Volltext Seite (XML)
FafkhiitkicherKoaiiiionsblockin Sachsen-s Presseiiimmen über Wahlekgebnis und Regierungsbildung Dresden, den 24. Juni Die bürgerliche Presseist durch das Wahlerqebnis in Sach -.:i einigermaßen perjrvirrt Hat sie vor der Wahl die Mond woudiaten der Faichinen angeprangevt, so wird sie jetzt die Fa miiien zur Regierung heranziehen, zur Niewlissieruug des ver- Eckiäriten Vounnkurseg in Sachsen. Die Leipziger Abendpost schreibt u. a.: ..Bringen die Nationalsozialisten in entscheiden-den Fra qcn die klJiiiiiinunn ani. die esz den übrigen bürgerlichen Par :.·Een möglich macht, niit ihnen zusammenzugehem dann ist die bürgerliche Front gesichert; gebärden iie sich aber zu radikal, du«-in wird die biirqerliche Linle und ivobl auch manche stbrnppe der bürgerlichen Mitte sich der Großen Koalitiou zu wenden Jii Sachsen würde dann trotz der Zunahme der bür gerlichen Sitze doch wieder ioizaldemokmtiiche Politik getrie ben werden und die ganze Wahl wäre umsonst gewesen« Die Leipziger Neueitcn Nachrichten sagen: »Die beiden großen Lager, das marxistiiche und das bürgerliche sinds in ihrem Bestand-e ziemlich unverändert ge blieben. nur innerslmlb der Lager selbst haben sich Verschie bungen vollzogenv bei denen hüben wie drüben der Zug zum Radilnlicinrug unverkennbar ist« Die Vonrgcoifie bezeichnet also die Falchistcn selbst als eine bürgerliche Partei. die radikal. d. b. gründlich und lkmpellosz gegen die Werktätigen, die Arbeitennnisen kämpr Vor Den Wahlen hieß es anders Aber die Bourgeoisic weiß natürlich. welche Partei von ihnen mit riesigen Geldsummen gekaufr wurde Dasselbe Blatt betont. die Korn m n nisten sind ..crkennbar gewachsen auf Kosten« der SPD. die Nolionalsozlnljlren »auf Kosten sämtlicher sbürgerlichen Par :eien". « Haß Pje Volks-Partei mlit den«Hakcnkrcnzlpxn die s(F3«e1101«-al- Niemva njr Yoxmg und dxc Tnutmngnaten 111hrcn will, geht ans folgendem hervor: »Und eine bürgerliche Mehr-holt ist in Ench sc n im me r. n nch v orle a nd en - vornnxsgesetkh daß die Nationan oziallssten es noch nicht als- Beleidignng be trachten. wenn man sie dem Bürgertum «;11reclmct. Freilich. cis ist ein langer »Weg nach Tippernrn«. nnd diesmal wahr scheinlich noch ein gut Stück länger als sonst. Gleichwohl wir-d man Versuchs-en müssen, ihn zu geben« Die Chenknitzcr Allgemeine Zeitung sagt: »Auf jeden Fall metan die Nutjonalfnzialjflen gemäß ihren Erklärungen im thlkampf für eine Rechts r c g i e r n n g eintreten." « Die ’Bo-x·ll«gcoiii«q ist natürlich luslrcit,»i.n mxgpsichjk der wach send-In Mag-Fngmporung gezwungen, missen wchutuchen Block gegen duc- Wkwchc Volk zu schauen «: EIN »T- kfjckadnek.·9cHl-ki)1«·"i.kk).1»«c»n»«. die mähkcup der Wahl ein-: riesiges Reklame siir die faichistisschen Ve)lks.«sbettiiger betrie ben. lnnieeen not-ji« um erst die Stimmungihrer Leierabzutasten Sie Fixieren lediglich die andere bürgerliche Presse nnd legen sich ebenso wie die faschistische Zeitung noch nicht fest. Die Hakenlrenkler iiben sich in den alten Ti·ict«s. »Fort ietzung des Kampfes-« dejlmniert ihr Blättchen, und einige Sätze weiter »(83ene ralstreik gegen Yonng«. asbcr es ist nichts- wie MS nemebliche Bemühen. noch inci Lager des-J ti-.llsenbemus;ten Proletarints einzudringen Daß sie dabei die Unterstützung der SPD findet-» ist bei der Rolle der »Un kcn« ZEIT-Führer in Sachsen kein Wunder Die ..Leip3iger Veilkc-.»;eitlllig« versucht sogar, einen Verlust der KPD in Leipzig durch einen demngogischen Trick zn konsmiiexell, obgleich die KPD einen Gewinn von THij Stimmen in Leipzig zu verzeichnen hal. Die ZPD-Preffc brinaz dann eine varreiamtlichc Notiz des Parteinorstanch, in der schon ein Koaskistwnsangeibot an die bürgerlichen Parteien gemacht wird. · »Viellei t e» i angesichts des Zwanger Evens-Ins VW wenigstens Fu sditzetsesnch Lande hei den Partexen die Hinz-g durchs daß Läwdewrlamentatcgntus·etwa-F (Indere;stung da Reichgpatlamentarsismus, und yakz etwe Zank-erregte wesentlichen verswnltendc Funktwnen hat. · « t o» Zum Schluß wird noch resigniett Mystik-It if- KOCH-t -die EVEN-Führer »z« regieren«, das betFx ihr Finttgcfmd son- Pftiinde. » um Beispiel die Leitungcn der· Urlmtgntnecrföiqt sor fkkget bezöridlichesk Funktionen zu belassen, das w! . s muliert ist: » »Ein Experiment einer Negierunggptldungokkcch Vlui Sozialdemokratie dünfte nach dieser heilmmen »Ob«-«- VII-L ausgeschlossen sein« Man kann von Chaos-· kaschms MADE-. Wahl in Sachsen geschaffen hat. aber In diese-Hi Chaos M U Stärke der Sozialdemokratie eine feste Insel- ..«« sw -».«—.«.«- wu —.»·»«» N « t» « » » c,-. - -«« -»-- ---. » » Hunnen »Wie-h un- aus-nimmtle 111-U -xer reaktxon aren Kräfte gegen die katijtigon Sach leng von der Bourgcoisic angrstrcbt und eine Einbkizskrowt qllck Reaktioyäregnit nett-eilten Rollen dir kapitalistide Offen- IW. Acgyn dic» Ascriktätigen geschaffen wärt-. Aber dass jächsische Bkoletarmx wird»lmier dcr Isiihrung der Koitxmnkixsslkchen Pat tck zur Gegcnonensive aufmarfchjcrcn und den Rinden be gegmsm An der Klagemmæg am Wettkaewlatz Nachdem drit- Wnblgkstbtkkk ZEIT W SBD HERR-It It ANY lmrt sie auch ihre vermaan LIESkaJgTEOTEVIIz »Es «- k« ««’ XII Volkszeitun g schreibt an Ihrs-m Berlusn von II L Stimmen: k . 2 »Nicman’o in unseren Reihen hatt-c erwartet. daiz wir Mandatsznwachs erlangen könnten: all-e stärkst-Knien Ve trachtcr unter uns rechneten mit einem Rückgang. Rom wa ren fiir die fächsiichc Wohlentimcidnng die Erinnerunng an die Belastungcn, die die Soztatdemokratie in der km- Floiscnen Großen Konlition unter Hcrmann Müller auf sich nehmen mußte. zu nahc." Jn ihren Wahlflngbläitcrn wurden die Arbesrcknsizzjlcr be trogen, daß die Hemmnn -M ji l l cr : K oal s. : i o r-. Erfinqu gisbracht habe letzt aber können die SlFDsUrbciwr Its-J den Zeilen der SPD-Preisc erfahren. daß die Große ANTON-In 7-:s gen die Wetttätigcn gerichtet war. » In Lihrer Verlcgpnheit weiß die »Das-du« Volk«:s3cätkmg« nichts wie die alte Lugcnmnlzct »An dieser Situation gemessen ist der Erfolg der Ko m muniiten schwach. Der ewige Krach in ihren Reihen. ihre ewige Parolenschuftecei, der ununterbrochcne FübrcrwechseL die immer ichmutziger werdende-n inneren Neinigungen. dnsz Fabeng 3ickzackhafte, llnbeskändtge ihrer sogenannten Takt-L das ewig blödsinnige Verrätekgcfchtei gegen die Sozialdemo kratie hat den Nnths den Boden bereiten helfen, auf dem sie heute eine Denmgogie cutfaltcm die der kommunistiikben in nichts nachsteht. aber jüngeren Damms ist und darum auf starken Zulan rechnen dürfte.« Eie. durch deren verbrecherische Politik die lleinbiimerlächch Wähler in ihrer Verzweiflung zu den Verlogenen Jakchisten ne trieben wurden, möchten nur zu nern die NPD verantwortlich Mienen Dabei hat die KPD allein im Drecsdner thltreisz 7!—,— Tausend Stimmen gewonnen, die SPD jedoch Nimm Stim men verloren. Die Konlition ist der Weg Zum Fnschismucs Dieje Erkenntnis muß jeder Arbeiin haben. um gegen den Ver rat Der EVDsFiihrcr nun Fnjchisnmg vinv erfolgreiche re voluiionäre Einhcjtsfront zu jchnffm Bereits ein Negierungsvmgmmm SBD auf dem Wege zur neuen Neichskoalition Berlin. U. Juni. Nim. Drahtmscrichu Der »Vorwärts« veröffentlicht heute morgen Die »Richt linien der SPD zur Finanz- uno Wirtschaiftislugc«. Demagogijch wird allgemein ein Abbau der Preise gefordert und daß-. meint auch nicht alle, so Dom einige jköllc ~l)crabzlsfct3l!« werden .sollc1!. Zur Beseiugung der Amcitslojiglcix ist me soforting Noli fisksation der vorliegenden Hanchssiuertriige und des Ilsbkoinmeus iibcr den Follfricden notwendig Zur Ermäßigung Ver Zinsen fiir lang-kräftige krcksdixsc wird eine H c r a b f c tz u n g de J D i g kont7atze9 W der ERi«ich9ll(lll-f tun-geschlagen Die Ueber ftundenarbejt soll eingeschränn und der Achtstunchmm H) durchgeführt werden« Uebers-kaum soll mik- Llrlnsjtszzch durch »in temutimmkc VAerejnlmrungcn unzuftrcbcn« sein. » « Ganz im Tone der Unternehmer mir-o ~äni;eiitc Sinn-jam kci:" aller öffentlichen Risrperichaften verlange Diese Spar samkeii richtet sich natürlich nen» e n die Beamten Allen Ländern nnd Gemeinden ioll eine Gehnlicsreqelnnn auferlegt werden. daß von ihnen Die Beamten nnd Angestellten keine höheren Gebirlissätze erhalten nlg wie die dek- Reiche-t« Weiler wird wiederum borgt-schlauen eine Schnitt-Verzehre chner durchzuführen nnd irnn Schluß wird norh einnml ver langt, durch ..Zinlrsanifeii« die Finanzen in Ordnung »Hu rbklklgOlL « » « « , Bund Viele-z zinanzprngunum Das-» angesehen non einigen demagogiichen Klasska Dasselbe ist mir dass Briiningpxogrmnln, nur in iwrschärftcr Form. will Dir SPD dir Plattf«.n·m fijr die Neikbgkoalitimk schaffen Wir teilten bereit-:- Init. daß seit Tagen E- rl) c i n n e I« I) u n d lu ngcn zwischen EVEN-Führern und Bürgerblock stattfanden SNDsPolizeivräfioent als Nazifchiiber Vezitkgsckretnkiat der KPD besetzt Kassel. 111. Juni. (Ei·a.Bcricht.) Der sozialdemokratische Polizeiprijjjocnt non Rassel. von Hohenstcin, hat einen Rachcfeldzug gegen die revolutionäre Arbeiterschnft von Kasse-l rmtcsrnonnnm weil diese die Mord nhrisilnngcn der Hakenlreuzlor während ihrer letzten Versamm lungen Svfeßruten laufen ließen und die Firschisten schließlich irr-f moletorische Weise in die Flucht schlugen « Vlus blong Dcnunziationen der ricrpriigcltm Hrrlrltkreuzler nahm dirs Polizei mahllnsz Masse-merhnftungcn von Arbeitern nor. Die m all-Er Früka mit unerhörtcr thnlität aus den Betten gczcrrt wurden »Bisher wurden 15 bis- 20 Arbeiter so ver-haftet· Im Bezirkssifekremriat der Kommunlftifchen Partei wurde eine Haushirlninkr vorgenommen und dac- gnnze Sektetariat von Po-» ljzisi bcsrtzr Dir-: »Jersctzungcsrnakcrial«, nach dem angeblich ge fmkchr wurde-. miirrsik natürlich nicht gesundem Auch n: Don Kreisen Der Neichgbnnncrarbcitcr herrscht große Frilfsiitullrma M Eli-oEmglmnnerfilbrrm Erbåtkcrim Quer. der den Reichghunncrpwlomx befahl. dir Straßen zu räumen und Zufammenstößcn mit den Fuschisten nug dem Wege zu geben- . Zijrgiebelvoxizei « fchteßt einen Arbeiter nieder Verm-. :-t. Juni. (Eig. Draht-bericht-) - le ssmllosc Zrineiznntt ch- Schupo hat gestern in Berlin ppandau Hin ne urs- Tnd c gopr r gefordert. Auf FWUJD Juch- Jörgicbclschcn Badenc rbotosj im Spandauer Schiff mhrtgkanal forderte cin Schupnlmnnicr die dort zu Hunderten zijylendcn Vadenrscn herum-. Er schlug lurzcrhann mit dem smmnnitniichl ans die Vadcnden cim dir nicht schnell genug Ihrc Sachen zusnmnusnmffcn konnten, Die Masse der Bndcndcn brachte ihre Empörung durch Proleftrufe zum Ausdruck Als cin Arbeiter von dem Beamten die Dicnituummcr verlangte, schoß ihn dieser kntzcrhawd nieder. Die bürgerliche Preise macht cui-J dieser Polizeiwillkür eine ichmnlnse Kmnmnniitenshetze«. die auf Jnipimtionen der Hör igiebcl-Polizei-Preissest-elle. die von dem bekannten Hanpach geleitet wird. zinsiiciznsiihien ist. Sie setzt die Schminidelmcls pung in die Welt, dass dei- Beiimte bei der ~JJnrchfiibrnng dest- Badeverwth von anscheinend lominnnithjchen Personen nn gegriifen worden sei. »Weder mit Ziirgiebel« Kopcnhugem 111-. Juni. Das Berliner Schupoorchestcr befindet sich zur Zeit auf einer Konszerttournce nach Däncnmrk. Als am Sonnabend Die Empfanqgfeicrlichkeiteu im Asrhuiz beqinncu sollten. war eine große Masse von Arbeätcm zufammengcströmL die die Zörgicbek garden mit dem Nasc: ..N i oder m it J d« kg i c hol !«, Wieder mit den Arbeitermördern!« empfingen. Die Empfangszercmonirn konnten infolgedeser nicht durchgeführt werden. unter den Fahnen der Komminterm Die Wunkoopiøkuppe kehrt zur KPO zurück Amsterdam 34. Juni. (Ei·q. Drilhtbericht.) « Die Wyntoon- G r n p pe hat dic von der Kam-unmitt- Lchen Partei Holland-s gestellten Bedingungen alchtlcrtz liqui iett Ihr-e Organisation nnd vollzieht den Uebe r t et it i n dce Kommuniitiithc Partei. In den gemeinsamen öffentlichen Versammlungen der Kom munistifchen Partei Hollandg mit den Mitgliedern der Wim tnopsstcpruppe sprechen Vertreter Der Kommnniftiichen Inter -11-utionalc, die die Arbeiterschaft Hollande ausrufen der Kom mnniftiichen Partei Holland-I beizutreten und die revolutionäre Einheitsfront zu stärken Ktimivalvvlizej in der Wohiunm des Oenossegi Neugier Drei-dem 24. Juni. Heute morgen erschienen in der Wohnung det- Gen. Nenne einige Kriminalbenmte mit der Aufforderung des Reichsanwalts, vor Gericht zn erscheinen. Offenbar war die Verhaftnng des Gen. Nennee beabsichtigt Dieses Vorgehen der Ktiminalpolizei nnd Staatsanwalt schaft zeigt, wie in dieser »freieiien Nepublik die Verfassungsve ftimmnngen gegen Kommnnistrn eingehauen werden. Nach der Sächsiikhen Verfassung beginnt der neue Landtag mit dem Tage der N e n w ah( nnd während der gesamten Wahlpeeiede ist die Jnimun i t ät der Abgeordneten hergestellt. Dieses Vergehen ift ein Zeichen tiee fortschreitenden anchisiernng in Dies-schlank Wir duwen keine Berzögetungx An die Kanzlei des Sächsischen Landtages Dresden, Schloizplatzj Dresden, 23. Juni Da der Landtag nach den Bestimmungen der Siichfifchen Ver fassung Inst dem Tage der Neurvahl beginni« Art. 6——s nnd 11 der Verfassung sprechen nicht von einer Zwischen-. einer Wahl periaae, halten wär es für geboten, ihnen nachfolgende Anträge heute schon zu übermittela, um deren fchnellste Ber a t nn g zu erreichen. Um alle Zweifel über die Berechtigung der jetzt schon ex salaten Eingabe zu befestigen, vermessen wir auf den Kommen tar Woelkerg zum Ari. 6 der Verfassung, der sich auch auf den Fall der «2!llftöfung und nach dieser erfolgten Ssceumahlen be .«,ieht. Dort heißt es ausdrücklich: . . weil die neue Wadlperiode mit dem Tage der Neumale be sfi nn!."" Im Art. s wird dac- nochmal unterstrichen mit der Bemerkung: Nale der Sächfifchen Verfassung fließen also die Begriffe ~T«agung«. ~-Zitzung«3periode", »Seifian« mit dem Ve gxsff »Wahlpetiode« zufammen. s— Weiter wird erklärt: »Der Abg. Dr. Dietel (Dem.) stellte ohne Widerspruch seit. daß der Begriff ..Tagung sm Sijmh der Geschäftsordnung« ebenfang gleichbedeutend mit Wablpcriodc sci.« Thitpritrichen wurde die Feststelluan noch mit dem besonderen Hinweis auf die Immunität der Abgeordneten zu der erklärt wim. »Die Gluichftcllxmg der Sjtsungcsperinde mit der Wahl msrsude bringt es mit fich, daß die Immunität der Abgeord neten sich auf die ganze Waylpcriodc crftrcct«l.« C- sxsm Demnach kein Zweifel bestehen, d c r n c 11 c L a nd t aæ bcamnx mit dem 23.Junj19130,ijtalfnfchow AIIOCT Ueber die geschäftliche Regelung können muh Zweifel nichtxx Art. 11 der Verfassung bestimmt: aufkommen « ,·3wifcklcn 2 Wahlperiodcn führen der Pr ii j idc nt oc II Te t; Tc n Lnndtn ge c- Imd seine Stellvertreter nie the-Ä schäfie fort.« Dazu bestimmt die Geschäftsordnung ~Vis:s zur Ncumabl does Präsidenten iibmlinnllt der Prä sident der letzten Wahlpcrindc oder einer jeinns Erklimer trctcr den Vorsitz, vorausgesetzt, daß er dem neuen Landtag anm« gehört.« Diese Voraussetzung ijt auch erfüllt Wir crfuchon deswegen, unsere Anträge, nachdeva sie demz amticrendm Präsidenten (dc«1« letzten Wahlporiode. der jetzt disk zur Neuwnhl die Geschäfte führt, bcjtinnmnmcsgcmhß vorzulvgem Und sofort zum Abdruck zu bringen. Falls der Präsident oder sein Stellvertreter nicht im Hause-, erstreben wir. dem Präsidenten nnd seinem Ztellverixcjsxsr einen Durchschlag isolche liegen hei) zuzustellen Wir halten die baldigstc Erledigung dieser An träge für dringend notwendig im Interesse der arbeitenden Massen nnd ins-besondere der großen Massen der Erwerbs-losem Kommunifttschc Landtagsstaktioll. J. As: Rudolf chncr. SPÆleifznersProvokation in Leipzig KPD- Und END-Arbeiter von der Polizei nicdcrgeknüppclt Leipzig, LI. Juni. (Eigcnc DrnljtmcldsnngJ Anliißlich der Bekanntgabe der Wahlreiulinie auf dem Augustus-mag kam es in den späten Abendsiunden zu einem Zusammcnitoß. Die Nationaliozialiiten hatten sich zu intnmcngerottci nnd brüllien provokatoriich »He-il Viller« nnd »Jndn verrecke2« Einige dieser nationnliozialiitisiben Bnnditen versuchten, die Arbeiter vom Platz zu drängen nnd frijlnge n auf einzelne Arbeiter ein. In gemeinsamer Front drängten die auf dem Platz versammelte-n lommnniitiiilysnn sozial demokratischen nnd Reisijsbannerarbeitcr die national iozinli stiielsen Ptonokaieure vom Platz herunter. Das-s war das Signal zum Eingreifen fiir die Fleißner- Polizei, die unter Anwendung von Gumtnilniippeln und Kneabinerlolben die Arbeiter niederschlug. Einzelne Nazigs betätigten sich als Dennnzianthi, hegten die Arbeiter zu den Polizeiautos nnd hieben aus dem Wege noch auf sie ein. Die Polizei benahm sich provokatoriich. Es wurden insgeiamt sechs Arbeiter verhaften Platz dem Weltttesfien der Arbeiterkindet Der Mamjtrat Halle an der Saale mäll dem L. Wohnuan der Arbeiterkjndcr und Boncrnkinder Gelände nnd Söle ver weigan Auf dem Sommerfeit der Roten Hilfe in Juliu- Pankom am 22. Juni wurde dagegen folgende «;."Zrotcsh:osojutkon angenommen: »Die anwesenden Gäste Ich Sommerfesfeg der Roms Hilfe Pankow begrüßen auf-H miinufte das IX. Welttreffcsn aller Arbeiter- und Bauern-findet in Halle-. Wir nimseftieren aan schärfste gegen die ungeheuren Vetsbntcsniaßnnlnnen dec- Halle siPen Magistmts nnd fordern die sofortige Aufhebung des-, Ve fcflusseg und sofortiger anvekfügnngstellung von Plätzen und Pisiåimen für das Z. Welttreffcn sdct Arbeiter- nnd Bauern «in er. Trotz·Terror und Verfolgung werd-n die Arbeiterkjkxdcr atufmnrschttzren ujxd wir wozrdcn ask-es fun. um Fisch unsim eigenen Kinder sur das L. lettrcsicn zu tnohslmoren.« Die Resolution wurde mit mehreren hundert Stimmen an genommen. Wes-di küs- euek Kampfes-gan, die Arbeits-MONEY