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» - - - Gluzelnmnmer 10 Pfennig «··If , ,-.- ’ ;- .-—« . « Bot seiMäaoiim und ln allen Kiyo-tu ndslmtd , l .;.f..,»·53,·« « . . . . « l « AA A A AAA A« - AAAAsA A A A- G- I«’« « , - I«-. ' « ' , . . . v. « . · « « ,« » : Togeelzettung der KPD J Seknon der Kommumstischen Jntematlonale - Bezirk Sachsen Fsäblkkkkungsgebket Qstsukhfen - Beilagem Der rote Stern - Rund um den k U l Prolelakische Sozialpolitik - Für unsere Frauen , Der revolutionäre Jungarbeller Ussilolsfnpnlsr du sen-mal es lleac Ilosoakesllez l d d V« . » « ’ . - TxxåqsöwäwsJszequeläesiesixälqutslgåcfx g- KlaäßeålgnKäElxlåszålecktlnäseeleäås Dei DIESES-Eli esåxså wrong Jszlxokskliltllæ IDT Rsäceblgäkkkökniäz 111-Ihr bittka galt-In Ziel-:essnksteqyrleseläuttzf näkfvsspazåzsäckkgellgälll-Rimsqu IS' 6 ans von mit-n in du Ewcduw Ducdemt I- zukekbshubolzslmlle 2 Links-Hin auf Lickelau-lllRdcrdxllxltitxftffxuodezzaalgagrundnglesteilrymwäzalässt-Lächle bös-:IXMZ:tät-ZMZILZCZFLMLHZITMÅISHLW III; FZTFTFZT.SKJTSMZLI s. Jahrgang presdem Mittwoch den Is. Juni 1930 Nummer 139 hle Antwort act- liotnmanlsten Im nclmstqg on mai- »Mit-stets des- ArbeiternökderP kasmlstcaskktkli als Yoanglincml items-starrt Wer Mc hoaitollsllsmc Denn-still gewaltsam stumm will. Jst cln Vetorecht-W Beetin 17.Juni. (Eig.Berickst.) stm Dienstag wurde iin Reichstag die Beratung dee Etat des Jnnenniinisters fortgesetzt. Als erster sprach Abg. von Kardorss (DVP): Wir sind im gegenwärtigen Moment gegen Nentvaliien; denn als Ergebnis solcher Wahlen würden dieselben Zustände wie im Berliner Stadtparlainent heran-stammen (Komm. 3nruse: Jhr habt ia su rchts bar-e Angst var dem Anwachsen der Kommuni nisten !) Ich muß bedauern, daß Herr Senering, als er Jnnenininister war, nicht in Thüringen durchgegrissen bat nnd nie IriiT-Tiienie:uiig verhaften liess. (Etiirmischeg Höri, börii im ganzen Hause und Zuruse: Und der voltgparteiliche Minister Bau m?) Ich halte es für unmöglich. dass ein Nationalsozias list Minister werden kann. Dauernde Unterbrechung und kom muniftische Juki-fe: Frick regiert nur durch eure Hilfe! Der Natioz. Dreher ruft: Das ist ja zum Kotzent Er wird ans dein Saal gewiesen.) Wir leben gegenwärtig in Deutschland im Zustand des latenten Bürgeririegee. Die Aus- Hebnng des Stahlhelmverbotg in RheinlandsWest inlen halte ich siir unbedingt notwendig. Abg. Prälat Leicht (Vayr. VP) sprach über die Notwen digleit der Reichsresorm und bemerkte dazu: »Die Fassade des Neichsgebändes ist nicht die Hauptsache. wenn der ganze Bau wackelt.« sKommunistische Zuruse :Wenn das ganze System wackelt!) Abg. Dr. Feick [NSDAP): wie Kommunisten rufen: Der Minister der ?lrheitcrmöxder! Gen. Leom erhält einen Ordnungs-ruf.): Der Streit zwischen Thiitingen und dem Reich ist eine G r nte ske. fLebhafter Beifall bei den Komm-) Sei-using hatte die Polizeigcldck gesperrt, aber wir « hatten bereits genügende Vorschüssr. er wären auch in der Lag-H in Thkitiugen eine eigen e Not- polizei auszustellen (Siürmische Psuirusc der Kommunisten Und andauemde Zurufe: Ihr wollt wohl eure saschiftischen Van deu ossen bewafsnenkss Bei allem, wag ich tue, kann ich mich auf die Verfassung berufen. Jch bin der Auffassung, daß man die Staatsgewalt nicht mit Gewalt erobern kann. Wer die Repubm gewallsam stutzt-I will, ist entweder ein Dummtops oder ein Verbrechen Ich habe ausdräcklich der thüxingilchen Polizei die Anweisung gegeben, unparteiisch zu sein. Jch hatte bereits dem früheren Neichgminifter o. Keudell die schriftxichc Ethijnmg gesehen, dah wir Nationallozialtsten nicht den Sturz der Verfassung wollen- Es würde den Grundsätzen der Weimarer Verfassung nicht ent sprechen, wenn Lilatioimlsozinlisten nicht Polizenninisier werden dürften. (Lärm bei den Sozialdemokraten und Gegen-rufe der Nahm Der Abg. Goebbele wird ans dein Saal gewiesen) Die von mirempsolilenen Schulgebete enthalten keinen Angrtff gegen irgendeine Volksschicht, sie richten first nur gegen die vollg fremden Elemente. Wenn die Not am größten ist, dann fleht ein Volk immer zu seinem Herrgott. (Andauernde lotnmunistische Unterbrechungen und Zurufe: Und du führst die Kopf steuer ein, erhöhst die Mieten und sorgst für Lebensmitteln-lieber durch erhöhte Zöllr.J Es handelt sich nicht um Haßgebete. sondern um Freiheit-gebete. Der Jnnenminister sollte sich nicht mn diese Gebete tiimrnerm sondern gegen die schamlose Propaganda für den Paragraphen 218, die von dem Wasserlopf Berlin ausgeht Ich habe auf die Verfassung des Reiches und des Landes Thüringen geschworen und ich werde den Schwur halten. CBeifall bei den Nazis und stütmische Gegenlundgedungen der KommunistenJ Fortsetzung 2. Seite) Mc kullkck llck HIDID spkckllcll lICIIIC lIIICI Morgens UNqu HZMMZIZJ Mittwoch dek- 18. H» 19.30 Uhr in Krjlles Geists-Eh Freital neun naumsmr Donner-tag. den 19. 6., 19.30 Uhr-. Gastbol CoßmannsdorL wmp law: lebemsliger Bundesfübrer des verbotenen Roten Frontkämpferbundesh Mittwoch den Is. 6.«- 19.30 Uhr. Bürgergarien Dresden-Übtsu. Staat, Parlamentarismus und Proletariat Von Rudolf Neuner Immer wieder ist es notwendigs aus den Sinn der Parla mentswalilen und auf den «Wert« es Parlamentarismug hin zuweisen. Gerade während einer Wahlkainga ne ist dagz do peit geboten. Früiser mar dariiber auchxiii der THO eine Diskuäionm Es wurde daran gearbeitet, die «"llusion cn Ha zer to ten, die siiii bei Teilen der Arbeiterschaft an den Bartainentai rionius lniipsten oder die von gewissen Leuten arosissekso en wur den. Im Jahre illos gab der Vorwärtgverloa der feist eine Hauptstätte zur Eririeetiinis von Jllusionen ist. eine Bioschiire von Parous heraus, die sich bctitelt: »Die Sozialdemokratie und der: Parlaineiitarioiiiu9«. Jn dieser Broschüre sagt ParoiioJ »Das Parlament ist also keine selbständige politische Macht· Das höchste, was eo sein kann, ist der Anzeiger den politischen Stininiungen und Tendenzen inr Volke.deo politische Baronietcr.« « Aber selbst als solches läßt es Paroug nur im beschränkten Uni sange gelieiix denn so sagt er: .» . . dasi die narlanientarischen Frattioiieii. oiiwolil sie Juteressenveriretungen sind. auch iiaekz ihren eigenen Gesetzen solaein die sich aus der politischen ile erlieserung, a u s de in Gsist der Führer und aus tausend Ziisalligteiten er ae en.« Die sozialdemokratischen Fabier non heute tauschen den Arbei tern die Jllusion dok. alg können sie aus ousierparlanieiitarische Kämpfe verzichten und erhalten die Verbesserung ihrer Lebens lage und iliie Befreiung durch das Parlament Diesen ausge blaseiieii Volksbetriiaern schrieb Parnuci damals folgende-J ins Stammbuch: »Nun denke man stTitz aber einen tkaubsrosch der sich e i n siilde t. das? er das etter macht. und man wird sich unge sälir die Se bstaesällialeit vorstellen können, mit der der einaesleischte Parlanicntarier iiber die Geschicke ders Volkes zu entscheiden glaubt. « Soweit auch sozialdemokratische Parlainentarier von dieser politischen«Autosugssestion betros en werden, äußert sich das darin. dass sie sich gewöhnen, die parlamentarische Behandlung alr- den Gipselpunlt einer po litischen Aktion. die parlamentarische Ali stimmung als politische Entscheidung zu be trachten Einem solchen scheint die Welt vernagelt ssu sein. die Geschichte stellt ihren Lauf ein. alle tiräste ruhen, nichts kann geschehen und sedes Hoser ist verriet-engs. - wenn sich tin Parla"!ent dasur nicht eine Mehrheit sindet.« Ja. werden setzt die Deinaaogen antworten. dag- war 190d. Jetzt aber haben wir die »deniokratische Nepiiblit«, jetzt wird die Regierunåi durch dag Parlament liestimiiit und diese Regierung. die der Jontrolle des Parlament-J untersteht, muss die Politik machen, die von der Mehrheit gefordert wird. Nun. wir werden auch hier zuerst Parvug antworten lassen. Damalo gab es sa auch schon bürgerliche Repubsiten und Ministerialigmuo. Zum Beispiel in Frankreich Parouo schrieb: . »Die Macht des Parlaments ist in der kapitalistischen Ge sellschaft m a nn i gsach e i ng esch rä nkt. Vor allem« durch den kapitalistischen Besitz. Dadurch werden die wirtschastlichen Perhaltnisse. die alle anderen sozialen Besielsunzsen bestimmen, in grasen Stücken dem«Wi»rtungg-kreis des Parlament-i ent- Jolgen . . . Wo der kapitalistische Privatbesits und die tat-stä itische Weltwirtschast sich vereinigen, tritt die Machtlosi teit .·. . der Parlamente erst recht in ein besonders gre les sicht. Do bei den groszeii Tiusten . .. Eine weitere Ein chräns lang ergibt sich aus der Teilung zwischen der gesetzgespenden und änklåitehendääi Fern-alt · " · s e wo e inister ooni Parlament gewählt werden bildet doch der Reaierungsapparat mit seiner Beamtenschast nnd Armee eine nieksr oder weniger selbständige Macht« , « Ver-roug- weist dann« daraus hin. da auchdtirch die Versass un en die herrschende Klasse im bsZ —’ « xchllsspn bot Isirklnien »wir ins-sQ-» qupsperåclchesxusnaen ge-. Neuer fafkhiitiicher Arbeitermord Genosse Gerichte- erstorben - Dek Mörder von den empörten Arbeitern zusammengeschqum iss Ehe-main. 18. Juni. (Ei-g. Drahtbericht.) » Arn Montagnbend unter-nahmen aui der Straße Glut-chan- Remlioldghatn ie Nani- nuf eine Gruppe lommuniltifche Ur lreitcr. die auf dem Wege nach Neinlialdgliuin zum Flunblatts verteilen waren. einen organisatoriirh vorbereiteten HE; Uebersalt« Den Ge noile n Er rlchle r verletzten sie io schwer ;;; durch einen Stich in den Heil-. der bis zur Lun e drang. daß Hi er gestern früh MS tilgt im Krankenhaus verfchied Der "-«;;L Miirder sit Der Naztba it Sie er aus Glut-than 5 weitere Erz- Genosscn haben zum Teil lehr Eil-were Stiel-verletzun »k. gen am Mitten und Ober-arm, iowte Totschlägewerletzungen an kas otirn und Hinterkopi. Während nach den bis fest vorliegenden xxjs Melduugcn noch lein einziger Nazibandit verhaftet worden ist. JHTZT wurde der Genosse Rucktiiichel als ..Flilirer« der Ilugblattveri H teilertolonne verhaftet. szz Jin einzelnen erfahren mir nocle Am Montanabend be sfxss gaben sich etwa 40 Arbeiter aus« lanilkau nach dem etwa zx 25 Minuten entfernt liegenden Neinhol sbain. um Wahl tlnabliitter zu verteilen. Auf der Straße nach Neinboldghain Tkxfsspikz wurdcn die Arbeiter non einem nationaliozialiitiirlien Motorrad sjsigjksz fahrer überholt Die Arbeiter gingen in kleinen Gruppen und zxsjssz ziemlili weit auseinander. Als-die ersten Arbeiter die Straßen gikjixktrenzung Niedcrlunativitz——Jeriiau etma 15 Meter überschritten JE;1«-kjk;klrnt:csii, ertönte plötzlich eine Signal»nieise, und ans einem Korn felid und aus umliegenden Hiiuiern iliitzkctt lich etwa 70 N n z i s ,:?«-Ei—3z-«s·sa n f d i e A rb ei te r.- Mit Kniivveln Totschliiqern und Stahl ;l.;;j"-T.;;Tsptilckcn gingen die Faichiiten auf die Arbeiter los. Die weiter inten gehenden Arbeiter eilten sofort im Laufschritt ihren be . drännten Genossen in Hilfe. Plötzlich wa cin Nazi einen etwa 20 «F’9ngf.s«.-ng 23 Zentimeter langen Dolch und ftach damit aus die Arbeiter ZEIT-ein Der Genosse« Gerichler brach sofort Zusammen In unge- Esshenrer Errenuna iclilu aen die Arbeite r d en Morde r EITHER-ruiniert und priigelten die Faichiiten zurück Plötzlich zrzj Werte sich ein Mistwagen von dein nochmals etwa 50 Naiis ab dkzzkfsaanacn Vor der ungeheuren Ilebernracht von etwa 120 schwer- M« "» iinetcn Faichiiten mußten sich die mit nackten Fäusten Ipfendcn Arbeiter zurückziehen -Jng Krankenhaus wurden « den Faschiiten 6 entgeltener von denen 3 wieder entlassen J en; von den s anderen rst nur einer schwer verletzt. and J der Mörder des Genossen Gerichler. der nationaslsoszim che Strolch Sieger aus Glanchau Liv- M S VII U IFU hxeb » c yet qeltlkllko P D m W m ah I pcsztyo M -m H »in Zu -g M c h -i1 M ti »Esin » « wwchem ist· Junqu szksm Wahkkundqebuna der KPD in Dolzschen hatte die SPDs W- re Anhänger asufgethens »Es-schlossen w Versammlung »F en«· Schon bei Vetstxmmiunasbeamu war ed Mel-hu «»-s«-..,.«’i;«" . « daß eine Handvoll von Funktioniiren den S v r e n g n n g s v e r - su ch beabsichtigten Der Versuch scheiterte an der Disziplin der versammelten Arbeiter-. 10 bis 15 SPDiFunltionäre verließen daraufhin den Saal. während mehr als 80 Arbeiter, meist p a t teilose nnd mehrere sozialdemokratische Arbeiter in der Versammlung blieben. An der Diglnisioniiber des Re ferat des Gen, K nodt nahm auch ein SPDsArveiter teil. Es entwickelte sich eine wertvolle lameradichaitliche Aue-einander setzung über die Politik der SPD und der KPD. Aber der Griolkq der lommuniitiichen Wahllundgebung ließ die führende-n Fun tioniire der SPD nicht ruhen« Kier vor Schluß der Kundgedung erschien plötzlich ein Poli zeileutnant mit Beamten im Saal, während draußen J Il eb e ri al l komm nnd o I der Dresdncr Polizei postiert waren, die von dem sozialdemokratischen Ge meinde v o r it e e r offenbar anneiordert waren. Die Ver sammlung beantworten diese Provokation mit dem begeisterten Gesang der .."internntionale« nnd mit einem diszivlinierten Ab siluix unserer erfolgreich verlnuicnen Anwendung Das prole tarische Dölxichen wird am BL. Juni die Antwort nicht schuldig bleiben. Es wird Kommunisten wählen. HoBliållck Ckimc on nie sämstsmcn Kommt-nisten Genosse H e c lc e rt sandte aus M o s l. a u folgendes Telegramm an die KPD sachsenx Knmpariei Landtag Reime- Dresden Genossen« seid eingedenk der situation der Arbeiter lilasse erfordert größte Akivität kommunistiscber Aventgakde Mobilisieri alle sympathisierndeu Kräfte. Betriebsatbeiter. Erwerbslose. Katzin-betten Notleidende in stsdt und Land gegen Feinde werktätiier Massen· die Bkolverteuerer. Lobnräuber. lascliistiscbe Demugogeth sozisllescbistische Partei. linkssozialdemolirstische Ät beilerbetrüger· Brandlerrenegatem Nischwikzveträter. Ihr seid einzige Kampikrait Proletarier-her latet essen. Breclit Kapitalsollenslvel Bereltet grööte Niederluse allen Klassenleindem Bürgerl-heb National- und ozialkaschistenl Meebt 32. Juni zum grollen siege-lag kommunistiicheq Vor mstscbesl Bolschewistiscbän Kamplgkusl « Fritå Rocke-L Web-kam F , v( z- H JMSE