der folgenden Tabelle veranschaulichte Entwicklung des Markt wertes aller an der Neunorker Börse zugelassencn Aktien zeigt, haben diese Wertpapiere seit Anfang September 1626 Kursverluste im Gciamtbetrage von 2816 Milliarden Dollar fsast 12» Milliarden Reichsmark) erlitten, das heißt sie haben inncrhalb der vergangenen 18 Monate reichlich ein Drittel ihres damaligen Höchstwertes cingcbüstt. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß sich die Zahl der an der Börse notierten Aktien in diesem Zeiträume von rund 1 Milliarde Stück ans nahezu 1,6 Milliarde erhöht hat, so daß die Börsenverluste effektiv den ervcchnetcn Betrag nicht unerheblich übersteigen. 1620 1680 Monatsanfang Januar . . . in Millionen Dollar . . . l.7 472 04 708 Februar . . . . . . 7l 000 09 009 März .... . . . 7>Ü72 70 807 April .... . . . 06 770 70 075 Mat . . . 78 719 75 305 Juni .... . . . 70 921 75 019 Juli . . . 77 204 68 862 August.... . . . «1509 07 221 September . . . . . 09 009 07 721 Oktober . . . . . . 07 074 00143 Nooember . . ... 71 758 Dezember . . . . . 08 589 Die höchsten Aktienkurse des laufenden Jahres waren nach einer viermouatigen Erhvlungsperivde Anfang April zu ver zeichnen. Zn diesem Zeitpunkte betrug der Marktwert der an der Stock Exchange notierten Aktien rund 76,1 Milliarden Dollar. Die folgenden Monate brachten jedoch, trotz der Zu nahme der Zahl der gehandelten Aktien um über 106 Mil lionen Stück, per Saldo eine Entwertung um 16 Mil liarden Dollar mit sich. Ter Marktwert der Eisenbahn- alt t e n ist in der Zeit von Anfang April dieses Jahres bis Anfang Oktober um 2,4 aus 8,6 Milliarden Dollar zurück- gcgangen, die P e t r o l e u m a k t i e n um 1,7 aus 5,2 Mil liarden. die C h e m i e a k t i e n um 1,4 aus 4,5 Milliarden, die Aktien der Gas- und Elektrizitätswerk- B e t r i c b s g e s c l l s ch a s t e n um 1 Milliarde auf 4,2 Mil liarden und der Gas- und Elektrizitätswerk-Holdinggesell schaften um 6,6 auf 8,8 Milliarden. Besonders empfindliche Kursverluste haben die Aktien elektrotechnischer Unternehmen davongetragen, deren Marktwert um 1,6 auf 2,3 Milliarden Dollar gesunken ist, sowie die Automobil aktien, die einen Kursrückgang um 1,4 auf 2,6 Milliarden auf- zumciscn haben. Namhafte Veträge sind an der Neuyorkcr Börse übrigens anch an ausländischen Es selten cin- gebüstt worden. Der Marktwert der zum Handel an der Stock Exchange cingesührten ausländischen Aktien ist seit Anfang Apriib in »nunterbrochcner Abwärtsbewegung um 550 Mil lionen aus 1,2 Milliarde Dollar gesunken. ?or Lage m den brutschen Strien Urteil »es KontunkturtortÄungS SnstitulS In seinem neuesten Wochenbericht führte doS Institut für Konjunkturforschung folgendes aus: Der «urseinbrnch am Renienmarkt «ar in der Hauptsache politisch bedingt» denn durch den ansterordentlich niedrigen Stand der Geld sätze waren die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschossen, einen immer größeren Teil bisher kurzfristig auSgeltchener Gelder in laiigsristige Anlagen überzuleiten. Dieser Kon- solidiernngSprozeß kam ins Stocken, als sich mit der Aus lösung des Reichstags eine wachsende Nervosität bemerkbar machte. Die zunehmende Kapitalflucht führte bald zu sprunghaft wachsenden Verkäufen deutscher R e n t e n p a p i e r e. Erst in den letzten Tagen hat der Kursdruck nachgelassen: angeregt durch den Tiesstand der Kurse war sogar eine Belebung der Nachfrage zu verzeichnen. Wie sehr diese Entwicklung im Gegensatz zu den Bedingungen der «onjnnktnrentwicklung stand, zeigt ein Vergleich zwischen der Knrsgestaltung deutscher und ausländischer Rcntenpapiere. In Neuuork zum Beispiel haben sich die Rentenkurse weiter erhöht. Die Kurse deutscher Anleihen in Nenyork unterlagen dagegen, nachdem sie sich vordem im Einklang mit der dortigen Gesamtentwicklung und auch mit der Gestaltung des deutschen Nentenmarktes entwickelt hatten, einem außerordentlich starken Kursdruck. Tie aus den rein wirtschaftlichen Kräften für den Rentenmarkt erwachsenden Tendenzen liegen klar. Die Weltwirtschaft befindet sich noch mitten in einer Periode sinkenden Kapitalzinscs, also steigender Kurse festverzinslicher Papiere. Wann Deutschland hierin wieder eingeschaltet wird, bängt entscheidend ab von der Rückkehr des Vertrauens auf Deutschlands Zukunft. Im Gegensatz zum Renienmarkt hatte die vorangegangen« Konjunlturgcstaltung am Aktienmarkt noch z» keiner Konsolidierung führen können. Tenn sinkende Geldsätze vermögen sür sich noch keine entscheidende Besserung der Aktienkurse herbeizusühren. Gegen Mitte 1680 waren die Aktienkurse denn auch, da die Warenpreise weiter sanken, der Jndustrieabsatz eher abnahm, die Rentabilität der Unter nehmungen sich also weiter verschlechterte, abwärts gerichtet. Die aus der politischen Entwicklung erwachsenden Faktoren trafen also auf eine an sich vorhandene Baiffctendenz. Dabei stand diese Entwicklung in keinem ausgesprochenen Gegensatz zu den Aktienmärkten der übrigen Welt. Wenngleich in keinem anderen Lande während der letzten Monate eine der artige Panik austrat wie bei uns, so unterlag doch zum Bei spiel auch der Neuyorker Aktienmarkt ebenfalls einer starke» Baisse. Bis zu welchem Grad hierzu die von Deutschland ausgehende Beunruhigung beigetragen hat, ist schwer zu sagen. Die letzttägige Erholung geht über den Rahmen eines bloßen Rückschlags aus die vorangegangenen Knrseinbrücke bis setzt nickt wesentlich hinaus, da die Koniunkturlage für die Aktienmärkte — auch international — vorläufig noch keine Antriebskräfte zu bieten vervmg. Gerüchte über zwei angesehene amerikanische Banksirmen, die dcm DHD. von tnsormterter deutscher Bankseite jedoch nicht als zu treffend bezeichnet werden, tn schwacher Haltung. An der Nach börse machte sich Deckungsiieigiing bemerkbar, I. G. Karben waren mit 138,628 nach einem SchlußkiirS von 187,78 zu hören. Kerner nannte man AEG. 118,878, Siemens 178, Salzdetfurth 267, Nhcinstalil 76. Al» 88,8. Wcsteregcln 185. Llo»d 77,5, Reichsbank 221, Berger 284, Stöhr 68,8. Neubcsitz 6.5. Altbesitz 84,8. Der Kassamarkt tendierte tm Zusammenhänge mit der All- gemcinlendenz schwach. Glanzsioss verloren weitere 8, Kirchner 8. Dortmunder Akticnbrauerci 7, Dortmunder Unionbrauerci 6.8, Dortmunder Rittervraiierei 4, Alsen-Zemcnt 4. Bogtländische Majchi- ne» 4. Kiippcrsbusch 4,5 und Mimosa 2.78 Kölsch-Kötzer ermäßig, len sich um 8,28 76. der DividcndcuauSsall kam nicht unerwartet. 'Anderseits gewannen Svmag 4, Nordwcstdcutsche Kraftwerke 6, Barzincr Papier 2, Bcrlin-Nenrode 2,78 und Echiichtcrmann L Krcmcr aus Dividende»,erwartungcu 176. Frankfurter Abendb-rke vom 23. Oktober Wiederholt Die Abendbörse erössnctc auf allen Märkten freundlicher, da die an der Mittagsbörse aiisgcsreteucn Gerüchte non zwei Bankinsot- venzei, in Amerika sich nicht bestätigten, und zumal auch die Nc»- iwrlcr Börte z» Beginn allgemein i bis 2 Dollar festere Kurte mel dete. Tie Spekulation schritt wieder zu Rüctdecknngcn, so daß sich das Kiirsnivca» allgemein 1 bis 2 76 hob. I G. Karben im Verlaufe 21k, gebessert. Elcktrowerte 1 bis 1,5 7» anziehend. Sehr stark er- böht Nordd. Ltoud, die 2,28 7k, gewannen. Daneben auch Kaluverte freundlicher. Kunsiseideakticn gut gehalten, silenten unverändert. Im Verlause der Börse blieb die freundliche Stimmung bestehen. I. G. Farben schlosse» 146. Es wurden notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche ReichS- anlcthe Abt. Altbesitz 84,625. dcSgl. Nenbesitz 6,88, 4 7k> Schutzgebiet 2.78. Ausl. Anleihen: 8 75 Mertkancr 11,12.8. Bankaktsen: Ade« 168, Berliner Handelsgesellschaft 182, Kommerzbank 121, Dauatbank 186, Deutsche Bank-DISconto 116, Dresdner Bank 118,8, Rcschsbank 226. Bergivcrksaktien: BuderuS .86, Gclseukirchen 61,8, Harpener 66,8, Kall AscherSlebcn 161, Westcregcln 168, Klöctncr 86, Mannesman» 78, Mansscld :>6. Obcrbedars 44, Phönix 66,8, Rhein. Braunkohlen 178, Rheiuslalil 77,8, 'Bereinigte Stahlwerke 88. Transportiverie: Hapag 76.78, Nordd. Llo»d 76. Jndustricaktien: Situ 68„8, A. E. G. 126, Daimler 22. Deutsche Gold und Silber l:>3, Elektr. Licht und Kraft 128.8, I. G. Karben 146, Kelten und Guilleaume 66, Th. Goldschmldt 48. Holzmaiin 76, Lalimevcr 148,8, Mctallgesellschaft 61, Riitgerswerke 86.8, Siemens L Halskc 17S. AuStvärtlse Devisen » London, 28. Oktober, 8,42 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Nenyork 468.68, Montreal 468,81, Amsterdam 12,66"/,«, Part» 128,68, Brussel 81.687-, Italien 62.68, Berlin 26,46)4, Schweiz 28.61X, Spanien 46,46, Kopenhagen 18,16>4, Stockholm 16,06"/„, OSlo 16,16, Lissabon 166,24, HetsingsorS 168,67, Prag 168'/,, Budapest 27,77X. Belgrad 27474, Sofia 676)4, Moskau 644)4, Rumänien 617)4, Kon- staiitinopcl 16,28, Athen 378)4, Wien 34,48, Lettland 28,28, Warschau 48,87, Buenos Aires 88,28 Br., Alexandria 87,86, Hongkong 1,87/,. Schanghai 1,7)4, Iokohama 2,6'/»^ Mexiko 16,86, Montevideo 86,28. Valaparaisv 86,66. » Nenyork, 28. Oktober, 16 Uhr amtrlk. Zelt. Devisenkurse. Berlin 28,81)4, London, Kabel 488>°/„, Paris 362)4, Schwei, 18,42)4. Italien 828)4, Holland 46,28, Oslo 26,78)4, Kopenhagen 26,78)4, Brüssel 18,64!4, Madrid 16,86, Montreal 166)4, Argentinien, Gokd- pcso 128)4, Paplcrpeso 34,24, SNpa» 46,76, Dollar in Buenos 77,82. ?reriy«vt»nr»tnsfatze -»« « K«». 1»»«» »-/» »«» Nenyork. 28. Ok!. Devisenkurse. (Schluß.) Berlin 28.",'4. London-Kabel 488"/,,. London üO-Tage-Wechsel 488"/,,. Paris 86284, Paris 66-7agc-Wechscl 360'4, Schweiz 16,42)4, Italien 828)-, Holland 46,26)4, Wien 14,11)4, Budapest 17,81)4, Prag 266)4, Belgrad 177)4» Warschau >1,28, Oslo 26,78)4, Kopenhagen 26,78)4, Stockholm 26,84)4, 'Brüssel 18,64)4, Madrid 10,86, Hclsiiigsors 282, Bukarest .86)4, Neu- orlcans aus London 60-Tagc -Wechsel 488)4, Montreal 16g>4, Argen tinien, «Soldpeso 128,»o. Papierpeio 84,12, Sofia 78, Athen 126)4, Japan 46,81, Bankakzepts s60 Tage! Gel- 2, Brief 1)4, tägl. Geld 2, Prima Handelswechsel, niedrigster 2)4, höchster 3, Dollar in Buenos 77,87, Prvlongationssatz für tägliches Geld 2. Gründungen un- Beteiligungen » «wbrvs. MarthanS Filz- «nd Kilzwarensabrikeu Oschaü. In der Kanzlet der Industrie« und Handelskammer Dresden liegt der Bericht über die Prüfung de» Gründungshergangcs bei dieser Gesellschaft zur Einsicht aus. Geschäftsabschlüsse * Hans Eitner ».-Ä. in Leipzig. Nach der „B. V.-Ztg." wird der aus den 28. November einzubcrusendcn Hauptversammlung vor» geschlagen, für das Geschäftsjahr 1926/80 wieder ö?4 Dividend« zu »erteilen. - Radeburger Th»n- ««- Ehamvttewerk« F. L. Strack L C». iu Nadebupg. Dre Hauptversammlung genehmigte einstimmig den Jahresbericht für 1626 und setzt« die Dividende aus 16)4 fest. Die Entwicklung des Absatzes im laufenden Geschäftsjahr steh« unter de», Zeichen ctner außerordentlichen Sprunghaftigkeit und lasse eine zuverlässige Voraussage nicht zu. * Triumph-Werke Nürnberg A.-G. in Nürnberg. Der Umsatz der Gesellschaft hat in dem am 36. September abgclausenc» Geschäfts, jaürc die gleiche Höhe erreicht wie im Vorjahre. Trotz der un günstigen Wirtschaftslage sind bereits überraschend günstige feste Auf träge aus Motorräder sür die neue Saison ciugelaiisen. Auch die S ch r c t b ui a s ch j u e n a b t e j l u n g, die tn rationellster Weise auf Bandbetricb uingcstellt wurde, zeigt steigenden Absatz. In den beiden Vorjahren waren je 15 Dividende verteilt worden. Die inzwischen gemeldete ZahluiigsciiistcNuug des Bankgeschästs Albert Adler, München, hat für die Gesellschaft keine Bedeutung. * Jacob Jacobi AG., Stuttgart. Die mit 1,8 Million Reichs mark ausgcstattetc Weinbreiincrei, deren Atiicn sich in Familien besitz befinde»,, weist sür 162» 228 711 s282 666s Reichsmark Waren- «rträgnistc aus. Nach Abschreibungen von 164 864 lI82 684> Reichs mark erhöht sich der Gcminiivortrag von 228 668 >166 8.83s auf 286 878 Reichsmark. Die Bilanz verzeichnet als Hanplposten 1,48 (i,57j Debitoren, 1.15 16,61s Waren, 1,68 ll,42> Wertpapiere und ander- seit 2,13 (1.88s Millionen Reichsmark Kreditoren. * Vereinigte Holzlndnstrie-A.-G.. Breslau. — DluibenbenauS« f«ll «ach 8)4 im Vorjahre. Ate die „D'AZ." hört, wird di« Vcr. waltnng Vorschläge», für das Geschäftsjahr 1626/36 von der Ber, teilung einer Dividende Abstand zu nehme» und elnei, kleinen Stein gewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Im Vorjahre wurden aus das Aktienkapital von 4 Mill. Reichsmark 8 )K Divi dend« verteilt. Inzwischen ist bas Aktienkapital vor einiger Zeit zur Aiigliederung verschiedener Unternehmungen auf 16 Mtll. Reichsmark erhöht worden. Da» Kapital befindet sich Nberwlegen» tm Besitz der Lberschlesischen Etsenbahubebars-A.-G. bzw. ber Sräfl, BaUcstremschen Verwaltung. » Der erste Abschluß der Deutsche« Schah-A<8. Vat«, Berlin. Dle lm Scplemoer vorigen Jahres gegründet« Tochtergesellschaft de» Bala-Konzerns legt ihren ersten Abschluß per »1. Dezember 10SH der allerdings nur fünf Monate umfaßt, vor. Die Gesellschaft, dt« mit einem Aktienkapital von 1 Million Reichsmark anSgestattet Ist» erzielte eine,, Bruttogcwl»» von 84 231 Reichsmark, von dem nach «bzug aller ltiikosten ein Gewinn von 16 266 Reichsmark ver bleibt. Die Bilanz weist auf der Passivseite ledtglich noch 488 266 Reichsmark Kreditoren und 62 688 Reichsmark Kautionen au», »nf der anderen Seite ericheinen Bankguthaben mit 878 838, nicht «,n- gezahlte» Aktienkapital mit 7S0 0Ü0. Lonln »Seld «lterweL»* mH
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