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verordnet«», in welcher 17 Mitglieder, dir Herren Lhost, Mühlmann, Starke, Sinz, Müder, Schütze, Fritzsche, Donat, Thieme, Thalheim, Nitzsche, Kntzß, Riedel, Hammitzsch, Bretschneider, Nikolai und Hering, als RathSdeputirte die Herren Bürgermeister Klötzer und die Stadtrüthe Ruckdeschel, Grundmann, Hille, Heinrich und Schneider anwesend waren, wurde Nach stehendes verhandelt und beschlossen: 1. Herr Stadtv. Bretschneider entwarf als bestellter Referent über die Garnisonskassenrechnung pro 1687 zunächst ein Bild über Erbauung und Unterhaltung d?s Casernements, sowie über die gegen wärtige finanzielle Sachlage desselben und trug sodann die einzelnen Positionen in Einnahme und Ausgabe speeiell vor, zuletzt betonend, daß beim Bezüge der Bedürfnisse der Garnison soweit wie möglich immer die Stadt Riesa berücksichtigt und bevorzugt werde. Die Rechnung selbst, die bei einer Gesammteinnahme von 58419 Mk. 34 Pf. und einer Gesammtausgabe von 55903 Mk 91 Pf. mit einem Kafsendestande von 2515 Mk. 43 Pf. abstließt, ist calculatorisch und vom Finanzausschuß geprüft worden, und sind Er innerungen gegen dieselbe nicht zu ziehen gewesen. Dieselbe wurde einstimmig für richtig gesprochen. 2. In der Sitzung am 18. Dckember vor. Jahres hatte das Collegium dem Rathsbeschlusse, betreffend die Anschaffung eines 6er Generator ofens für hiesige Gasanstalt zu dem Preise von rund 11000 Mk. mit 8 gegen 5 Stimmen zugestimmt. Auf einen ander- weiten Vorschlag des Gasanstaltsausschusses hat der Stadtrath dagegen neuerdings beschloßen, einen 5er Ofen, System Horn, zu dem Preise von 6500 Mk. zu schaffen, da ein solcher vorläufig dem Bedürfniß vollkommen genüge. Das Collegium trat dem Raths beschlusse einstimmig bei. 3. Das Gesuch des Herrn Schuldirektor Bach, be treffend die Neubeschaffung von 30 Stück fünf- und 30 Stück vierpfündiger eiserner Stäbe zum Preise von 33 Mk. 60 Pf., sowie von 3 Stück Schwebekanten zum Preise von 36 Mk. zur Vermehrung der Turngeräthe, hat der Stadtrath genehmigt. Das Collegium stimmte de« Rathsbeschlusse einhellig zu. 4. Der Stadtrath hat dem 8 22 der neuen Bauordnung, über den schon in der Sitzung am 12. Februar eine längere Diskussion gepflogen worden war, nachstehende Auslegung gegeben: „Mit In krafttreten der neuen Bauordnung ist alles zu Straßen anlegungen benöthigte Areal seitens der betreffenden Grundstücksbesitzer je in der halben Breite der anzu legenden Straße kostenfrei an die Stadtgemeinde abzu treten. Erwirbt die Stadt das Areal zu neu anzu legenden Straßen käuflich, oder ist die Stadt im Besitz des zu Straßen benöthigten Areals, ohne die angrenzen den Baustellen zu besitzen, so ist bei deren Bebauung seitens der Erbauer das Areal in der Hälfte der Straßenbreite und in der Länge des Baugrundstücks zum ErwerbungS-, bez. im zweiten Fall zum Zeitwerth zu bezahlen. Im Ucbrigen soll es bei 8 13 der neuen Bauordnung bewenden. Die Anlegung der Schleußen, der Wasserleitung, des Fahrdammes und Belegung desselben bestreitet die Stadt aus eigenen Mitteln, je nachdem und wann es die Baupolizeibehörde für er forderlich erachtet." Das Collegium stimmte dieser Auslegung des 8 einstimmig zu. 5. Der Kaufvertrag zwischen dem Töpfer meister Schumann und der Stadtgemeinde über An kauf der Parzelle 1502 zu dem Preise von 2438 M. (ka. 1 M. 40 Pf. pro s^f Meter) durch die letztere wurde einstimmig genehmigt. Die Parzelle hält 106 ^Ruthen. > 6. Desgleichen genehmigte man den Verkauf der Parzelle 325 (in der Nähe der Sodawasser-Verkaufs stelle) an der Bahnhofsstraße an den Auftraggeber des Herrn Kfm. Pietschmann zu dem Preise von 5 Mark 20 Pf. pro UWeter unter der gestellten Bedingung, daß die Baustelle binnen Jahresfrist mit einer Villa bebaut werde. Das betreffende Grundstück umfaßt einen Flächenraum von ca. 2000 Meter. 7r> Weiter genehmigte man den Berkauf von 2 Baustellen an der verlängerten Schloßstraße und an der angrenzenden Gartenstraße an den Schuhmachermeister C. F. Becker zum Preise von 2 Mark 50 Pf. pro lDMeter. Zur Straße ist vom Käufer bei diesem Kaufpreise nichts zu zahlen. 8. Der Verkauf von 2 ^Ruthen der Parzelle 1723 (ehemaliger Weidaer Kirchweg) an die Firma Barth u. Sohn und von 1 HjRuthe derselben Parzelle an den Schloffermeister Friedr. Jul. Neustadt zu dem Preise voi^ 20 Mark pro HsRuthe wurde ebenfalls einstimmig ^gebilligt. 9. DaS seiner Zeit von der hiesigen Sparkasse zu dem Preise! von 98 800 Mark erstandene Haus- >rundstüch in Leipzig ist für den Preis von 105 000 Mark verkauft worden. Der Gewinn be ziffert sich vorläufig auf 5600 Mark. Auch zu diesem BerkaufSvertrage wurde einstimmig Genehmigung er- theilt. 10. Dem Rathsbeschlusse über Erlaß von Schulgeldresten an Amalie verw. Sonzack, an Johanne ve>w. Kläber und Rosine verw. Richter wurde einstimmig beigetreten. 11. Der Stadtrath hat beschlossen, den Handarbeiter Ferdinand Gustav Günther wegen rückständiger Commun- steuern unter das Restantenregulativ zu stellen. DaS Collegium konnte nach Kenntnißnahme der Sachlage nicht umhin, dem Rathsbeschlusse zuzustimmen. 12. In den Ausschuß der gewerblichen Fortbildungsschule wurden nach 8 2 des Regulativs aus der Bürgerschaft die Herren Tischler meister Gust. Heinrich, Schuhmachermeister Aug. Götze sen., Schneidermeister Hermann Zschätzsch und Schlosser meister F>z. Reil einstimmig wiedergewöhlt. Ein von Herrn Starke eingebrachter Antrag, den Stadtrath zu ersuchen, mit dem hies. Verschönerungs- Verein behufs Umwandlung des Zierplatzes an der Niederlagsstraße in einen Kinderspielplatz in Einver nehmen zu treten, wurde mit 13 gegen 4 Stimmen angenommen. Hierauf nach Vorlesen des Protokolls Schluß der Sitzung. Marktberichte. Riesa, 6. März. Sutter pr. Kilo M. 2,40. Dresden, 4. März. Schlachiviekmarkt. Rind vieh Hane heute langsamen, infolge zu starken Austriebes zu wesentlichem Uebcrstand sührenden Verkehr. Der Preis änderte sich nicht; es erhellen: Rinder erster Qualität 54—57, Mittcl- waare einschlietzlich guter Kühe 48—-2 und geringe Sorte 30 30 Mk. p,o SO Kilo Schlachtgewicht. Bullen fanden je nach Fleischwerth zu 42, 48 und S2 Mk. die nämliche Quantität Schlachtgewicht Käufer. Hammel entwickelten ein leidliches, nur wenig Rückstand hinterlassendes Geschäft. Bezahlt wurden wie in voriger Woche englische Lämmer mit 58 83 und Landhammcl mit »2—56 Lik. pro Paar zu 50 Kilo Fleisch gewicht, indetz zweite Sorte Landhammel 42—4» Mk. das Paar galt. Schweine konnten bei leidlicher G.schästslage ziemlich ganz abgejctzt werden. Für Landjchwcme wurden un- veränocrt 54—.>8 und 48—52 Ml. für erste und zweite Sorte pro 5o Silo Fleischgenncht angelegt Kälber gingen zum letzten Preise, 80—105 Pf. das Kilogramm Fleisch, schnell ab. Leipzig. 5. März. Weizen loco Mk. 184—189 fremder Mk. 200—215, matt. Roggen loco Mk. 160-163, still. Spiritus loco —, 70er loco —, 50er loco —. Rüböl loco Mk. 59,25, besser. Gewinne der 3. Klaffe 115. K. S. Landes-Lotterie. Gezogen am 4. März 1889. (Ohne Gewähr.) 40 000 Mark auf Nr. 46 938. 30 000 Mark aui Nc. 23 494. 20000 Mark auf Nr. 24013. 15000 Mark aus Nr. 36894. 5000 Mark auf Nr. 5345 22779 35487 56860 58471 60037 86516 88567. 3000 Mark aus Nr. 289 l 13608 17768 24462 37829 49783 83609 90263. 1000 Mark auf Nr. 742 9072 >6122 26455 27789 28364 29975 »1114 37027 38088 41434 47291 525"6 55408 56782 58141 62860 63152 78343 80157 84416 88601 90552 97433 500 Mark aus Nr. 6893 7938 7949 9314 11556 12823 19518 20249 22187 30357 35997 40267 41748 44128 46697 51087 51907 58250 62521 63339 6505» 67812 68539 70277 72358 72717 74897 78762 79872 81781 82191 85742 87240 89657 9I87I 93728 94412 94620 95291 97838. Gezogen am 5. März. 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