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Dresdner Nachrichten : 10.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188804101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-04
- Tag 1888-04-10
-
Monat
1888-04
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.04.1888
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»arden. it gutein Rc- ache, ist unter ru verpactilen. infolge der trren. DaS brikanlage. in yauban. t- und »olt, eurligstr. 2. Mustcr- , prompt er eil Thsil- ). c>. v. str. S, x sükrrndk ite» >zra»k- Ift, Kench- »genkraiik- a Aerwnn- illrulide. cS Mädchen : E sahrung »ng, a»S ge- F»niilie den Gelegenlieit alhcn, io ist ;r i» l,öderer Mk. Gei,alt eißiger, zur emcintcr Bc- eigt. Emft- dttstcn unter > N»77 erbeten. lvei'-Mruge Nmt ^1. 20 an itdehplicis rri«! slmceoeint bl rlistüBW MüM e>fi>hrcner. lim, Haus» r. von nicht ru, wiiuicht enllien. L)tf. Nacht« Teleftramme. Mur >u eurem Lderle der Aullaaei Polen. «. «>»«>. Die »arte,In Nrdr »in 4 UI>r dura, «Illlad« nach de» drallen dei Kart 'vrilNuilr. mo an» Odduchlole n»re>aet»,icht «irrb. die Nniteii» lreNchllnle «Ile« urr« du» olerttinet»' »>rd iiieiuli Uch ddchli uncelennend nno. unter tret- 1,cm Peduircr». dal. »er »aller nicht verldrrlich »nwe end lei» tdrrne. 2o- duntt denud «u>r die «aller«» nach den rlulcrnrinenia der Lcii»»,1i>rc». 3> ui,r erloi„ie die Al'reile in «euenwari de» t>»rd»eo»inn>»denrs. des iMbtlcholo und de» Lberdnr. aerrneilrero 33. Jahrc;ang. Aufl. 46,00» Exempl. V^i kok« 0«4»>^i»Il»tL, Knatvnpuulct «i«r I'kt-rckelialiilc-ii. Lloasntc« liostanrant äor Xsnrsil, ewpüoblt «oino vorrüpflielio Riielio, «ovio koclrseioo Livre. . — « . . . Uoebacirtoiul k> Ittel««!. Dresden, 1888. illeiirstevürseii-rrlcnrainme. Stettl», s. April. iiilkircideiu.l illiiize» lellcr. iocv NI7—I7i>. Pr. Aprii-Mai 172.»,. guni-griii i77.b», Lcpll». cct. l:«.r«,. ul,urn>» liill, lulv ii« IIt. pr. Nprii-N.i,, >17,IM, I»»l-I»ii I2l.i>ii. Lepr.-Tei. i27,-itt, Poinmcrlcher Haie, leev Ni-, »l. Stübui «ist, 7ii»it - Mi'i >7.(10, Lcpl.-Oei. 17,0». Lpiiiiuo iksi. lura Ulme tz„i, d»r 18,7», 7>ii 22,7>i. r'ipril- Pinl 7nr :iii,b». Ana.-septpr. .ei,!0. petrolcm» loco rer.u'Nl >3.0". >vresrau, !>. Ap.il. (Nirircidc- urart». Lpirir», pe. wo p,r. wo--,, exel. !>» AI. Ae>p,n>,u.e,>Us,ur. pcr April-!»,,., 47.:il. Jurii g,„i 10,2». Ana»«, Srpl. b»,8». L'.izcn April- lliiar 2«,du. dlouneu p.e April Mal llü.UU, Inni-Inli 121.»0, Lrpi.-Ot», >20,W. Nlibvi loco Arrii-Mai 1b,o». > tiurt: um«a»lo». Weller: Schon. E I'li«tl»zri>plii« rsl> K. l!Iir. Iliilm MM'., z HS »lnsuIdnunmIonAU« S1, nSolint äsm Lippolilinnalilnor Llalr. N 8>iooialit.'itvn: tllnckvr- unä Lrllpn,'».^urn»linlv», Lepra- K ductionon, Vorirritnnvrulllxeu luu-.Ir Mein Lliä io künstl. Ki 8 ^udlUirruntt bi« I.ol>o»«^>it«sv. U A Httirv VoIIIe(>muwn«tvr «vlb«t.tl,!>til.'r'r. t?sr!iU«LllIo«vi N «ir «81 r. 8V.R.?»t«nd. kvrn»pr«o>,-^n'«ot»lu»l» IVo. 8 kl'nkpotitv ^lati« unii lrunoa. W LO,NO<» ktiiok >n» »u» I». H I», « »-X., 1 i«« k^iti »>ldr« 27. 6urt UsinL'iuL, ^ M. SaSm, ruii -». K § p 0 Lin! - n 0 rL ^ 8 01» r -1 »5 t« r un4 2 un> mi 5 tnr 8 i vi; -, 1' Lc ^ 0 t - A « Vvrd<tülu5»j- ui»<1 8o!»ut.!LMLrtcvlt M A Plauen d. l)r., Laiinerdtr. l7. Oedulrürtliiuclll: Oresüon, üluriouote. 8. H A '/iir ^«s!l>Iij<nn Hntt, !rtunx ^rnri8o ^usvnl.I von - 8t.ilsU'!<»non in 2intr, ^ ^ unll Kursor. ^t'N'ls, t»u«'r Osltuiiervir -r,'-trt»V»fVrv1'l'tein^ol uulj H Htorrrun! 1>3tt xien /ur ^i>!,siiit>uii^ v-lt A krvllssLSrvuÄveks t' 4 ^illil'al'I'' disuiarck und das Verlol>unnSprl.'jckt. die sroisimiili? Presse. Hr'sunclrnchteu, Neue Eiieul' ^llS» wcl)lcvmiilii»danleiivclsamiiiluiist. Gerichlsve>l>uudl»»neu. Coiree »archuw Liuduer, P> « i'ti r;,w!t<:ii8t elvm ^iliinulvt. kn p« «» I «I <>« tnil. babiieu, Liitbersesliviel, Iuqeudipietc, ^cucr- Tiettstnft, 1<). April. veranlworUicher Nedaklcur für PsItttslllkS l)e. Lnill Blerea in Dresden als die dcrulcneu Penreier deuiichcc Elirc und Uuadhiiuaiqleit aus-: weisen: Hatte etwa Kaisei 2Lrll>cl>ii ein weniger !el>t)a>tes rUesüdl dnsill ? L;ius deirwa dcmi il»i, diesen Iiiachlvatleu Helden, ans die - einer! Einvsindnii'aen des SeldstlicmcheiS des a ^ Prliitrssin mit solcher Spaiinuiin entneacn, wie deiii 12. April, dem! denk!nbe !)liicksicht ru iiclnncn? Warniii ill er. der Gründer des Aach in keinem vlalire sah die Welt dem Geburtstag einer s n-,i^,si„d„iiaen des ScldstlicnrcheiS des großen t)<achdnrre>chs alle er- 2. April, dem! dcnkliche Niicfsicht r» irclmic» ? Wami» nt er. der Gr Wird dieselbe ! Dentichen Neichs, stets den HirzenSiviiniche» seiner Entelüi n Battendcra G'beicn ? Etwa aus srl ighcit ? Ertanntc er eS nicht als ve Gebnrtolage der Prinzessin Bictaric von Preus;cn. an diesem Tage sich mit dem Prinzen Alexander von Battenberg verloben? Mutle, und Grokniulter der seht 22jähüge» Prinzesj ballen ursprüiigllch den ü. April hierzu anscrsehen: an diesem Tage bvliendete der bersoche Prinz lein 3l. Lebensjahr. Ter Plan war ganz in aller Stille von weiblicher Seite bis in alle Einzelheiten dolbe>e>tet worden und seslgeslellt. Prinz Alexander sollte außer d r kaiserlichen Brau! noch eine StandeSerhohung zum Fürsten und emc glünzeilde Dotation (es ist wohl vvranSzuschcn: nicht ans lunch,sehen Londesmillelii, sondcm uns dem Priva«vermögen des .daiserpaures) erijalten. Er sollte zum Ollcnesl seine Brautfahrt von Tarmstadt »ach Berlin antreten. Am Soiinahend vorm ersten acierlag mußte das ganze Vorhaben dem Fürsten Bismarck nnlge- «heilt weiden: es wac nicht langer zu verheimlichen. Der Ncichs- kmzlcr cihod soiork Widerwruch. Tie Gründe kennt inan und wer noch nicht von ihrem Znlrcsscndsein überzeugt sei» sollte, den wird wohl die Aiissühruiig der „llöln. >jtg." in unserer heutigen Tgsgesch. hclelur». Kaiser Friedrich vcrhieil sich in dieser Frage passiv; er ist ein schwerkraiiker Mann. Sachlich gab er dem Kanzler recht cr kemu sich den überzeugenden politischen Gründen seines Nath- gelmS nicht vcrschütchen. Es siel ihm aber — wer begriffe dies nicht? - schwer, sich dem HcrzcnSwnniche seiner Gemahlin, der treuen Krankenpflegerin, zu widersche». Er überließ den Austrag des SircüeS der Kaiserin und dem Kanzler. Beide beharrten aus ihrem Standpunkt. 2» welchen Gefühlen unser Kanzler Tags daraus leine» diesjährigen Gklnirlstag geleiert haben mag, kann sich ein Jedes verstellen. Wohl Niemand von denen, die veriönlich. brieflich oder telegraphisch dem Kanzler an jenem Tage giückwüwchtcil, ha eine Ahnung von dein gehabt, was damals seinen starken Geist be- wegie. Einer jedoch wußte es, er war in Alles cingeweilit und dieier Eine war der Kronprinz Wilhelm. Er brachte an der Tafel xS GcdurtStngStindeS seinen vielbcrufeiien Trinksprnch aus den 'Heichskanzicr ans. Ter kronpriiiziichc Trink'pruch gewinnt durch 'iese Umstände eine seine sonstige Tragweite noch bei Weitem überragende Bedeutung. Er wird den Kanzler mächtig gestärkt und 'rinuthigt haben. Das in unzähligen Glückwünschen bekundete ^crw.niel! der Denliehcn in den Fürsten Bismarck erhielt durch die bcgeiflcric» Worte des künftigen deutschen Kaisers seine tragiähigste Stiche. Am 2. und lj. April war Bismarck wieder zum Vortrag in Ehi'.rivilcndurg; doch kam die Verlobung nicht zur Sprache, da hierzu lein äußerer Aniaß voriag — Prinz Alexander war, wohl ans einen Eharlollcndnrger Wink hin. nicht zur Vrantsahrt ausge brochen. Am l. Awil jedoch wurde dem Reichskanzler mitgethcilt, daß die Aulunit desselben bcvorstchc. Bismarck kündigte für diesen, Fall die Einreichung seines Entlassungsgcsuchs an. Es gelang ihm zwar nicht, die Kaiserin von ihrem Vcrhciraihungsplane abzubringen aber er behaupte!? insoiern das Feld, als die Reise des Braut werbers einstwcilc» unterblieb. Einstweilen. Wirb sic bis zum 12. April vor sich gehen? TaS ist ,ebt die Frage. Erfolgt sie, jo haben wir am Tonncrstag wohl eine fürstliche Braut in Tcntschland. aber keinen Reichskanzler wehr. Kronprinz Wilhelm, die Kaiscrin-Witlwe Augnska und der Großhcrzog von Raden stehen entschieden aut Seite Bismarcks. Ca leicht giebt jedoch die Kaiserin ihre» Verheirathungsplan nicht au»; es heißt, sie hätte bereits für den Fall des Rücktritts Bis marcks den Füisten von Hohenlohe, kaiieri. Statthalter der Neichs- lande in Verciiichait. Es ist bei der Zähigkeit, die ihrem ciiglilchcn Vluie inne wohnt und bei der schweren Erkrankung des Kaisers dmcnans nicht ausgeschlossen, daß sie ihr Vo,haben durchscszt und lieh ihre gekrönte weibliche Willenskraft nicht lügt. Wir sagen hie,zu n»> Eines noch: auch im Volke muß man sich, wen» Zeit und Umstände nicht günstig sind, mit der Erfüllung mancher Wünsche gedulden, welche die Voltsintercsscn aul'S Tiefste berühren. Bumt »»d Bräutigam in «po sind noch nicht zu alt. um nicht noch rinige Jahre warten z» können. Es wäre der Triumph weiblicher Schlauheit, wenn es gelänge, in Petersburg die Hindernisse zu be seitigen, Ivel,he sich dem Verlöbnis? Beider cntgeaenstelle». Ist dies aber schlechterdings unmöglich, nun. so hat ja Füllt Bismarck erst recht Rech t, wenn er cs ablchnt, die Verantwortlichkeit für jene Verlobung zu tragen. Trost aller Snmpatbiecn für die edle, ritterliche Erscheinung des Punzrii Alexander bon Battenberg kann man von ihm, dem deutschen Fürsten, verlangen, daß. wie er zuerst seine Krone, nun auch seine Liebe dem Wcltsricden zum Opier bringt. Die pansla- bistischeil Blätter des Zarenreichs stelle» sich zwar Io, als ob der Battenberger den Rüsten seht völlig gleichgiltia lc>. In Wahrheit ist das Gegentlicil der Fall und ihre Sprache würde sofott in's Gcgcnlhcil nmschlaacii, sobald die drei Vietorien ihren Willen dnichscsttcil. De» Russen könnte gar nichts Angenehmeres passire», als wenn der Zwist im deutschen Kaiserhaus!! zunächst damit endete, daß der Steuermann am Ruder des Deutsche» Reichs von den Finthen hinwegM'ült würde. Wir würden alsbald hören, wie nunmehr klar lcr. daß der Tnchterniaim des Deutschen Kaisers un möglich ans einem abgelegenen FUrstenschlosse Schäserstunde» ge nießen solle, sondern daß er zu einer wichtigen polttst'chen Ausgabe auscrichen lei. Jede dcnl'chscmdliche Einslüstcrung fiele beim Zaren am einen dankbaren Boden, wenn sein von Jugend auf bis aus's Blut gehaßter battenbergiehcr Bettcr den Bulgaren als ein Mit glied des Dcntschen Kaiserhauses erschiene. Nu» brechen die Drutsch- treismmgcn in grimmigen Hohn aus: sie nagen: ist Das daö bc- rühmle Deuische Reich, wenn sein Kaller nicht einmal seiner Tochter einen Gemahl geben kann, der i» Petersburg unbeliebt sei? Wo bliebe denn das stolze Wort, daß Deulschlailv nur Gott und sonst Nrchis in der Wett fürchte? Wir können nur mit einer Grarn- irage unlworte». Den» eS widerstrebt auch unserem patriotischen Stolze, das Mische Slirnnmzeln als maßgebend für Deutschland Mi,»sehen. Wir fragen die Deutschsreisiniilgen. welche sich jetzt L 0 » o o » . a. April, Aormilt. ll Mir Nr MI», voniols loaVis- >87Iier rillige» . ",ätal>r»c> !NLombarde» 7. NoIIII. Turlc» IN/,», eproc. snndlric Aiiicrlraner I27V». <proc. U»i>ar. Aoldrenlc 77W». Ocllcrr. Äolc- ie»lc dii. « reup. r!o»s»Io ll»>. Eoppter 8i V«. Neue Eanpirr li>D/,. Gara»:» reiNivtcr l»l>,',,. L>loina»ba»k IN^,. SiikK-Actlei, «n/, Spanier v«,.». k" . »ons. Mrxik. iinftcre Anlcilic n Agio. Seliumuna' »iulrig. Wctlrr: iNachlsrosl. 7l n, N e r d a m .!>. April. Pro«»»»» iSLiutzl. Weire» per Mai lgti, per Noppe, lag, bclnniplr». Noaiicn per Mai Nik, per Octobrr 107, fest. Baris ,Prni>„ k len >. s Avril iLitrlnl! > Aier,cn vcr Avril 23.M, »er P,»U Airaiiii 23,ra, bcliairvlet. Lvirim-r vor Avril ob,?;, vor Srvlembcr Dccbr. 03.7s. rnlna. Rndöi vor Avril si.as. »er Sevtbr. Decvr. «3.eo. ruhia. >> 0 n » v n . n. A vr». Brodriklenl «ililulr. Kuglischcr Wcizrn rugia, fteiig, srenidcr Weizen gciragier, lest, angcrounncrie vadungen »»Irin, Metzl, sowie Malz- ochc bcsscr. — enlgcgeii- verkehrt, den Zaren unnölhig zu reizeii und herausziiiorder» ? EiMvricht es wirk lich der Würde und Machtstellung Denischlaiids, snr Enaiand Hnird langerdienst.' zu leisten ? Und übernähmen die Tenlichircisinmgcn etwa die Bei,mtworttichleit dafür, wenn sich wegen des Herzens- j i>«r«e wriigrn!>, Mais und Haler v. bis >, S«. örgen vorige romai'S eurer Prinressin ein männeimvrdendei Krieg emzündel? i Weiter: Nachisroft. Der Zwist niag am 12. April mit eriiem Siege oder eurer 'Nieder-! tage Bismarcks enden, ui beide» Fälle» erickreuit es uns nudcnkdar, daß Fürst Bismarck je wieder die volle Vertrauensstellung i» der umnrllctbarcn 'Nähe der Krone eil»»»»»«, die er bisher zum Heile des Vaterlandes inne hatte. Um eine volle Versöhnung herbcrzn- sührcii, dazu sind bcreus zu viele Verletzungen vorgesallen Selbst wenn dem dntgarischcn Leander nicht gestaltet würde, den Hellcsvont zu dmchschwuiunen, der ihn von scmer trennt, so ist doch unserem Reichskanzler die wellverantworttrcheii 'Ninle gründlich vergällt. Gewiß bleibt Fürst Blsmaick in dieser Frage, welche das mviiarchische Geüibl am die Iiöidstc Probe s>eül, mitec allen Umstände» der getreue und whale Vasall der HvhcnzoUeui; er ist aber auch, lrast der Reichsveriastling der einzige, für seme Amtsführung der Volksvertretung nciant- ivortliche Beamte des Reichs. Machen es ihm eigeniluimücheVer hältnisse unmöglich, diese Verantwortlichkeit länger in gedeihlicher Welle zu tragen, >0 spare cr seine patrivlischen Dienste iür dre Z»A knickt aus. Sic bedarf eines volle» M a 11 ncs! let rvnrde in-» cWll-nmnl meuunernnup.ung ivuroe aogeragi. vernmiuirags tano .-eliedte,,' Rrrn-,I- . Hvitickei statt, zu der einige Einladungen ergangen war 'Reni'mecmeuiicinem ^ Cr M.ajeltäl dein K ö » , g wurden iür llr iZiemii- lil.äiu gluck beschädigten air der Unierclde, Weichsel und Oder 3( Kaisers folgen abwechselnd auf! »"> Sonnabend in Begleitung seines Adjutanten Hauptmann von -cniger besnebigende Intervalle.! Wchgner uiircrnabm. trat der Prinz Abends gegen tt> Uhr z» Pferd in noch dnrch Husten und Aus- l st>>eia cur. Hier endete der Ritt. Es wurde einer Einladung des Bergmann an der Consultalion i dortigen Ottiz'erscorps zu ciiiem Souper im S: ' ' mrd ans der Fahrt in's Ueberschwemmnngs-' Bahiihvics Folge gegeben. Die Abreise nach k begrüßt. Vewnders in Poren rvard ihr ein! noch an dcnnelbcn Al'cnd mit dem Eomieizug /reitet, an welchem der Erzbischof Dindec i ^7 —0. Hoheit Prinz Alber k von C Nrueftk Telegramme r>er..Dresdner Rackir." vom 9. April. Berlin. Im Zustande des K relativ günstiges Befinden zeitweise weniger Namentlich sind die Nächte immer noch Wurf gestört. Gestern nahm Prof. Bergmann an bei Consuttalion theil. — Tic Kaiserin ward gebiet überall srcudigst großartiger Empsang bereitet, ,>>c,u,ri,r vcr ezrz und der Weihbischol Lnkvwsn in vrrmkvollcn Ornaten rheiinalnnen. Die 'Abfahrt nach der Stadt erwlgtc aut Wumck der Kaiserin in offenem Wagen. Ein Anirhlag in polnischer Sprache hatte zu bc- geijlerlcr Begrüßung aufgesordcrt. Der Ausiorderring wurde lclr- hastestc Folge gegeben. Die Kaiserin besuchte die Obdachloser, in der Martliisichuie. Von den ursprünglich vertriebene» 8000 Pcr- loneil, von denen 9 Zehntel polnischer Nationalität sind, sind noch 3000 obdachlos, die namentlich in de» Schulen nntergevracht sind. Um diese frei zu bekommen, wird sehr eine große Baracke gebaut. Unter drei Neonate» werden die Obdachlosen ihre alten Wohn stätten nicht wieder beziehen könne», oa zur Vermeidung von Seuchen die Polizei den Bezug der Wohnungen erst nach deren vollständiger Austrocknung gestattet. Bei der Anrvcieiihcit in Lands berg, welches die Kaiserin ans der Reise nach Posen paisictk, sagte die Kaiserin zum Landrath Jakobs: Ich beauftrage Sie, Allen, die bei der jetzigen Gefahr sich hilfreich bclheiluzten, den Tank des Kaisers und den menügen auszmprechen. Wir nehmen den tiefsten, Alilheil an dem Unglücke und hosscn, was Meickehenhilse lindern! 2.003.0M kann, zu lindern. Zu Glitzmg sagte die Kaiserin: Ich danke Ihnen Langenau persönlich und soll Ihnen 'Namens des Kauers besonders anssprcchen, daß sich die märkische Treue w-e immer auch dic>eS Mal und mit Erfolg bewährte. — Die Kiinzlerknsis hat wenigstens unmittelbar ihren drohenden Eharakler verloren. Die Beilobung des Batten- LokalrS tittv Sächsisches. — Se. Majestät der König kam gestern Vormittag nach dem Residcnzschiosse, nahm die Vorträge der Herren Staalsmnnsler und Tepartemenlschels. iowic des Herrn Geh Rath Bär entgegen und erthcittc daraus noch einige Audienzen. Eine anberanint gewesene Mimsterialsitzung wurde abgesagt. Nachmittags fand in Strehlen waren. die Wasscr- 3000 Mk. ge spendet. — Ihre Majestät die Königin hat am Freitag Niva ver lassen. um in Eannes 8kägigcn Arucnthait zu nehmen, von wo die Rückreise nach Dresden, dcz. Strehlen erfolgt. — Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg und Ihre Kgl. Hoheiten Prinzen Johann Georg. Max und Prinzessin Mathilde haben aestcr» stüh V>6 Uhr vom böhmischen Bahnhöfe aus eine zehntägige Recke »ach Süddeutschiand aiigeticten und sich zunächst nach Bam berg bcgcbcn. — Bei der Rückkehr vv» dem schon erwähnten Ritt nach GraRtz. welchen Sc. Köiiigl. Hoheit Prinz Friedrich August bcrgerS und was damit zusammenhängt, hat nicht stattgeinnden, doch handelr es sich datier zunächst noch um einstweilige Beichtüssc, und die Möglichkeit ist nicht ansgeschlosse», daß die Krisis wieder »cut wird. — Von Bennigsen hatte heute eine längere Unter redung mit dem Reichskanzler. — Der berühmte Ehemiter Professor Hosmami ist anläßlich seines 70. Gebrulstageö vom Kaiser geadelt worden. — Kaiser Wilhelm hat der hnsiaea Lokal-Korr-ipondenz zu Folge jedcin Invalide» aus dem Kriege 1870/71 testamentarisch 30 Mk. zngewieien. — Die Hochzeit des Prinzen Hemrich wll am 24. April :m Schlosse Frlednehskron in Potsdam, also an dem Tage, an welchem die Königin Viktoria von England ihren 70. Geburtstag feiert, stattsindcn. Letztere beabsichtigt der Hochzeit persönlich Hrizuwohncn. — Prinz Ludwig Battenberg, der Bruder Alexanders von Battenberg, befindet sich aut der Irene nach Berlin. Berlin. Der Kailer hatte eine gute Nacht und stand früh aus, um sich von der Kaiserin zu veralnrhieden. Mittags machte Se. Majestät eine Spazienahrt nach Westend. M ü ii che ii. Der Prinz-Regent spendete 10,000 Mk. für die Ueberschwcmmten. München. Der Kommandeur des 102, Infanterie-Regi mentes Oberst Schuster ist hier eingctrosseii, um sich bei dem Prinz- Negenten, welchem s. Z. das Regiment bei seinem Bejuche in Dres den verliehen worden »t. zu melden. Zaribrod. Gestern Mittag traf hier der erste Eckenbahn- zng ei» und ward von der Bevölkerung mit Jubel begrüßt. Die Orientlinie Wien-Konslantmovel ist nun vollkommen fertig gestellt. Petersburg. „Grashdanin" sagt bezüglich des Battcnberg- schen Hcirathsprvjektes: Rußland und Denl,chland zu entzweien, werde England jetzt schwerlich gelingen. Bismarck als weitschanen- dcr Patriot durchschalle die FrirdciiSbedrohuiigeil und Absichten Englands und verdiene für seinen kategorischen Einspruch die An erkennung Rußlands. Bukarest. In einigen Gegenden des Landes sind agrarische Unruhen ansgelirochen. 'Agenten, die im russischen Solde stehen, hetzte» die Bauern auf, um eine neue Veitheilmiq des Landes und die Vernichtung der hcstehrnden Agraivcrträge zu »ordern. Tic Berliner Börse eröfsncte fest. Das Geschäft ent wickelte sich lebhaft. Deutsche Banke» waren recht fest und höher, ebenso Bannen. Schweizer Bahnen waren fest, besonders Gotthard gefragt. Die Haltung schwächte sich indeß später ab aus Grund von verschiedenen Gerüchten. 'Nur für Eiscnbahnaktien bestand feste Tendenz. Bergwerke waren nachgedend, Renten und russische Wcrthe gut behauptet, deutlche Kassubahncii fest und besser, ebenso österreichische und Schweizerbalmcn rege. Bankaktien erzielten müßige Umsätze. Bcrgwerksakticn waren fest, Jnduslrievapicre zeigten leb haftes Jntklcfle, deutsche Fonds waren fest, österreichische Priori täten gut behauptet. Privatdiskont l'/s Prozent. Arinlsurt a. M., S. «ln». ik»»l« i!l7H». «iaoi»d,Ii» 171^0. «,«- »ar»„ Sl,S». ««llzler lick.N». «,-.p,cr 8i>.7i>. «prpe. «°»>">»« 78,4». riOroi,«, Alrr Rusleu —. HandtlSil- Laura vchauplit. , e Wien, ».April, itredit 271.4». triaalilpaiin 22l,ili>. Lv«par»«u 78d». Nordwesil,. lL8.i>». Mnrruuieu «72,23. „n,. Sredlt 274,k>». grst. Pari«. ».April. r«chl«».I «rulr8l.S7. «uleipe l»7,17. gtallrner S«.>0. Glaaisdadn 448,7b. Lambarpe» 173,0», Po. AriorltiNrn . Spanie, 08,b», »,«»»rr 412,bO. eitomanr« »18.7b. Neue «nlrip» riirke» BrI,a«»Ir». peisesaale des Nresaer Dresden crioigte aber l 1 Uhr 28 Nein. , Sachsen-Attenlnirg ist vorgestern narh Attenvurq gereist, wwelbst heute ,nr dortigen Schlosse die Cvnsirmalion des Prinzen Emil vo» Sachscn-Altcnbnrg im Bciicin aller hohen Verwandten vollzogen wird. — Der Lehrer 'Robert Richter in Ehrenbcrg erhielt das Nldrcchtslrenz. — Dem Fabrikbesitzer Julius Hartman» in Nvchlitz wurde der Titel Eoinmcrcienrath verliehen. — Ter Könial. iäclck. Gesandte am preußischen Hofe, Gra» v. Hos, cnthal, ist aus Berlin hier ciiigetrvsscn; cr wurde gestern Vormittag in längerer Audienz von dem Minister des Auswärtigen Grasen von Favrice einmaligen, — Der letzte sächsische Landtag hat im Ganzen 10,695,790 Mk. für 94,64 Kilometer neue Bahnen bewilligt. Hiervon ent fallen :Z6 Kilometer chic Müglitzthalbahn Mllgcln-Gcisiiig) auf ichmalipuriae Bahnen, während 58,64 Km. noimalwiirig gebaut werden. Von den bewilligten Geldern kommen 3,229,200 Mark aus die schmackpnrige Müglißchaldaliii ----- 89,700 Mk. für 1 Km, Mk. >ür Beithclsoon-Großliartmnniic-dort mit Bcand- (10.66 Km. normalivung) --- 120.200 Mk. für 1 Km.,' Oli'.OOO Mk. >ür Frcibeig-.Halsbrücke (6.38 Km. normallpiirig) --- 147,300 Mk. rür 1 Km., 1,040,000 Mt. für Großvostwitz-Eiinewaldc (8,5 Km. normalipiirig) ----- 123,500 Art. für 1 Km., 588,080 Mk. Schlettau-En'ttendort (Ick- Km. normalspuria) -- 392,000 Mk. für 1 Km.. 1.070.250 Mk. für Kamenz-Elstra (7.5 Km. normalspurigl — 142,700 Mk. für I Km., 1.855,250 Mk. für Bautzen-Königs- wartha (18,1 Km. ilormatspurigj ----- 1i)2,500 Mk. litt 1 Km. Am iheuerstcii nellt sich hiernach im Verhällnissc die Strecke Schlettau- Erolteudorf. — Für das „L uthersestsp ie l". welches Anfang Mai in der Festhalte am Bismarckplatzc zur Aufführung gelangen soll und hoffenilich während genannlen Monates zahlreiche Wiederholung criahrc» wird, werden setzt schon die Vorbereitungen getroffen, und cs herrscht namentlich in den Kreiien der darstellenden Kräfte reges Leben. Das leitende Eomitee dieses Dresdner Lutheriestiviels hat bis fetzt bezüglich aller seiner Intentionen überall freundliches Entgegenkommen gesunden. Ter fiskalische Platz am Bismarck- platze ist bis Ende Mai zur unentgeltlichen Benutzung überlassen worden (der übliche Pacht für andere Unternehmungen ist 100 Mk. wöchentlich); der Besitzer des Eirlns (Herr NathszimmcrmccklerFuchs» macht cs sich zur Freude, denjclbe» zur Festhalle umzuwandelii, was um so höher anznrcchlien ist, da nach sorgfältiger Elwägung kein anderes Lokal Dresdens so geeignet ist; eine neue Kirchcnorgcl des Herrn Jchmlich findet in der Halle Ausstellung. Sehr erfreulich ist es, daß der bewährte Darsteller der Hauptrolle bei den Leipziger Aufführungen. Herr Stud. thcol. Lehmann, aus den lebhaften Wunsch des hiesige» Eomitee sich zur Mitwirkung bereit erklärt hat; für die übrigen Rollen find die passenden Persönlichkeiten bereits gesunden; die Gesänge werden bvm Kreuzchore und vom ebangelilchen Hvs- chore zur Ausführung gebracht. 'Allen den Bewohnern der Pro vinz, für welche das Lulhenesckpiel Anziehungskraft hat, wird die Pfiiigstwoche (20. bis 26. Mai), während welcher ja die Reise nach Dresden um ermäßigte Preise zu bewerkstelligen ist, besonders günstig liegen. Und so kann man wohl dem Unternehmen, das bereits in mehreren Städten Deutschlands so viel Anklang gesun den hat. und das auch in Berlin im bevorstehenden Sommer i» Scene gesetzt werden soll, von ganzem Herzen ein günstiges Progiiostikuni stellen! — Beim Beginn des neuen Schuljahres möchte doch au« die Bedeutung der geordneten und gemeinsamen Jugendsviclc hiiigewicseil werden, die nicht blos als eine willkommene Ergänzung der Turnstunden gelten können, sondern auch überhaupt zur Kräf tigung und geistigen Ertrischung der Heranwachsenden Generation äußerst wvhlthätig wirken, wie sie denn auch in England als ein Haupttaktor der Erziehung betrachtet werden. Leider ist der fröhliche Anlauf, de» die Jugcndspielc vor einigen Jahren nahm, gerade bei demjenigen Theil unserer Jugend wieder in Stagnation aetrctcn, wo dieselben ani nothwcndigste» sind: wir meine» die Zöglinge der höheren Schulen. ES war im letzten Sommer offenbar ein Rück gang zu verzeichnen! Daß diese Spiele nicht blos im Allgemeinen überwacht, sondern daß sic auch speziell angeregt und geleitet werde», ist allerdings zum Gedeihen der ganzen Angelegenheit erforderlich. Möchten doch die Rektoren unserer Gelchrtenschnlcn beizeiten cs in die Hand nehmen, nicht blos die Frage zn erörtern: wie kann in dieser Sache mehr geschehen, als bisher, sondern auch einen thatsächlichc» Erfolg zu erzielen? — Morgen früh erfolgt der Umzug des Staatsarchivs vom alten Archivgcbäude nach dem ehemaligen Zeughause. LiLvisr, kritMltiit-ÄhtMM«» L-rtttcr»v8tr«88v SO I. u H.
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