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n Ober« u. Mittenstärke, -13 em Oberstärke und ind 7, Zahlstelle in Geitzter. sind ritzutheilen, Einverständ- gelegenheiten zu erzielen, Expeditionen der Herren re Regelung der Streit- zu besprechen, sowie die in London vorläufig sesi- nführung von Gewerbe- ath gelangt. — Zuletzt llsiger Gesetzentwurf im selbe scheiterte an dem ten Verlangen, die von n Vorsitzenden der Ge- gung der Regierung zu den vor Beginn der werden. »lässig. ung. »nigliches Forstrentamt i Herrn Antoine von forderte er diese aus, Einigkeit Elsaß-Lots' ch auf Schlachtfelder» ; ", daß am Donnerstag adt ein Duell zwischen bekannten Sportsmai: Letzterer trug tödtlicht r bei Gelegenheit det aiel genannt. Baltazzr vandter der Baroneß Vormittags 1V Uhr a» ereitete Nutzhölzer, als: MittenstSrke, Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 29. März 1889. — Beim Bau der unterirdischen Schleußen zur Zeit gegen IM Arbeiter beschäftigt, welche von nächster Woche an in drei getrennten Colon neu arbeiten werden. Die Planirung deö Kaiser-Wilhelm- platzes hat begonnen und dürfte die nördliche Ecke bald die zukünftige Schönheit deS Platzes verrathen. Auch der Bau des Brunnens zur Wasserleitung ist im besten Gange und hat man denselben bis zur wasserführenden Schicht bereits abgeteuft. — Am vergangenen Mittwoch hatten wir Ge legenheit, die Capelle deS königl. 6. bair. Chevauxlegers-RegimentS auS Bayreuth, welche gegenwärtig auf einer Concertreise durch Sachsen begriffen ist, hier zu hören. DaS Concert fand im Saale deS Wettiner HofeS unter Leitung deS Stabstrompeters Herrn Meinhardt statt. Das gut auSgewählte Programm brachte die Ouvertüren zu „Freischütz" und „Dell", den „Fackeltanz" von Meyer beer, „8tar ok Lnxluncl", Concert-Polka für Piston von Lamotte, daS 7. Biolin-Concert von Beriot, von dem Dirigenten für Cavallerie - Musik arrangirt, ferner von Rich. Wagner'scher Musik, dessen Name mit der Stadt Bayreuth so eng verknüpft ist, den Pilger chor auS „Tannhäuser" «nd Lerwandlungsmusik auS „Parsifal", ferner einen Festmarsch von Meinhardt, «inen Walzer von Alwin Müller und endlich als des Alters- und Jn- wird von national- Errichtung einer Rächs- t werden. eine Zeitung" bespricht Befähigungsnachweis im : dem Schluß, die Ein weises für so zahlreiche iß sie auf eine generelle , könne weder durch den rrch den dem Publikum t erscheinen; es könne dein, ob und wie weit i dafür sprächen, einen e Gewerbe einzusühren, Gesundheit, insbesondere r in Gefahr gerathen >er unternommenen Ar- nöthigen Vorsicht ze rrühren sich sehr nahe calen Partei eingenom- iteren Ausdehnung des cht das gouvernementale unkt der kleinstädtische» og ertheilte dem Prinzen rlaubniß, den Familien- n. Im. ungarischen Ab enstag die §8 24 und rändert« Fassung mit rommen, ebenso hierauf Üerzu von der liberale« Nun, nach vollzogener in Pest die hochgradige zurückerhalten werden könne. ES handle sich nicht um Eroberungen, fügte er hinzu, sondern lediglich um di« Wiederherstellung der alten Grenzen. Der „GauloiS" bemerkt hierzu: „Entweder glaubt Antoine, seine Worte «erden in Deutschland gehört, dann darf man fragen, mit welchem Rechte er die Beziehungen zum deutschen Nachbar zu stören sucht, oder er hat nicht die Absicht, Schwierigkeiten herbeizuführen, dann ist seine kriegerische Sprache einfach . . . Mumpitz." Der Justizminister hat über den Kupferring und über die von dem Abg. Laur in der Kammer über den Ring abgegebenen Angaben die Untersuchung er öffnen lasten. Die Hauptunterlaze der gerichtlichen Klage gegen die Patriotenliga bildet der bei einem Ligamitgliede beschlagnahmte handschriftliche Entwurf eines Aufrufs an die Liga, sich für den Marsch nach der Kammer und dem Elyft'palast einzuüben, um gegebenen Falles die Kammerauflöfung zu erzwingen. Wegen Spionage verurtheilte am Dienstag daS Zuchtpolizeigericht in Paris den ehemaligen Polizei- inspector in Avricourt, Kühn, zu zwei Jahr Gefängniß. Kühn soll der deutschen NeichSregie.ung französische Staatsgeheimnisse zum Kauf angkboten haben. England. Im U rt.rhause wurde eine Reso lution zu Gunsten ter Berufung einer Confercnz der Mächte nach London eingebiacht, in welcher w'uksaPe Maßregeln zur Unterdrückung des Sklavenhandels zu berathen wären. Hierbei nahm die Regierung Ver anlassung, zu erklären, daß sie mit Deutschlands Unter stützung bemüht ist, den Sklavenhandel in Ostafrika zu beseitigen, und daß derselbe an der dortigen Küste seit Monaten bereits unterdrückt sei. Schweiz. Der Nationelrath hat nach längerer Debatte tm Handelsvertrag mit Italien einstimmig gutgeheißen. Rußland. Aus Rußland hört man wieder einmal allerlei Attentatsgeschichten. Das freilich stark in Sensation machende und eben nicht sehr zuverlässige „Wiener Tageblatt" meldet, es hätten unbekannte Thäter versucht, den kaiserlichen Z>'g bei Gelegenheit der am 19. d. M. erfolgten Uebersie^elung des russischen Kaiserpaares nach Gatschina unweit von diesem Orte zum Entgleisen zu bringen, indem auf die Schienen zwei alte Schienen der Quere nach niedergelegt wurden. Zum Glück hätte der Lokomotivführer des kaiserlichen Zuges die beiden Schienen rechtzeitig entdeckt und diesen zum Stehen gebracht. Das Kaiserpaar wäre mit einer Verspätung von nur sechs Minuten in Gatschina angekommeu. Das genannte Blatt, welchem die Verantwortung für diese Meldung überlasten bleibt, bringt diesen Attentatsversuch mit zahlreichen Haus suchungen und Verhaftungen in Verbindung, welche in der dem 19. folgenden Nacht in St. Petersburg vorgenommen wurden. Auch soll sich hierbei ein Hand werker, Namens Anton Jarzenski, entleibt haben, als bei ihm viele compromittirenbe Gegenstände gefunden wurden. Serbien. Belgrad, 28. März., Am Mon tag, nach Rückkehr Milans, platzte vor der königlichen Manege ein Sprengkörper unter heftiger Detonation; Niemand wurde verletzt,, doch ist eine Untersuchung eingeleitet. Der Vorfall wird geheim gehalten. Potpourri „Aul dem musikalischen Fragekasten" von Schreiner. Sämmtliche Stücke wurden exakt, tonreiu und mit guter Nüancirung vorgetragen, so daß nicht bloß bei den Fortesätzen, sondern auch bei den Piano stellen eine gute Klangwirkung erzielt wurde. Herr Stabstrompeter Meinhardt zeigte sich seiner Aufgabe als Dirigent vollkommen gewachsen und lernten wir denselben außerdem als einen vorzüglichen Pistonbläser kennen. Den vorbezeichneten Leistungen entsprechend, wurden denn auch alle Borträge von dem zahlreichen Auditorium mit großem, einige derselben, so namentlich die beiden Solo-Borträge für Piston, mit stürmischem Beifall ausgenommen. Am Schlüsse jedes der beiden Theile wurden die Zuhörer durch eine Einlage erfreut. Nach dem Concerte fand ein animirter Ball statt. — Wir können nur wünschen, daß die weiteren Concerte der Capelle in Sachsen von dem besten Erfolge be gleitet sein mögen. — Mit Ende dieses Quartals giebt unser lang jähriger Blätterbote W. Rische auf seinen Wunsch seine Stellung in Folge vorgerückten Alters, daS ibm das Treppensteigen in der Stadt und die Tour über Land zu beschwerlich macht, ob, wälzend seine Familie bei der Verbreitung des Elbeblatt wie bisher thätig sein wird. Diejenigen Abonnenten, w iche Vas Blatt durch den Genannten erhielten, werden es demzufolge von nächster Nummer an durch neu angenommene Träger empfangen. Dieselben werden ebenfalls prompte und zuverlässige Lieferung ich angelegen sein lasten. Herrn Rische, welcher 25 Jahre lang bei dem Elbeblatt Beschäftigung gefunden, werden wir auch fernerhin ein ehrendes Andenken bewahren. — Ein Beweis, daß die guten Bestrebungen des Verbandes deutscher Handlungsgehülfen in Leipzig sich immer mehr und mehr Eingang verschaffen, liegt wobl icher darin, daß bereits die Mitgliederzahl 20 OM m diesem Jahre überschritten ist. Die Zwecke des Verbandes sind in materieller Beziehung die Sicherung seiner Mitglieder in den Nothfällen des Lebens L. durch Stellenvermittlung, d. durch Unterstützung bei Stellen losigkeit, e. durch Rechtsschutz, 6. durch eine Kranken- und Begräbnißcasse, 6. durch eine Wittwen- und Waisenpensionscaste, k. durch eine Alterversorgungs und Jnvaliditätscafse. Herr Georg Bernhardt aus Leipzig wird nächsten Dienstag, den 2. April a. c., Abends 8 Uhr in Münch's Restaurant einen Vortrag über die Einrichtungen und Bestrebungen des Verbandes deutscher Handlungsgehülfen halten und werden sich dafür interessirende Herren, die dem Kauf- mannsflande angehören, hiermit ergebenst eingeladen. Specieller Bericht über den Stand der Kranken- unv Begräbnißcasse wird demnächst bekannt gegeben, sowie Auskünfte und nöthigen Unterlagen, bemess, die Ein richtungen des Verbandes, zu jeder Zeit der Ver trauensmann des hiesigen Kreisvereins, Herr A. Götsch mann, Riesa ertheilt. — In Bo ritz findet am 2. Osterfeiertag Vor mittag die feierliche Thurm- und Glockenweihe statt. — Unter dem 1. April d. I. tritt bei dem Be- zirks-Cvmmando 2 Dresden an Stelle der bisherigen, räumlich getrennten Bezirks-Compagnien das Haupt- Melde-Amt — zunächst Bautzner-Straße 58, später Wiesenthor-Straße 1 — in Kraft. Bei diesem erfolgt die Cont>ole der Mannschaften des Beurlaubtenstandes wassenweise. Es controlirt: Bezirks-Feldwebel Müller (1. Compagnie) die Unteroffiziere und Mannschaften der Grenadiere, Schützen, Jäger und Pioniere. Bezirks- Feldwebel Kühne (2. Compagnie) die der Cavallerie, Feldartillerie, Fußartillerie, des Trains, des Sanitäts und Veterinärpersonals, der Garde und Marine, die zur Disposition der E'satz-Behö'dm Beurlaubten und die Invaliden. Bezirks-Feldwebel M ai (3. Compagnie) die gesammte übrige Infanterie. Bezirks-Feldwebel Lauksch (4. Compagnie) die Mannschaften der Ersatz- Reserve aller Waffen, die Rekruten, die Oekonomie- handwerker, Arbeitssoldaten und den Beurlaubtenstand des Eisenbahn-Regiments und der Luftschiffer - Ab teilung. — Für Wein-, Obst- und Gartenbau, ebenso für Bienenzucht ist es ein großer Vortheil, wenn sich ein schöner, warmer Sommer einstellt. Ein solcher soll nun für dieses Jahr in Aussicht stehen. Das Jahr 1889 bringt unS nämlich ein Sonnenflecken-Minimum und es ist ans den Beobachtungen in den letzten 50 Jahren nachgewiesen, daß auf der Erdoberfläche Tem- peratur-Maxima zusammenfallen mit Sonnenflecken- Minima. Aehnliches wurde auch für den Luftdruck, für Stürme und Niederschläge, für Hagel, Gewitter und zündende Blitze nachgewiesen. 1889 soll ein solches sonnenfleckenarmes Jahr sein. Nun ist durch Beob- i achtung dargethan, daß die fleckenreichen Theile der Sonnenscheibe weniger Wärme ausstrahlen oder ent ¬ wickel» al- die fleckenlosen und umzek hrt und daß «in Minimum dieser Flecken stets ein Maximum der Wärme zum Gefolge hat. Demnach kann de« kommenden Sommer ein für landwirthschaftliche Ver hältnisse günstige« Prognostikon gestellt «erden und e« ist nur zu wünschen, daß derselbe die ungünstigen Ver hältnisse wieder vermischt, welche sein naffer und kalter Vorgänger verursachte. Meißen. Dieser Tage kam ein Geschäftsmann in eine hiesige Familie und zahlt« 90 Mark in Gold auS; der Empfänger nahm dasselbe, wickelte e» in Papier und ließ e« auf dem Tische liegen. In der Stube spielte gerade ein vierjähriges Kind; als die Elten» nach kurzem Verkästen der Stube wieder zurückkamen, war das Geld verscbwunden. Mao suchte nun Alle- aus, daS Kind wurde befragt, aber daS Geld war ver schwunden. Da kommt man schließlich auf den Ge danken, daS Kind könne das Geld in den Ofen gesteckt haben, nimmt sofort die glühenden Kohlen heraus und sicht die Asche durch. Und richtig, die Goldstücke wur den zwar noch ganz, aber schon angeschmolzen vorge funden : wäre das Feuer stärker gewesen, so hätte man einen erheblichen Schaden erlitten. Die Wracks des an der Brücke havarirten Fahr zeuges sind noch immer nicht zur Ruhe gekommen. Gestern wurden die beiden halben Schiffstheile trotz Abrathens eines Beamten zusammcngeschnallt und an einen Kettendampfer gebunden. Bis nach Gauernitz kam die zerb'vchene Geschichte, aber dann — es ist geradezu merkwürdig — sprang die Kette deS Ketten dampfers und die Wracks liegen nun wieder auf Grund. Bei dem Hochwasser ist es natürlich auch schwer, die Kette wieder zu finden und die Ueberreste des Fahr zeuges werden daher noch lange liegen müssen, bis sie in der Werft zerschlagen werden können. Das andere Fahrzeug liegt immer noch an der Knorre auf dem Damme, hoffentlich platzen dort nicht wieder die Taue, damit man das Wrack endlich einmal beseitigen kann. (M. T.) Dresden, 28. März. Es liegt nun die Ge wißheit vor, daß Se. Majestät der Kaiser dem bevor stehenden Jubelfeste unseres angestammten Herrscher hauses durch seine Anwesenheit in Dresden einen er höhten Glan; verleihen wird. Eine bezügliche Zusicher ung gab am Dienstag Abend Se. Majestät anläßlich des parlamentarischen Diners bei dem Fürsten Bis marck im Gespräche mit den sächsischen ReichStagS-Ab- geordneten Ackermann, Klemm und Hartmann. Mittweida, 27. März. Namens deS Zweig vereins der evangelischen Gustav-Adolf-Stiftung hat Oberpfarrer Merbach dem hiesigen Rathe anzezeigt, daß der Hauplverein in diesem Jahre in Mittweida seine Jahresversammlung zu feiern gedenke. Das Schreiben enthält weiter das Ersuchen, daß die städtische Behörde der Abhaltung dieses Festes in hiesiger Stadt zustimmen und eine thätige Betheiligung der Stadt an demselben gütigst zusagen wolle. Die Kosten deS Festes für Musik, Drucksachen, Straßenschmuck rc. werden auf 500 Mark veranschlagt. Annaberg-Buchholz, 26. März. Durch den andauernd schneereichen Nachwinter dieses Jahres ist der Fortschritt der Arbeiten an der im Baue befind lichen Bahnlinie Annaberg-Schwarzenberg ganz be deutend gehemmt worden, so daß die für nächsten Sommer in Aussicht stehende Betriebseröffnung der Bahn nicht unbeträchtlich weiter hinaus gerückt sein dürste. Durch daS schnelle Schmelzen der gewaltigen Schneemengen bietet sich jedoch jetzt Aussicht, daß die Arbeiten bald mit voller Kraft ausgenommen werden können. — Das Wegschmelzen des Schnees geht so schnell vor sich, daß das Wasser in förmlichen Bächen von den Bergen niederrinnt und die ein starkes Ge fälle besitzenden Flüsse (Sehma, Zschopau, Flöha) mit Donnern und Brausen ihre mächtigen schmutziggilben Fluthen dahinwälzen. Waldenburg. Der Amtsgerichts-Assessor Richard Georg Kretzschmar in Oschatz ist einstimmig zum Bürger meister hiesiger Stadt gewählt worden. Burgstädt. Der Turnverein zu DiethenSdorf handelte entgegen der allgemein bekannten Bestimmung, daß FortbildungSschüler an irgendwelchem Tanzver gnügen nicht theilnehmen dürfen. Dafür ist ihm von Rechtswegen die Tanzerlaubniß bis auf Weitere- voll ständig entzogen worden. Leipzig,.27. März Eine der ältesten Gesell schaften SachsenS ist die Leipziger Schützengesellschaft, die soeben ihren 446. Jahresbericht herausgegeben hat, nach welchem die Gesellschaft gegenwärtig 373 ordent liche, 7 außerordentliche und 8 Ehrenmitglieder zählt. DaS Rechnungsjahr 1888 schließt mit 30838 Mk. Einnahme und 29 209 Mk. Ausgabe ab. DaS Ver mögen der Gesellschaft beziffert sich auf 146 377 Mk,