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en 'n, vds, fg, obst, Kirschen, Feigen 0 Pfg. Mostrich ca. 10 Pfd. Inhalt ark, weizer-Kiise, ise und Käse, tte», iicklinge, ge, nge, len. *4 icke, Riesa, ihemic.-Hdl. ucrlich in Riesa, langer in Riesa. Gerhardt, c 14. Dresdner erie empfiehlt ,o Gerhardt r Frühjahr- Saison siehlt sein großes :r von Chlinder- en 6 bis io Mk, ren-Filzhüten, 9 Mk, Knaben hüten 1.50 bis ckoollsten Faxens, le mit eleganten on i i/, bis 15 Ml., hlipse zu bekannt Lreser, 18. men billigst. D.O. Men * terbefchnhe .Kleidchen, Spitzen AtlaSkissev W. Funke. st -Mütze« hl. allen Farben, lM billigst, Ka-ptstnsje 78. Anchovis l, ca. 2,5—3 Pfd. Mark, and ohne Zucker, uerkraut sbvstcsit. li-s-i«, r Butter), > M., 48 Pf, Psd. 22 Pf. >ig, iß, Elbebiall und Aiynger. Amtsbtatt der Kiimgl. Amlshau-tmnnschasl Großenhain, des König!. Amtsgerichts Md des StadttathS W Rief». Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. 45. Sonnabend, den 13. April 1880. 4S. Jahr,. Erscheint m Riesa wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. — Abonnemenspreis vierteljährlich l Mark 2S Psg. — Bestellungen nehmen alle «aiserl. Poftanftalten, Postboten, die iörpcditionen in Riesa und Strehla (8. Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bei dem ausaebreiteten Leserkreise eine wirksame Berössentlichuirg finden, erbitten wir uns bis Montag, resp. Mittwoch oder Freitag, Vormittags ü Mr. JnsertionSpreis die dreigespaltene CorpuSzeile oder deren Raum 10 Psg. Bekanntmachung, die diesjährige Ttutenumsternng und Fohlenschau betreffend. Das Königliche Landstallamt zu Moritzburg wird die diesjährige Stuten musterung und Fohlenschau für das Zuchtgebiet Großenhain: Dienstag, den 23. April dss. Js, Vormittags s Uhr ohne Prämiirung daselbst, (aus dem Ra eburger Platz in Großenhain), Borna: Mittwoch, den 24. April dss. Js., Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung daselbst, Altlommatzsch: Donnerstag, den 25. April dss. Js., Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung in Lommatzsch, Moritzburg: Freitag, den 24. Mai dss. Js., Vormittags 9 Uhr mit Prämiirung daselbst abhalten. Indem Solches hiermit öffentlich bekannt gegeben wird, ergeht gleich zeitig an die Ortspolizeibehörden im Bezirk der Amtshauptmannschaft Großenhain die Aufforderung, die Pferdebesitzer nicht nur im Wege ortsüblicher Bekanntmachung, sondern womöglich noch durch besondere Ansage auf die obigen Musternngstermine aufmerk sam zu machen. Ueberdies wird noch bemerkt, daß laut Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgcld zu zahlen ist und ebenso für einge tragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Products im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber sernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung ins Zuchtregister vorstellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung des Fohlens zur Schau hat nur statt zu finden, wenn Prämiirung angcsagt ist und das Fohlen als concurrenzfähig erachtet wird. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei der Beschäl station zu entnehmenden Formulare bis zum 16. dieses Monats an das Königliche Landstallamt erfolgen. Großenhain, den 11. April 1889. Die Königliche Amtshauptmaunschaft. L 1043. vr. Waentig. B. Bekanntmachung. Nachdem der Bau der SchltUßöff soweit vorge ¬ schritten ist, daß sich die Anschlüsse ver Heimschleußen sür Tages- rmd Avfallwilsser aus -en an -er Straße gelegenen Grundstücken nöthig macht, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß diesbezügliche Wünsche über Lage, Art und Koste» re. der Anschlüsse an die Grundstücke auf unserem städtischen Tiefbauawte anzubringen sind, woselbst auch auf Wunsch Auskunft auf alle einschlagenden Fragen ertheilt wird. Es wird schon jetzt darauf hingewiesen, daß nach Fertig stellung der Schleußt« Tages, und Abfallwäffer nicht mehr in die Lchnittgerinne gelassen werden dürfe». Verwesende Stoffe dürfen nach den gesetzlichen Bestimmungen und nach den Vorschriften der Bauordnung auch nicht in die künftig sertiggestellten Schleußen gelassen werden. Weiter werde« die Grundstückseigenthumer darauf hin gewiesen, daß die neugepflasterten Straßen und Fußbahueu nach ihrer Fertigstellung NUV lN gNNZ -rlNgeU-eN A«s- NllhMtsÜlleN in den nächsten Jahren Mlk-kV NUsgerlsseN mek-en und daß cs sich deshalb dringend empfiehlt, schon jetzt alle die Entwässerung der Grundstücke betreffenden Wünsche auf dem städtischen Tiefbauamte anzubringen und zwar, um Ueberhäufung zu vermeiden dann, wenn mit Legung der Haupt- fchleuße in der betreffenden Straße begonnen wird. Riesa, den 12. April 1889. Der Stadtrath. ** Klötzer. Die Aufnahme der Kinder, welche für die Elementarklaffen der Bürger schulen angemeldet sind, wird Montag, den IS. April, im Schulsaale stattfindcn, und zwar die der Kinder, welche für die Höhere und die Mittlere Bürgerschule gemeldet sind, vormittags 16 Uhr, und die der für di e Ein fache Bürgerschule gemeldeten Kinder nachmittags 2 Uhr. Riesa, am 10. April 1889. Die Direktion der städtische» Schulen. Bach. Tagesgeschichte. In Luxemburg hat sich der Regierungswechsel nunmehr in aller Form vollzogen, nachdem der Re gent vor der Kammer den Eib — und zwar in französischer Sprache — abgelegt hat. Bei dem Em pfang des Präsidiums der Kammer begrüßte der Präsident Servais den Herzog mit einer herzlichen Ansprache, in welcher er der Zuversicht Ausdruck gab, daß der Herzog bei der Bevölkerung die Gefühle und Sympathien finden möge, welche demselben den Auf enthalt in dem Großherzozthum angenehm machen würden. Der Herzog erwiderte, er danke herzlich für die ausgesprochenen Gefühle, seine ganze Sorge werde auf das Glück des Landes und der Bewohner desselben gerichtet sein. — Alle gewechselten Reden und Ant worten erfolgten in französischer Sprache. Ueber den Empfang des Herzogs von Nassau im Lande wird Folgendes gemeldet: Der Herzog von Nassau wurde an der Landesgrenze vom Staatsminister von Eyschen willkommen geheißen, der ihm für den dem Lande ge leisteten Dienst dankte und den Wunsch aussprach, das Haus Nassau möge in dem neuen Vaterlande gedeihen und glücklich sein. Der Herzog dankte, indem er seinen herzlichen Sympathien kür daS Land Ausdruck gab. Während der ganzen Fahrt waren auf allen Stationen große Volksmengen versammelt, die dem Herzog zu jubelten ; die Glocken läuteten und Böllerschüsse wurden gelöst. Aus dem Bahnhof in Luxemburg empfingen Tausende den neuen Regenten mit begeisterten Kund gebungen. Derselbe trug die Uniform des Chefs der ehemaligen nassauischen Armee, der Erbprinz dagegen dis österreichische Husaren-Uniform mit den Generals abzeichen. In seiner Anrede beim Empfange des Staatsrathes erklärte dessen Präsident gegenüber dem Herzoge, das Land sei glücklich, die Regentschaft mit der Person des Kronerben vereinigt zu sehen, das sei die Fortsetzung der Union mit dem Hause Nassau, dem das Land lange Jahre des Glücks und der Freiheit verdanke. Der Regent versicherte, er bringe dem Lande seine ganze Sympathie entgegen und hoffe, in nicht ferner Zeit auch die des Landes zu erwerben. Er sei bereit, für das Glück des Landes den letzten Tropfen seines Herzblutes hinzugeben. Hierauf trat er hinaus auf den Balkon, grüßte und dankte sür die immer aus's Neue wiederholten Zurufe der Menge. Zuletzt fand ein Vorbeimarsch der Freiwilligen-Com- pagnie statt. Nach der Eidesleistung war im Schlosse eine große Festtafel. Deutsches Reich. Nach Meldung der „Oldenb. Ztg." wird der Kaiser am Sonntag zu Oldenburg zum Besuche des dortigen großherzoglichen Hofes eintreffen. Der Besuch des Kaisers von Oesterreich in Berlin erfolgt zwischen dem 10. und 16. August, so daß Kaiser Franz Joseph, seinem ausgesprochenen Wunsche gemäß, seinen Geburtstag, den 18. August, bereits wieder in Wien verleben wird. Der Besuch des Königs von Italien in Berlin steht nach der „Post" für den Monat Mai, und zwar in der eisten Hälfte desselben, sicher zu er warten. Wie dem deutsch-österreichischen Bünduiß am Besten von den Deutschen in Oesterreich gedient wird, hat der Reichskanzler in einem Antwortschreiben an die deutschen Turner in Krems folgendermaßen skizzirt: „Ihre Begrüßung hat mich umsomehr gefreut, als auch ich der Meinung bin, daß Sie Ihre deutschen Gesinnungen nicht wirksamer bethätigen können, als durch festen Anschluß an Ihr dem Deutschen Reiche und seinen Fürsten engverbündetes und stammver wandtes Kaiserhaus." Deutschland, Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben sich dahin geeinigt, daß von jedem Staate nur ein Kriegsschiff bei Samoa verbleiben solle, bis die Berliner Conferenz ihre Be schlüsse gefaßt haben wird. Das Schiff „Alert" wird Nordamerika, die „Sophie" Deutschland und wahr scheinlich die „Calliope" England vertreten. Die Reichstagsmitglieder eilen zum Theil flucht artig in die Heimath; zumal die Süddeutschen. Unter diesen Umständen kann die zweite Lesung des Alters und Jnvaliditätsversicherungs-GesetzeS selbst bei völliger Erledigung des Materials möglicherweise gegenwärtig noch nicht zum Ziele führen, da eine Abstimmung event. an der Beschlußunfähizkeit des HauseS scheitern könnte. Die Reichskommission für das Sozialistengesetz hat das Verbot der „Volkszeitung" aufgehoben; das Blatt ist am Mittwoch Abend zum ersten Male wieder erschienen. In einem Leitartikel über die Lohnbewegung und Lohnkämpfe weist die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung"