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sowie ebendaselbst Freitag, de« I«. April Vf». I»., von Bormittags L0 Uhr an folgende aufbereitete Brennhölzer, als: 255 rm weiche Brennscheite, .... 155 - - Brennknüppel "uf dem Schlage an Allee 10 und Calbitzer S4 kieferne Derbholzlanghauf'en, We, sowie von Durchforstungen an den 65,5 Wellh. weiches Brennreisig, Alleen Ll und S und 8 und 9, 305 rm weiche Brennknüppel von dürren Hölzern auf dem Revier umherstehend, ferner daselbst Eouuabeud, de» I». April dsS. IS., folgende aufbereitete Nutzhölzer, als: 39 Stück fichtene Stämme bis mit 15 und an Ort und Stelle 91 - von 16—22 8 - B - « 23—29 9 - kiefern« : - bis mit 15 416 -» - - von 16—22 52 r» - - «- 23—31 102 M - Klötzer - 16—22 66 B - - 23—29 3 - - - - 30—34 746 - fichtene Stangenklötzer von 8—13 520 - Derbstangen - 8 U. » 296 * B - - 10—12 111 - B - 13—15 200 - Reisslängen bis mit 3 1580 -- von 4—6 65 7 von Vormittags LV Uhr an cm Mittenstärke r ' ' i auf den , , L Schlägen . , U an den , , f Alleen X : i WL , , / u. 10. 0 , . u. 9/10, - »EM-K, i - I forstungen L an Allee , , / 8 und 9, Montag, de« LS. April dsS. IS., ebenfalls von Vormittags LV Uhr »N folgende auf dem Schlage an Allee H, 8. und 7 aufbereitete Nutzhölzer, al«: 5 Stück eichene Klötzer von I4u.i5 cm Ober- und Mittenstärke, 11 . , . . 16—22 ... . 6 . . - « 23—29 ... . 10 . . » - 30—36 ... . 2 - - - - 37—43 ... . 9 . . » . 44—50 ... . 16 . » « - 51—60 ... . 9 - - - . 61—70 ... - 7 . - « - 71—80 ... . 7 « - - . gi—go ... . 3 . - . . 91—97 ... , 145 - buchene, birkene u. erlene Klötzer von 14 u. 15 cm Ober- u. Mittenstärke, 260 - - . - - . , 16—22 ... . 110 - - und birkene . - 23—29 ... . 15 ... - - . 30—36 ... 13 - - - - . . 37—55 ... 205 - eichene, buch. u. birk. Stangenklötzer von 8—13 cm Oberstärke und 10 rm eichene und. buchene Nutzscheite (Zusammenkunft an diesem Tage an Allee 8 und 7, Zahlstelle in Strieglers Restauration) meistbietend gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Creditüberschreitungen sind «»zulässig. Auskunft ertheilt die unterzeichnete Revierverwaltung. Königliche Forstrevierverwaltung Hubertusburg und Königliches Forstrentamt Wurzen, am iS. März 1889. von Brandenstein. Geißler. Bestellungen auf das „Glbeblatt und Anzeiger" für das Weite Vierteljahr 1889 werden von sämmtlichen kaiserlichen Post anstalten, den Landvriefträgern, unser« Expeditionen in Riesa und Strehla, unser« Ausgabestelle» (bei Herren A. B. Hennicke (am Albertsplatz), Paul Holz, (Schützenstraße), Paul Koschel (Bahnhofstraße) und Hermann Seidel (Stadt Leipzig), sowie unseren Boten znm Preise von IM. 23 Pf. angenommen. Für die wegen ihres Jnseratentheils in Wegfall kommende Gratisbeilage „Gute Geister" werden wir durch reichhaltigere Ausstattung des HauptblattesErsatz bieten und bringen wir im neuen Quartal zunächst den Schluß der in der genannten Beilage noch nicht beendeten Erzählung und Humoreske zum Abdruck, worauf ein weiteres gewähltes Feuilleton folgen wird. ^4» sindev durch das „Elbe-- ULsOLawLM blatt und Anzeiger", da dasselbe in seinem Amtsbezirk die bei Weitem verbreitetste und gelesenste Zeitung, anerkanntermaßen die beste und zweckentsprechendste Verbreitung. -.KW'-«. Die V-rlakS-EMitum. Tagesgeschichte. Ueber den Inhalt des geplanten neuen Sozialisten gesetzes wird jetzt von offiziöser Seite Folgendes mit- getheilt: „Die Angaben, denen man in der Presse über den neuen Entwurf begegnet, beruhen zum großen Theil auf einer Wiederhervorholung der Bestimmungen, welche in dem 1875 dem Reichstage vorgelegten Gesetz entwürfe enthalten waren. Im Allgemeinen dürfte in der That der gegenwärtige Gesetzentwurf jenem älteren ähnlich sein; jedoch wäre es wohl irrthümlich, diese Aehnlichkeit in solchem Umfange vorauszusetzen, als ob es sich fast nur um eine Wiedereinbringung jenes damals abgelehnten Entwurfs handelte. So ist es unrichtig, daß sich die beabsichtigte Aenderung des Strafgesetzbuchs auf die KZ 111 und 128 bis 131 beziehe; von den hier genannten Paragraphen sollen vielmehr nur 130 und 131 betroffen sein; diese sollen beseitigt und durch neue ersetzt werden. Dagegen sind nach dem Z 131 vier neue Paragraphen eingestellt worden; auch ist die Einschaltung eines neuen Para graphen hinter Z 39 erfolgt. Durch oie Abänderung der, ZZ 130 und 131 soll die Berechtigung zum Ein schreiten gegen staatsgefährliche Bestrebungen allgemein gegeben werden, während sich die nach 8 38 und 8 131 eingeschalteten neuen Paragraphen auf die Hand habung der Beaufsichtigung des Vereins- und Ver- sammlungswesenS beziehen. Wenn man sich eine an nähernd richtige Vorstellung von dem neuen Gesetz entwürfe machen will, so wird man die Bestimmungen d«S bisherigen Sozialistengesetzes in den Rahmen deS Strafgesetzbuches und deS Preßgesetzes einzufügen be müht sein müssen. Rur ist dabei in'S Auge zu fassen, daß die Anwendung jener Bestimmungen verallgemeinert werden soll, und daß daher in dem neuen Gesetz nicht mehr von sozialdemokratischen Bestrebungen, sondern allgemein von staatsgefährlichen Bestrebungen die Rede ist. Daß die in Aussicht genommenen Bistimmungen des Strafgesetzbuches an Schärfe über diejenigen des Sozialistengesetzes hinausgehen, ist nach Allem, was darüber verlautet, nicht anzunehmen; aber ebensowenig wird man eine wesentliche Milderung erwarten dürfen. Es handelt sich eben nur um eine Ueberführung des Ausnahmegesetzes auf den Boden des gemeinen Rechts. Ein Theil des Sozialistengesetzes übrigens, derjenige nämlich, welcher sich auf den Schutz von Genossenschaften bezieht, kehrt in dem neuen Entwürfe nicht wieder, in der Voraussetzung, daß dieser Schutz durch die bereits bestehende ordentliche Gesetzgebung gewährt wird." Die conservative Presse beginnt jetzt, sich mit dec Frage gleichfalls zu befassen. Die „Kczztg." erklärt dabei, daß die Nationalliberalen, wenn sie ferner noch als ernsthafte Politiker behandelt werden wollen, sie jetzt Staat, Gesellschaft und Regierung nicht in Stich lassen dürften. Genügen die vorhandenen Mittel nicht, so müssen weitere Waffen geschmiedet werden. — Aehnlich denkt auch das „D. Tgbl." Einer Kritik des Gesetzentwurfes enthalten sich diese Blätter, wählend der „Reichsbote" gegen denselben entschieden Front macht. Deutsches Reich. Der Kaiser und die Kaiserin wohnten am Donnerstag Abend einem ihnen zu Ehren im englischen Botschafter-Palais stattfindenden Diner bei, wozu 36 Einladungen ergangen waren. Die Novelle zum Strafgesetzbuch soll 12 Artikel umfassen. Wie die „Frs. Ztg." erfährt, soll sich auch ein Geffckenparagraph darunter befinden, welcher Mittheilungen von Staatsgeheimnissen auch dann für strafbar erklärt, wenn der Veröffentlichende nicht weiß, daß ihre Geheimhaltung für das Wohl des Reiches er forderlich ist. Die Samoa-Konferenz in Berlin wird einen neuen Aufschub erfahren. Einer Meldung aus New-York zu folge treten die Vertreter der Regierung der Ver. Staaten, Kasson, Phelps und Bates, erst am 13. k. ihre Reise nach Deutschland an. Die Waffenruhe, welche der deutsche Kontre-Admi- ral Deinhardt mit Buschin für die Umgebung von Bagamoyo vereinbart hat, wird im Hinblick auf die demnächstige Ankunft des Hauptmanns Wißmann und bis zu dieser geschlossen sein. Major Liebert vom großen Generalstabe hat die Bestallung als Stellvertreter des Reichskommissars für Ostafrika erhalten. Seine vornehmste Aufgabe sei zu nächst die Leitung der Nachschübe und dir Vervollständigung der Ausrüstung. Des Herzogs Adolf von Nassau Ernennung zum Regenten des GroßherzogthumS Luxemburg soll einem Brüsseler Telegramme der „Magd. Ztg." zufolge un mittelbar bevorstehen. Ueber die vielbesprochene Reise des Grafen Herbert Bismarck »ach London bringt der Berliner Korre spondent des „Standart", welchem sowohl in Berlin wie in London gute Beziehungen zu Gebote stehen, folgende Angaben,: Der Zweck der Reise ist, dem Marquis-Salisbury die Ansichten der deutschen Re ¬ gierung in Betreff SamoaS mitzutheilen, Einverständ nis? über die ostafnkanischen Angelegenheiten zu erzielen, die Dauer der Blockade, die Expeditionen der Herren Wißmann und Peters und eine Regelung der Streit fragen wegen Südwestafrikas zu besprechen, sowie die Einzelheiten des Kaiserbesuchs in London vorläufig sesi- zusetzen. Eine Borlage über die Einführung von Gewerbe gerichten ist an den Bundesrath gelangt. — Zuletzt hat dem Reichstage ein deskallsiger Gesetzentwurf im Jahre 1878 vorgelegen. Derselbe scheiterte an dem von dem Reichstage abgelehnten Verlangen, die von den Gemeinden zu ernennenden Vorsitzenden der Ge werbeschiedsgerichte der Bestätigung der Regierung zu unterwerfen. Für die zweite Berathung des Alters- und In- Validitäts - Bei sicherungsgesetzes wird von national liberaler Seite der Antrag aus Errichtung einer Rächs- Versicherungs-Anstalt einzebracht werden. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bespricht die Verhandlung über den Befähigungsnachweis im Reichstag und kommt dabei zu dem Schluß, die Ein führung eines Befähigungsnachweises für so zahlreiche Kategorien von Handwerkern, daß sie auf eine generelle Maßnahme hinauslaufen würde, könne weder durch de» den Handwerkern selbst, noch durch den dem Publikum zugedachten Schutz gerechtfertigt erscheinen; es könne sich vielmehr nur darum handeln, ob und wie weit allgemeine öffentliche Interessen dafür sprächen, einen Befähigungsnachweis für solche Gewerbe einzufllhren, bei deren Betrieb Leben und Gesundheit, insbesondere auch der beschäftigten Arbeiter in Gefahr gerathen können, falls die Ausführung der unternommenen Ar- l beiten unter Hintansetzung der nöthigen Vorsicht ge schieht. Diese Auslassungen berühren sich sehr nahe mit dem von der nationalliberalen Partei eingenom menen Standpunkt. Einer weiteren Ausdehnung des Befähigungsnachweises widerspricht das gouvernementale Blatt namentlich vom Standpunkt der kleinstädtische» und ländlichen Verhältnisse. Darmstad t. Der Großherzog ertheilte dem Prinzen Alexander von Battenberg die Erlaubniß, den Familien namen Graf Hartenau zu führen. Oesterreich - Ungarn. Im. ungarischen Ab geordnetenhaus« wurden am Dienstag die 88 24 und 25 des Wehrgesetzes in unveränderter Fassung mit 253 gegen 144 Stimmen ^genommen, ebenso hierauf auch mit großer Majorität die hierzu von der liberalen Partei beantragte Resolution. Nun, nach vollzogener Thatsache, wird sich hoffentlich in Pest die hochgradige Erregung wieder besänftigen. Man meldet der „Nat.-Ztg." daß am Donnerstag in einer kleinen französischen Stadt ein Duell zwischen dem Grafen Hoyos und dem bekannten Sportsman Baltazzi statt gefunden habe. Letzterer trug tödtlicht Wunden davon. Beide wurden bei Gelegenheit d» TodeS des Kronprinzen Rudolf viel genannt. Baltazzr ist bekanntlich ein naher Verwandter der Baronrß Vetsera. Frankreich. Bei einem Herrn Antoine W Studenten gegebenen Commers forderte er diese auf, allezeit einig zu sein, da ohne Einigkeit Elsaß-Loth ringen weder auf Congreffen noch auf Schlachtfelder»