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Getön-i besteht kein Anspqu auf dieseman di- Zslnmg odei auf Zümcksxsåth Yo Bezug-Pfequ Jahrgang Dresden, Donnerstag den 17.April 1930 Nummer 91 Sachsens vroletarifche 4500 iäthsifchesungarbeiter nach Leipzig - Hundette bereits unterwegs —l3OO neue Mitglieder seit Januar geworden Baut die Erfoxge revolutionärer Maiienatbeit weiter aug! kDrcsdety 17.April. Die Mobilijierusng Der sächsischen Jungurbeiter hat nach der Bezirkskonferenz des Jugendverbandes mist verstärkter Kraft und Energie ein-gesetzt Bis heute haben ssich ohne den USB Leipzig 4500 Jungarbeiter zum Neichsjugenidtag gemel det. Noch liegt die Meldung von einer Reihe wichtiger Unters bezirke. wie Flöha, An 11aberg«. Falkenitein usfm nicht vor. Sich-er wird von dort ebenfalls eine große Zahl nach Leipzig marschieren Die Mobiliiierung der Jungarbeitcr zum Neichgjugendtag wurde überall vierhundert mit einer veritärkten Werbearbeit. Täglich gehen Mehdungsen über die Aufnahme von Jungavbcitern in den Kommunistiichen Jugendverbansd ein. Die Zahl der Neugeworbencn seit dem 1. April übersteigt bereits 300. Damit wurde-n in Sachsen seit dem 1. Januar 1300 neue Mitglieder für den Kommunistischen Jugeisdvcrband ge wonnen. Das Ziel von 1500 bis zum Neichsjugenditsag ist nahe zu erreicht. Jn den letzten Tage-n gilt es noch, alle Kräfte datanzufctzen, um dies-es Zisel zu überschreiten. Die Jnngermcrbslosen befinden sich bereits seit einigen Ta gen auf dem Marsch. Unter ihnen herrscht eine glänzende Stimmung trotz Regen und Polizeitetror. Von Dresden marschierten 55 Erwerbslose ab. Aus Ricsa wird uns ges meldet, daß dort 5 Berhastungon unt-er den Drezdnek Jung crwerbkzlosen vorgenommen wurden. Trotz alledem werden die Jungerwetbsloscn sich nicht abhalten lassen, in allen Ortschaf- Jten werdend für den Neichsjngenidtag aufzutretem Aug Chem nitz befinden sich 200, aus Zwickau über 80 Jungerwerbslose auf dem Marsch. z , Zahlwfche Jsuge-n;dabtseilungen der Sportorga n i sa - t i one n aus Dresden, Chemnitz, Limbach, Plauen, Freital und anderm Orten haben beschlossen, sich msit starken Delegationen am Jugendtag zu beteiligen. Die jungen Arbeiter aus der Vomag, Weitem entsenden eine Deiegntion von 12 Jugendlichen, weiter haben die Jugend licizen aus den Betrieben: Sieler· Strickereiwerke, Plauen und Elovifz, Adors, beschlossen, starke Delegasiiionen zu entsenden. Dasselbe wird aus Chemnitz und aus der Glasfabrik Brockwitz gemeldet Die Jung-arbeitet aus den sächsischen Textil shölie n, aus-« den Mag- und Metallsabriken werden in großer Zahl mit ausmarschieten in Leipzig. In allen Unterbezirkem von denen noch keine Mitteilungen vorliegen, wo noch keine Sport- nnd BetrießSlDelOgCtsionen vorhanden sind. gilt es noch am letzten Tag alle Kräfte einzusetzen. damit das fächsischc Jungomletariox um Kmnpfmxjmaxsch der revolzktionäxen Ju gend in Leipzig den ersten Platz einnimmt I f Erfolgretche Arbekx der Stutmbtigade des KFBD Loip»3ig, l?. April. Eise-net Verid)t.) . Die am Montagjn Leipzig cingetrosscne Berliner Sturm brstadc hat gestern Ihre Stutmakbeit ausgenommen. Als erster Be rieb wurde die Leipziger Baumwollspsnnekcs in Angrifs ge nommen. Schon am frühen Morgen schien die Genossen vor »dem Betrieb Betriebszeitungem Broschiiten und Platettm zum Reitsc lUFendtag um und forderten die Jungen-heiter durch Sprech or an Fisch am Ausmarich zum Neichgcjugcndtag zu beseitigen. Jn der kittagspausc diskutierten vie Genossen mit den Januar-bei tekn über ihre Lage· über die Ausbentnng im Betrieb und die schlechten Lohnverhältnisse und gewannen 15 neue Kämpfer für die Reihen des KIND Als einige Genossen versuchter-, im Ess taum mit den Betrieben-bestem zu distutiekeu, pekweifecte man ihnen den Zutritt, aber unter dem Druck der Arbeiters-hu t tin-Brett sie dann doch m die Speiseräume gelassen werden. wo sie um en weisc Broschüre-r umsowen- Die csimtmbrigcmcs zog dann durch Klein- und Großzfchochcr und sammelte Quartieæ Es wurden 135 Quartier-e eingetragen, 188 ~Jungc Gan-TM umgelegt und 314 Broschüre-i vekttic en. zum newsiachmtag « » A Mann am ming 560 Jung-arbeites- allein aus Dresden sind bisher für die Beteiligung am Reicbsfugencltag gemeldet Die Ablabrt erfolgt lplgepclermallem Ra dlah r e r Zentraler Trellpunlct 8.30 Uhr Frei berger Platz. Alle Radler nehmen rote Wimpel tnitl A utotah ker: Die Autolahrer trellen sich um 9 Uhr in den einzelnen stadtleilen. daselbst ist das Fahr· geld zu entrichten. Jeder Jugendtagteilnehmer muli im Besitz einer Plakette sein. Alle Autos aus den stedtteilen trellen sich um ll Uhr zur Ekchcll ÅIDHCIIMIHIIIIIILCIIIIIIL auf dem Freiberger Platz. Von hier Fahrt der Autos durch die Altstudt. Neustadt. Pjeschen. RadebeuL Abfahrt am sonnabends Für solche Teilnehmer am Reicbsjugendtag. die am Freitag noch nicht mitfahren können. fährt noch ein Auto am Sonnabend. Tresfpunkt um 14 Uhr Freiberger Platz und 14.30 Uhr Bischofs-platz. Fahrpreis 3RM ist daselbst zu entrichten 80 Mkllionen für Panzerkreuzer B Bkllning setzt Hei-wann Müllers Matinerllfiung fort· i Berlin, 17. April. (Eigcne Drahttneldung.) Amtlith wird mitgeteilt: Unter Bot-sitz des Reichskanzler-I Dr. Brüning san gestern nachmittag in der Retchetanzlei die legte KabinettHsiHUUg vor den Osterseieetagen statt. Das Reichstabii nett beschäftigte sich neben einer großen Anzahl laufender Fragen in erster Linie mit dem neuen, vom Reichs-tat netabschiedcten Hanshaltplqn sitt das Jahr 1930. Hinsichtlich der vom Reichs-at eingesetzten ersten Rate siir das Panzetschiss B beschloß das Reichstabinett einstimmig lalio mit den Stim men der Demokraten), die Reichskatsbeichlüsse dem Reichstag als Grundlage seiner Bekatungen zuzaleitcm DIE sozialdemokratische »O rcsd n e : Voltgz e i t u n g'« schreibt dazu: »Das Werk der Brüningchgierun , diese-I »teaktiona«ksten aller Kabinette seit der Revolution«, fToll feine Krönung er fahren durch die Inangriffnahme des Baues des Panzeri kreuzets B »der, solange die Sozialdemokratie in der Regierung Faß, verhindert worden ist, insgefamt wird das Schif 80 Millionen kosten. Das ist em Vielfaches des BetlaLYeQ der nach den Wünschen der Sozial demokratie von den memehmemsfijr die Arbeitslosenversiche rung aufgebracht worden ist« Jst das nicht eine radikale Sprache, Prolet? Staunst du nichi. sozialdemokratischer Arbeiter, darüber, daß deine Partei »endlich wieder einmal« über die Ausrüstung des deutschen Jmperialiss inus in kühner Sprache vom Leder zieht? Also stellen wir fest: Auch der Pan zerkreuzer A hat 80 Millionen gekostet. Die SPD hat diesen Kreuzer bewilligr und sogar die Stirn besessen. die damals von den Kommunisten geforderten 5 Millionen Mart für Kinderspeisung gemeinsam niii den Bürger blockenparteien abzulehnen Groener hat bereits zu M üllerg Ze itcn erklärt daß er auf den Bau des Panzertreuzetg B nicht verzichten werde. Die SPD-Minifter haben damals dieser Erklärung keine Gegcnctlläs rang entgegengesetzt Ganz offizicll wurde bereits unter der Müller R eg i c ru ng mitgeteilt, daß die Erhöhung des Neichgwehretatg (im Jahre 1930 um 30 Millionen) hauptsächlich dem Zweck dienen foll, ein langfristigeg Programm fiir die Eriatzbauien der Marku feftzulcgeit Damit war von vornherein mit Zustimmung det SPD-Ministct der Weg geebnej, um die Panzerkreuzekferie zu bauen. « Heute opponiert die SPD-Presse gegen den Bau des Pau zerkreuzers B. Heute steht sie außerhalb der EKeiclJHregiekttng und mimt Opposition. Heute will sie mit ihrem scheinopposii tsoncllen Manöver vergessen machen, dass sie ihrer imperialistii schen» Beurgeoisie alle Mittelspzur Ausrjistung hewilligt hat unt dass sie offen den Panzerkrcuzer B verteidigen würde. wenn si. in der Regierung säße. Blutpolitik statt Bölkerbefreiung Der Maiaufkuf der 2. Jmemationale und der SPD in des- Praxis Wir berichten heute im Inneren unseres Platte-z über die Verschärfung der Lage in Indien. Jn Kalkutta herrscht keiner Bii rgerkrieggzuitand. Das Proletariat von Kalkuita hat einen Angriss auf das Europäetviettel gemacht. wobei sich blutige Kämpfe mit den Polizeiirnppen entwickeltem Die Streikbemegung nimmt zu. Der Aufruhr greift aus andere Städte Indiens über. Die indischen Arbeiter und Bauern pfeisen auf das pazififtiiche Ableniungsmenöver eines Gha ndi und antworten auf die blutigen Koloninlgreuel des englischen Jmperialigmus mit Maiienstreits nnd Barriiaden. Während io die indischen Arbeiter und Bauern mit ihrem Herzlslut den Kampf um die Freiheit bezahlen. meidet die bür gerliche Presse lakoniich aus London: »Miniiterptäfident Macdonald ist am Mittmachnachmittag im Flugzeug nach feiner Echottiichen Heimat gereift, um dort die Osterfetien zu net-bringen« Unter der eisernen Ferse des britischen Jmperialigmug kämpft das indische Proletariat um seine Freiheit Derjenigrx der Order gibt. diesen Freiheitgkampf mit allen Mordmafsen der modernsten Militärtechnik im Blut zu ersticken,' ist Herr M a c do n ald. Erster Minister Sr. Mafestät des britischen Kö nig-J und hervorragender-» Mit-glied der 2. Inter nationaleL Zur gleichen Zeit crläßt diese selbe Jn temationale, erlassen Amsterdam und die deutsche Sozialdemo kratie Wahnsiqu in denen sie die Arbeitemmssen auffordern. »auf der Straße ihrem Haß gegen den Krieg Ausdruck zu ver leihen« und unter den Fahnen der 2. Jnternationale am 1. Mai zu demonftkiexen. « Kann eine solche- Heuchelei nochv sit-erboten werden-Z Wollen die sozialdemokratischen Arbeiter ihren ehrlichen Willen im Kampf gegen den imperialiftiichen krieg so mißbrauchen lassen? Den wahrhaften Kampf, nicht nur in Worten, sondern in der Tat, gegen imperialiftjfchen Krieg und Kriegsnotbereitnngem für die Verteidigung der bedrohten Sowjetunion, kxegen imperin listtfchc Unterdrückung der kolonialen Völker säh-e nur die Kommuniftischc International"c. UnH ihren Fah nen marschiert am Sonntag dac- revolutioniire szngproletariat Deutschlands in Le i pzi"g auf, unter ihren Fahnen müssen auch die Arbeiter und Arbeiterinnen am J. Mai murichic ren. Wenn ein Sozialdemokrat olizeipcäsident i«t - trag, den Mel)9«xhold für Yakfrcitag abend imyLezrerlLiszetk Theatsex am Skhmhakicrdiamm über sein System angelündigt fhattk Ist polxvzpclkch ver«bo»ten worden. Der Vortrag ollzc durch Beupich von Mktgxcedcrn sdcr Meytcholwzkuppg erxautsert werden. tragt aber an sich durchaus thc orest ifch e u Charakter. Abschiedskundgebkung Freibekgekplatz Jugend marschiert!