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Die in den Gasthäusern Anwesenden mußten die Gaststuben verlassen und die in erster Stage liegenden Tanzsäle aufsuchen. Da« Wasser kam so massig, daß di« Bachbetten und Schleußen dasselbe nicht zu fasten vermochten. Ueberall, auch in der Stadt Oschatz, verwüstete eS Gärten und über schwemmte die anliegenden Wiesen. So groß, wie der Wafferstand heute Abend war, ist er hier wohl selten gesehen worden. Die Bewohner der Stadt strömten zugweise nach Altoschatz und an die Döllnitz- user, um das grausige Spul der Natur sich anzu schauen. Die Regengüsse hatten übrigens auch hier zwischen Lea Stationen Oschatz und Dahlen, bei Großböhlen, eine nicht unbedeutende Unterwaschung der Eisenbahngleise herbeisteführt, welche e« nolhwendig machte, daß die Züge du betreffende Stelle langsam und vorsichtig befahren mußten und in Folge besten mit Verspätung einlufen. Der Verkehr wurde nicht völlig gestört, da sofort alle Maßnahmen getrosten worden waren, den unterwaschenen Bahnkörper wieder vollkommen betriebssicher zu machen. — Am 9. d. hat der 10jährige Schulknabe Fritzsche in Gröppendorf mittelst cines aus der daflgen Mühle entnommenen Teschins das 1^/4 Jahr alle Töchterchen deS Mühlen besitzers Ulbricht in die linke Brustseite geschossen. Ernste Gefahr für die Kleine rst jedoch nicht vorhanden. Dresden, 10. Mai. Im „Panorama Deutscher Kolonien" am Bismarckplatz soll rm Hinblick auf den großen Erfolg, den der billige Eintrittspreis gebracht, auch für die nächsten Sonntage fortbestehen und für die Frühjahrsmonate als dauernde Institution gelten. Dieses Entgegenkommen der Direktion führt dem populären Institut immer mehr Freunde zu. Schulen, Vereine und Familien, letztere mit ihren Kindern, für welche unter 10 Jahren der Eintritt frei, haben be sonders in den letzten Wochen das Panorama viel be sucht. Die Ethnologische Sammlung erfährt stetige Zuwendungen aas Deutsch-Afrika und bieten die oft seltsamen Gegenstände fortgesetzt das Interesse aller Kreise. Lo schwitz, 10. Mai. In der zweiten Nachmit tagsstunde des Donnerstag entlud sich über den hiesigen und benachbarten Fluren ein plötzlich aus Südost auf steigendes, von verheerendem Hagelschlag begleitetes Gewitter. Wild stürzte die Regen- und Schmelz- waffeifluth von unseren Höhen thalwärts und brachte binnen Kurzem den Dorsbach derartig zum Schwellen, daß die Ufermauern dem Wogenprall nicht allenthalben zu widerstehen vermochten, sondern an acht Stellen barsten. Arge Veiwüstungen eifuhren auch sämmtliche Bergpfade und abschüssige Straßen. So erweist sich beispielsweise diejenige nach der „Victoriahöhe" vor der Hand unfahrbar. Besonders traurig berührt der Anblick der auf den Weinbergen verursachten Boden- abschwemmungen und vielfach gänzlicher Vernichtungen der Obstdaumblüthe. Nicht allein, daß manch schöne Hoffnung dadurch vernichtet wurde, auch viel Mühe und Fleiß wird nöthig sein, die Verheerungen wieder auszugleichen; allenthalben sind klaffende Fluthfurchen auszusüllen und massige Geröllhaufen zu beseitigen. Auch Blasewitz wurde von dem Wetter sehr heftig be troffen; so war z. B. der Schillergarten in kurzer Zeit in einen Teich verwandelt. Zu erwähnen ist auch noch, daß im nahen Rochwitz ein Blitzstrahl zündete und eine Frau (Wöchnerin) schwer betäubte. Glücklicherweise gelang es, das Feuer sofort zu ersticken. Mylau, 10. Mai. Gestern Nachmittag in der vierten Stunde entlud sich über die hiesige Gegend ein schwere- Gewitter, welches von einem wolkenbruchähn lichen Regen und Schloßen begleitet war und ziemlich lange anhielt. Bon den Feldern ist der Boden weg geschwemmt und die Wege sind stark beschädigt worden. In einer Kunstmühle hat das Wasser 45 cm hoch gestanden, diese, sowie die Fabrik von E. Jahn hier, beide an der Göltzschthalbrücke gelegen, haben die Ar beit einstellen müssen. Vom Blitz wurde bei diesem Gewitter der 38 Jahre alte Fabrikarbeiter Moritz Ritter getödtet. Derselbe hatte sich in die von dem Naturverein errichteten Anlagen geflüchtet, woselbst ihn der tödtliche Strahl traf. Ritter hinterläßt fünf Kinder. Netzschkau, 10. Mai. Gestern Nachmittag ent lud sich über hiesiger Gegend ein heftiges Gewitter; der mit Schloßen untermischte Regen währt« bei starken elektrischen Entladungen nahezu zwei Stunden. Der Blitz hat mehrere Male eingeschlagen. — Beim Bau der Ringofenzicgelei der Gebr. Schürer hier war man eben im Begriff, unter einem fertig gemauerten Gcwölbebogen daS Spanngestell zu entfernen, als plötzlich da« Gewölbe zusammenstürzte. Sech« darunter befindlich« Arbeiter vermochten sich zu entfernen, während der Polir und ein Lehrling von den herab stürzenden Steine» nicht unbedeutend verletzt wurden. Sebnitz, S. Rai. Die hier einen Hauptiadustrie- zwrig bildende Fabrikation künstlicher Blumen erfreut sich gegenwärtig eine« derartig lebhaften Aufschwung««, daß thatsächlich die vorhandenen Arbeitskräfte nicht im Stand« sind, die vorliegenden Aufträge fertig zu stellen und mancher der letzteren auS gedachtem Grunde fallen gelassen werdrn muß. Um dem Arbeitermangel einigermaßen abzuhelfen, hat bereits eine der größten Blumenfabrikea hier eine größere Anzahl Arbeiter beiderlei Geschlecht« aus entfernter Gegend engagirt, welche gestern Abend hier eingetroffen sind. LeiSnig, 11. Mai. Gestern Nachmittag stürzte der 13 Jahre alte Hermann Wilhelm Zache au« Fischeadorf bei LeiSnig in die Mulde und ertrank. Derselbe wollt« au« dem Sebälke der LeiSnig-Fischen dörfer Brücke junge Tauben auSnehmen, wobei er herunter und in die Mulde fiel. Ebersbach d. Löbau, 11. Mai. Der hiesige Fabrikbesitzer, Herr Heimann Wünsche, hat dem Fonds für die Altersversorgung der Arbeiter der von ihm geleiteten Fabrik, welcher bereits aus 15000 M. be steht, die Summe von 20000 M. überwiesen und hat auch für jedes fernere Jahr eine ansehnliche Beihilfe in Aussicht gestellt. Die Kaffe gewährt an arbeitsun fähig gewordene Fabrikarbeiter ohne Unterschied deS Alters Unterstützungen, deren Höhe je nach den Ver hältnissen bestimmt wird. Zittau. Jener böhmische Spinnereiarbeiter, welcher in der Nacht zum Montag auf seine hier wohnende Braut vier Revolverschüsse abgefeuert, von denen einer daS junge Mädchen getroffen, hat sich freiwillig der Behörde gestellt. Das Mädchen, welches weit schwerer verletzt ist, als zuerst angenommen wurde, soll sich noch nicht außer Lebensgefahr befinden. Lindenau, 10. Mai. Die Ehefrau des Tischler gesellen Carl Friedrich Seifert, Philippstraße 7, genas am 30. April d, I. gesunder, kräftiger Drillinge. Vermischtes. GroßerWirbelsturm inAmerika. Stafford in KaosaS wurde von einem heftigen Wirbelsturm heim gesucht, der die Häuser der Stadt vollständig zertrümmerte und sie dem Erdboden gleichmachte. Kein Haus blieb stehen. Selbst die festesten Bäume wurden entwurzelt und vom Orkan, der durch mehrere Stunden mit ko lossaler Vehemenz wüthcte, mehrere Meilen weit ge schleudert. Die Stadt gleicht einem Trümmerhaufen. Zahlreiche Menschen wurden von den herumfliegenden Trümmerstücken getödtet. Vierzig Personen wurden schwer verletzt. Mehrere große Viehheerd-n, welche un fern von New-Uork-Stafford weideten, wurden er schlagen. Ein unheilvolles Versehen, welches den Tod eines Menschen zur Folge hatte, passute dem Inhaber eines WirthschaftSlokals in Heide bei Rends burg. Die Ehefrau deS Wirthes hatte sich behufs einer S tubenrrinigung eine Flasche Salmiakgeist an geschafft und dieselbe in ein Feaster der Bordiele ge stellt. Der Wirth glaubte, daß diese Flasche Spiri tuosen enthalte und stellte fie auf das Büffet. Als gleich darauf ein Laudmann ins Gastzimmer trat und einen Bittern forderte, ergriff die Wirthin irrthüm- licherweise die mit Salmiakgeist gefüllte Flasche und verabreichte dem Gaste von der gefährlichen Flüssigkeit. Derselbe verspürte sofort die heftigsten Schmerzen und verstarb nach kaum einer Stunde unter den größten Qualen. Marktderkihle. Mesa, lt. Mai. Butter pr. »iw M. 2,52 bis 2.40. Sier pr. Schock M. 2,4» bis —,—. »äse pr. Schock M. 2,40. bis —. Sartoffeln pr. Lcntner M. 3,— bis —. Zwiebeln pr. 5 Liter 40 bis 60 Pf. Aepscl pr. 5 Liter 60 biS 70 Pf. Grossenhain, n. Mai. 85 Silo Weizen M. 15,— bis 16,—. 8a »,w »orn 12,10 dis —7» Kilo Gerste 10,— bis N.—. 50 «llo Hafer 7,60 bis 8,—. 75 Kilo Heidekorn 11,40 bis 11,80. i »iw Butter M. 2,20 bis 2,52. Chemnitz, N. Mat. Pro 50 «iw Weizen russische Sorten M. 9,8v bis 10,40, poln. weih und bunt M. —bis —, sächs. gelb u. weiß M. 9,10 vis 9,SO, amerikanischer M. —bis —. Roggen preußischer M. 7,85 bis 8,—, sächsischer M. 7,60 bis 7,7«, fremder M. 7,50 bis 7.70. Braugerste M. 8,10 bis 9,25. Gerste M. 7,50 bis 8,lb. Hafer, sächsischer M- 7,55 bis 7,95. Hascr preußischer M. —bis —. «och-Erbsen M. 8,30 bis 9.50. Mahl- und Futter-Erbsen M. 7,— bis 7,50 Heu M. 4,50 bis 5,70. Stroh M. 3,20 bis 4,50. Kartoffeln 2,90 bis 3,30. 1 Kilo Butter M. 2.20 bi4 2,80. Leipzig, 11. Mai. Weizen loco Mk. 186—191, fremder Mk. 200—212, behauptet. Roggen loco Mk. 155—159, ruhig. Spiritus loco —, 70er loco —, 50cr loco —. Rübbl loco Mk. 55, höher. Gewinne »er s. -lasse 115. K S. LandeS-Lotterte. (Ohne Gewähr.) Sezogrn am 10. Rai 1889. 30000 Mark aus Nr. 13708. 5000 Mark auf Nr. 7550 49584 84458. 3000 Mark auf Nr. 3294 7970 8817 10721 »114« 17,98 17889 19181 23457 32384 40418 41020 41191 42496 44068 45835 51089 52279 54220 59884 8887» 87972 69363 69880 70557 7'982 71274 71392 72885 72743 74420 76878 76947 80178 83433 85622 87474 98979 98960 99276. 1000 Mart aus Nr. 817 3070 11002 14570 18985 18693 19972 22172 227,2 23827 25161 33845 33877 34505 37048 37999 38079 39777 44775 44817 48954 48825 49252 51566 55359 57383 57955 59994 61677 65887 66926 67002 71104 72145 74742 78756 8138» 81539 84517 87109 87513 88006 89696 9t070 92579 92586 95981 96643 97029 98263 99018. Gezogen am 11. Mai. 500000 Mark au Nr. 3453. 15000 Mark au Nr. 35284. 5 000 Mark au Nr. 5162 41102 42605. 3000 Mark au Nr. 353 1933 2192 5064 5523 5671 5678 6047 6057 10610 12464 19580 19903 21213 24253 25038 30280 35215 35752 42383 44990 45053 50903 52145 60357 61577 62194 62393 65444 65o72 70443 70500 73892 74912 76430 76501 77713 80034 81165 8U86 86987 90832 93868 94483 9S3S6. 1000 Mark aus Nr. 474 1918 2039 2561 2592 3533 4214 4620 5704 6276 6329 8852 II485 12119 12169 12886 13293 14145 19774 24051 24674 24826 29130 30705 34475 35384 38647 39229 41665 41715 45201 45611 47303 48056 53220 53753 54570 55227 55278 56028 56452 60579 65509 66252 66353 68140 72855 81898 84015 85063 88423 90000 94186 94195 94562 98566. Neueste Nachrichten und Telegramme. Ems, 12. Mai. Der König und die Königin von Sachsen find gestern Abend 10 */« Uhr mit Ge folge hier eingetroffen und im Hotel „Zu den vier Thürmen" abgestiegen. Am Bahnhofe waren der Bade kommissar, Kammerherr v. Rathenow, der Laodrath Johannes und der Bürgermeister Spangenberg zu» Empfange anwesend. München, 12. Mai. Nach dem heute ausge gebenen Bulletin hatte die Königin-Mutter eine sehr unruhige Nacht; die Schwäche nimmt zu. Dortmund, 13. Mai. Die Arbeiterbewegung nimmt zu durch drohende Ansammlung der Leute vor den Zechen. Umherziehende Banden bedrohen weiter die zur Arbeit bereiten Arbeiter. Die Belegschaft der Zeche Margarethe will weiter arbeiten, wenn sie vor der Gewaltthätigkeit der Streikenden geschützt sei, ebenso andere, doch ist solches jetzt nicht zu erreichen. Essen a. R., 12. Mai. Wie die „Rhein.-West- fäl-Zkg." meldet, waren gestern hier Vertreter sämmt- licher Zechen des Ober-Bergamtsbezirks Dortmund versammelt. Dieselben beschlossen in Gegenwart des Oberpräsidcnten v. Hagemeister und der Regierungs präsidenten Frhr. v. Berlepsch und v. Rosen eine Erklärung an die Bergleute, in welcher es nach einem Hinweis auf das ungesetzliche Vorgehen derselben heißt: „Im Interesse der zukünftigen Entwickelung ter Ar- beitsverhältnisse innerhalb des Bezirks und zur Aufrechterhaltung der festen Grundlagen, auf denen dieselben beruhen müssen, könnten wir in dem uns jetzt von den Arbeitern ungesetzlich aufge- nöthigten Kampf lediglich die Machtverhältnisse ent scheiden lassen. Wir erwägen jedoch die ungewöhnlich ernsten Folgen, welche die längere Fortdauer der Arbeitseinstellung nicht nur für unfern Bezirk, sondern auch für die weitesten Kreise des Vaterlandes hat und erklären deshalb rückhaltlos, daß jede einzelne Grubenverwaltung unseres Bezirks bereit und ernstlich entschlossen ist, den Arbeitern, wenn sie die Arbeit wieder ausgenommen haben werden, erhöhte Löhne zu bewilligen. Es ist unmöglich und widersinnig, wie jeder Bergmann weiß, eine allgemeine Lohnerhöhung in bestimmter prozentualer Höhe für den Bergarbeiter vorzunehmen, und deshalb sinnlos, eine solche zu ver sprechen. Wir beanspruchen aber für unsere feierliche Lohnerhöhungszusage das volle Vertrauen, welches de« Ernste und den Schwierigkeiten der Lage entspricht. Was das Verlangen, die zur Zeit 8 Stunden unter Tage betragende Arbeitszeit abzukürzen, betrifft, so entbehrt dasselbe jeder sachlichen Begründung." Rom, 12. Mai. Einer der beiden Vulkane auf der Insel Liparr ist auSgebrochen; auch der Vulkan auf der Insel Stromboli droht auszubrechen. Paris, 13. Mai. Die Gesammtanzahl der Be sucher der Ausstellung seit dem Tage der Eröffnung (6. Mai) bis zum 10. Mai belief sich auf 296 322, gestern wurde dieselbe von 56000 Personen besucht.