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Arbeiterstimme : 18.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193001181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-18
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 18.01.1930
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EW F Wer ist päeiäikoss Gm- Antwokt an den Schmlemnken des- Volk-genung Zimm. Am vorigen Miktwokh brachte die Volksscitun in awkck Aufmachung ringt Axtkkej über »Das Treiben der KEP- Opposition«. Da der cckfmkekfmt keine sachlichen Ar untente gegen die Frcidcztkekopvoition einbringen kann, verwest er ro mit persönlicher 2«eschtUU?sUng. Man kann zwar von die en Leu ten nicht-J anderes- mvartem wir werden ihm aber eine Ant wort ertctlpm damit durch die Berlogcnheit derartige Volls zeätnnggbcnchtc in der Oeffentlichcht sein falsches Bi entsteht Als erstes Aker die KPD its-jeder eins-Äms Einiges-Itzt Es M allerdings ein Widerspruckfz denn wenn die KPD tot Ist, warum ukufks»sichfdat·c,n der Artikel chrcibet io sehr bemühen, um gegen sie zu cui-w en . Wenn der Skribifax in der Volks eimng meint, die Oppo sition fähte den Kampf um einiqu Poeten wegen. so befindet et sich stark im Irrtum. Dieser Jmnm ist ihm wahrscheinlich da dude unterlaufem weil das bei ihm nnd seinen Freunden Hu ttisst. Die Opposition kämpft gegen die kefmmiftische Bei-lump iung der Freidenkekbcwcgnng! Diese-J Ziel wird sie mit aller Energie durchfetzen. Krampfhast wird verkncht. den Ausschluß deg Gen. Weidlich zu rechtfertigen Es wird gesant. er Habe sich bebst-lich Te weigett, die Kassengcldet und Bücher herauszugeben Iawo»,l, M- hat er! Aber es muß auch gesagt werden, war u m ? M nosse Weit-lich verlangte, daß ihm die für richtig befundenv Ab rpchnung unterschrieben wird. Die Unterschrift wurde jedoch verwessetd weil Genosse Welt-lich ordnunsvsunäsj eine Schuld-name des derzei iigen Unter ez tsecekteto Groß eingesetzt hatte. Das Vorhandensein dieser Siguld sollte die Mitgliedskhnst wohl nicht erfahren? Gemäß det tellungnaqlzme der ÜB-Lcitlmq zu dem sonderbar lZustande gekommcncn ump des UV-Leiterg hatte iese Schu längst abgetrogen sein müssen. Gen. Weidlich war also durchaus im Rechte. Was soll das Klagelied. daß Wohnort und Wekdxich sn die Ort-gransten gehen und dort die Mktgliedsthast aufklären7 Die Herren Nesonnisten haben oben fall- die Gelegenheit, dort zu erscheinen und sich zu rethtsersiqm Doch sie haben große Angst, sons würden sie in ihren mit Dreck i titzern gefüllten lu bläitetn nicht verbiete-n Genossen der HPIVHUM pkcchen Fu fassen Sie scheuen das Licht der Wahr et . Nun noch zu der Frage der Pietätlekigieit Wie lag dee Fall? w ächst Der Wunsch einer verstorbenen Genossin owie· tee n en Amsehörigtkn war daß zur Besinnung dieser genossen der Genosse We nett ie Besinnung-rede halten lallte- Dee Wunsch wurde vom Beitattuugeobmanu Groß abge schlagen. Die Verwandten wurden gezwungen, einen unerwiinichien Redner lktechen zu lassen. « Gen. Weijnert hat nach dem unterm-nichten Redner feine Pflicht elifiillt Aug feiner Rede war nicht ein Wort zu eninegknem das jemanden hätte verletzen können oder die Feier gkeftort arte. set tSlribifnx der Vollgzcitung wogt anli nicht, ieg zu be nup en. Daß bei einer Bestaitung mehrere Sprecher sind. kommt seht oft vor. Was war clso pietätloSP Wie soll man das Ver halten von Herrn Groß bemerken? Was die Angelegenheit des Gen. Hentscble anbetrifit. lo stellen wir fest. daß dieser weder im Auftrags der KPD noch im Auftraqe der Frcidcnlevaoiilion bei einer Primitqu ge sprochen hat. Wie sich der in der Voligzeiiung beschr ebene Vorgang abgespielt hat nnd ob dem Henlichle. Ver im Auftrage der Turner gesprochen beben soll, ein Fehler unterlaufen in, wissen wir zur Zeit nicht. Aber eine ist bestimmt: Genosse Hentschie wird den Grok nnd Kollekt, die To dreckiqe Mittel be nutzen. um Freidenlergcnossen zu kompromittieren, die Antwort nicht schuldig bleiben « Was verliehen die eciotmiiiiicheu Polieniiiger wohl unter waytet Rultnmrbeitk Kentern-M Peinzerkteuzee. Gnmmiiniips pel und Weins-schaurig und Zerlchlnguug des Freidenteevets bandegl Es klinqt wie Hohn, wenn man von Anhängern der Regie, Sevexinzn Braun usw Zötgiebel solche Werte, wie »meine Finltnrarbeikh hört « Freidenlemmoiiem las-it euch nicht deinem stellt euch ieit Hinter die Fiseideniercspuositions Ilrlwiterlotrespondenz 155. Die ~demokmtsw)e« Æwskæ ÆM - NiedersPFlam Dienstag den Is. Januar fand in unserem Ort die erste emeindeverordnetensitzung statt. Schon der starke Besuch seitens der Arbeiterschaft zeigte das Binteresse an dieser Sitzung. Zum ersten Male zogen unsere Genossen als die stärkste Zraltion ins Parlament ein. Hatte noch vor einem Jahre Herr ange. Führer der Bürgerlichen, beantragt, daß die starlsie Fraks tion den l. Vorsitzenden stellen sollte, so hatte er dieses Jahr eine andere Auffassung Gleich zu Anfang gab Herr Werner (Landwirt) eine Erklärung ab, daß sich die beiden bürgerlichen Fraltionen zu einer zusammengeschlossen hätten· War die -ange-Fraition im letzten Parlament noch 5 Mann stark, so trat sie diesmal nur mit Z Mann ein. Man mußte sich also schon zu sannnenschliessem damit der ungelrönte König Paul von Nieder- Putziau wieder zu seinem Vorsitz lam. Gen. Sahre rechnete als erster mit diesen politischen Schiebern ab und erklärte, daß unsere Fraltiorr. als die stärkste. auch den I. Vorsitzenden beansprucht und schlug den Genossen Seydewitz vor. Gen. Sahre Peigte den anwesenden Arbeitern. daß der bisheriae Schriftsiiirer, der Steinarbeiter Wohllebe, der auf der Mittelstandslisie stand, nun endlich bei den Deutschnationnlen gelandet ist« Dieser Mensch. der zu feig ist und bei seinen Kollegen im Steinbruch er klärt. daß die Bürgerlichen ohne sein Wissen seinen Namen auf die Liste geletzt hätten. wurde von unseren Genossen ins rechte Licht gerule Er forderte alle Arbeiter auf, von solch einem Feigling abguriicken und denselben mit Berachtuna zu strafen. Illg Gen. Saht-e erklärte, daß in Preußen. Sachsen und im Reichsmaßstabe das Bürgertum überall die Mehrheit habe und trotzdem ein Soz i ald e m olrat den Borsiiz hat« erklärte Herr Lange, dass die Sozialdemokraten auch ganz andere Menschen seien und mit diesen ein gutes Zu sa in sn enarb e i ten mögl i ch se i. Die Abstimmung ergab As— Stimmen für Gen. Sendewitz und 7 Stimmen siir Herrn Lange. Bei dem Gesuch der Roten Hilfe um eine Untersiiipung zeigten die Gen. Sols-re und Seydewits die Lage der Erwerbs osen und den Kampf der Arbeiter glegen dieses versankte kapitalistische System aus Sie erklärten. ask es falsch sei, wenn heute die Massen in ihrem Elend sum Strick oder Gaghahn greikem Alle Zuhorer hatten das Gefühl. daß den Bürgerlichen ei ihrem Siege nicht recht wobl zumute war. Die Arbeiterschaft aber sor- DEM Wkt Mi. sich immer recht zahlreich an den Sitzungen zn beteiliaen und mit eigenen Augen das Spiel der Lange und Gen. Zu beobachten Arbeiterkorrespondenz 151. »Er war uns ein besonderes Vorbild-« « Bitten-. Immer wieder müssen wir den Arbeitern die Ver lumpuna der sozialfalchistischen Presse auf-zeigen. Jn der Don nerstagnummer der Oberlausitzer Volks eitung lesen wir folgen des Jnsexah das am besten zeigt. wechje Ilnternvbnserknecht die END-Reduktionen beherbergen- Plöglich und unerwartet vers-PM- Dienstag, - den 14.Januar, unser hochvetehe er Thef Here Brauereibesiser Woldemar Deutsch s Wie verlieren in dem Heimgegengenen einen der besten Menschen, dem stets das Wohl feiner Untergebenen am Herzen lag. Er war uns - allen ein besonderes Morka nnd wird als solches in uns alle Zeit weiter-leben. Das Gesamte-erfand der Brauerei Robert Zwisch- Zittam Das ist der Sozialdemokratismug der »wirtschaftsdcmokrai »Musik« Epoche Die Arbeiter. die dies Jnferat lesenz werden mjt uns der Meinung fein, daß sich die Bolkgzeitunlg hier selbst osfen als korrumpierte Vettel des Bürgertums ent amt. Arbeiter- werft die verlumpte Volk-Festung aus eurem - Hause —test die Arbeiterstkrimek artrslunft erteilt davon waren 57 Mielsireiiigleiicn l Miete-irriti bildung. 7 Nänmunsissllagem 6 Vesiclitisungcn jk Ahrlsmobnuns nen. 2 Untermieierfrngrn. 5 Klnneneiuue. 3 schwere Eliäntnnktnsi fachen und 4 Klagen naclr dem BGB §§ ö:;R-—.3«is. In 15 Fallen wnrden Prozesse geführt die in den meisten Fällen zugunsten der Mieter aus-fielen Festznltcllen ist. daß ncncnijbcr dem Vorfahr weit ichmerere Fälle vorlagen Der Bericht wurde vom Rechte bctater Gen. Simm gegeben nnd befriedigend znr Kenntnis ge nommen. Den Kassenberirbt gab Gen- Noan Einer Einnahme von 771,2—i NM lieben 778.57 NM Ausgaben gegenüber Als Kassenbeftand verbleiben 142.02 RM Dem Kassierer wurde Ent lastung erteilt. Bei den Neuwkrlplen werden einstimmig newähltr l. Vorsitzender Gen. Otto Sinrm, 2. Vorsitzender Gen. N. Tanz mann, Kassicrer Gen. Paul Noack. l. Schriftsiihrer Mietercren Artur Tietze. 2. Schriftfiibrer Gen. Fritz Neurncrnn, Revi loren Miefergenossen J. Wendler und Felix Heule. Unter laificrer Mietergenolsen Alfred Nimmt-. Karl Sachen Bernhard Tietze nnd Mietemenossin Marta Schirmen Nechtsanglunfii stelle Gen. Otto Simm und N. Tanzmnnn. Mieternekireiek im Wohnungenugschuß Gen. O, Simm und R. Tanznmnm Stell vertreter Mirtergenolsen Emil Meiimer und Bernhard Tietzc. Arbeiterkorrespondenz löst Hauptvekfammlung des Mietervekeino Seilhennetsdoei. Am Donnerstag dem IS. Januar fand im Reflautani zur Kanone die gutbesuchte Haupiverlammlutx dee Mietervereing stati. Nachdem det Vorsitzende. Gen. Otto imm, einen mieterpalitiichcn Rückblick auf das sagt 1929 gegeben hatte. Pab er noclk einen ausführlichen Jahres erlebt Des Bek ein be indet sich in danke-wendet Kutve Seit dem Vorfahr ist eine Zunahme von 20 Mitgliedern zu verzeichnen Der Verein gkiss altiv in den Gemeindewabllampf ein, desgleichen nahm et einen Verließ znnnnsten der Gemeindewietet vor. Er hat dem nach nackt dciii»Prosrai:lln des Bunde-J einwandfrei gearbeitet Die Wohnungcsiraae lst eine wichtige finiale Frage. die der feigge Laxpitalistilckk Staat nicht lösen kann Nur eine sopialiftiickie e fe lfchaftsor nung ist imstande, dass Wohnungaproilem in unle kem Sinne en gestalten Nunmele Mai-: dei- Veriklzi dar Rechts cvskunftfielle.s Eis wurde im Jahre 3929 m 88 Fallen Rechte- Arm in Arm neuen dse Ame-res- Bannen-ig. Die erste Getneiwdenerordiictmsikkung zek e» vckbiii etlicht die fosialpemotratzsrlien Gemamdevengdnezjä iami isten iozialdemokatiichsen Bürgermeister und Gemkimm rat lind. Frist glänzte das Gziicht du Bürgermeister-. als ck keinen zahiegbericht Pol-. Jinnier wieder betonte er. daß tin eld da le und in Wilunft imm« mehr gespart wetdeg wüiies i U« Uspkschet Vertreter de aibeiterfeinivlichen Sozialpolitik-) Sckm lich-e loslalsdeniotram schen Bemettrgjzsben durch SchwklziM öU bkeiem Bericht ihke Zustimmung on den Kommuntieii wurde ihre Stellung nahme zur Gemeindevolitil aetcnnzeichnet Die Erweibglofen und Mindeiveniiitelten mögin daraus die Lehre ziehen. daß sie von den loziialdainolmtii n Vertre äekn Witz zu nipgirten haben Von den schonen Worten könne« eni - ti tver en Davan fanden die Wahlen tatt. Die kommunistiiche IM, tioii b die Erklärung ab, du ice keinem Gegenldemokkatm und Eidam Bürgerlichen die Stimnte geben wer-. auf Grund deren arbeiterieinidlichek Politik Sie stellte zu jede-m Arg-Um gange eigene Vorschläge auf. Bürgeizlickie stimmten für Soziak gemiåtatem Sogaldemogxiien erwoglichim m mehreren Fälle« ie alil von ütgerli n. · Des weiteren lan ein Gefuch der Roten Hilfe por. Von den Kommunisten muvde besann-any to JM als einmalige und 20 M als laufende llnteigtiiitzuy zu bewilligen- Obwohl die Sozial, demokraien durch i ten atmet War-U die Nichitigrkcit der Ve« grünt-um der Kommunisten bestätigt-en lehnten ic in dem- Wiichek Eintracht mit den Bürgkrlicsan diesen Antrag CH· Die-le erste Sitzung zeigte. daß ie Biiraerlichen auch in die-. sein Jahre mit der ozialdemaltatisschen Politik in Bannewitz einverstanden iinta Am Jahre-ichle »wirt- dag niit Befriedi- Fimg unzi Dankesworten Herr lepstvcmalter Schneidkr Ging-« ich) der Sozialdemokratie beitatiaeii. »Aber immer nahe-: kommt die Zeit. wo auch in Vannewitz anischeidenkve Teile ter Arbeit-k -lchaft die arbeitetfeinsdiliche Politik dei: SPD befreite-i werde-» Arbeit-erlaue pomdenz Us« Ehemallger Ossizier erichkcßt sich und Frau Zittmk Erschaffen hat sich und seine Frau am Dienstag nacsymijtag im Grundstück des Fuseztdhcims chthenauftmße Iz» der dort wohnbafte ergattenkap tan a. D. Hildcbtundt Die Tat soll in einem Ansall von Schwcrnxut crxolgt sein. Aus lyintcrlaffenen Brieer geht hervor, daß wtr»tscha tliche Schwierig keiten den Anlaß Zu der Tat bildeten. Hkldebrandt bezog eine Pension. war früher Vertreter einer Firma und soll in der Ickktmt Zeit über feine Verhältnisse gelebt haben-. Die »Situat schweine« - zu denen er sich nicht rechnete müssen mit Hunger. muten aus-kommen. bei ihm langte es nicht zu. Ein unbetanuwc Tote- Niederkainm Am Dienstag wurde auf dem Schafbergxkkedetd Lahmer Flut) ein unbekannter Totet aufgefunden r hatte an einem Baume den Freitod durch Erhamzen gesucht Bek lctzunncn und Maiwurm an den Handgelen en deuten darauf Erin. day der Mann zunächst versucht hatte-Zieh die Pulsadern zu Bis-Hm Der Unbekannte ist etwa US is 1.70 Meter roß, 30 Jahcm alt, wohlgenährt. hat Innere-s Gesicht und linkgjtzitig in der Nähe des Kinn-«- cine große Narbe. Bekleidet ist er mit grunnrünem Mithin blnucm Cheviofnnzug mit Umschlaghofe, qraublauem Hut, graumollcnm Strümpfen. hohen schwarze-i Schniiesckmhm Leibwäfchet Normalbemd ist W. Z.- gezeichnet Träat bei sich 2 Wohnungsfchlüsscl. eine goldene, felngliedrige illkrgkttgemit schwarzer Sinhlubk Und Trauring, gezeichnet M J Flucht ans dem Fürsorgcerzkehungsbektt Hirschfclde. Aug dem Vatschenheim in Schlegel sind am Dienstag 5 Fürsorgetzöglinqe im Alter von 17 und 18 eTal-km gnfsäsxgriickr Es konnte noch nicht festgestellt werden. onie sich c N NR Die Milnzprägungext Fu Sqchfetinz Dezember 1929 st der Ghsiszsen Miimze strv Muthes-hätten wurden tm Monat Dezember 1929 sitt 650 000 M Fünfmarki, für 50 000 W Zcbnpfennig- und für 14000 M Einpfennigftückc geprägt Wenn die Fekse fortschwimmcn . . . Sozialdemokraten fabotleken Beketnobefchlllsse Doberfchau. Allcnthalben macht man zur Zeit in Just allen Vereinen des Arbeiter-Tum- und sSpottbundeg den ommimii ftifchen Genossen den Vorwurf der Fraltiongarbeit und schließt sie diesethalb aus dem Bund aus. sWo aber wird Fraltiongarbeit geleistet? Davon soll nachstehendeg Beispiel ein beredtea Zezgnis ablegeni Wir wollen der Oessentlichleit zeigen, wie ein so ialdemolmt als Vereinsvoriitzender die Interessen und Beschlüsse der Mit glieder glaubt vergewaltigen zu können. Denken wir etwa vier Wochen zurück. Damals tagte die Vollversamenlungl des hiesigen Arbeiter-Turm und sSportvereins. Jn dieser wur e auf Grund der politischen Auseinandersetzungen innerhalb des Arbeiter- Turm und -Sportbundes der Antrag »Beitritt zur Interessenge meinschaft« mit überwiegender Mehrheit angenommen. Wer nun aber glaubt. dayg der Sozialiåschist Gtgtav Hentzcheh als Vor sitzenden diesen eschluß der itglieds ast durch ji ten und die Anmeldung an die JG vollziehen würde, der irrt ch gewaltig! Dazu sieht er viel zu sehr unter der Fuchtel des beiirckzermeisterz gehört er doch zu dessem Trabantenitainmi Der Exb rgerineister selbst glaubte nun den geeigneten Zeitpunlt gekommen. sich siie alle seine Niederlaaen an den verhaßten Kommuniiten rächen zu können. In diesem Falle wollte er alle seine Geistesblitze leuchten lassen, um den Sieg unbedingt zu erringen. Deshalb wurde ichnellstens ein ganzes Blindel Aus schlußvokdruse vorn Bund bezogen und alle die Genossen. die site den Anschluß an die JG gestimmt hatten, be kamen ihren Ausschluß aus dem Bund per Einschreiben zugestelltl Damit glaubte man. die verhaßten Kommt-nisten nnd ihre An hänger ins Vockghotn jaqen und den Verein von ihnen iänbeen zu lönneni Doch gemach, qdenmchi Es wird nichts ie heiig ge gessen, wie es getocht wird, as müßte et eigentlich wissen; enn keine llaiienbecvufite Mehrheit tpird sich wolZl jemals von dek reforinistifchen Minderheit tetrotkizeten lassen. kniete Genossen Hatten den Braten längst gerochen. zumal der Botsitzende sich weigerte, die Schlüssel zum Sportplatzheim heraugkugeben nnd somit das Spiel am veraangenen Sonntag vorhin ern wollte. Aan blieb unseren Genossen übrig? Sie mußten sich durch List die zum Spiel benötigten Sachen verirsafieni Genosse Mittel« alg Abteilungeleitev der Sparte Fußb let. stieg durch das un verlchloiicne Fenster deg Spottplatzheimg und brachte das Ab teilunggeigentum in feiner Wohnung in Sicherheit Das ging natürlich den Sozialfaichiiten gegen den Strich und sie teleienietten dieserhalb Mart an die Po lizei nnd eritaiteten Anzeige wegen Diebstahl-. chfe konnte jedoch nach Aufklärung der ganzen Sackzlage beim besten Willen keinen Diebstahl daraus erfahrn. da a Genosse Mittel die Sachen nur in Verwahrung genommen hatte. Ex lsiltgetmcisterckyen lratzte sich verzweifelt den Kopf; schon wieder eine Schleppe? Doch eg kommt noch bessert Trotzdem der Gesamt votstnnd des Ver-sing die Einberufung der Jahreehnurtvcrsnmnp lunn für Sonnabend den 11. Januar widerspruchcilog Unbillig hatte. da Sonntnnnachmitfnq Fußballkpielc ans-gesetzt waren. be schlossen die Sozialfnfrbistcn in einer Frnltioncssklxunnt Die Ver sammlnnn find-It am Sonnknq um lks Ilbr statt Co lsn ge r ade während der Spielzeit). Hentfchel mußte feinem Denn Julekessanteø über die Spaltungsakbett du- GPD gehorchen und setzte die Bersammlunf auch demgemäß an. Ganz wohl mag ihm dabei aber doch ncht ewescn sein und dem Frieden mag er ask reZt nicht getraut Toben; denn et hatte sich für alle Fälle en reigvertrcter Pesgte als Sekundanten hetnngeholtt Unsere Genossen hatten si schnell umgestelltl Die beiden Fußballspicle stiegen srühee und geschlossen ging es um 15 Uhr zur Generalversammlung! Die Gesichter der Bundegtreuen wurden lang und länger, dag hatten sie nicht erwarteti Schnell tuschelte Hentschel mit Peschie, wag in dieser Situation zu tun sei. Daran gab et be kannt. Vakzl die ~Lluggeschlossenen« dag Lolal zu verlassen hätten! Ein Ente stunggsturm erhob sich bei dieser mehr als frechen Zu mutung! Daran wiesen die Genossen Helas und Noy dein Bee satnmlmgtgleiter an Hand des Vereingstatuts nach, daß sämtliche »An-wes lossenen« nackälwie vor noch Mitglieder des Vereine sind und forderten die nwesenden auf. testlos dazubleiben. Die »Bundegtreuen« lamentierten von Polizei holen« und Heraus werfen lassen«, doch alles vergeblickf Nun wollte der Kreis-ver treter Peschle unsere Genossen ein eisen und sprach von Haus friedengbruch u. dergl. m.. wenn die Aug-geschlossenen das Lokal gichi verlassen würden. Doch man gab ihm die gebühret-we Ant or : er wurde einfach ansgelachtt Dem Grbilmekmetstekchen lchten der Verhstand still zu ftebem « hüllte sich in etliges Schweigen. obwo l man deutlich wühl nehmen konnte, daß dte Zorne-aber auf setnet Stirn, fast ZU bersten drohte. Nachdem ungefähr 2 Stunden dte Rechte-flugs hin und her erörtert wurde. bequemte sich der Verwende um 17 Uhr endlich dazu, den Kreigvektreter Pelchle und auch MIMN Genossen Fatzlau (Dregden) tefetieren zu lassen. —- Pclchlelagtevel,feht viel. doch tm Grunde genommen ntchte ! Cis war die alte Kommunlftenwalze, die. wie bei dek artigen Anlctssen üblich. von ihm heruntctaeletert wurde. Die »Bunpegtreuen« versuchten Zwar Hampshan am Schluß seiner Ausführungen Beifall zu in onictem doch blieb es ein klägliches Beginnen Anders beim Gen. Jatzlau! Jn sachlicher, ohne Jed älzehfetilkklswenglichleit gefühtter Rede widerlegte er an unzähllgkl et p e en die salscheu Behauptungen de- Kreigvetteetees Peschkss Selbst dieser konnte nicht ttmltin. einigemal, trotz verzweieret VetschleierungsversuckE dem Gen. Jst-lau recht u gebesL Der überaus starke eisall am Schluß der Aussilzrunfen Des Gen. Jatzlau bewieg der Versammlung llat und deutl ch- MF die Mehrheit geschlossen hinter der Opposition steht, daß sie FÖ Vom Bundesnorstand nichts diltieren läßt und nach wie vor UT die rote Einheit im Bund lämpscn wird! Das Lied der Aug qeschlosscnen wurde nockls zum Schluß gesungen und allmählich leerte sich der Bersamm angestaunt « Der Animus-nisten dem auch kiee wieder alle Felle weit qeschwommeu waren versammelte h methee seines Stab-mitn ltamm nochmlo um M. um neue Muß-zahmen gean unsere Ef noiscn sugmkieckem Wi- sind gespannt dkkqun Eins sagen Mit ilYm vol-et schon beuth Wer andern eine Grube gräbt. fällt MM bin-qui Und wenn er mit noch so schmutzigm Mitteln Uns ZU beseitigen versucht Das rote Banner fiel-« Arbeitertotrcspondckxz 149
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