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LoNd»». v. >«gust. Das Reutersch« Bureau meldet, Knureuew habe sich bereit erklärt, die Mitteilung Lloyd Georset, daß di« englische Regierung entschlossen sei, im Hinblick ans das Einrücken der Sowiettrupen in das ethno graphische Polen die Blockade zu erneuern, seiner Regie rung zu übermitteln. (W. T. B.) Di» veeneralstabchef» -es Verbände» t« Pari». Genf, 7. Ang. Havaö meldet, daß die General« ftabSchesS »o» England nnb Italien am Sonntag in Pari» «»«treffen »nr Besprechung verschiedener militari, scher Krage«. Der „Temps" meldet, »aß der alliiert« SrteaSrat ans Llo,d George» «nregn», die Krag« »er j>ilf« für Polen a« Montag z« einer Entscheid««, drinnen tverde, Die Anlwork Aichlan-s an England. Lande«, S. August. In Ler durch Kamenew überreichten Not« heißt «S «. a.: Es versteht sich von selbst, daß die russisch« Sowjet-Regierung nicht verlangt oder verlangt hat, di« Verhandlungen über den Waffenstillstand mit dem Ab- schlnik« de» endgültigen Friedensvertrages zwischen Polen und Rußland zu vereinigen. Dennoch ist es unvermeidlich, haß Verhandlungen über «jnen Wassenstillftand notwenbiger- «etsh nenftsse Bedingungen und Sicherheiten in Wh schließen, die auf rein militärischem Gebiete liegen. Die Geschichte de» polnischen Angriffs auf Rußland, die unbe- streitbar« Tatsache Ler planmäßigen und fort dauernde« Hilf«, die Polen von Frankreich erhält, samt« di« Anwesenheit des Heeres des Generals Wranqel i« der Krim. den die französische Regierung ebenfalls unter stützt. nötigen die russische Regierung, mit Len Wassenftill- stanLSde-tngunge« gewisse Bürgschaften zu verbinden, die «S Pole« unmSgltch machen würden, die Zeit des Waffen stillstandes da»u »u benützen, neue Feindseligkeiten gegen Rnßland vorzubereiten. Zu den geforderten Bürgschaften gehören ein« teilweise Entwaffnung und Einstellung L«r Rekrutierung sowohl der Freiwilligen, wie auch der Dienstpflichtigen. Am Ende der Note heißt eS: Tschitscherin hat in seiner Note vom 23. v. M. eine Konferenz lediglich mit den hervorragendsten Ententemitgliedern vorgeschlagen. Der Nutze« einer solchen Konferenz würbe in der Tatsache liegen, daß ander« Staaten keinen Krieg ohne die Hilfe der Hauptmächte der Entente führen können, so daß diele Kon ferenz tatsächlich Sicherungen für den allgemeinen europäi schen Frieden bringen würde. lW. T B.) Laudon,«. Au«. Der Vertreter deS „Even in g Standard" erfährt» daß die englische Regierung trotz des unbefriedigen den Charakter» der russischen Antwort den Vorschlag an nehmen werde, -aß in London ein« neue Konfe renz abgehalte« werden soll«, auf der nach Beendigung der unmittelbare« Verhandlungen zwischen Moskau und War schau die Krage de» polnischen Frieden» besprochen werden soll«. Deutschland und dl« Ostseeländer würden wahrscheinlich auf der Konferenz vertreten sein. Das Blair bringt dielen Bericht mit dem Vorbehalt, daß die volle Zu stimmung Arankretch» erwartet werde, aber noch nicht er klärt worden sei. lW. T. B ) -e» Verbände» ? Pari». 7. August. Milleranb und Lloyd George werden morgen eine Zusammenkunft in Hythe haben, um sie polnisch russische Frage zu besprechen. Die Marschäüe Fach und Wilson werden an den Besprechungen teil- nehmen. — Der „Mattn" bemerkt zu der neuen Zusammen kunft der beiden Ministerpräsidenten: Die zwei Möglich keiten kämen nicht mehr tn Frage: 1. di« Entsendung verbündeter Truppen nach Polen; 2. die Unter, stützung Ler Polen durch die Nachbarstaaten. «»» «e«e engltfche Frist stir Rutzland. tztiraer Dradtörrtcht »er «Dresdn. Nach richte»'.) Genf. 7. Aug. Hava» meldet am Freitag ans Lon don. daß der Sowjetregterung eine neuerliche Frist S»r Annahme der englischen Forderungen gestellt wurde. Die Frist wird Montag Mitternacht «blausen, wenn bl» dahin der Waffenstillstand mit Polen nicht zustande gekommen ist. Die englische Antwort wurde »och am Krettag den alliterteu Sabtnette« zur Kennt««» gebracht. Genf. 7. Aug. Der „Mattu" meldet au» Warschau: Die neuen polnische» Unterhändler für dt« Verhandlungen »Kt Sowjetrußland werde» am Sonnabend mittag «eue Besprechungen mit den Russen ,m früheren GouvernementSgebäude von Minsk aufnehmcn. Sie er hielt« nicht die von Moskau verlangte» unbeschränkten Vollmacht«. ' Der Kampf um Warschau. v ase l, 7. Aug. Dte »Times" meldet ans Krakau: Die nördlichen «nßensorts der Kesinng Warschau stehe« seit Freitag srüh nnter de« Fener russischer Ar, tilleriegeschütze. Die polnische« Batterie« erwidern das Fener. Es wird gemeldet, daß sich nördlich Warschans Kämpfe zwischen Teilen der rnsslsche« Nordarmee und de« polnlfche« Berteidtgnngsftreitkräste« entwickelt haben. Warscha«, 7. Aug. Obwohl der Feind sich unaufhaltsam Warschau nähert und einzelne seiner Teile bereits kaum üO Kilometer entfernt sind, zeigt die Stadt noch immer im allgemeinen ein recht ruhiges Bild. Von großer Erregung kann noch immer nicht gesprochen werden. Heute abend sendet unsere Gesandtschaft dte hiesige deutscheKolonie weg, morgen folgt dte deutsch« Lodzer Kolonie. Gestern nacht hat sich unter dem Vorsitz des Stadtpräst- dcntcn der Warschauer Verteidigungsrat gebildet. Maucranschläge fordern die Bevölkerung zum Eintritt in die Warschauer städtische SichcrhcitSwehr aus, an der auch die sozialistische Partei teilnimmt. Die allgemeine Ansicht geht dahin, daß Warschau nicht ohne entscheidende Schlacht ausgegebe« werden dürfe. Trotz der unmittelbaren Gefahr glaubt man auch in ernsten politischen Kreisen noch immer an die Möglichkeit eines Waffenstillstandes im letzten Augenblick. Parts, S. August. Hava» meldet aus Warschau: Ge neral Weigand ist bereit, den Oberbefehl un- die Ver antwortung für dte militärischen Maßnahmen zu über nehmen, was in der Bevölkerung völlige Befriedigung er weckt. Wenn di« von dem General gestellten Bedingungen die Genehmigung der polnischen Behörden finden, dürfte der Kampf Polens gegen die Bolschewisten in ein günstigeres Stadium treten. sW. T. B.) Eli« Ausruf der Polnischen Regierung. Warschau, 7. Aug. Die polnische Regierung Hai an die Bewohner Warschaus folgenden Aufruf erlassen: „Bürger -er Hauptstadt! Der Feind befindet sich nur einige Werst von Warschau. Dte Hauptstadt des polnische« Reichs steht vor einer drohenden Gefahr. Wollt Ihr taten los warte»? Wollt Ihr Euch wie Sklaven benehmen ? Nie mals! Das heldenmütige Lemberg hat für die Verteidi gung des Staates Tausende von Freiwilligen gestellt. War- schau, das ebenfalls Ruhmesblätter in seiner Geschichte zu verzeichnen hat, muß dem Beispiel Lembergs folgen. Zur Verteidigung der Hauptstadt müssen alle Bürger in Reih und Glied treten. Der Dag ist gekommen. eS gibt keine Wahl, entweder Kampf bis zum Aenßersten und damit Sieg und Freiheit, oder Sklaverei! Die Hauptstadt wird sich nicht ergeben. Bürger, zu den Waffen! Gez. Witos." Land««. 7. Aug. Der Warschauer Korrespondent -eS „Daily Chroniele" berichtet: Dte Enttäuschung in Polen über die Dürftigkeit der von den Alliierte« erhaltenen Ver sprechungen sei sehr groß. Eine englische Truppen- Hilfe für Polen kommt nicht tn Frage. Sie Russe« w PnUusk. tLigner Drahtbericht der „Dresdn. Nachricht««'.) Rotterdam, 7. August. Die „Times" meldet ans Warschau vom Freitag früh die Räumung von Pul- tusk durch die Polen. Der Einzug der Russen in Pultusk war Freitag früh bereits erfolgt. Königsberg, 7. Aug. Bo« gut unterrichteter Seite wird mttgetetlt: Die Bolschewisten rücken an der ostpreutzischen Grenze weiter vor. Sie sind jetzt an dem Flusse Rosoga, südwestlich von OrtelSburg, und weiter südlich nnd südöstlich von Ostrolenka und Ostro angekommeu. Dort finde« hesttge Kämpfe statt. Der polntsche «eere»bericht. vom I. b. M. meldet: An der Srreth-Ltute krtne Berände- rung. An der mittleren Front hat der Feind auf der Linie Soden - «owel—Luck erfolglos angegriffen. Bet Wi » na haben wir zwei bolschewistische Regimenter zersprengt, KM> Gefangene gemacht und mehrere Geschütze erbeutet. Die gegen die Stadt Lomeza ge richteten Angriff« wurden -urückgewtesen. (W. T. B > S»»jelregier«ng in Ostgalizieu. Laut „Boss. Ztg." ist nach Wiener Meldungen tn Ost galizien bereits eine Sowjet-Regternng eingcsetzi worden, die das Eigentum der Industriellen. Banken und Grvßgrundbesitzer beschlagnahmt hat. Das -euksch-russische Verhältnis. Paris, 6. August. Nach einer Meldung d«S ..Matin" aus London erklärt« Krassin. Rußland Hab« mit Deutschland kein Abkomme« geschloffen. Berlin, 7. August. Nach Pariser Meldungen beginnen seit gestern verschieben« dortig« Zeitungen die Frage der deutschen Neutralität tn wenlger chauvinistischer Form zu besprechen. Selbst der „Matin" verlangt beme in einem Artikel, daß Dentschtanb zum Durchlässen von Trup pentransporten nicht gezwungen iverbc. Die „Deutsch« All«. Ztg." gibt eine Meldung deS „Oberschl. Wanderer" wieder, wonach übereinstimmenden Nachrichten aus Posen zufolge sich die Erregung der Br- Völkern«- tn Ler früheren preußischen Provinz bi« zur Erhebung verstärkt Hab«. Nicht nur Deutsche, sondern auch Nationalpolcn hätten sich der Bewegung angeschlossen, die auf eine Rückkehr »um Deutschen Reiche abztelt. Auch werben bereits Menlerete» polnischer Truppen gemeldek. Von Deutschlands kuttureller Mission. Früher oder später wird das russiich-polnisliie Bolsche- ivistcnheer längs unserer ganzen Ostgrenze, vielleicht sogar an der unteren Weichsel stehen. Leidlich bewaffnet, mäßig ausgebildet, scharf nnd skrupellos diszipliniert — soweit es sich um die rücksichtslose Durchführung militärischer Befehl? handelt —, mindestens teilweise gut, jebcnsallS sachverständig geführt. Das gilt besonders von der aligenblicklicheu groß- angelegten Umsassung-soperation ans Lomza nnd Lemberg. Sich selbst überlassen, in operativer Ruhe, werden wahr-, scheinlich starke Teile des HccreShausens ziemlich zucht los sein. Es ist kindlich, vhne weiteres anzunehme», daß üress siegreichen Armeen uvn mehreren hunderttausend Nianii, die ein weites Reich von unerschöpflicher Ersatzkraft hinter sich wissen, respektvoll an der Linie Halt machen werden» die unsere östliche Reichsgrcnze einstmals war oder jetzt ist« Russische Versicherungen solcher Art werden nur so lange Wert haben» als ihr Inhalt sich mit dem russischen Interesse, so wie es die jeweiligen russischen Macht» h a be r v c r st e h c n, deckt. Es war und ist nicht weniger naiv und eS erinnert ge-, radezu an die volkssremden Gebantcngänge des Wiener? Kongresses, ernsthaft zu glauben, eine schmale dünne Scheide-« wand, wie das aus die Dauer in seiner jetzigen Gestalt lebensunsähige Polen, könne die gewaltige slawische Well«, die da heranbrandet, abdämmen oder brechen. Gegenüber dieser slawischen bewaffneten Völker wanderung müssen kleine verbrauchte diplomatisch» Mittel versagen. Es verlieren aber auch viel« inner» politische Anliegen, die unzähligen Deutschen heute- ab» überaus wichtig erscheinen, jedwede Bedeutung von Belau». Vielmehr ist cs die Schicksalsfrage des deutschen Volkes, wie es sich mit der slawischen Flut auseinandcrsetzen wird-. Die Lösung tväre einfach, ivenu cs sich lediglich um die gesunde Grundlage natürlicher nachbarlicher Wechsel beziehungen handeln könnte. Das trifft aber leider nicht zu. Vielmehr ist immer noch durchaus zweifelhaft, welches heute und welches später die eigentlich treibende lttast der russi schen Heeressäulen ist und sein wird. Es ist eine ziemlich vage Spekulation, das russische Heer lediglich von der bolschewistischen Idee sanatisiert zu wähnen oder ihm krasse imperialistische Eroberungsziele zuzuschrcibcn. Auch das scheint uns eine vorgefaßte Mei nung zu sein, Laß der Russe die nenerstandene militärische Kraft nach außen ansetzen müsse, uin im Innern nicht ge stört zu werden, insbesondere um die — übrigens erheb lichen — Reste des zaristischen Offizierskorps nicht zu einem unbequemen oder gefährlichen innerpolitischen Mach: Moment erstarken zu lassen. Gewiß ist wohl nur, daß ein so leichter einheitlicher Siegeszng, wie wir ihn znrzeir zwischen Njemcn und Dnjepr beobachten können, zu einen, starken russischen Nationalbcwußtsein führen muß, »nd daß selbstverständlich mit dem militärischen Kraftbcwußtscin auch der nationale Wiste zu außenpolitischer Betätigung drängen wird, soweit das nicht bereits geschieht. Hier setzt nun für »ns die eigentlich entscheidende Frage ein: Sind die gegenwärtigen russischen Machthaber Staatsmänner oder sind cs Fanatiker? Sind es die leidenschaftlichen Trä ger einer neuen zerstördendcn, vermeintlich erlösenden Idee, oder sind es Eroberer, deren die Menschheit in gären den Zeiten von scher gezeitigt har? Wir wissen eo nick. Wir wissen nur, daß, wenn sich gesunde stantsmännischc Ge danken in der Führung des russischen Ricsenreiches durch setzen, eine Verständigung zwischen ihm und Deutschland der Enderfolg sein muß. Diese Entwvllung ist zwangs läufig, jede andere unnatürlich. Die Frage ist für uns nur, rst> die unbestreitbare slawisch-deutsche wirtschaftliche und anßcnpolitische Inter essengemetnschaft erst noch einmal mit irgendwelchem fürchterlichen deutschen Tiefstand erkauft werden muß, rHe, ob wir uns bis dahin zu hinreichender innerer Geschlossen heit, zu einer bündntösähigen und bi'indnieberechtigtrii. ö. h. beachtlichen und geachteten politische» Kultur durch gerungen haben werden Diese ohne Zeitverlust zu erzwingen, muß das alleinige Ziel asten wahrhaft deutsch empfindenden Willens sein, und es ist keineswegs ausgeschlossen, daß er unter dem Drucke unerträglicher westmächtlicher Bergcivaltignng plötzlich und elementar auch in den breiten Schichten auslebt, die »och immer an dem hoffnungslosen internationalen Narrcnseii in die Irre geführt werden. Solche Gedankengänge wollen mit dem sogenannten Ebelbolschewismus, den wir für eine ziemlich oberflächliche Berzwetflungsidee halten, nicht» gemein haben. Wohl aber soll damit gesagt sein, daß jedweder nativ nale Wille, der nicht auch die breiten Arbeitermassen packend «nd führend, überzeugend und hoffnungKspendend erfaßt, unbedingt zmn Scheitern vernrteilt ist. Es ist möglich, daß die elementare Entwicklung der östlichen Dinge uns zur Geisel wird, daß dte Klamme von dorther rascher zündet, alö im deutsche» Bolle Hy; «Me