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Der frühere Präsident der Republik, Grevh, ist bedenklich erkrankt. Grevh steht bereits im 82. Lebensjahr. Holland. Haag, 21. Februar. Die Ent zündung deS MundeS und Halses deS Königs ist, wie die Leibärzte und Professor Rosenstein eonstatirten, ge schwunden. Der Kräftezustand läßt zu wünschen übrig. England. Die Thronrede, mit welcher am Donnerstag das Parlament eröffnet wurde, bezeichnet die Beziehungen Englands zu den Mächten als herz liche. Die vor der letzten Vertagung des Parlaments beendeten Operationen in Aegypten hätten den Zweck, zu dem sie unternommen worden, erreicht; eS sei kein Grund zur Befürchtung einer Wiederholung der Un ruhen in der Nähe von Suakin vorhanden. Obgleich die Verhandlungen mit Tibet bezüglich Sikkims ein günstiges Resultat noch nicht gehabt hätten, sei doch zu hoffen, daß keine neuen militärischen Operationen erforderlich werden würden. Die Königin habe einge- willigt, an der Conferenz in Berlin mit Deutschland und den Vereinigten Staaten in den Samoa-Ange legenheiten theilzunehmen, um das auf der Conferenz in Washington begonnene Werk fortzusetzen. Die un- aufhöilichen Ausgaben, Milchen von den anderen euro päischen Nationen für KriegSrüstungen gemacht seien, hätten die Vermehrung der bisher zum Schutze der Küsten und des Handels getroffenen Vorsichtsmaßregeln nothwendiz gemacht. Obgleich die anderen Mächte, welche über ungeheure Streitkräfte verfügen, gegen wärtig ausnahmslos, England freundlich gesinnt seien, habe die Königin doch kein Recht, anzunehmen, daß dieser Zustand keiner Möglichkeit der Wandlung unter worfen sei. — Der „Saint James-Gazette" zufolge wird die Regierung eine Creditsorderung von 12 Millionen Pfund Sterling zur Vermehrung der Kriegs schiffe und zur Verstärkung des Marine-Personals um 3000 Mann einbringen. Asien. Zur Lage in Afghanistan wird gemeldet: Abdurahman Chan leite persönlich den Prozeß gegen die Theilnehmer am Ausstand« Isaak Chans. Die unter dem Befehl des Generals Christiäni in Bvrki stehende russische Militärkolonne findet sich in voller Feldausrüstung, jedoch wird eine Angriffsbewegung der Afghanen gegen Buchara und die Ruffen sehr be zweifelt. Referat über die Eitzing des Bezirksaus. schusses der Kgl. Amtshanptmannschaft Großenhain vom IS. Februar I88S Auf eine durch Antrag der Handels- und Gewerbe kammer zu Chemnitz auf Zusammenfassung der Kirmeß- feste auf eine Woche hervorgegangene Verordnung des Königl. Ministeriums deS Innern erklärte sich der Bezirksausschuß gegen beregten Antrag, wohl aber im Uebrigen für die thunlichst« Einschränkung der über triebenen Tanzfestlichkeiten. Zur Aufstellung gelangte der Voranschlag zum Haushaltplan deS Bezirksver mögens auf das Jahr 1889 und befürwortete der Bezirksausschuß die weitere Einziehung einiger der derzeit noch bestehenden Almosengabrnstellen. Der Entwurf einer neuen Localarmenordvung für Naun dorf b/Gr. wurde mit mehreren Abänderungen ge nehmigt, auch wurde, soweit nvthig, die Genehmigung der Localbauordnung für Mülbitz beschlossen und bez. befürwortet. Zu der von der Gemeinde NiedereberSbach beabsichtigten Veräußerung mehrerer, ihr zugehörigen Waldparcellen wurde unter der von dem dösigen Ge- memderathe beschlossenen Einschränkung bez. Bedingung Genehmigung ertheilt. Die Beschlüsse: deS Gemeinde raths zu Beiersdorf über Erhöhung deS GehaltS deS dasigen Gemeindevorstands; deS Gemeinderaths zu Foldern über Abänderung der KZ 12 und 16 deS OrtsstatutS für Folbern; deS Gemeinderaths zu Zschieschen über einen Nachtrag zu 8 19 deS dasigen Ortsstatuts, das Schneeauswerfen betr., und des Gt- meinderathS zu Cunnersdorf über Aenderung des ß 14 deS dasigen OrtsstatutS bezüglich deS Modus bei ! Aufbringung der Gemeinde- und Armenanlagen wurde« genehmigt. Die Beschwerde deS Baumeisters Richter zu Blochwitz gegen die abfällige Bescheidung deS Ge meinderaths zu Weißig a. R. betreffs zurückgeforderter Besitzveränderungsabgaben wurde für begründet erachtet. > DaS Gesuch des GasthofSbesitzerS Friedrich Scknemenz zu Mülbitz um Gestattung der Abhaltung öffentlicher Tanzmusik am 1. und 3. Sonntage jeden MonatS wurde genehmigt. Gesten daS bereits Vorgelege« und bedingungsweise genehmigte ConcessionSgesuch Otto Emil HäntschelS zu Bühla b./Ort. zur Betreibung der Bastwirthschaft w. in Kraußyitz waren nachträglich mehrere Widersprüche eingegangen. Diese Widersprüche wurden nicht für beachtlich befunden und wurde viel mehr au dem früheren Beschlüsse festgehalten. Die Uebertragung der auf dem bisherigen Sasthofsgrund- stücke zu Berbisdorf ruhende» Rralgerechtigkeit zam GasthofSbetriebe, einschließlich deS Branntweinschanks auf das durch beabsichtigte Vornahme eines Neubaues in Berbisdorf entstehende Grundstück deS Baumeister- Richter zu Radeburg wurde bedingungsweise genehmigt, auch dem p. Richter di« persönliche Concesfion zum Krippensetzen bedingungsweise ertheilt Die Ab trennungen von dem Gute Johann Friedrich Traugott Dörschel'S und Genossen, Fol. 24 für Priestewitz und von dem Restgute Oswald Rochlitz's zu Zabeltitz, Fol. 12 des Grundbuchs für Gröditz, wurden diSpen- sationsweise genehmigt, letzternfalls indeß nur betreffs des Parcellentheils sä Nr. 66 d des Flurbuchs für Gröditz. Dem Gesuche Herrmann Knöbel's zu Neu seußlitz zur Dismembration bei dem Gute Fol. 2 für Neuseußlitz wurde die Genehmigung versagt. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 22. Februar 1889. — Auszug aus der auf das Jahr 1868 abgelegten Rechnung der Sparkasse zu Riesa. Einnahme: 141282 Mk. 75 Pf. baa.er Lassen bestand am Schluß des Jahres 1887, 1011749 Mk. 99 Pf. baare Einlagen in 9 986 Posten, 166 37l Mk. 30 Pf. am Jahresschluffe 1888 den Einlegern gutge- schriebene Zinsen, 888 741 Mk. 32 Pf. zurückerbaltene Capitalien, 242152 Mk. 48 Pf. Zinsen, 318000 Mk. aufgenommene Capitalien, 316 Mk. 40 Pf. kür Ein lagebücher, 153 Mk. Kosten für ausgefertigte Hypotheken urkunden, 298 Mk. 84 Pf. abgeschriebene Einlagen, 672 Mk. 59 Pf. Gewinn beim Verkaufe eines Haus grundstücks, 1656 Mk. 6 Pf. erstattete Kosten rc. Summa der Einnahme: 2 771394 Mk. 73 Pf. — Ausgabe: 1 106846 Mk. 53 Pf. zurückgezahlte Einlagen in 5862 Posten, 298 Mk. 84 Pf. abge schriebene Einlagen, 946027 Mk. 95 Pf. ausgeliehene Lapitalien, 192329 Mk. 40 Pf. Zinsen, 323027 Mk. 15 Pf. zurückgezahlte Schulden, 350 Mk. für Ein- lagebllcher, 9 749 Mk. 19 Pf. Verwaltungsaufwand, 18 Mk. 20 Pf. für Mobilien, 239 Mk. 35 Pf. Ge richts-Kosten rc, 26195 Mk. 72 Pf. vom verfügbaren Reingewinn zur Stadtcasie. Summa der Ausgabe: 2 605082 Mk. 33 Pf. — Bilanz. Act'iva: 166 312 Mk. 40 Pf. Caffenbestand, 508135 Mk. 20 Pf. Effecten, 48 472 Mk. 85 Pf. Darlehne gegen Obligation, 19 855 Mk. Darlehne gegen Pfand, 5165 561 Mk. 26 Pf. Hypothekendarlehns 4000 Mk. Darlehne gegen Wechsel, 4050 Mk. 97 Pf. Zinsen reste, 647 Mk. 72 Pf. Mobilien, 363 Mk. 10 Pf. Einlagebücher. Summa: 5 917 398 Mk 50 Pf. Passiva: 78 Mk. 51 Pf. vorausbezahlte Zinsen, 5474 509 Mk. 53 Pf. Einlagen, 385 351 Mk. 18 Pf. Reservefonds, 57459 Mk. 28 Pf. Ueberschüffe (ver fügbarer Reingewinn). Summa: 5917 398 Mk. 50 Pf. — Der Reingewinn beträgt 47 929 Mk, welcher zur Hälfte zum Resevefouds und zur anderen Hälfte zu den Uebnschüfsen (verfügbarem Reingewinn) ge schlagen worden ist. — In biescm Frühjahr wird mit dem Wiederbe ginn der Schifffahrt die deutsche Elbschifffahrts-Gesell- schäft „Kette" zu Dresden einen Eilverkehr zwischen Magdeburg und Dresden einrichten. — Daß der Obstbau im Königreich Sachsen nicht ohne Bedeutung ist, beweist, daß in den letzten zehn Jahren 6 671635 Ltr. Obst im Werthe von 22043 826 Mark erbaut wurden. Davon entfielen auf die Jahre 1876 bis 1880 zusammen 2532 519 Ctr. im Werthe von 9 326 537 M., auf die Jahre 1881 bis 1885 dagegen 4 >39 516 Ctr. im Werthe vpn 126164P9 M. Die Erträgnisse wuchsen nicht allein infolge der Anpflanzung neuer Obstbäume, sondern häuptsächlich. infolge der bessere» Pflege derselben. Nicht ohne Einfluß auf dieses günstige Ergebniß war di« THHgkeü der PrM einer- und die Gründung von landwirtschaftlichen und Obstbauschulen andererseits. Der Ertrag könnte übrigens noch mit Leichtigkeit er höht werden, wenn der Obstbau auf dem Lanke noch mehr Verbreitung fände. Meißen, 21. Februar. Gestern Mittag brach auf dem Platze zwischen dem Bürgerschulgebäude (Klein markt) und der Franziskanerkirche ein Stück von einer der Kellerwölbuogen ein, welche roch auf daS alte Franziskanerkloster zurückzuführen sind, das sich ehedem hier befand. Die sehr dünnen Schlußsteine deS Ge wölbe- wäre» jedenfalls durch de» Frost gelockert worden. ES «ar ein Glück, daß der Einbruch nicht einige Stunden früher erfolgte, als die fämmtlich« Schüler jene- großen Schulgebäudes (mittlere Bürger» schule, Realschule) zur Frühstückspause ans je»enr Platz« wäre». Durch Ausfallen deS unterirdischen HohkanMs mit Sand will »an weiterem Nachstürzea vorbeLgen. AuS dem Erzgebirae, 20. Februar. Die Wirkereiindustrie im Erzgebirge hat in d« letzt« Jahren manchen Sturm über stch ergeh« lassen müsse«; vor allen Dingen war die Handschuhindustrie länge »othleidead, und mancher Fabrikant ist dabei z« Grund« gegangen. Jetzt scheint stch eine bessere Zeit zu nähern, denn die Bestellungen auS England und Amerika gehen wieder besser ein. Mau stellt Frauen handschuhe mit Köpermusterung und Herrenhandfchuhe mit abwechselnden glatten und gerauhten LängSstreif« her und findet damit bei der Kundschaft Anklang. Auch im Strumpfgeschäfte geht eS wieder etwa» besser, den« die Beschäftigung ist befriedigend. Nur über die nied rigen Preise wird allgemein geklagt. Die fremden Ein käufer suchen trotzdem dieselben noch weiter zu drücke». In Glanzflor-KrauenstrümfenstnddieAufträge recht befri» digend eingegangen. WaS die Tricoterzeugung anlangt, so gingdieselbe im letzten Jahre immer gut. Durch sie erlanßteu die in der Handschuh- und Strumpfindustrie frergewordeue« Arbeiter vielfach Beschäftigung. Die Berliner Jacken fabrikanten haben dadurch, daß sie den Tricottaiüeu neue Formen und Besätze zu geben verstanden (als z. B. Waffel- und Directoirtaikle) wesentlich dazu bei getragen, daß die Nachfrage nach TricotS immer größer wurde und daß auch viele Nachbestellungen für deu Sommer eingingen. So scheint eS denn, als ob wir im Allgemeinen einer besseren Zeit bezüglich derWirk- waarenrndustrie entgegengingen. Löbau, 19. Februar. Am Sonnabend Abend wurde hier von einem leider noch unermittelten Mann ein falscher 50-Markschein (Reichsschuldschein vom Jahre 1882) ausgegeben. Der nichts ahnende Ge schäftsmann gab denselben weiter an einen Kaufmann, der viel Papiergeld benöthigt und erst als dieser den Schein bei der Post einzahlte, wurde er als falsch erkannt. Markneukirchen. In der „Brezelzeit" hausirten hier Schulkinder bis in die Nacht hinein mit Brezel- . ( und Backwaaren und besuchten gleichzeitig Schank- und Tanzstätten. Ferner war das Kegelaufsetzen durch Schul kinder bis spät in die Nacht hinein zur Unsitte gewor den. Der Stadtrath hat in Folge dessen die Ver ordnung erlassen, daß alles Haustren und Handeln durch Schulkinder zu unterlassen ist. Nur ausnahmsweise will man gestatten, daß Schulkinder während der Tages zeit mit Brezeln hausiren, ohne daß sie aber auch da Schank- und andere öffentliche Lokale besuchen. Gleichzeitig wird das Aussetzen von Kegeln durch Schulkinder von jetzt ab gänzlich verboten. Zuwiderhandlungen werden so wohl an den Kindern, die darüber betroffen werden, mit den gesetzlich zulässigen Strafen, als auch an Eltern und anderen Personen, denen sie zur Aufsicht anver- traut sind und welche sie davon abzuhalten unterlasse» haben, mit Geld-, bezw. Haftstrafe geahndet. Auch de» Inhabern von Schank- und Gastwirthschafte» wird die Nachachtung dieser Verordnung zur Pflicht gemacht. Olbernhau, 19. Februar. Gestern Abend ver unglückte ein junger, etwa 20 Jahre alter Holzarbeiter Haustein in ter Göhlert-Langer'schen Federkastenfabrik hier. De> selbe wurde von der Transmission erfaßt und herumgcschleudert, wobei im das linke Bein zwei Mal gebrochen wurde. Der BedauernSwerthe befand sich erst seit acht Tagen in der genannten Fabrik. Falkenstein, 21. Februar. Vorgestern Abend gegen 7 Uhr wurde einem Kaufmann auS Plauen sein Geschirr, bestehend aus Schlitten und einem Pferd, welches vor einer hiesigen Restauration aufsichtslos stehen gelassen worden war, weggefahre» und gestohleu. Der Kutscher reiste dem Unbekannten Diebe nach, holte denselben auf der Straße nach Klingenthal bei Tannen- hauü ein und nahm dem Diebe Pferd und Schlitttw ab. Der Dieb ist in einem Glaser auS Werdau bei Falken- l stein ermittelt worden. Bu rkhardSd orf, 21. Februar. Ein jugend licher Dieb, der 11 Jahre alte Schulknabe Ähnelt auS Mittweida, wurde am 18. d. M. bei Verübung eine» Diebstahls in Meinersdorf betroffen und festgenommea. Er war überdies geständig, schon einige Gelddiebstähle in umliegenden Ortschaften verübt zu haben. Crimmitschau. Herr ReichStagSabzeordneter Rechtsanwalt Temper, der den ihn betroffenen Schlag anfall mehr und mehr überwindet, befindet sich gegen wärtig in Berlin in seiner Privatwohnung unter sorg samer Pflege seiner Gattin und e» ist ihm bereit möglich gewesen, auf einen Stock gestützt eine Viertel stunde im Zimmer umherzugehen; auch die Lähmung