oben beschriebenen Weg endet. Beim Gute Nieder-Moys, in dessen Herrenhaus Friedrich Schneider, der Componist des „Weltgerichts“, sein erstes Werk componirte, sowie Friedrich der Grosse am 25. und 26. November 1745 nach dem Gefecht von Katholisch - Hennersdorf wohnte, hat der schöne Promenadenweg sein Ende erreicht. Um in das Dorf Moys zu gelangen, müssen wir eine der links abgehenden Strassen einschlagen. (Gasthäuser: Kindler, Lützel, Prade und „Deutscher Herold“ (J. Sturm) an der Seidenberger Chaussee, Cafe Winterfeld und Cafe Bellevue in der Nähe des Bahn hofes.) Das Dorf, das demnächst noch Anschluss an die elektrische Strassenbahnlinie Rauschwalderstrasse — Stadt Prag erhalten wird, hat vermöge seiner günstigen Lage eine Zukunft, indem es schon jetzt gewissermassen als Vorort von Görlitz angesehen werden kann. Ein Abstecher nach dem an der Schönbrunner Strasse gelegenen Jäkelsberge, an dessen Fusse ein Denkmal für den am 7. September 1757 daselbst im Kampfe gegen die Oesterreicher gefallenen General Winterfeld steht, ist zu empfehlen. An der Chaussee in Moys ist das Grabmal eines donischen Kosaken markirt. — Um nach Posottendorf zu gelangen, wählt man den hinter dem vorhin erwähnten Niederhofe (Park bemerkens- werth) in südlicher Richtung führenden Feldweg. Ist derselbe zu Ende, hat man noch ein hübsches Wäldchen mit Fasanerie, zum Dominium Posottendorf gehörig, zu durch wandern, worauf wir Posottendorf mit seinem festungsartig ummauerten Dominium erreichen. Posottendorf (Gasthaus von Junge) und Leschwitz sind durch eine neue eiserne auf massiven Pfeilern ruhende Brücke verbunden. Die Kirche zu Leschwitz, eine der ältesten der Lausitz, indem sie schon 1337 urkundlich erwähnt wird, wurde von den ersten christlichen Wenden der dortigen Gegend erbaut und zwar genau an derselben Stella, dem Opferberge, wo die früheren heidnischen Wenden den Göttern ihre Opfer darbrachten. — Westlich von Lehmann’s Gasthaus ein altheidnisches Gräber feld; hier hatten die ersten im Mai 1899 von der Görlitzer Anthropologischen Gesellschaft veranstalteten Ausgrabungen recht werthvolle Ergebnisse. — In Leschwitz empfehlens- werthe Gasthäuser: a) an der Dorfstrasse: Ritter, Tietschert und Kinder („Zur Krone“); b) an der Zittauer Chaussee: Ueberscheer (Zeltgarten), Kusche („Reichshof“), Lehmann