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I ! Beim-se -U---.-2 - —— . I »s-» WITH , , EILHSEEIHIMULMMO sz Us s W UHi Hii « » Tageszelmng der KPD , Sektion dpk Gnmmnnifficoßon Infomnfinnnlo l Ase-si-! G««.t.x«- Uazei s e a p c»c ss . die aeunmal sei alte-te Nenpareillezeile oder beten Raum 85 Ps· Jus Familienanzeigen 20 PE, für die Netlamezeile kanlchließend is den dreilps then Teil eine- Textfejtej 1.50 NAT. Einzelnen-Annahme nur wocheatags von S llht an Ia der Exoedltion Dresden-U l, iltekbshnbofftkafse 2 f « Veqnakspteiu fiel baue moaatltch 2,-·-0 RM hahlbu im voran-L dthch die o 2,20 RM Mitte quftcllgcbithkx D« «Atbeitekltimmc« erscheint tau lich lIXU an Sona- und «-eiektageu. Ja Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspku auf Liefekung der Seiiung oder auf lukilckzahluna des Bezug-pfeife- Uf- Verlag: Orest-net Verlagggelelllchaft all-H. Dresden-A. Geschäftsstelle und Re dattioat Gütetbahnhosstr. , Fetnruf 17259. Foltlchecllomm Dresden lS ein«-, Sprechltundem Montags 16—1 Uhr allq.Sme stande, Mittwochi 17-1Z Uhr betrieb-· und urbeitstechtL Frager-, Freitag-i !3--19 Uhr juristische Sutechitunde. 6. Jahrgang Dresden, Montag den 13. Oktober 1930 Nummer 239 Reichskagsekössnung im Zeichen drohender Kiesenstkeiks aclllc slcclliåldslillllllllllg 11l llck Hcklillck Iclålllllllllslkic - Hclållåkhcllck sächsclls. Iklll Akwa bis-Ist sählcllssliklltll åhwåklclh sollllckll liålllldlblilltlllls 1111l beklillL Dresden, 13.0ktober. Heute tritt der net-gewählte Reichstag zusammen. Seine Etöffnung wird überfchattet von der Krieggetllärung von 140 000 Berliner Metallarbeitetn gegen die kapitalistisisyen Lohnkänber. Die gestern fietiqcfundene Konfetent der Funktio näre und Obleute der Berliner Metallbetriebe, die von 2000 Mann besucht war-, hat den Schiedsjpruch abge lehnt und für heute die Utabftimmung über den Streit beschlossen. Obwohl die Konserenz zum großen Teil zu iamrsicngeichoben was-, forderte eine ganze Reihe von Rednetn den frfertigcn Sireikbeschluß und die Aufnahme des Kampfes. anz es sich bei der ganzen Schiedssptuchptaxis in der Bec -linet Metallindufirie nur um ein qroßangelcgtes Betrags manöver zwischen Brüning-Diltatur und Bilwlraiie handelt, verrät die bürgerliche Preise. Die Dresdner Nachrich te n von Hostie morgen schreiben- »daß dcr Schiedssptuch, der bekanntlich eine Lohnfentung von 6 bis 8 Prozent vorfie.lt, nicht für verbindlich erklärt, sondern abgeändert wird . . . Die Regierung nimmt au, daß die Gewerkschaften dann einen neuen Schiedgspruch, der eine Kürzung von nur 5 bis 6 Prozent vorsehen würde, annc h m e n könnten.« Um dieses abgekartctc Manöver zu durchkreuzcm fordert die Gewerkschaftsopposition dcn fosottigen Streit und hat alle ent spkeClMNM M«kn»hmcn getroffen. ·i.ir nie sächsischen Metallatbeitet muß die Pa role jktzt cbenfells jautcnx Nicht abwarten, bis daß der Lohn abksau-.Tkch3cdfiiszuch gefällt ist« sondern die Manöver von Unter nehmern und Vijtokmtie durchkreuzem dic- gemeinsame Streikftont mit den Berliner Metallarbei tetn zu omsmisiercm denn der Reichstag. der heute zusam mentriff. cntkcheidet nichts für, aber alles gegen die wetttätigen Messen. Dos, was et ihnen bringen wird, ist das faschisti fchc Naubptogtamm Brünings, ift die Zustimmung der SPDHJühter zu diesem Programm und den Steuer-verord nungen der Diktatutreqicrung. ist die Legalisietung des Whi ftikchen Tctmts gegen die wetkiätigen Massen. Ein Streit von ein paar hunderttausend Metallakbcimn in Deutschland würde wie Donner und Blitz in dieses Scheinvnrlamcnt sahten. Ein Masscnstreit des Proletariats gegen die kapitalistischen Steuer-, Lohn- und Ge baltgräubet ist die einzig richtige Kampsetklärung gegen die ver brecherische Youngpolitik, gegen den volksvetriitetischen Faschisi mag und scinc chbcteiter. Kommunifiische Partei und Revolutionäke Gewerkschasts oppofition werden diese Kampfesklärung zur Richtschnur ihres Handelns machen. Ihre Kriegserllärung an den Reichstag der Youngdiltatur verbinden sie mit der Aufforderung an die At beiter und Angestellten, die Betriebe und Vii ros ft teik r e i i zu mach c n , die außerpatlameniarische Schlacht ftont aller Ansgebeuteten gegen Hungcrdiktatur und Fafchismug aufzurollem Die Strectenden zwingen die Mirotratie auf die Knief Berlin, 13· Okt. (Gig. Draht·bericht.) Die streitenden Vnuichloffer haben vom Heinxtvoritand de- DMV die volle Sanktionierung ihres treikg er ilw unge n. Die entfchloffene Haltung der Branche, unter allen mftiiiiden auch gegen den Willen der DMV-Biirokratke und Branchenleitung den Kampf weiterzuführen, hat die Bär-strafen gezwungen, einen Rück ug einzutreten unsd die Forderung der Geldichrank- und Bauikzlossek um 10 Pf. Lohnethhnng anzuerte nne n. Die Bürokriitcn haben sich für ,die« Ank erkennung entschieden um eine größere Manöprierfähigteii bei der Ahwiikguug des Streits in den WANT-Betrieben zu habet-. Karabiver gegen Antifafchiiten 70 Arbeiter vei Lonoaguation verhaftei - Alles unter Schierke Ministekhekkfchait Niedek mit dem Landtag, des- dieses Tekkokkeqime schlim! Witwen-en den 12. Oktober- Heute in frühestet Morgenftnnde wurden 70 Arbeiter verhaftet. Mitglieder verschiedener antiquchifttfcher Otgss nifationcn waren bereits am Sonnabendnachmt tug zur Land agitation nach Ziensdntf bei Fltankenberg anfgebroLjem Da der für eine Abendkundgebnng in usficht genommene caal vergeben war, stellte ihnen der Wirt eine Scheune zur Vet füaung, in der die Kameraden übernachtetem Nachdem am Aöend bereits die Laubgendakmerie ihnen einen Beinah abgestattet hatte, erschienen des morgens gegen 4 Uhr plötzllch zwei Uebekfnllkommandos Schupo aus Chemnig. Mit vorgehaltcncm Karabinct bewaffnet. drangen fie in die Schcunc ein und schlugen mit ihan Gummiknüppcln wahllos auf die bäte-senden Kameraden em. Einen Arbeitct, in dem sie den Fü rck denn-stetem ichlcpptcn sie hinter die Schcunc und verpriggclten ihn besonders. Auch während der Fahrt nach Chcmmtz und im Polizeiptäsidmm wurden die brutalstcn Mißhqndlunchy woran sich sogar ein Offizick persönlich beteiligte, fort gesetzt Die bürgerliche Presse überfchreibt diesen Vorfall »Kommuniftifchc Generalprobe lHm Bürger ktjicg«. Der Polizeibericht spricht von »als ciäkifchcn Büröxers kriegsübyn cu«. Dicfcr nagst-machte Sch windet soll die tu talen Mkßhgandlunzzcn der Polizei rechtfertigen. Schon allein die Tatsache, daß die lrbeitek trotz dem Besuch duxch die Gen darmcric in ihrem Nachtlager verblieben, zeigt. daß es sich bei ihrem Marsch aufs Land um einen reinen Agitations marfch gehandelt hat. Der ganze Vorganxk beweist· wie sehr die Boutgcqisic and ihre Staatsorganc vor cm Anwachsen der antifnfchisiifchen Bewegung crzittetn Das Millionenecho, das unser Appell zur Bildung eines mächtigen Kampfbundes gegen den Fufkhismus anspelöit hat, soll im Terror wüster Polsecprovokntionen erstickt werden. Aber kikin Tcktor vermag den ornmrfkh der ansian Zischen Front zum Sieben zu bringen, und pie« unteren Polizeibeamten. die sich durch ihre fafchiftifchen Offtztcre ge kn dke Arbeiter uusputfchen lassen. sagten erkennen, dafz ihre Heriejdsgung des faschkstischen Tetroedte Verteidigung der Hungcrblokade gessen Fast Pesktättge Volk und schließlich auch qegen sich fetka Y c c. chn iniamer Mauer Der »T) res d n e r Anz e i g e r« teilt am Seniicbend über den von uns berichteten Vorfall am Sternplatz wo Freiteg abend gegen 23 Uhr 2 Arbeiter von einer faichistischen Ueb·7niacl7t überfallen und nie der g e i chl ng e n wurden mit defz um gekehrt Kommuniften aus dem Hinterlioli iiber Tin fchiften Hergefallen seien Da uns gegenwärtig keine andere Mög lichkeit der Anrechnung zur Verfügung steht erklären wir Sen-. den ~Dresdncr Anzeiger« verantwortlich Zeichnenden Csic 7 - redaktenr, Herrn Dr Frölikb für ein-in ans-—- gemochten Lügner Wir stellen des-weiteren noch einmal fest daß dir Pol i Te i - bereitichnft des Wagens 11 147 unter Führung eines Osfizierg trotz der offensichtlichen fafchiitiichen Prosrokatirkten die Niederschlagung der Arbeiter nicht verhindert lat Wir fordern an dieser Stelle alle A u g e n z e u g e n ser- Ver falleg aus« unverxiiglfch ihren Namen telefoniicls oder »Und isle nn zugebsn M die Adtlssc Herrn Rechts-an malt Dr. Heim Osten-Allee Is. Telefonz 237:;9. Giisung m Esjiuiioljnis mksseks Revolutionükeo Gpcengpu v» m din- A Alchimie-sen Knien-»- Italienisthe Grenze, ts. Ott. (Eig, Drahtberxcht.) Die lespftzung der Lage in Italien with täglich schäkspki ZU den Kuictnen herrscht eine starke unklfålchkstkfche SIEW Mung. Täglich sinde Dutchfuchungcn stau. Ab 10. Oktober ist strenge Zeufuk iihck qllk cinlaufenden Zeitungen ange liindigt. In den Kafctncn sind antifufchiftiiche Proqumationen befchlagnnhmt morden. In Tut-in fand eine Hungcrdcmonitmtiou statt, km dct sich auch die Er werf ichaften beteiligten. In dct italicnxschcn Mariae gährt cr. Die Druckereicn werden ständig durchsucht nach revolutsopisks-- Literatur-. Die Woche des Verrats beginnt! SBD bedingungslos für Brüning - Dle »Nun-n« machen mit Bcrlin, 13. Okt. (Eig. Drabtbericht.) Das Berliner Tagcblatt weiß zu berichten. dass die Verhand lungen zwischen SPD-B r a u n und Briin i n g fortgesetzt werden, um eine möglichst schnelle Erledigung des Hllllgkks programms zu garanricrcn. Das Berliner Tagcblatt schreibt dasz die Sozialdemokratie das ihre tun werde, mn der Regierung zunächst Tiber die Schwierigkeiten dek ersten Tage hinwsgzus helfen, indem sie den kommunistischen Antrag ans Aushcbung dct Notvcrordnung a b l c h nt und keinerlei Mitztranensantriigcn JU stimmt- Die ~Lin-kcn" in Sachsen versuchen zu retten, wag nicht mehr zu retten ist. Eine von angeblich 1000 Funktionärcn be suchte Konfcrcuz des Unterbezirks der SPD Groß-Leipzng nahm noch um Freitag ein-e Resolution an, in der es heißt: »Gutes Regierung. diesuh weicht auf ihr qrbeiterfcindi liches Programm zu vktzlchtcm die unseren Forderungen gegenüber unnachnscbig verharrt, ist fchä rffte Oppo sition auch im Parlamkni anzusagen. Partei und Ge werkschaften müssen bereit fett-, mit parlamentarische-s und außcrpatlamcniatischeu Mitteln sich siit die Et haltnng der Demokratie und des Patlamentarismus gegen Fa ichismus und faschiitiiche Putschgcfnhr. ebenso aber auch sitt die sozialen Lebensintercsscn der breiten Volks masscn entwichan Eine vergebliche Hoffnung! Seibst die ..Linkesien« der »Linken« in Sachsen. die noch vor s Tagen »schwerstes Geschütz« gegen Braung Koalitiongpolitik mit Brüninsg auf-suchten, stam meln nur noch. Das Organ des Herrn Seyioewitz schreibt entsetzt:»2lnd diese Lohnabbau-Regierung soll die Sozialdemokratie tolerieren?« Das Mejßnkk Ok gxm hat sich schon ganz abgcsunden. indem es zur Haltung der sozialdemokratischen Fraktion schreibt, daß es «i m große n und ganzen die Linie für richtig« hält. So wird der Theaterdonmkr der »Linike·n« verbslassen. Jn dieser Woche werden die deutschen Arbeiter das Schauspiel er leben. daß die Diktaturrcgiekung der Massenaugplijndernng vka den SPD-zühretn gerettet wird. daß von den Wahl versprechungen der SPD Nichts Mehr übrig bleibt als der nackte Verrat- Protestltunclgebung gegen Leipiisäi laclsepkozeh erst morgens Massenprotest morgen 20 Uhr auf dem Poppitz