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« j- OW «of , «- » ----· w--s-- .- ——-—- —--.-- TM r n d v (. It ! 111 ze te eh Des londiviriischastliche Forschungsinstitut in Rostock in ’ Ihrs-unrein stellte kürzlich fest. daß die Verschuldens der Pächter ( un allgemeinere so bedenklich sei, daß idie Gefahr nnljegertickt ist, daß ein großer Teil der Pächter die Pachtnng ausgeben innß. Tie nennegriinideten Gesellschaften warten bereits daraiii, um bonlerotte Wirtschnsien der Kleinbauern zij übernehmen, nnd dann einen motorisierien, bis ins kleinste rationalisierten Be trieb dnmsns zn inmitten. Jn Zesblsin in Pomntern bot man bereite einen solchen Betrieb errichtet nnd da er »sich glänzend bewährt. werden andere diesem Beispiel solgrn. Dieser Betrieb tin-r lein Vieh. Er arbeitet nur mit Maschinen und ist anch nur ans Getreidebciu eingerichtet Der 1200 Morgen große Betrieb arbeitet mit mir vier Arbeitern Das Maschinen inventar besteht aus eine-m Mähdrescher. zwei Troltoren mit Psliigen, einem Scheibenschijlpslnq, zwei Traume-Wem einer TrniltoriDrillinaschine, drei Diingerstreuern und einem Ili-Tonnen-Sitinellastwagen. Ein Geräteschnpnen nide ein Getreidesilo bilden die einzigen Wirtschestggebiinde Die Ve stelliing idee- Bodeng dauert eine Woche. Die Erntcarbeiten erfordern euch nnr eine Zeit von einer Woche. Der Miihdrescher inäiht das Getreide in einer Breite non 12 Metern Aus mechanischem Wege wer-den die Ach-en mit dein Stroh in den Dreschiasten geleitet. Während des Mäheng wird also das Getreide gleich gedroschen tin-d das Korn fällt in einen Behälter Dieser Behälter saßt 50 Zentner Jn einer halben Stunde werden aus diesem Wege 50 Zentnerz gedroschen, das bedeutet, dasz eine Fläche von 6 bis s Morgen in dieser Zeit bearbeitet wird. Wenn der Behälter gestillt ist. fährt der Lastwagen darunter und ladet das gedroschene Korn in einen Behälter, der asus dem Lostwagen angebracht ist· Dieser Vorgang dauerte nur 5 Minuten. Der Wagen fährt nun nach dem iZilo und wir-d hier mechanisch geleert. Elevatoren bringen das Getreide an seinen seiten Lagerplatz. Danach fährt der Wagen wieder ousg Feld und jede halbe Stunde wiederholt sich der Vorgang. Dir bei der Erntearbeit »die Felder mit großen Frisciniveriern beleuchtet werden, wird auch nachts gearbeitet Die Folge V« Vkstrllung ist 400 Morgen Wintergetreide, 400 Die inwßaatatier klagen jedoch in einem fort über tm- Nuk der Landwirtschaft Die einzige Not. die die Groß agmriee haben, ist die Mann-M die sie infolge Fettieibigkeii erleiden Kleinbauern mild Landarbeiier gehen zu Grunde weil den Ecaen der Mackchinen der einzelne einsteckt. Die rnifiichen Bauern haben ebenfalls eine Nationalisierung durch-- ges-inne Ader der Unterschied ist bei ihn-en der, daß sie es, im Interesse der Allgemeinheit inn, im Interesse des more-; iariichen Staates. Und gegen die Raiionalsisierung in der-s -deuischen Landwirtschaft gibt es kein anderes Mittel, als das-»F daß Landarbeiiet und Kleinbauern im Bunde mir den-»lst Industriearbeitern den Kampf Regen Ldie bestehende Regieriinsz siegen das bestehende System aufnehmen Vor allein dick-Ei Kleinbauern müssen erkennen, daß sie sich in die Frone der-H Arbeiter einreihen mtissen Denn die nationalen snnd naiiiouaissj » fozialistiichen Führer sind Herren von Kraut und Korn, und sie"«’ ; haben nur, wenn sie dem Kleinbauer etwas versprechen, dabei irn Auge-, ihm das Fell iiber die Ohre-n zu ziehen Die Soziql dcniakraien aber fördern in jeder Beziehung das Rarisnxvesen der Juristen Tie Kornanurrifien dagegen nehmen sden Kampf auf gegen die Augpliinderung der Landarbeiter und gegen die Unterdrückung der Kleinbauern Zu: Koiiinuuustuchcn Partei gehötst du also. Kleiswauets Laut-arbeiten , z Tini » z-kk Einzeanan to JFfta -.«:d«q s« «-q.m.m Iwwzk . « i» -·,», FI XX v . N T ä..s- I . s. - its-H -- « -Te - k sp. ’ la «« « ««-sp Z·-«T:-:««-.«a.ssäes»;;;s - .«»« -" : -::" U—.-:»·I, 2.. · i . - « . fms « ist die herrliche Aussicht aus Paris- Man sieht über da- HauseZ . «» J mcek die Nom Dame, Symbol dek schwarzen Macht.»vas PAW . . a»- thean, Symbol der ruhnireichen Verguttgklthlk« Ue Vorse. Shi· «. K bol der Geldniacht, den Jnvalidendom, Symbol Mitkkbllckthek s ; französischer Größe und den Eissclt·nrni, Symbol des Mehl-tut ; 7 Herrn Eissel ragen. Ringe-um schwimmt ein grauesz dusterixaar ~ Etwas-, die Faubonrgeii, die Eleneddauartierc des Pariser Prolidea z»- tariiits. Aber aus diesem Etwas zeichnet sich schars gegen drglll kl « i Horizont ein Zaun von Schlitten ab. Dabei denkt man an Wind « Marter der Föderierten und den täiowierien Jungpksleteih UIFWVI dann weist man. daß einmal dieses Etwas eine gesschionene Makaur : «- werden wird und daß einmal die Schlafe gegen Notre Dame, Werde: ; Börse und dac- Pautheon marschieren werden, in das Julien-d DIQ s der Stadt und dann wird der Haß gegen die Gradierten zu ckgaf r Marsch gegen die Gradiericn und dann wird man über Par ag, g von der »Sacre Csoeur« aus rote Fahnen rnit Hammer u indes »- Sichel slattern seheni jqßnia ge ha « ein " F rbeit PBerg ’: end a «- MS bbau i trbeite . . setrete Aus dem Totenschein steht als Todesursache. »Blutsturnet mi. Schwindjucht im letzten Stadiuni.« Aber in unsichtbaren Leitertäten sieht etwas ganz anderes da: Mordverordnttng. iie müss Eine Verdieuerin sehlt nun der Familie. Da muß dKamps, Mutter aufwarten gehen, sie hat das sriiher schon getan. abw Erz mit zunehmendem Alter ausgegeben, weil es ihr zu schwer siemishscht Das gilt nun nicht mehr. H 6-Sx-» Im Verderber-us wart-er su- ein paarmal in der Woche rzz Vezi der Wohnung eines Silberivareniabrikauten aus. Dessen Fraang dek hat tin-mer ein großes Mitteilltiigdltediirsiiis. Und wie tin-»etme sie sich gelegentlich herablaszti Sie unterhält sich mitunrer trink-guckt der Answartesrau Da erzählt sie von ihre-m Jüngsten, ur von G die Frau muß geduldig zuhören. Der Arzt hätte bei ihwerdenz einen Oerztlapbeusehler festgestellt, schrecklich, nicht? Und Busetzung «- sei in ein Heim verschiitt worden. Und bei dieser Gelegenhe fällt ishr doch eili, daß der Mutter vor ihr eine Tochter gestoer ist. nor ein paar Wochen Sie must ihr Mitleid bezeuger . « »Ach, das . . . mit Ihrer Tochter, ist ia sehr traurig, wirtli Dies-er die Leute Ihr-es Standes, sie sind in diesen Dingen dajt in leiciitsiiiitia. Nachlibssigleit, liiivernttnst tin-d wie aesa Leichtsinn halten sie davon ab, beizeiten einen Arzt zu tousu tiereu. Scheu Sie, mein Mann und ich, und die Kinder, w lassen also mindestens alle Vierteljahr . . ·«. H« ~Leiihtisinu sagen Sie, das ist seihr gut. Krankheit - i der-, siir una Luxus. Mit so wag dürfen wir uns überhaupt niaeiierinac , EI. abgeben « Vincent for . « . , .. . u IMRUU iianaverbaltcner Groll, Schmerz über den Verlust ihr-Mse »Wer Y-; Tannen dessen wahre Ursachen sie ahnt, reißt sie Hort. Vrzu ’, »F; ihr steht niittt mehr die Frau Silberwarensabrilantin. beschwor-M »Sie haben Ihren Hausarzi. llnd wir —? Die Krankenr Arbesp th; lasse-? Haben Sie mal wag von snek Notverordnung gehörtm darzuka Erst laufen wir uns mal ’nen Krankenscheim Ja: Kausererem at wi- Dann lommea wir zum Arzt. Der beguckt iang drei Selunchrundlathg und vorschreibt ein paar Willen, die nicht helfen. Atbeitgsijhimachens ? z wird man immer gefunden, und wenn mal nicht. sbald notkhslongteåii schlimmen ist die Arbeit passe-in Schlechte Zeiten? Jeder Opfeasltige M U« dringen .·, .? Ja. wir.lm«d Sie haben zu prassen, Sie —«, siesz die l« W» »Frau-: Fkaaszi Was fiqu Ihnen ein. Solche iravcktcr)iim;etmbp Md heii hatte ich Ihnen doch nicht zugetraut. llticrhörte Dreiitigiei ERSTEN Gehn Eli-. sofort! Ja. ja, dag hat man davon, wenn man inss KERFE-;- dem Personal freundlich auszulonimen sucht.« Wes» , Die Mutter ist gegangen Wie sie liber den Hof ins Hinter-- pl H» «liaus schleicht. denkt sie voll Bitterkeit: ~Ovser bringen, has- dekjdpxn Er lLaage kann das nicht mehr so weitergehen, und dann sind Dass-onT g drau.« Mk ·- Fsss U Franks-Ists- i · die wirtscksz ere- ers-«- 0 e sont s-, DIE Mit lUc in Anmean W i"3i"3-"’ iU U . Paar namens Pisis- « se palitischjsz Morgen Smnmrrgetreide uusd 400 Morgen Grünanbau (Lupi!-..-.----ema· VI neu oder Peliisrhlen). « ktilHolsmsl szs Die Audmiriung der Technik liegt hier ganz klar. Jn einem-.EIIJJ,F« Ists nisht iekhaiiasrtm Betriebe in derselben Größe werden durchausnsaatkmi iasiritrtich beichiiitigt: 15 Deputanicn. 10 Mittätigen 5 Depu E« tantensi«aueu, -t Schweizen Das sind 34 Arbeiter. Nach irr- Durchsiihnmg der Nationalissierung sind also 30 Mann ari)eits—"«««W Z lot-. Da man die Kartosfels· Rüben- und sonstigen Betriebs Z elicnia einrichtra wird, werden enau wie in der Industriis E Tausende von Laudarbeilern brotfos werden. Die Kleinbauert "-" werden non den Groszgrundbesitzern ans-gesogen und werden Pro letaricr. ji«-i J 111-Hof 111-s Lssj z Q) Paris in kleinen Notizen ! Faß-»- «Jn Paris tst dte Toleranz Trumps gegenüber Armut und Reichtum Die Obdachlosen können a den Usetn der Seine. aber auch aus den Bänken des Bouleärds de Sebastopai am hellichten Vormittag ihr Schläschen machen. Niemand stört sie· Und wenn wirklich ein kleiner Regenschauer commi, dann heben diese zerlumpten Gestalten ihre unsauberen Köpfe und tauen an dexn Stück trocken Brot weiter das sie stets lrampihast in ihren; Hunden halten. Die Pariser Polizei hat viel Bericht zu kvgklkl und lann deshalb nichts verhindern, was der Bürger nicht an ftdßt Auch in Paris ist bitterste Armut gestattet. Jn einer der kleinen Gassen hinter dem Warenhausi Samattain ist Straßentonzett Er steht da, wie von Meuniec geschafer und spielt Ziehhatmonitm Jhte Haare fliegen im Wind. Sie singt den neuesten Schlager der Mistinguette Rings um die beiden Warenhausbefucher. Sie verkauft Noten. Er spielt weiter. Jetzt singen die Leute mit. Es ist anküsant Lange bleiben sie stehen· denn das ist billiger Ersatz für das teuer-e »Er-find de Paris«. So vermittelt man in Paris die Gemme und Schönheiten des Lebens auch den minderbemittelten Bevölke -lungsschichten und streicht schmunzeind weitere zwei Simßms musiknnien von der Erwerbslosenliste . . . Das Grabmal des unbekannten Soldaten unter dem Arc de Triumphe liegt flach auf ver Erde. Eine Oriflamme züngclt Tag und Nacht Nnive tiefetgtlffcnk Beschauer machen sich Gedanken, warum man den Namen diese-S nicht festltellen konnte Schließlich geben sie sich mit der Inschrift zufrieden, denn sie wissen nicht« daß auf der Höhe von Donaumont in sieben Kellcrn deg- geradc im Bau befindlichen Ricsendenlnmls Knochen nnd Schädel hundertet und tausendet unbekannter Soldaten versteckt sind! Napoleon hat gut when. Er zählt zu den bekannteni Soldaten de la France. Er liegt auch nicht zu ebener Erde,’ unter freiem Himmel und jedem Hetgelaufcnen sichtbar, wie der unbekannte Soldat Nicht jeder Franzoie weiß, daß die Nation, das Vaterland aus zwei Hälften besteht nnd daß die herrschende Hälfte ihr Gesicht hinter zahllose-I Denkmäletn zu verbergen lacht. Aber wenn er ehrfiirchtjg den Juvalidendom bettitt, zwei Franken Eintritt bezahlt, die Marmorgrust mit dem win matmornen Snrkophag des großen Eroberers-, des Gottes der Grunde Nation sieht, nnd dieses Denkmal mit dem des unbe kannten Soldaten vergleicht, dann muß er die zwei Hälften und die herrschende Hälfte des ~Vaterlandes« erkennen. Aus dem Friedhof Pere Lachaise verroiten die Eisen türen der Gruften und verfallen die Grabs-täten Ein toter Friedhof. Und dochfsshr diesem Friedhof lebt eine Welt Man muß suchen, aber man findet fie, die Mauer der Föderierien Bierzig rote Kränze schmücken sie. »Am; Mortg de la Connnune 21. big 28, Mai 1871« spricht eine Tafel. Sie spricht meint Ueber 20 000 Männer, Frauen und Kinder wurden hier von der Konterrevolntion erfchossens Die Tafel erzählt den heldenhaften Kampf der Pariser Kommt-vordem Dann spricht die Mauer mit ihren» Geschoßeinschlägeu und ringt-formten Jns schriften, französisch, deutsch, englisch, ruisisch . . .: »Es lebe die Kommunei Hoch die Konnnunardeni Nie vergessen! Wir ge denken euer! Die Kommune lebt! . . .'· - Die Kommt-ne lebt. Die Mauer beweist es. Die 20 000 Toten der Pariser Kominune marschieren den Millionen der Kontintern voraus-! Am Quai thsay steht die Kammer der Deputierten. Ein massioer, eiserner Stabzaun schützt das Gebäude vor feindlichen Zugrissen. Polizei pwttouilliert Unvetäwdcrlich hängen kleine Täielchen am Zaun. Weiß auf blau steht geschrieben: »Defense d’-u:iner«« (anpissen verboten) ... Für wen gilt dar-? Dic- HuxtsdPe können nicht lesen. Jst co in Paris wirklich schon so wet Die Pariser Varietög ~Moulin rouge« und »Foli-e bergen-« sind weltbetannt. Dem vorwiegend fremden Pxibxiksim wer-den dort nackte, schöne Frauen zur Schau geboten. In Ver Kloster fzene der ~-Folie bei-gere« lacht plötzlich ans dem Brevicr dem jungen Mönch in der Zelle ein hübsches-, nacktes Mädchen em gegcu. Der Mönch weicht zurück, sieht durch dac« Fenster zum Kirchtuvm jin-d siehe da, die Steingötzen und Mauerhimde hast«-en sich in nackte- Fraucn verwandelt und lächeln. Der Mönch sticht aus der Zelle, aber die Versuchung verfolgt ihn, Die Säulen des Waiidelgnimg. die Blumen des Klostethofs weiden zu leben digen angcicböpfcm die die Flucht des Unschuldigen verhindern Der Mönch ließ sich nicht verführen . . ~ - sondekn bewies, daß man in Paris- verstesht Theater zu machen. Die Pariser Polizei hat sehr moderne. riesigo litt-erfun wagen. Am Abend des 1. August konnte man. sie in den Faubourgen gegen die demensirierenden Ptoicien cnaniiveriercn sehen. Seit der »Entiiihrung« Kutjepossg ist auch die Geheims« polizei start erweitert worden« Sie hat es besonders auf Aus länder, vielleicht auf Agentcn der GPU., abgesehen Drei Tage vor dem I. August belagerte iie bereits Tag und Nacht Das Haus ver Pariser kommuniitifchen Zeitung »l’Humanite«. Sie konnte keinen Aus-Kinder erwiichen. Aber am 1. August geiang ihr ein großer Coup: 28 Ausländer wurden verhaiiei. Wie sich herauciitzkllte waren 25 denen waschechte Pariser Proleicn und drei seeienreiiende echte Aueländer. Das war zwar eine kleine Diamant-, aber immerhin wurde eine neue Entführung J la Kuijepoff verhindert. Jch lerne cith Pariser Jungumleten kennen. Schlccht gekämmt und geschnitten stehen ihm die Haare unter feiner regenvekwaschenen Mütze hervor. Unter dem Mützenfchirm schaut etwas Blau-as heraus-. »Was hast du da, Genosse?« Er nimmt djc Mütze l)erlmtet, und ich lese die Tätowiekung auf feine-r Stirne: «Ma haine aux grade-H «- Mein Haß den Gradictten.« »Wer sind die Goldkette-IV - »Dle Gradkektem das sind die Ojiizieke. die Genetale, la boutgeviiie!« - »Die Polizei wird dich daran immer erkennen . . .« ..Te n’ fait tim. ma vie est a la revolution! Das macht nichts, mein Leben gehört der Revolution!« · Auf der Hdhe des alten Montmante stehen durchwegs nur Minutenkabacettg, Absteigequaktiere und magaling der Bohdme tm Schatten ver Kirche zum heiligen Herz· Sack-es count. Manche der Montmatttebesuchet gehen zuerst in die Kirche und dann in die Kabatettg, manche umgekehrt Das Schönste dort oben aber Der Krankenfcheän J ngsuzszech Erna ist oon zierlichein Wuchs, so schmal und seingliedrig Ihr Gesicht, spitznasige Magerkeit, hat eine Ironie, blasse Farbe« und nur in Augenblicken grosser Erregnng übersieht es heitischet Nöte. Aber meist ist sie lustig und guter Dinge, Grun, dass Laufrnädei des »Phisniszäscheverieihinstiirrte-XI sreitich darf sie nicht an ihre niiserable Bezahlung denken. Dennoch bedeutet ihr Verdienst zu Haus etwas, ist sie doch die einzige der Familie mit Arbeit Vater und zwei Brüder lernen die Vorzüge des Daseins in der sozialen deutschen Republit unter dein Zeichen der Stempeltarte kennen. Lnufmiidei - Tag fiir Tag geistrs straszauf, straßab, Patete mit ichututziger Wäsche sind ndzuholrn, mit frisrlsgeivaschener zu liefern. Und damit det Chef wenigstens einen kleinen Vorteås von ihr hat. muß sie zwischen den Votengiingem nach Geschäft ; schluß die Negistratur besorgen. s Auf die Dauer ist sie der Hetzjngd des-» Tage-H nicht gewachsen Die Schinderei bleibt nicht ohne Spuren· Noch inhier wird das Gesicht Keiner, dem das a—uffiele, Husteuaniiille, die sich mehren- Einmnl spurtt sie danach Blut Es ist nur einmal. denkt sie. Aber später. nach solchen Anfälleu, unter denen sich der schwäch «lidic inirpisr usie in einem Krampf windet. zittert sie. hinzusehen Sie messi, mag est» bedeutet. Mit »der Zeit wird eg- desser werden -——, triizrcrische Hoffnung. der sie sich hingibt Echusiiriitig sielst sie oft zu einem Schild um Nachbar-bang empor-: »Dr. med. Stummen Sprcelisr o. 10-—-12, 3s-4«. Nichts-z iiir sit-. (««,len·-isj, die tirnutculasse Tiber schon das Geld, um in den Besin eine-«- Sirantenscheineg zu gelangen, wird siir andere Dinge notwendiger gebraucht Und dann weiß isie. beläme sie etwas nersitiriebenl nieste ee gleich tu der Apotheke zuzashlcn Fordert der Arzt Rubin Schonung. versteht ider Clicf Entlassung. Nein. liedrr gar nicht daran deuten Außerdem imiirde es ihr die Mutter gewiß auch ausreden Tapfcr sein, Zähne zusammen gebissen Bis Ema eines Tages ein Vinsall nackt, der schlimmer ist als alte vorherigen Unterwegs triist es sie. Dann ist es mit ihrer straft zu Ende. Nin-belud die Augen geschlossen, lehnt sie gingen ein L·i?iisctsediindrl. Müdigkeit iilierlomnit sie. Die Ge iiiusche der Straße dringen verworren an ihr Ohr. Siisz und cicatlig liebt esz am lsinunienv dann bricht ep aug- ihr heraus-, ein warmer, blutiger Quell, und sie sackt bewußtlos zusammen Dein Arzt bleibt später nur ochselzuckend zu konstatieren: Blut-nur« Ein zweiter folgender hatte bei der schwachen Konsti « tutian der sit-unten den Tod im Gefolge ilnd Vorwürfe fiir die Mutter · . . wie dag soweit kommen konnte wenn man sriihce . . . die weiß von nichts-, ist voillontmen sassungslog.