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.« ~ . " - , , Ginzzknummer tospfennig « spszxsssz - - Akt Z »dann-m usw in und-i s Max-W ; sztv " .' ; . . . v . . . . Tageszettung der KPD l Sektion der Kommumsttichen Jntemationale ! Beztrk Sachsen kabkekmngsgkbkkt Ostfklchsen - Beilagem Der rote Stern I· Rund um den Erdball l Ptoletukische Sozialpolitik l Für unsere Frauen , Der revolutionäre Sungarbeiter 21 nze lg en pkfe ig: , »die netzmmal gespaltene Nospareillezcile oder deren Be u I pte ti : iij Haus mpnqtlich 250 RM Czahlbkk tm voran-L durch Verlag: Dkesdnct Verlag-gesellschaf: mbH, Dresden-A. Geschäftsstelle und Re- RWU 35 Pf» fu« Famklspnanzelch 20 Pf-- M VII ROUAMMUO ksvlchlltßmd die TPius 2,20 RM Ohne u[kellgebühk). 111 »Arizeitttstkftmc« erscheint OF- - dumm-: Güterbahnhofftr. . etmuf 17259. Poftlchecklonrw Dresden— 18 soo. schenxxgssssEsskekstl»Ja- z:g:s;k:-3»M kkagkxp-;3»«««-:-»ss«gk«kcsss ges-ge-:«7EIN-.-«»-;Fszs:.s.::.:s;ss2,».III-«gn:«gjs;k:s»«sg:sss.kxg:::,III-. Ecke-gesser»F:.7;:gz,·-I.ss-:E.zkskskxgzsgssssxgsssszx g«:k;.7-3s:ssg·zg»32k W 6. Jahrgang Dresden, Montag den 29. September 1930 Nummer 227 Streikaufruf der Limlmcher Ortsverwaltung gegen Lohnraub an den Metallarbeitern Metallarbeiter SachieM folgt dem Kammqu Bildet Kamviuusichiiiiu Rüstet zum Streit! in allen Betriebsvetsammlungen Streitleitungenk Ot ganifiert den Streit! legfchaften der Metallbetriebe sofort zu diesem Kampfauftuf Stel lung nehmen und fich geschlossen hinter den Aufruf ihrer Lim bacher Kollegen stellen. Treffet alle Vorbereitungen zum Streit! Schafft RGO-Be triebggruppenl Kämpft für Lohnerhöhung um 20 Pf. die Stunde! Gegen Kurzarbeit und Entlassungen! Für den Siebenftundentag bei vollem Lohnausgleich! Schließt das Kampfhündniz mit den Erwerb-losem Die Ort-verwaltung des DMV Limbach.« Metallarbeiter Sachsens! Der Kampfaufruf der Limbacher Drtgvetwaltung des DMV ist ein Alsarmsignat Unter Führung der RGO und der rovolutionären Bettiebsräte müssen die Be- THE-Kollegen- Metallarbeitert Die Ortsoerwaltung deg Deutschen Metallarbeiterverbandes Limbach hat in einer am 27. September 1930 stattgefundenen ijzfßermaltungssitzunsg einstimmig folgenden Beschluß gefaßt: »Die Tarisoerhandlungcn in der sächsischen Metallindustrie :;;Lii".»sind gescheitert. Die Unternehmer fordern einen Lohnabbau F;;s»oon 12 bis 50 Prozent. Jetzt soll ein Tariffchiedsgericht Edie Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der sächsischen Eszxtbietallarbeiter übernehmen. Die Ortsoerwaltnng des DMV EI-«:-31L«"Limbach ist sich völlig klar-, daß durch einen Schiedsspruch die Lohn- ZEIT-fund Arbeitsbedingungen der Metallarbeiter gewaltig verschlech kljjktert werden. Die staatlichen Schlichtungsinstanzen sind Organe, Essfdie nur die Interessen der Unternehmer, aber nicht die Interessen er Arbeiter vertreten Der Vom-g-Arbeitcritkeir ist «"·I:s;sz--urch einen verbindlich erklärten Schiedsfpruch mit einem si bis Zprozentigcn Lohnabbau mit Hilfe der sozialdemokratischen Füh .;«Z:,»,;rer des DMB abgewiirgt worden« Der Schiedssoruch fiir dies ge- IklTikssamte Metallindustrie wird nicht besser ausfallen als der Schieds « ist-euch siir die Vortrag-Arbeiten Jn Chemnig hat der Sozial spDemokrat Siegmund, Beoollmiichtigter des Fabritarbeiteroerbam M. einen Schiedsspruch mit 5 Pf. Lohnabban siir die Ziegeleis » arbeitet befürwortet und zur Annahme gebracht. Diese Tatsachen, vgxdafz die sozialdemokratischen Gewerkschaftsfiih- E rer mit einem Abban der Löhne einverstanden Ziåsinin Lohnabbau bei steigender Teuerung» bei Massenziillen und ;Z;ngassensteuern, bei Verschlechterungen auf sozialpolitischem Gebiet. jxsffind ein Verbrechen an der Arbeiterschaft und miissen mit der i Waffe des Streits beantwortet werden. H Nicht Lohnabbau. sondern Lohnausbaut Die Ortsverwaltung des DMV Limbach beschließt ? Wenn durch einen Schiedsspruch oder durch Vereinbarung mit den k, SPD-Fiihrern des DMV die Unternehmer die bestehenden Löhne Z oder Arbeitsbedingungen der Metallarbeiter verfchlechtern, die HZ Proklamierung des allgemeinen Streits in der ;- Limbacher Metallinduftrie. åk Die Ortsverwaltung fordert die Metallarbeiterschaft von 111 Limbaeh und darüber hinaus in ganz Sachsen aus. in allen ki? Betrieben zu diesem Beschluß Stellung zu neh- J me n und sich geschlossen hinter diesen Beschluß zu stellen. Wählt 77 Kommuniiten im Rexchstag Reichstagsvertagung bis 1931? Brüning rechnet auf Legal Dresden, den 29. September-. Wie die Morgens-reife berichtet, hat das Reichskabinett seine Beratunsen über das finanzielle Reformprogramm beendet. Die Erhöhung der Erwerbglvfenverficherunggbeis träge auf szH Prozent 101l ohne Verzug in Kraft treten. Dabei sollen die Bestimmungen über die Annahme einer nach gewieicnea Arbeit verschärft. praktisch also die A r b e i t g die n It - p f l i cht eingcfiihtt. wie auch bei der Krisenfürforge die Bedürf tigteitsprüfung veranlaßt werden. Bei der KriegHb e f ch ä - dig t e n f ü r i a rg e soll ebenfalls eine Kürzung erfolgen. An Stelle des Beamtennofapfers soll eine d a u e r n d e K ji r - zung der Beamtengehälter in Höhe von 5 Prozent tre ten. Während ursprünglich eine Staffelung der Abzüge geplant war, soll sich endgültig ver Abzug in gleicher Höhe auf alle Ge hälter beziehen, d.h. das Heer der unteren, schlecht bezahlten Be amten ioll den Riefenanteil an der Gehaltslützung tragen. piiäi von SBD und Nasen : Mit der Verwendung der Hn u g zin sste u e r iiit allge meine Etatzwecke statt sitt Wohnungabautem soll ein Ab ba n der Wahn-nngszwangswirtichait veriiigt, neue Be sihfteuern unter keinen Umständen eingeführt werden« Im Gegen teil iit an eine Senln ng der Realsteuetn gedacht. Um » ans den momentanen Finanzschwierigleiten herauszulnmmen, soll ’ ein ausländischen Ueberbriickungslredit in Höhe non 50 0 Mi l - lio n e n aufgenommen werden. So mafscnfeindlich dieses Finanzprogramm ist, so raffiniert ist feine Durchpeitfchung gedacht. Das Kabinett rechnet mit der Nichtaufhebung der Nntvetordnung« durch den Reichstag und mit seiner Zustimmung zum Ueberseückungvtredit Dann soll der Reichstag bis zum Januar 1931 ver tagt werd e n. Sownhl von der Sozialdemokratie als auch von ( den Nationalsozialisten wird erwartet, dafz beide nicht die Absicht haben, gemeinsam mit den K o mm n n ist e n Obstruitionsmanii ver zu betreiben. Steueritreik und Steueriavocage! Aufruf der kevolutionäken Gemeindevertkeier on die Wekktätigen Sachsens Schlußzählung ergibt 4590179 kommu nistische Stimmen Amtlich wird mitgeteilt: Jnsolgc Zugangs an Stim men bei der Feststellung des endgültigen Grgebnisieg in den Wahltreisen hat sich die Zahl der gültigen Stimmen aus 34 956 723 erhöht. darunter 4590179 Stimmen für die Wahloorskhläge der Kommunistiskhen Partei Deutschlands. Diese Partei wird daher mit 77 Abgeordneten Cnicht 76) im neuen Reichstag vertreten sein. Fiir die übrigen Parteien be deutet der Zuwachs an Stimmen keinen Mandatggewium Die Gesamtzahl der Abgeordneten beträgt nunmehr 577. Dtcsden, den. 29. September4 Unter großer Beteiligung tagte am Sonnabend und Sonn tag die Landeskonferenz der revolutionären Ge meindevertreter Sachsens, Zirka 200 Delegierje aus 150 Gemeinden Sachsens waren anwesend, mit ihnen Betriebs- und Erwerbslofendelegationen. Am Schluß der reichhaltigen Ar beitstagung fand eine Ent f ch lie ßu n g Annahme. in der es zum Schluß heißt: »...Jn allen Gemeinder wo die Dittatukfteuera gegen den Willen der toten Gemeindefnnttionäte durchgeführt werden, ist neben dem anhetparlamentatifchen Kampf der »Mit From« im Reichsgetikhtssaal Zuchthauspkozeß gequ KSBD begonnen - Aue-hörte Bkovokotion des Staatsanwalts Leipzig, 29. September Küricher stand als Kandidat auf der deutsch-rationalen Reichstagsliitr. Franl hatte in der legten Zeit in verschiedenen Prozelfen gegen Kommuniiten und Nationallozialilten eine aus gesprochen pacteiliche Haltung ge ge n die Konmun i it e n eingenommen. Die Verteidigung beantragte dabei-, beide abzu lehnen. Die Sihung wurde unterbrochen. Während vieler Unterbrechung gibt ver Staatsanwalt die Amortian sämtliche Znhöter und sogar die Pteileve k t r ete e aus den Saale durch die Polizei zu entfernen. In der heutigen Verhandlung erschienen die Anqellagten Zum Teil in der U n i f o r m der Antifafchiitiichen Jungen Gatdc Und des Kommuniitifchen Jugendvcrbauves. Sie betreten den Saat mit dem ~Rotfeont-Gruß«. Gleich nach der Feststellung der Petfoualien beantragte die VerteidigungA b le h n u n g des Amtsgerichtsdikettots Kürschnkr und des Landgerichtsdirektors Frank wegen Befangenhem Jungen-beibe- Dresclch Kerl-te heraus zum Protest gegen drohe-Kle- Zaohthausartoil, 19 Uhr Pkoibokgok Platz-, 20 Uhr chlokhoim, Prieüriohstkaso Steuerftrcil und die Steuersabotagc als Gegenwehr durchzuführen Daneben muß vie Anflöiuug de s Ge m e i nd e p ar l a mc n t s durch außerparlamentqrischen Druck (brcite Muifcnoetsammlungcn) crzwungen werden. Die Ein berufung von Versammlungen, in welchen Stellung zur Durchfüh rung der Anflöfungskampagne genommen wird. sind sofort ein zubetufem Höchste Akfivität ist erforderlich. Die veriammeltcn Delegierten erklärcm daß sie im-Kampj: gegen neue Maerllbelastrlng strotz faikhiitiichen Tcrtots ihre pro letariiche Pflicht erfüllen werden. ;Sie Ichncu ihre Mitwirkung bei ver Erhebung und Eintrcibung dieser Dittatutfteuem und Abgaben, für die die Soziqlfaschisten in den Länderregietungcn ebenso wie der Nationatfozialist Ftick ihre Dutchfiihtungsbcstims mungen erlassen habe-, ab. Der Kopf· und« Ledigenfteucr. dem Rot-wer der Erhöhung der Grund- und Gewerbeiteuerm der Bier- und Schankvctzehriteuer, den Mictiteiqerungm und dem Abt-w der sozialen Fürsorge gilt unser schärfster Kampf. Wir fordern vie sofortige Aufhebung des- Dittqturvetordnuuq, die sich nur gegen vie werliiitigen Massen richtet Werltätigei Unterkiiitzi tatltästig diesen Kampf. bildet Ko mitees gegen Maisenlieueen, nehmt Stellung in den Betriebe-« sozialpolitischen Organisationen, llesinbiiegetlichen Beteiuigungeu und Erwerbslosenveesammlungem Heraus zum Kampf gegen die Diliaturvetorduuyg, fiit Sieucrvetweigetung und Steueriabotagr. Berhiudett vie Einweihung der Dämmr iteuern der bankroiteu Hungerregierung Kämpft gegen Lohn abbau und Arbeitszeitvcrläugerung, Abbau der sozialen Fürsorge siie Siebenitundentag mit Lohnausgleich, siir ausreichende Unter stützung aller Opfer des Kapitalsv Indem die Gemeindevertretet die vorhergehenden Masjimhmn durchführen-, mobilisicken sie am besten die breiten Massen gegen die kapitalistische Young-Ncpublsk und schaffen dadurch gleich zeitig in den breiten Massen der Werttätigen die Erkenntnis süs· den tücksichtslvscn Kampf um die Errichtung eines Sowiof Deutschland-.a ,