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Die Wärifchafiskrise in den Vereinigien Staaten Von M. Epfteln (Neuyorl). Ueber eine Million Arbeiter Oemonstrierten ain C. März in den Straßen der verschiedenen Jnvusiriestädte Amerilae. Diese Elllaffcndemonstrationen sind nicht auf zufällige Ursachen zurückzuführen Tiefgehcnde ökonomische Faktoren wiklten da hin. daß die amerikanische Arbeiterllafse aus ihrin Schlaf er wacht. Der erste dieser Faktoren war der große Bö rie nlra ch im Herbst lii29, der oie schwere ökonomische Krisc der Vet einigten Staaten eröffnete. Fiir die breite Oeffentlichleit sowohl der Vereinigien Staaten wie auch Europa-- lam der Börsenlrach überraichend. Das-»- beweisi, wie vollkommen die Tätigleit der Propaganda okgane der amerikanischen Kapitalistenllasse ist. Sie haben fort während dcr öffentlichen Meinung der ganzen Welt die Legende von der ~":«.Inerhaflen Projpekiilit«·, von dem nie endenden Wohl stand eingehänunert, an welchem ..alle Schichten der Bevölke rung« Anteil iiähinen. Durch diese systematische Propaganda ift cis ihnen gelungen, die Symptome der heranreiscnden Krise, die angensaliig waren, eine Zeitlang zu verdecken. Die Wichtigkeit dec- Vörfenlinchg liegt nun nicht in dem Verlust der 46 bis 50 Milliarden Dollar. die in wenigen Tagen durch den Börsenknoloch verschlungen wurden. Der Börsenlrach ist nicht die Ursache der Krifo lwie die bürgerlichen Blätter, diel den Vörsenzniammenbruch auf psnchologische Gründe oder auf Soolnlation znriiklsiihren möchten, gerne behaupten), sondern die Folge der schweren Jndustrielrise, die schon im Mai begonnen hat und den Börsenkrach im Oliover nnvermeidlich machten Den Niedergang der Industrie zeigen folgende Ziffern, die dem statistischen Journal der amerikanischcn Großbourgeoisie, dem ~Annalist«, entnommen sind; danach sah der industrielle Prodiclllongindex folgendermaßen aus-: " Ende Oktober 1929 . . . 80«.« der Gefamttapazität Mitte November .. . . TZLL » » » Ende November ..... W 52 » » » Akjsüng Dezember ..- . Ho Hi- » » » Ende Dczcinber 1u29 . . 40 Ob » » » Als die großen Stam- und Gifeniabriien sowie die Anw nmvilbetriebc Anfang Oktober 1929 mit der Schließung von Werken und mit der Vctringernng ihrer Pwdntxion begannen, dsi ergriff die Börsvnmailck und Speiulantcn eben die große Pnnit «Die Grundlage der Bäriengewinnc waren die aufge iijmollcncn dir-file gewesen« welche die großen Jndnimeiiuits nnd Korporationen Tini-cl) ucxiliirilc Augbentnnsg der Arbeiter verteilen konntein Eine cinxicichrumpitc Industrie mit Ueb c: - produktion traf die Dividenden him. nnd der Fall der Ilioxstpnpicrc war die natürliche Konsequenz. Jnfolgo der Ra tio n n l i i i c r u n g warm mehr Produkte und weniger »Mus kriifiiz:e« Ellrdciicr lini dem Maul ais in den Jahren der »Kon hinnanv Die Fertigwnrenindnstric der Vereinigtcn Staaten im umii im Jahre 1984 ilnc slsroduliion gegenüber Der Vot lrimizzeit um Im Prozan erhöht nnd dabei 900 000 Arbeiter weniger lic?.lsiiitägl. Tag gleiche geirhiib in der Rohiioffe ver arlwilondcn Indus-sur " Dij Nation-distrng brachte auch ein unerhörteg Hetzsystem mit firii, dessxsnglcicjzcn wohl kaum ein anderes La kennt. Das Arbeit-stumpr wurde ausschließlich durch das ~l(lll3ende Band« oder Don Safer angegeben Dabei traf die Rationalisierung sowohl den gelernten Arbeiter. der die Arbeiternriftokmtte bildet. xujc den ungelerntcxh Die Ratmimlfsiermtg vernichtete In qrokxcm Maske die Primlegjerte Stellung der Arbeiter a:«is!.-kat!c. · Besonders richtete sich die Natiomiiisietung gegen den älteren Tikbciicp Ju den Fabriken ist jetzt ciii granhnariger Arbeiter Zaum noch zu fincJL Ja, Arbeiter von über du Jahren werden in den Großbetrieben eine Seltenheit. Die rulmnulifiei«:eik Arbeitsmethoden sind so erschöpfend, daß die Kupimliiicn isxd xiaiij jungen. »in-Meist Händen umsehen müssen. Nach acht isiszs z.-1m Arvejisjaizrcn ist der Arbeiter verrinnt · Mit dem Anwachsen der Arbeitglosenarmec ver ringcrie sich die Smnfiraft der Bevölkerung Dabei aber ging auch ein inuucrwiihieimer Whndruck vor fich. Das Lebensniveau X « ARE-USE ZU HEN- »- I. «- o XCVI ; « .MMW XX HEFEZZEMWL Copyright by Rauschen-. Wien-Butsu. 1-s.Fortsetzuug Ich mischte den Brief lesen. er ist jedoch seht lang: ich kann cis an der Einleitung sehen Eis ist politisches Material. Die Uhr ist nach »sieben. Um ein halb acht Ushr fährt Sophie. ~Wollen wir geheu?« fragt ssie nun. Ich fühl-c. daß eine Welt zwischen uns steht und siihlc doch dzsn Hunger nach ihr. Jch fühle, daß ich ihr alles zerstört habe, die Freunc.« mir Freude zu bereiten. Ich möchte ssie nicht so gehen lassen Und Ekakm doch nicht das erlösen-de Wort finden. »Wir misssen usn«kchrell«, mahnt sie. Wir gehen nebeneinander. Ich weiß, daß wir in zehn tllkinuten die Straße erreichen, unter den Menschen verschwinden, »Vorqc«kctzte« nuf den Gruß warten. daß wir zum Bahnhof kommen morden und Zopyie abfuhren muß. Ich werde das Letzte soc-Hierein das Weib, dass für mich lebt. fiir mich denkst, sich für mich sorgt, wie ich für iste »..(iann ich dir noch etwas helfen, Hans-V Ein letzter Versuch sit Das-«- die Wand lzwischen uns nicderznrefßem Eine verzweifelte Bitte. « » Ich bleibe stehen und Diebe ihr inc- Gesichh Ihr Mund ist lO fest geschlossen. Ich hör-c ihren Atem. Die Nsa«fenflügel ar beiten. Ihre sAtmc hängen herab. »lch möchte dich nicht -verlieren, Sophic. Jch bin dir so dankbar, daß du Mir-nimm bist Ich bin Mk TO übMVVIL daß ich mit dir noch nicht dariibgk sprechen kann. Versuche, zu be greifen. Jch werde dir schreiban « « ..s hört mich tegmthos an, aber ihr ern-stets Gesicht be ginn: zu zerfließen »Ja, ichsreib’ mir, schreit-« mir alles, ums sdu demka Lüiting«, sagt «sie. . Alg der Zug die Halle verläßt,·ist eg bereits zehn Minuten vor acht- llhr. Ich muß mich beeilen, habe nur bis acht Uhr Urlaub. Ich will imit einem Male nicht »auss-allen«. Mir ist es nicht mehr gleichgültig, ob ich in acht Tagen auf Urlaub fahren· kann- Aber ich hatte mir bereits etmag «cingebtockt«. Der be leidigte Unterossizier achtet sanatifch darauf, daß die Disziplin nicht vor die Hunde geht, und unser Feldwebel wartet gerade daran-f, daß solch gtiine Neirnten den Vorgesetzten anf sder Nase hernmtanzeir Mittag-, als die anderen auf ihren Pritfchen liegen, Vkiefe schreiben, oder lesen, oder ihre Lumpen sinken, treten wir mit sechs Mann zum Strafexerzicren an. Jn meinem Hirn wälzt isich die Frage, wie es auf Festung sein muß oder im Zuchthaus. Wie lange der Krieg dauern itann und ob es ratsam ist, hier den Plnnder in den Dreck zu schmeißen nnd mit einer nicht smißzniveritehenden Bemerkung meine wirt iiche Meinung zu äußern. Der Gefreite führt uns auf den Kaiernenhoß läßt uns an der Mauer antreten nnd sagt: »Hört mal zu! Wir werden die Stunde schen rumtriegen· Wenn ich euchmal gehörig andriille, io deswegen, weil der Alte lkommen kann. Seid also vernünftig !·· Mein Vorsatz liegt wieder im Dreck. Der Ton des Ge freiten ü-bt·eine eigenartige Wirkung aug, so etwas wie So lidarität mit ihm. Wir lloppen die Stunde ab, am nächsten Tag die zweite, und glauben, die Sache ist erledigt. « « Wir find jedoch nicht zum Vergnügen da. Eine Woche später belegt neuer Ersatz unsere Quartier-e Wir sind schon »alte Leute« tin-d ziehen in sdie -Kajerne. Als der erste Urlaub gegeben wird, ziehen wir ,Werbkeck)er·« auf Wache. Ich lehne es ad, Einspruch zu erheben· Ich weiß, daß ich in diesem Falle zu dem Schaden nur noch mehr Schaden und den Spott noch obendrein haben würde. . Als Sophie den Brief erhält, sie-he ich schon an der Eisen bahnbrücke und passe auf, daß ifie nicht in die Luft fliegt. Wir haben scharfe Munition, aber iiie wird uns zugezählt. Ich Tann mir die Situation gar nicht vorstellenz daß ich hist auf einen Menschen schießen foll; noch weniger aber, daß irgend jcmand ans den Gedanken kommen stönnte, diese Brücke in sdie Luft zu sprengen. Ueber. sic geht starker Bettehr. Auf denl Teiephondrähien landet gelegentlich ein Vogel. Rechtst- bringen Arbeiier die Ernte aus ihren Laiibengärien ein; einige Hiihner suchen die Böschung ab. Sie müssen durch ein Loch ans den Gärten gekommen fein. Einige Guten liegen gelangweiit vor dem Wehr, das sicher nur ishtciwegen nngeiegk ist an den Lauben; ein anderer Zweck, das winzige Wiiiseriein dort abzu iiauen, ist nicht denkbar- - Wenn »Diese Enten Iden Kopf aus dem «Wniser neinnen, schauen sie gelegentlich auch einmal zn mir cheriiben ais-i inmitten sie fragen: was bist du denn fiir eine kmnifche««Fignr'-’ Jch drche mich wieder um, gehe durch idie Briicke hindurch- und sehe in den Strom sder Spaziergänger hinein. Ein Soldat grüßt, innerhalb etwa hundert Meter, siebenmaL Ich rechne ans. wieviel Ehrenbezeugungen täglich in Deutschland gemacht werden, ’ « Dan stelle ich Betrachtungen darüer an, was wohl vers Feltoswebel Hagen würde, wenn ich mein-e sechs Schuß nnf sdie Enten verwenden würde, oder auf die Hühner, oder au; vie Vögel, die oben auf dem Draht sitzen. Das wäre doch satt-tue schlechte Jsdect Jch glaube aber setbst nicht daran, das sit-tun. Nicht aus Angst vor den Folgen-· ein geistig gesunder Mensch ist unfähig, einen Widersinn durch einen noch ausgewachseneten Widersinn zu übekttusmspfen. . " s - « « An Saphir habe ich geschrtebem daß ich nächsten Sonntag bestimmt kommen werde. Vefttmimtk Wenn nicht mit. dann even ohne Urlaubs-Mein ..,n-nd »daß stie, wenn wieder etwas-·- »da zwiichen" Kommen sollte, mit Ztviltlcidung kommt. . »Was dann?« · » . « - Gieichgiiliig, was dann! Einmal will ich- noch bei Sophie sein, ohne Angst Oot den Aufs-offers mit ihr reden, vielleicht auch Abschied nehmen. Diese Gedanken an Sophie erhalte mnieh aufrecht, geben mir die Kraft, die blanken Knöpie an den blauen Lumpen zii putzen, den Affentanz auf dem Kaiernenhof scheinbar ernst zu nehmen. Es wäre sonst unerträglich. Auch unerträglich trotz des Materials von Klaus iiber die »Mir-then des Weitkkieges«. Jch bin« entiäuscht und erichiiiteri zugleich. Was nützt es, wenit der eine und der andere die Wam heit über diesen Krieg erfährt und zum Schweigen gezwungen wird? Was nützt es? In spätestens vier Wochen find wir draußen, neuen kommen - und gehen .wiedet. und wieder kommen neue. Wo bleibt die Tsatl Jrgend etwas-, ein Signal-, ein eclöiender Schickt . Gottsetzzmg sping DR HFQ states Frontkämpfevzressen in Zinin T Der verbotene Rote Frontkämpfepyuud nimmt qu der Vemoufiration ten - Unser Zürtcher Bruders-law der »Ist-INCR meldet, daß nm 30. März in Zürtch ein i nternntivi unter Knmpfnufmnrfch gegen den Fuschtss muö stattfinden foll. an dem nach der verbotene Note Fronttämpferbund Deutschlands teilnehmen werden. . Des ~Kämpfcr« veröffentlicht ein Schreiben der Bundes füljrung des verbotenen Roten Fronttämpfetbundeg an die Landes-leitng der Llrbektet-Schntzweyten der Schweiz. dem wir folgende-:- entnehme-u »Wir begrüßen vie Einberufung vieles Aufmatfcheg uav geben ver Uebetzeugung Ausdruck, daß ee auch dem erfolgreichen Hungersnot-ich der Erwerb-tosen um 6. März aufs neue die wschitnde Hmmpikteit ver toten Klusienieout gegen National- und Sozinlfaichiomus, iiit die Verteidigung der Spwjetuaion, allen Arbeitern demonittieten wied. , Mögen vie bürgerliche Presse und vie Sozialdemokratie gegen eure tote Kumpfdemoaiitation hegen, mag die bürgerliche Staatsgewalt diesen Aufmuelch verbieten, wir haben due Ber ttuucn zur Kommunistiichen Partei und zur Arbeitttschuswehe der Schweiz, doß unter ihrer Führung die Schwkkiu Atham lloiie gegen doo geplante Verbot kämpfen wird. daß ne sich m Recht qui die Stuh- uicht nehmen tollen wird, lo wenig wie die Roten Fronttsinpfek Dentlchlnndo sich von den Senekins, Hernmnn Müller nnd Ziiegiebel verbieten lassen. So wenig eo Seveeiug verhindern Inn-, das die R ote u Frontlämplek ungeachtet deo Verbotes mar schieren, so wenig wird eo die Schweizee Bonkgeoisie verhin deen können. das die Soldaten der Roten Klollenieont Deutsch lando tnit ihren Schweigen Kameraden der Arbeiterschuswthki mit den Schweizer Proletariern iin Walleneock sich am Ili. März die Hände wichen. Wie werden eurer Einladung Folge leiiiest, denn e u c r Kuin pl iit nni c e Kam p i. Die tlossenheninßten Arbeiter der Schweiz, Deutschland-, der ganzen kapitalistischen Welt ge hören mit den Arbeitern nnd Bauern der Sowietnnion zur inter nationalen Roten Armee deo Weltoltoder. . Mit »Hm Front« Bondeolilhenng des VIII j - . Straßenschsachk in Columbien 20 Stunden tobt der Rumpf - Arbeiter stürmen öffentliche Gebäude und legen den Verkehr still - Der polizeichef getötet . Neuyork. 22. März. In der Stadt Medelliu tu Tolumbien kam es anlählich einer Demonstkatiou erwetbsloier Arbeiter zu heftigen Zusammenitößeu mit der Polizei. Es ent wickelte sich eine schwere S t r a ß e- n sch l a ch t , vie 20 Stunden lang in allen Teilen der Stadt tobte. Nachdem die Polizeibanden die Kam-gehangen der Erwerbs loien mit Waffengewalt zu verhindern suchten, iliikmten die Arbeiter sämtliche öffentlichen Gebäude. (Sim?jc3thbncn und Autos, die auf behördlichen Befehl in die Menge hineinfahren wollten« wurden mit Steinen bewotfcn und am Weilccfuhrcn behindert. Der geiamte Verkehr lag während der Dauer der Kämpfe Itle Eine Reihe von Geschäften wurde nuogeiiliinvekb Die Polizei ging mit Maichinengewehten gegen die Denseuitkanieu nor. Ein Arbeiter wurde getötet, viele schwer verletzt Der Chef der Polizei wurde erschaffen. vermutlich von feinen eigenen Beamten. Auch eine Anzahl Polizisten maizte schwer-verwundet in die Kranicnhäuier gebracht werden. Nach dem Betanntwetden der Kämpfe fanden in ver Stadt "euslte sich beim Arbeiter immer mehr, und Ende Dezember 1929 xtufztc sogar-dass »Umll-Etrcct-:lJi’xmsgzjnc·· gestehen, daß may im kommenden Jahre (19:·:») mit einer Bevölkerung, deren sinni kruft nin ein Drittel verringert ist. zu tun haben werde. Dei-:- war vor drei Monaten Heute ist die Lage erheblich schweren die Arbeitslosigkeit größer sie erreicht die Ziffer von 7 Mil lionen Erwerbelsseni Die Lage dieser 7 Millionen ist verzweifelt: ce- gibi tm ~gljicklnl,iiten Land der Weit« weder Arbeitslosenversicherung noch :iioti)ilfe, noch irgend etwas dieser Art. Wenn jemand vie Arbeit vccliert, io hat er even keine Mittel, um seinen weiteren Unterhalt zu bestreiten Er ist dein Hunger auogeiieiert. nie mand hilft ihm. Dies ist eg. was den amerikanischen Arbeiter, trotz feiner politischen Riickständigieii. zwingt, den offenen Kampf gegen die Kapitalistenllasie und ihre Regierung zii beginnen. - Vogt-tu und anderen Orten Solidarität-kund gehangen der Arbeiterschaft statt-. Die tommuntftifche Zeitrechmmg tritt am l. April in Kraft Moskau, Es. März. Die fiir die geplante Kalender-Norm vorgeschlagenen Projeltc sind jetzt Gegenstand cingehensder Studien und Beratunfekg an denen diie zuständigen wissenschaft lichen Institute betcil gt und die breitesten Kreise der Oeffent lichtcjt lebhaft interessiert find. , « , Da fiir die Betriebe, die sich nnf die iiinfiiinine Arbeitswoche eingestellt halten« die Zeitrechnuug nach dem alten Knien-der mit erheblichen Schwierigkeiten und Angelegenheiten verbunden ist, wird jetzt auf Beschluß der Regierung ein mer-tierischer Jubelt lichcr Kalender fiit alle Betriebe, in denen die Fiinftageworhe in Kraft getreten ift, eingeführt werden. Nach diesem Kalender wird das Jahr 360 Arbeitstage haben. Die fünf revolutionären Feittage (2:’.. Januar, t· und L. Mai, 7. nnd s. November-) sind in das Kalenderjahr nicht eingcfchlofsein Die Tage der fiinftiigigen Arbeitswoche werden mit Zahlen von 1 bis 5 bezeichnet Die Arbeiter nnd Angestellten jede-H einzelnen Betriebes werden in fiins zahleinniißig annähernd gleiche Gruppen ein geteilt Der allwöchentliche Nithetng Mach je vier Arbeitg tngen) fällt fiir fede einzelne Gruppe das ganze Jahr hindurch stets am ersten Tag, die zweite Gruppe am zweiten Tag til-w. In Ausführung des Negiernnggbefchlnffeg werden in allen Betrieben, Aemtern Und Institutionen neue Schemen- zur Auf stellung gelangen, in denen die Arbeits- und Ruh-singe der fünf Gruppen festgelegt fein werden. Die Schema- treten am t. April in Kraft und fomit wird jeder Arbeitende fortan ein sitt-das ganze Jahr gültige-s genaueci Verzeichnis feiner Ar beite- und Ruhezeit haben. Türtischeg Fucthltecht sei Meindewahleu. Die Nationalocrsammlung That den Gesetzcntwurf iiber die Wohl beteilignng der Frauen bei Gemeindewahlen angenoniutht.