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lich riae Explosion, welche glücklicher Weise nur ge ringe Beschädigungen verursachte und dem Ablcuchtend.« aber keinerlei Schaden zufügte. Bon den Arbeitern der Gasanstalt wurden sofort die Reparaturarbeiten in Angriff genommen, wobei sich herauSstellte, daß die Zuleitung nicht im Geschäftslocale, sondern in der Erd leitung einen Defekt erlitten hatte. Werdau. Am Sonnabeud ist von der hiesigen Sckutzmannschait eine aus 5 KortbildungSschülern von auswärts bestehende Bereinigung von Dieben entdeckt und festgenommen worden. Dieselben hatten aus dem Laden eines hiesigen Geschäftsmannes vor mehreren Tagen eine ganze Pa.thie gute Messer gestohlen und versilbert. Eben im Begriff, wieder Diebstähle auszu führen, wurden zwei der sauberen Burschen von der Polizei abgefangen und im Laufe der angestellten Er örterungen die übrigen Mitglieder der Vereinigung und namentlich der Anstifter ermittelt und gefänglich ringezogen. Glauchau, 23. Februar. Vor einem photo graphischen Atelier der Bahnhofstraße hatte eine Frau Von hier das Unglück, auszugleiten und zu stürzen. An dem das Atelier von der Straße trennenden Zaun ist von dem Schaukasten ein Ausschnitt hergestellt, dessen unterer Therl mit einem Eisenstab, in welchem eiserne Spitzen stecken, versehen ist. Auf diese Ersen spitzen fiel nun dieselbe mit der vollen Wucht des Körpers und stach sich dieselben durch die Klerder in den Leib, so daß sie erst durch Hilfe anderer Personen aus dieser schrecklichen Lage befreit werden konnte. — Herr Fabrikant Johann Ernst Bösneck hier hat dem hiesigen Stabtrath ein Capital von 30000 Mk. zu dem Zwecke überwiesen, hiesige bedürftige Einwohner bei der Erziehung ihrer Kinder durch die Zinsen dieses Kapitals zu unterstützen. Großzschocher, 25. Februar. Am vergangenen Sonnabend wurden hier zwei Männer, die im Walde gewildert hatten, von der Gendarmerie dingfest gemacht und nach Leipzig überführt. Ein Spießgeselle von Beiden, der in Kleinzschocher wohnt, wurde von den Männern des Gesetzes gerade in dem Augenblicke über rascht, als er die Butter zum Wildbraten in die Pfanne thun wollte. Leipzig. Wie nunmehr feststeht, treffen Se. Majestät der König und Ihre Maj. die Königin am nächsten Donnerstag gegen Abend hier ein und werden noch das an diesem Abend stattfindende Gewandhaus- Concert besuchen. Für Sonntag Abend hat Se. Maj. einen Besuch der Fahrrad-Ausstellung in Aussicht ge stellt. Se. Maj. wird während des Aufenthaltes in Leipzig auch mehreren Vorlesungen an der Universität beiwohnen. Die Rückreise des Landesherrn nach Dresden erfolgt am Montag Abend. Am Dienstag waren die Herren Oberstlieutenant V. Dresky, Hauptmann Güllmeister und Lreutenant v. Hagen im ausdrücklichen Auftrage des königlich preu ßischen Kriegsministeriums hier anwesend, um die Fahrrad-Ausstellung in Augenschein zu nehmen. Die Officiere, geführt im Name« des Ausstellunzscomitees von den Herren Theophil Weber und Director Mehnert, bekundeten ein lebhaftes Interesse für die Ausstellung. Belgern. Die Elbthal-Zeitung schreibt: Wir haben neuerdings wiederholt gelesen, datz man in unserer Nachbärfladt Riesa energisch sür die Beurebungen unseres BahnprojecteS emgetreten ist und das bereitet uns um so mehr Freude, als thalsiichllch der Schwerpunkt sür das Gelingen unseres Unternehmens jetzt auf sächsischer Seite liegt. Latz die diesseitige Regierung dem Projekte Geneigtheit zeigt, ist be kannt, aber bekannt ist auch, daß demselben nicht früher näher getreten werden wird, als der Bahnbau Willenberg-Torgau beendet ist - wie verlautet, soll dies im künftigen Jahre der Falt sein. Einige Jahre werden also wohl noch ins Land gehen, ehe das Ziel erreicht sein wird. Für diejenigen, welche von der Eröffnung neuer, zeitgemäßer LerkehrSgelczcnhciien eine Hebung unserer ganzen wirthschastlichen Verhältnisse er hoffen immerhin eine lange Zeit und Zeit ist «Seid. Wir nehmen deshalb gern von allen Vorgängen Kcnnlnitz, welche nach dieser Richtung eine bat ige Wendung zum Bessern ver sprechen. Ehe unsere Bestrebungen sür Len Bahnbau diejenige Anerkennung an maßgebender Stelle sanden, welche berechtigte Wünsche verdienen, wurden wir init Vorliebe auf das Vor handensein des ElbstromcS hingcwtesen, welcher unserer Gegend sie Eisenbahn völlig ersetze, ja womöglich noch mehr als oas — nur Schade, datz diese Hinweise auf iahchen Voraussetzungen beruhten. Thatsächlich hat unserer Landschaft der Elbschifstahits- verkehr schon seil geraumer Zeit nur noch sehr beschränkte Dienste geleistet, wie dies bei der Entwickelung, welche die Schifffahrt in den letzten Jahrzehnten genommen hat, voll ständig erklärlich ist. Das Bestreben von Jahr zu Jahr grötzcre Fahrzeuge zu vauen und die ganze Art des gegenwärtigen Schleppschlfsfahrtsverkehrs sind nichi dazu angethan die örtliche Güterbewegung mit derjenigen Rücksicht zu bedenken, welche zur Hebung und Förderung dieses Verkehrs unbedingt ersorder- lich ist, ein Umstand, welcher in den neuerlichen Riesa'er Eiscn- bahnpetitionen übrigens ganz besonders yervorgehoben wird. In unseren am Verkehr interessirten «reisen war man sich des halb darüber auch nicht im Zweifel, daß der SlbschifffahrtSver- khr unserer Landschaft nur bann erst wieder Nutzen bringen ürde, wenn eine regelmäßige verfrachtungsgelegenheit, in möglichst kurzen Zwischenräumen uad mit möglichst vielen Stationen gestbasscn werden wirde. Al« deshalb vor einigen Monaten die Zeitungen folgende Notiz brachten: „Kette, Deutsche Elbschisssahrts-Gesellschast Vic Gesellschaft, welche seither schon einen regelmäßigen Verkehr, wöchentlich zweimal, von Magdeburg nach Dresden unterhielt, w rd von nächstem Jahre an auch in umgekehrter Richtung regel mäßige Fahrten einrichten und läßt zu diesem Zweck, jetzt auf ibrer Werst in Uebigau zwei ihrer Schleppdampfer in Frachtdampfer umbauen. Liefe Dampfer werden dann auch an einigen Unterwcgrftationen z. B. Meißen, Torgau, Wittenberg, Schönebeck rc. anhalten und Güter von Dres den nach diesen Orten, sowie auch von letzteren nach Magde burg aumehmen' nahm man in hiesiger Gegend Veranlassung, die Dresdner Gesellschaft zu ersuchen, ihre Lampser auch Beigem. « ühlberg und Strehla anlaufen zu lassen und ist diesen Wünschen in entgegenkommendster Wcije die möglichste Berücksichtigung zn- gcsichcrt worden. Neber die specicllcre Organisation werden wir voraussichtlich bald Näheres hören, da schon mit Wieder eröffnung der Schifffahrt die neuen Frachtdampfer den Verkehr ausneomen dürfen. Wir behalten uns vor. demnächst weiter auf diese Angelegenheit zurück zukommen, von welcher wir uns einen fördernden Einstutz auf unsere Verkehrsverhältnisse ver- prechcn dürfen. Marktberichte. Riesa, 27. Februar. Butter pr. Silo Ni. 2,40 bi- — Käse pr. Schock M. 2,4» bis —,—. Eier pr. Schock Ni. 3,»». Dresden, 18. Februar. Schlachtvichmarkt. Rind-. Vieh hatte heute flauen Auftriebes wegen, langsamen, zu Preisherabsetzung und Hinterlassung reichlichen Rückstandes führenden Verlehc. Es erzielten Rinder erster Qualität 54—57, Mittelwaare einschließlich guter Kühe 48—52 und geringe Sorte 30 36 Mk. pro 50 Silo Schlachtgewicht. Bullen wurden unverändert zu 42, 48 und 52 NU. die nämliche Quantität Schlachtgewicht gehandelt. Hammel entwickelten ein leidliches, zu wenig Uebcrstand gelangendes Geschäft. Bezahlt wurden wie in voriger Woche englische Lämmer mit 58—63 und Landhammel mit 52 - 5« Mk. pro Paar zu 5» Kilo Flcischgewicht: Landhammel zweiter Sorte galten 42—48 Mk. das Paar. Schweme werden bei Mittelmäßiger Geschäftslage ganz aufgekaust worden sein. Für Landschweuie blieben die Prege der Vorwoche, 54 -58 Mk. für erste und 48—52 Mk. für zweite Sorte pro 5» Kilo Fleifchgenncht, in Geltung. Kälber, die etwas weniger zahlreich wie an den letzten Märkten zugeführt worden waren, fanden ziemlich schnell Käufer zum letzten Preise, So—toa Pf. Las Kilogramm Fleisch, je nach dem Werthe desselben. Leipzig, 26. Februar. Weizen loco Mk. 1 St—189, fremder Mk. 20»—215, mais. Roggen loco Mk. 160—164, malt. Spiritus loco Mk. fehlt, 7uer loco —, 50er loco —. Rüböl loco Mk. 59,50 ruhig. Kirchennachrichten für Riesa und Weyda. Am Sonntag Estomihi predigt in Riesa Vocm. >/z9 Uhr Drac. Trübendach; Nachm. '/s2 Uhr ?. Führer. In Weyda predigt Vorm. V,9 Uhc?. Führer. Das Wocyenamt vom 3. bis 9. März hat ?. Führer. Getraute: Julius Otto Lehmann, Handarb. in Weyda mit Clara Auguste Schumann daselbst. — Emil Woldcmac Lippert, Rittcrgutspachler in Alt-Hörmtz b. Zittau mit Johanne Martha Steuer m Weyda. — Carl Gottlob Naumann, Mühlen besitzer in Kleinzschocher mit Auguste Wilhelmine Clauß hier. Kirchevnachrichten für Glanbitz und Z,chatten. Dom. Estomihi Glauditz: Spälkirche 11 Uhr. — Zschaiten: Früykirche '/,- Uhr. Neueste Nachrichten und Telegramme. Straßburg i. E., 26. Februar. Der Unterstaats- secretär von Puttkamer ist zum Staatssecretär im Ministerium für Etsaß-Lothringen ernannt. Haag, 26. Februar. Nach Aussage des Pro fessors Nosenstein und der behandelnden Aerzte bat sich der Kräftezustand des Königs noch nicht wieder ge hoben. Die Nächte sind unruhig; der König nimmt wenig Nahrung zu sich. Paris, 26. Februar. In der heute gewählten neuen Budgetcommission befinden sich 15 Mitglieder der früheren und ein neues Mitglied der Rechten, Baron Soubeyran. Alle Commissionsmitglieder sind gewillt, das Budget, wie es vorgelegt ist, anzunehmen, jedoch mit dem Vorbehalt hinstchtltch der Beschaffung der Mittel für das Extraordinarium. London, 26. Februar. Kaiserin Friedrich nebst ihren Töchtern hat heute die Heimreise nach Deutsch land anzetreten. Trotz des Schneegestöbers waren die Straßen, welche die Kaiserin an der Seite ihrer Mutter, der Königin, auf der Fahrt nach dem Charing-Croß- Bahnhof passirte, mit dichten Menschenmassen angefüllt, welche die hohen Damen in enthusiastischer Weise be grüßten. Auf dem Charing-Croß-Bahnhof, der höchst geschmackvoll dekorirt war, waren sämmtliche Mitglieder der königlichen Familie und eine auserlesene Gesellschaft versammelt. Die Königin und die Kaiserin waren beim Abschied tief gerührt. Der deutsche Botschafter Graf Hatzfeldt begleitet die Kaiserin bis Port Victoria. (B. T.) London. Der Hauptzeuge im Proceß Parnell, Pigott, ist, trotzdem er von 3 Dctectives überwacht wurde, enlflohen, nachdem er schriftlich erklärt, daß er sämmtliche Parnell-Briefe gefälscht habe. Für meine Marmorwaarewabrik mit Dampf, betrieb suche tüchtigen Steinmetz als Werk führer. Derselbe muß außer praktiichen Kennt nissen, Uebung im Berechnen von Arbeiten Haden. Stellung dauernd. C. Fink, Berlin, Lindenstr. 21. Einen Knecht Miethfrau Kleine in Heyda. Rutzholz-Arietioa. Freitag, den 1. März a. e., von Bor- mittags 10 Uhr ab sollen im Forstrevier Oelzfchau ca. 250 Stück kieferne Bau- und Bretflämme vo» 18 bis 45 Ctm. Milreiift. und 10 bis 20 Mtr. lang, meistbietend und bedingungsweiseverkausl werben. Zusammenkunft im Schlage am Wege von Wohtau nach Neunen F-rsthuu« «klsschsu, am 20. Februar 1889: Für,ter Wagner. sucht 5000 Mark Mimdclgkldcr sind zum 1. April auf sichere Hypothek auszuleiheit 'Näheres Parkstrahe Nr. 1. 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