Illustrierter Teil zum Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. oE 98, 15 November 1913. Verlag /upErrt-evatun und Kunjl Alles ist AuAe. Zeichnung von Grandville. 1844. Ende November erscheint komplett: Eduard Fuchs und Alfred Kind D>eWc>berherrschaftind-.Gcsch>chtedcrMcnschhelt Zwei Bände Zusammen 724 Seiten, 665 Textabbildungen und 90 meist doppelseitige farbige und schwarze Beilagen. In zwei Leinenbändcn 40 Mark. Liebhaber-Ausgabe aus feinstem Kunstdruckpapier in eleganten Halbfranzbänden 80 Mark. und Zweck dieses Buches ist nicht die Aufdeckung zeitlicher Entwicklungslinicn oder die Aufstellung sogenannter Gesetze, die stets nur Theorien und manchmal bloß Hypotbesen sind. Ls handelt sich auch nicht um wirtschaftliche Kämpfe einzelner Klassen gegenein ander oder um daS Auf und Ab von Nationen und Nassen. Sondern um eine psnchologische Auseinandersetzung über den Scxualchara kter des Weibes, in zweiter Linie seines männ lichen Gegenspielers. Die dokumentarischen Belege hierzu in Wort und Bild dürfen verhältnis mäßig wahllos, was Zeit und Ort anlangt, verwendet werden. Denn soviel steht fest: der innere Serualcharakter deS Menschen ist nahezu unabänderlich und keiner Wandlung fähig. Was wechselt, >ind nm die im öffentlichen Leben jeweils zugelassenen Ausdrucksformen der sogenannten geschlechtlichen Sittlichkeit, worunter man nach einem stillschweigenden Übereinkommen eine ge schlechtliche Unstttlichkeit zu versteben pflegt. Von einer Herrschaft deS Weibes soll hier die Rede sein, und wohin wir blicken, scheint die Welt voll zu sein von Wehklagen über die Unterdrückung der Frau. Wir baben freilich heute in der Hauptsache eine Unterdrückung der Frau und lange, lange Jahrhunderte ist eS ebenso gewesen; aber wir haben und hatten immer daneben eine Herrschaft des WeibeS. Nicht durch Intelligenzarbeit, nicht durch Ergreifen männlicher