Bl 3) Zittau — Oybin — Töpfer. Sonntagsfahrkarte Zittau II. Klasse Mk. 2,10, III. Klasse Mk. 1,40. Nachdem man mit der Bahn Zittau erreicht hat, fährt man mit der Secundärhahn nach dem Dorfe Oybin, steigt an der Teufelsmühle (Haltestelle) ah und wählt den Weg durch den Hausgrund, um von da aus den ohne Be schwerde zu ersteigenden Berg zu besuchen. Der vielen Haltestellen der oft überfüllten Secundärhahn wegen ist eine Wagenfahrt bis Oybin empfehlenswerter. Wer den Weg von Zittau nach dem Oybin zu Puss zurücklegen will, überschreite in Zittau, gegenüber der Circus-Restauration, die Mandau und gehe den bequemen Pussweg über die Kaiserfelder. Im Hausgrunde achte man auf den kleinen Porellenteich, in dem sich die Burg wiederspiegelt. Den Oybin, ein glockenförmiger, collossaler Sandstein-Felsen, 512 m über dem Meeresspiegel, schmückt eine malerische Kloster-, Kirch- und Burgruine. Die Aussicht ist beschränkt, man sieht nur bis Zittau und darüber hinaus die Jauernicker Berge und die Landeskrone. Dagegen bietet der Berg selbst reichhaltigen Stoff zu historischen Erinnerungen. Bei der Ruine ist dem Dr. Peschek ein Denkmal errichtet; derselbe hat sich grosse Verdienste um die historische Erforschung des Oybins erworben. Be merkenswerth ist die Ruine der Klosterkirche (1366 bis 1384 erbaut), links vom Hochaltar die Sakristei, das Betstübchen Kaiser Karls IV., darunter ein schauerliches Gefängniss. Im ehemaligen Rittersaal das besuchenswertlie Oybin-Museum, eine Schöpfung des rühmlichst bekannten Forschers Dr. Alfred Moschkau. Durch den dunklen Kreuzgang kommen wir über den kleinen Kirchhof des Dorfes Oybin nach der Restauration, welche im Schweizerstyl erbaut ist, mit guter Verpflegung. Durch schmale Pelsgänge hindurch kann man auch den Kegelstein, den Gipfel des Oybin, besuchen, von wo aus die Aussicht zwischen dem Ameisenberg und den Töpfer hindurch lohnend ist. Nach dem Dorfe Oybin zurückgekekrt (Hotel Engelmann, Gasthaus zum Bade und Wittichschänke in Nieder- Oybin empfehlenswerth) erreicht man in 3 / 4 Stunden auf einem gekennzeichneten Wege den 571 m hohen Töpfer. Der Töpfer ist reich an sonderbaren Felsbildungen und prächtigen Fernsichten. Die Restauration, einfach, wurde 1860 errichtet. Sehr sehenswerth ist das Felsenthor, 9 m