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»richeint tiigl-t» fnll, 7 N»r i« »er »inedtlioil Marten- Matze l!i. Adonne- ,ne»«»pre>« vierikl- Ultzrlich L'itz :1n>.. «urch die Pott 22 Nqr. «rinzelne N>. > Npr. — Autleac: vo.vlio LxcinVlarc. Jiperattu ?I»nal»nc. a«»w>1cis: »-„..ca. L Vvxli'r in .e>aml»tta. Brrün. Wien.ecip.Ua.Baicl, Ace^Iau. ,z>a,ttju,l N. M — kkU<!. "!-!'V in Uterin,,L<-n>.Ni,Ä«ie,>. Hamvum. ,irank>u>I a. N., München. — v»u>«<0». iu^eanl- furt a, M. — tr. Vu!«t t» Sacmiutz — llavliü. l-ultti«, I!»>- U»r L U->. in Paris. Tageblatt für llnterhaltung imd Geschäftsverkehr. Druck und Eigenkhum der Herausgeber: Litpsch ^ Neicharstt rn Dresden. Verantwort!. Redaeteur: Julius Nkschar-t. Nnter»te»er»rnM»r>e«- Nraxe :a «ngenomnie» di» 2U>. 6 Mir. Sonntag« r,„ Mittag! ll lldr. Air Nenüadt: qrotzc Sloftrr. aaisc 2 big Ädd. r, Uhr. Der N»nn> einer ein- loaitige» PeM->eiie-7oNet >2 Pta. Ängeiandt ixe Zeile 2 Tlgr. Eine Garantie für da» nachtltäaiae Litzchel ncn der Inserate wir» nicht gegeben. l>lu»martig« Annoncen, elnsträge von un» unbe kannten Hermen u- Per lenen inieriren wtr nur gegen Pläiuiineronbe. .ttalttung durch Lrief- marken odcr PvnotszaH- Inng. 10 Silben koste« 1>!, Pg>-, Auswitrtig« können die Zahlung auch auf eine TrerdnorNirtua onweiscn. Tic Ex?. Mitredacteur: l>r. I^uiil Für daü Feuilleton: SllilL»»u»»aii, Dresden. , 17. Decemver 1872. Politisches. Gambetta hat sich durch seinen Petitionssturm eine derbe Lcctioi: geholt. Unter „Tagesgeschichte" findet man, daß die 'Nationalversammlung in Persailles die schärfste Form wählte: die der einfachen Tagesordnung, um die Gambettistischcn Agita tionen abzufertigen. Die 'Natioirakversammlung ivird sich nun mehr wirtlichen, ernsten, praktischen Geschäften widmen tonnen, wozu wir ihr bestens Glück ivunschen. In dcir Sitzungen, die der vom Sonnabend vorhergingen, schrillte wegen allgemeiner Erregtheit Niemand den BermthungSgegenständei: Ausmertsam leit. In oeul allgemeinen Wirrwarr gingen auch die Nothruse der unglücklichen Elsässer vcrloreir, die, um der „Tyrannei Deutschlands" in ihrem Heimathlande zu entgehen, als Kolonisten nach Algier geschickt wurden und jetzt dem Hungertodc preis gegeben sind. Ihnen wurden unwirthbare Distriete zur Besiedel ung angewiesen, die mit den cultwirteren Thcilen Algiers gar keine Verbindung haben. Man hat sogar an die Minister des Innern und oes Kriegs telegraphische Ersuchen richten müssen, sie möchten 150 Maulthiere und 6 Ätilitärcolollneir bewilligen, damit ein Transport Lebensmittel nach den Auswandererdörferu entsendet werde. Äon der Senvung von Ackerbaugerathen und Jndustriewertzeugcn durch die vonAraberschwarmei: unsicher ge machten Gegenden ist keine Rede. Die Dankbarkeit Frankreichs gegen seine getreuesten Söhne aus dein Elsas; leuchtet hiernach in sehr zweifelhaftem Lichte. Der Austritt der äußersten demokratischen Linken aus dem Wiener Gemeinderath gewinnt nach neueren Darstellungen doch ein anderes Gesicht, als wir anfangs glaubten. Die Wiener Stadtverordneten, vom Volkswitz „Hausherrenclub" genannt, werden auf Grund eines unhaltbaren Wahlgesetzes gewählt, das den Höchstbesteuerten einen zu sehr ausschlaggebenden Einfluß sichert. Der Bürgermeister 1>r. Felder hatte im Landtage sich einer rationellen Umgestaltung des Wahlgesetzes widersetzt. Die der iir der ganzen Welt eure Gründsäule des gesetzmäßigen "For: schritts und aller Sympathie iverth ist — gegen den Stadtchef um so größer, als derselbe sich nichr gescheut hat, so viel Neben ämter bei Eisenbahnen und Actiengesellschaften anzunehmcn, daß er zwar 30,000 Gulden Ncbeneinuahmen besitzt, aber oft in Eonflicte mit seinen Gemeindepflichten kommt. Daruin ivcg mit diesem Bürgermeister! ist der Nus in dem kleinen Bürgerstande, der unter der Eorruption der höheren Kreise am meisten leidet Auch die gemäßigten Demokraten sollen jetzt austretcn und dann ist der Gemeinderath beschlußunfähig. Der Rücktritt vr. Fcl- dsr's scheint die einzige Bedingung für friedliche Entivickelung des Wiener Gemeindelebens, an 'welches die Weltausstellung ohnehin erhöhte Anforderungen stellt. Um so fataler ist kurz vor dieser Weltausstellung dieser Eonfliet. In Szegedin hat der Monstreprozeß gegen den berühmten Räubertonig Rosza Sandor begonnen. Noch nicht dagcwejen ist das Bilo, welches über die ungarischen Zustände entrollt wurde. Bewiesen ist, daß die jahrelange Verübung der großartigsten Räubereiei: nur durch das Frater nisiren der Sichcrheitsorgaue mit den Räuber- und Mördcrbanden ermöglicht wurde. Ein Stadthauptmann, 2 Stuhlrichtcr, 4 Fiscale und 40 Sicherheit!- Eomuiissarc erscheinen als Mitangeklagte vor den Richtern ; ein Sichcrheitscommissar hat gestanden, daß er mehrere Jahre lang Raubmörder gewesen. Interessant ist die Art, wie Rosza Sandor endlich zun: Geständnis; gebracht wurde. Nachdem er anderthalb Jahre Alles geleugnet hatte, packte man ihn beim Ehrgefühl. Als echter Rüuberaristokrat blickte er verächtlich aus das Gesindel von Strauchdieben und Buschkleppern herab. Er wurde mit mehreren derselben confrontirt, die, wahrscheinlich gelirrt durch Aussicht auf Gnade, ihn höhnten, daß er zu feige zun: Gestehen sei und ihn zuletzt einen verächtlichen kleinen Dieb, einen Busch Nepper nannten. Das war zuviel für den Räuberkönig; nach mehreren Minute,: sichtbarsten Seelenkampfeü erklärte er mit stolz zurückgeworfcnem Nacken: Er wolle alle Details seiner Theten bekennen, — um zu zeigen, das; er ein echter tapferer Räuber sei Ein anderer dieser biederen Räuber Hörle, das; ein Mitangeschuldigter 85 Unthaten gestanden; er blieb nicht zurück Und gestand k50 Räubereien, Morde und Diebstähle. Die Berathungen des italienischen Ministeriums mit den Führern des Parlaments über die Aushebung der Klöster inRoin finden in demselben Saale statt, in den: einst die Jnguisitioir tagte und das Urthcil gegen Galilei verlesen wurde. Gegen die Mitglieder der katholischen Vereine, welche als eine lebendige Agitation gegen den Staat gegründet sind, namentlich gegen dcn Mainzer Katholikenverein, geht die preuß: sche Regierung mit äußerster Strenge vor. Die Behörde,: sind angewiesen worden, bei UntcrstützungSgesuchei: einzelner Hilfs bedürftiger zu ermitteln, ob dieselben derartigen, der Regierung entgegen wirkenden Vereinen angchören. Solche arme Schlucker werden dann leicht zu Märtyrern, denen die Kirche doppelt ersetzt, was ihnen der Staat abknappt. — Der bayerische König gefällt sich in seinen Pikanterieen gegen Preuße::. Die hellblauen Uni formen will er schon gar nickst mit den dunkelblauen vertauschen; nach Berlin und Dresden wollte er nicht kommen, um dein deut schen Kaiser nicht zu begegnen; hingegen will er nach Pest gehen, »„: der Hochzeit seines Vetters Leopold mit der Erzherzogin Gi sela beizuwohnen. — Die Kreiszeitung spricht sich dafür aus,! Vas; die Konservativen dci den nächsten Wahlen für Socialdemo - traten stimmen möchten, un: »u: nicht Liberale in den Reichstag zu bringen. Sie hofft mit diesem verzweifelten Manöver die preußische Regierung von weiterer Verfolgung ihres Programms abzubringcn, das un großen Ganzen doch nur ein bescheiden fort schrittliches ist. Erst etwas rothe Repubük, dann Sabelherrschaft — das ist der Hintergedanke. Eine humoristische Bestie, die Kreuzzeitung! Die 1k Personen, die bei dem letzten großen Brande eines Hotels in New Ostort um's Leben kamen, waren arme Dienstmäd chen, die im fünftel: Stock schliefen und sich nicht retten konnten. Elf meckere Dienstmädchen wurden schwer verletzt noch gerettet. Locales und Sächsisches. — Staatsminister Freiherr v. Friesen ist vorgestern Abend von Berlin wieder hierher zurückgelehrt. — Las in nächste Zeit fallende 25jährige Amtsjubiläum unseres Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer wird von vielen seiner Freunde und ihn schätzenden Mitbürgern festlich be gangen werden. — Ta der Amtshauptmann von Pirna, v. Koppenfcls, an den Masern erkrankt ist, wird die Pirnaische Amtshauptmann- schafi von dein Referendar Frh. v. Weißenbach jetzt verwaltet. — Der in der Sonntagsnummcr der „Dresdner Nachr." enthaltene Artikel bezüglich der Präsidcntenstelle des Oberappel lationsgerichts, bedarf in einigen Punkten der Berichtigung und Erläuterung. Zunächst nämlich ist Herr Iir. Siebenhaar nicht Rath, sondern erster Vicepräsident des genannten Gerichts hofes und steht er als solcher dem Präsidenten am nächsten, wie ihn auch Amtsalter, Verdienst und wissenschaftlicher Ruf im und Auslapde am meisten zu der jetzt frei werdenden Stelle befähigen unb berechtigen. Sodarnr ist es unrichtig, wenn gesägt wird, daß der geheiine Rath und (zweite) Vicepräsidcnt, Herr von König, sich nicht unter Denjenigen befinde, welche gegründete Ansprüche auf die fragliche S telle haben, während er unzweifelhaft nur mit Rücksicht auf seinen älteren Eollegen, Herrn Dr.Sieben haar, von einer Bewerbung abgesehen hat. Endlich ist cs nicht richtig, wenn Herrn von Weber die juristische Doctormürde bei- gelcgt wird, die er nicht hat. Uebrigens ist mit Bestimmtheit zu erwarten, man werde die anerkannten Verdienste des Herrn vr. Siebenhaar um die vaterländische Rechtspflege und Gesetzgebung nicht dadurch lohnen, das; man — einen Andern zum Präsi denten des Oberappcllati'onsgenchtS ernennt. — Der Geburtstag Sr. Majestät des Königs ist am 12. December, nach dcm Dr. I., auch an mehreren Orten außerhalb Sachsens festlich begangen worden. In Ber lin hatten die dort anwesenden sächsischen Staatsminister, von Friesen und Abelen, der königliche Gesandte Geh. Rath v.Könnc- ritz, die Bevollmächtigten Sachsens zum Bnndesrathe und die sämmtlichcn zur Zeit daselbst aufhältlichen königl. sächsischen Offiziere sich zu einem Festmahle in: „HotelSt. Petersburg" ver einigt, bei welchem der Tonst aus So. Majestät von dem Herrn Staatsinmislcr Frechen: v. Friesen ausgebracht wurde. — In .Netz prangten am 12. December Festung und Forts im Flaggen- jchviucke. Vormittag H.40 Uhr fand Festgottesoicnst in der mit Blumen uttdGuirlaudei: sinnig geschmückten mmla Nupplieutiou statt. Herr Divisionspfarrer Or. Tube hielt die Predigt. Nach mittag hatte das gesammte Ossieiercorps der dasigcn Artillerie ein Festessen im Artillericeasino veranstaltet, bei welchem außer andern Gästen auch der Herr Gouverneur zugegen war. Oberst Wiebe ergriff das Wort, und indem er aussührtc, als hohen Festtag feierten mit Recht die sächsischen Kameraden ihresKönigS Geburtstag, aber die preußischen freuten sich, an der Festfreude Theil nehmen zu dürfen, brachte er ein Hoch aus auf König Johann. Darauf gedachte der Herr Gouverneur der Kamerad schaft der Preußen und Sachsen, die durch Blut und Eisen un auflöslich gemacht sei, und forderte zu eincm.Hoch aufdieWaffcn- kaincradschaft und den ruhingckröntcn Kronprinzen von Sachsen auf. Ein Lebehoch auf den Deutschen Kaiser, von Herrn Oder st- LieutenantWalther ausgcbrachr, beschloß die schöne Feier. Schon am Mittag hatte das Ossieiercorps ein Glücknmnschtclcgramm nach Dresden abgehen lassen. — Auch in Straßburg waren am 12. December aus Anlaß des Geburtstags des Königs von Sachsen die öffentlichen Gebäude, die Feftungsthore u. s. w. festlich beflaggt. — Vor uns liegt cineArbeit, welche sowohl für die zunächst davon Betroffenen, als auch für die gan ze Einwohnerschaft Dres dens von hohem Werthe ist, wie sic nicht minder auch äußerst schätzbare Beiträge für die Geschichte Dresdens und Sachsens liefert. ES ist die amtliche Darstellung der rechtlichen Bezieh ungen der Cchützengcscllschastcn zu Dresden zur Gemeinde, er stattet vom Bürgermeister Neubcrt. Cie umfaßt einen stattlichen Band von nicht weniger als 272 Druckseiten. Eine Fülle selte nen Materials ist hier von rincn: erstaunlichen Flcihe bearbeitet, lichtvoll erläutert und in seinen Ausschlag gebenden Punkten klar zusammengestellt. Wer die Schwierigkeiten archivalischer Studien kennt, wird den von unseremBurgcmneffierstieubert dargeboten, rr Ergebnissen seine hohe Anerkennung freudig zollen. TerVerfasser knüpft au seine Vorführung ver Acten und deren kritisch-historische Beleuchtung keine bestimmten Anträge; er hat jedoch aus dem Studium aller Urkunden die feste Rechtsüberzcugung geschöpft, daß die hiesigen Schützeugescllschaften nicht aus demSchöpfungS- worte des Londcsfürsten hervorgegangen sind. Obwohl berertL die Gilde 1586 erwähnt wird, so reicht doch ihr Alter weit höher hinaus. Nirgends findet sich ein urkundliches Zeugniß oder eine Spur davon, daß die Gilden ihre Statuten vom Landeshcrrn empfangen haben; Alles weift daraufhin, daß es lediglich die Aulüntät des Stadtrathü war, unter welcher die Gilden ins Leben traten. Was in: Gegensätze dazu behauptet wird, entbehrt nach dev: Verfasser aller historischer Grundlage und b.» ruht auf einer Verwechselung der allerhöchsten Verleihung und Bestätigung der Statuten mit der Verleihung von Gescll- schaftsprivilegien. Immer haben nämlich die Schützengilden in: Gegensätze zum Rathe behauptet, daß die Gemeinde rechtlich verpflichtet sei, unentgeltlich einen Schießplatz zu gewähren. Stets hat der Rath ihnen aber widersprochen. So zeigte 1765 ihnen der Rath an, „daß er zwar bemüht sei, die auf ihren Zeitvertreib so erpichte Bogenschützengesellschaft durch Anweisung eines anderen Schießplatzes zu beruhigen" (das bisher von ihnen benutzte Schießhaus war bei der Belagerung Dresdens zerstört worden , daß er aber keinen passenden gefun den habe. Besonders von nachtheiligen Folgen für die von den Bogenschützen vertretene Ansicht, daß die Gemeinde ihnen un entgeltlich einen Schießplatz zu gewähren habe, dürfte die Ein tragung der Gilde in das Genoffenschaftsregister sein. Dadurch hat sic ohne alle Nöthigung, da sie bereits und unbestritten de» Eharakter einer juristischen Person besaß, sich unter das Gesetz von 1868 gestellt und ist eine reine privatrechtliche Gesellschaft geworden, wodurch die Aufsicht des Stadtraths, das Schützen- mreelvnum und die aus der Deponirung der Schützenutmsllicn und die aus alle dem entstehenden Rechtsvorthecke verloren ge gangen sind. Tie Neubcrt sche Arbeit ist zunächst nur als ein MaiiuseripL gedruckt, das dem Rathe vorgelegt ist. Ob dasselbe als solches mit bestimmten Anträgen au die Stadtverordneten gelangt, ist noch nicht cittschieden. Wenn die Gilden ihre bis her innegehabten Schießplätze unentgeltlich hergeben sollten, so geht aber doch eine starte Meinung innerhalb der Bürgerschaft dahin, daß man die lebensfähigen Elemente der Volksfeste, ver edelt und verjüngt, auch ferner unserer Stadt erhalte. Wenn man in dcn farbenfrischenSchilderungen des Gutachtens blättert, so steigen die Bilder eines guten Stücks der Geschichte Dresdens lebendig und kräftig vor der Seel; aus. Die Verdienste der Gil den um Vaterland und Stadt werden betont, ihre Schwächen nicht verschwiegen. Das was in ihnen lebenskräftig ist, bleibe in: Interesse froher Volksfeste uns erhalten. — Ihre Majestät die Königin beehrte gestern das Spiel- waarenmagazck: von Arras, Victonastraße, mit ihrem Besuche und Ihre Majestät die Königin Maria das Magazin feiner Le- derwaarei: von Bernhard Schäfer, Galeriestraße. Beide Maje stäten effectuirtcn daselbst WeihnachtSeintaufe. — Um die Eommunieation der Fuhrwerke in: Georgentlur nicht länger'Mittags zu sperren, hat das Gouvernement befohlen, daß, die Ablösung der Schloßwache > Ein- und Abmarsch, von jetzt ab durchs grüne Thor zu erfolgen hat. — Wir haben vor 4 bis 4 HI Jahren eine kleine ins Leben tretende Anstalt für schwach und"blödsinnige Kinder in Dahlen zuerst bekannt geinacht. Jetzt sendet man uns die Ansicht des t leinen, nur zur Ausnahme schwach und blödsinniger Kinder ge lausten und cingerichletei: hübschen FamilicnhäuschenS. Von Feld und Garten umgebe», in gesundester L>uze auf den: Lande, nimmt cs nur so viel Kinder auf, daß es in seiner Pflege und Erziehung Familienleben bleibt, mit Schule verbunden, ein klei nes, aber gemüthliches Daheim solcher gewiß Acrmstcn der Armen und Hilfsbedürftigsten. Der Inhaber desselben hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, mit und gleich den eigenen Kindern, bei billiget: Bedingungen, Pfleglinge sowie Bildungsfähige anszu nehmen. — Das; Mittags stets ein zahlreiches Publilun: den muff kalischen Leistungen der Militärkapellen zur Parade ein offenes Ohr leiht, ist bekannt. Manchem Provinzial ist dassclbesogar neu. Wir erwähnen datier zur Beachtung für dieselben, daß Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags dieH'ilitärconcerte in Alt stadt vor dev: Kronprinz-Palais «Taschenbm:. die übrigen Tage Gouvernement a d. Brücke Neustadt, stattfinden. — Am Sonntag dei: 15. d. fand in der Kirche zu Plauen bei Dresden eck: Daittgottesdienst für die glücklich abgewendete weitere Gefahr beim letzte,: Feuer im Orte statt. Die Plauenschc Turnerfeuerivchr war zu diesem Gottesdienste in Paradeuniform ausgerückt und wohnte demselben bei. — Mittels öffentlicher Beianntniachnng sichert das Königl. Polizei Präsidium zu Breslau Demjenigen eine Belohnung von 25 Thalern zu. rer einen daselbst in diesen Tage: abhandenge-