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Arbeiterstimme : 27.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192906274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19290627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19290627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-06
- Tag 1929-06-27
-
Monat
1929-06
-
Jahr
1929
- Titel
- Arbeiterstimme : 27.06.1929
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10 Jahre Mach Vewastses 28. Inn-i MU, Boska mer Tier Rausch, ans-. Die Regie. Das Entnain Gebrüll der dsnsxrasturioten «verstnnlmte. emphrteg Wurgeheul Der besieqien J:!!p«.-xja!jkasn. Llsehzqeichrei nnd Klage siedet ihr-er treuen «»;«-:cmtrioxihnen Diener est-langen -in Deutschland Der Venmg von Versailleizs wurde Inktetzeichnet ..Deulschlan-d ve1n1d)1«-1'« - ..Eollen wir sklaven werden« »Ich-nach der miegszssckmwliiac« . . Wer kennt nicht die-se nnsd Ähnlichk- Gmmmopbonplauen der .«natimkia-!en" Krieggisdeotcgie, wie sie seit 10 Jahren alsaelcien werden? Auch morgen· am 10. Jahtegtagc des Versenller Friedens«-. wenden die deutschen Pamoten non Westarp bis Herinann Müller den Versuch machen, durch verlogenen thsenschmall die Stimme der Wahrheit über Versameg nnd den Welt-krieg zu ists-ertönen Nicht ohne Grund: Denn die Krieszjsssckteiber non 1911 die Kriegsgsewsnnlek von 1914 bis 1918 die Organisatoten des konnnendeu Krieg-eg· die Massen mövder von gestern und von morgen, sie alle haben ein bedingteg Interesse daran. die werltätsgien Massen über den wahren Sinn des Vetsailler Friedens zu täuschen. Diesem gemeinsmnen Zweck dient sowohl die Leiden-de vom pazisistsischen Deutschland aslsz auch Fje deneschnatäonialsssaschistische Agitation gegen die Kriege-schuld uge —- v Es gilt· mit dck geiamtegi pazififtiich-itnpcrialiftifchmatir ualtitiichenLegcnde um Versacllcs aufzuräumen Was war Bewillesst Die Beendigung oder vielmehr die loriietsung des iiiiperialisriichen Weltkriegses durch den unverja liiiiniten luenialisrieden Sein Wes-erst Gewalt und Raub, sein zweck: die Vorbereitung neuer Kriege. Aber den Lieriailler Frieden als- inmerialistischen Geroaltsrieden Zu betiiiiipieii» harten unsd haben nnr die Fioinmunisien das Rechi. und dieser Kampf kann einzig und allein als Kampf gegen den vaekialisnins selbst gesiilset werden« Tie Enipijrung der deuiselsen Hur-ra- Pairioien nber den Versailler Gemalrsrieden driicki nur ihre Wut dnxiiber aus. dass das Kriegsschicksnl es ilsnen iiichi ermög !ichte. andere Völker aiignipliinderii nnd zu unrechten Der Verfasiller Vertrag hat grosse Gebiete von Deutschland nlsne die Bevölkerung in befragen dauernd losgerissen oder ans längere Zeit einein drntulen Beiniiungsreainie nnternmrsen. Silber gegen diese gewaliianie Annexion und Beietzuna hatten und baden nur die Ronininnisten dass Recht zu pi«oieslieren. die siir alle Völker das Sclbstbestimmungsrecht verlangen. und nicht die deutschen Miliiarssten, die das Selbstbestinimungsrecht vor und während des Weltkrieges mit den Füssen getreten lsaben und der Regierung des Arbeiterstaates in Breit-Litomst den schändlichsten Gewaltsrieden aufgezwungen haben. Die ..Kriegsschuldliige« ist eine Lüge. weil die En tente-Jinperialisten dadurch ihre eigenen Kriegsvorliereitungen und ilsre Schuld ani Weltlriea verhüllen wollen, währen-d in Wirklich keit die deutschen. eiialiiclsen. französischen Diploncaten. (i)eiiei-iile, Rigsstunigsinduitriellen ohne Ausnahme an der Vorbereitung des Welrlrieges beteiligt waren, Die Schuld der deutschen Kriegs treiber, der Massenardrder und ihre-e sozialdemokratischen Mistw belser wird aber nicht geringer dadurch, daiz auch die irr-verra listischen Räuber der anderen Staaten vor und während des Weltkrieges die gleichen Verbrechen hemmqu haben. Unid wie steht es mir dein ~i—enilåsclien« Plan der Gniente, Deutschland durch den Vers-einer Vertrag »Ja V-ernichten«? Nicht nur. daß der Veriaiiler Frieden ~lein-e Wandlunan Deiitsil)- landsz znr Folge harte. iein Sinn nnd Zweck war auch nun Lin sang an ein anderer- Wohl endete Der mörderissctse Kampf zwisirisen den inuierialistiiilsen Tiiiinberinäristen nin die Neuaus -leilnna der Welt mit der Niederlage deg- denrschen Jiiirierialis inug nnd zweifellos- war dac- nnmiisiseitiare Ziel der Entente in Versaiiies, Deutschland als Konkurrenten im iinperialiiiiirisrn Kampf nin die Weltkiegieinonie iiir die Ankunft angznselnilten Aber wac- die Cieniencenin die Wilioii. die Llond George Von Anfang an nicht oerniciiien wollten, das war die Herrschaft der deutschen Kapitalistentlasse iiber das deutsche Proletariat Zur Zeit deg Versciiller Friedens- ging das Gespenst dess- Belieb-ewig mug in Europa nin Spartaan war niedergesworfen Aber iin Osten iianid die Eowjetmacht iinerfchiitterlich unsd die Niitedil rat-irr in Ungarn schlug die tischechoilowakischen nnd rtimiinischen Vasallen der Eritiktite-Jiiiperialiiten. In dieser Situation for rnierte sich das Vändnis der siegreichen und der besiegten impe rinlistischcn Räuber gegen den gemeinsamen Feind, gegen die proletatische Revolution in Deutschland, gegen den ersten Ar beiterstaat im Osten. Die Vorbereitungen zum Versailler Frieden bestanden nich-Linie ini diplomatisichen Notenwechsiel zwischen den Altiierten nnd Deutschland sie bestanden isn allererster Linie in der Niederschlagung der proletariichen Revo intion in Deutschland. sie bestanden im gemein samen Jiiterventiongkampf gegen den Sowjet staat, den Eber-r nnd Scheideinairn durch die Entsensdsnnig Von weißgarsdisstsiichen Truppen nnterstiitzien Die Furcht vor dein Borschewigmug war es· die Erisgilasnd bewogen hat, Frankreichs Forderungen auf die Annexion des Rheinlasnideg en.ersg-i-sch zu bekämpfen Die Gegensätze zwischen den Ententekapsitailisten nnd der besiegten deutschen Bouvgeoisie wurden letzt-en Eli-des schen in Vevsmlleg dem welrgieischichrligm Gegensatz zwischen Konter tevolwtlion Und Revolution, zwii en Kapital mild Arbeit unter geordnet- Indem aber Verfaij der Muts-schen Vourgicoifie dsie Nie-der werfung der prolexaruchen Niemolunion ennög:lichtie. trieb dir Dialektik der Entwicklng die Folg-en der proletarjjchen Nie-der lagxe über das m Verfaller von den Siegermächten vorgesehene Maß weiter. »Der deutsche Inmcri«aligknus. der in Vserfailleg scheinbar für msele Jahxzeshsnte, wezm wicht endgültig, kampf ukpfäzhis gemacht wuvde, Itsexht»ll-ell cthavlt und gefestigt da. Die Niddetfchlaguuå dex Revolutwn cmxoigrichtse die teislweicse Stabi tisiepung des qptkaslcgmug unsd drke den Wiederauisstieg des deutsch-I Jncpevcscrlststikz Heut-e nt Diekwfckflsawd wiodcr ein wir-ji Wucher unsd pol«1tt·-fcher Machtsfaktor sen-mitten des imperia- M · chen Konsburrenzkampfeg, das allxe Anstrextigiwwgen macht. auch ein miiitätischer Machtfattorzu werden, der nz kommen-den Krus n den anderen impersiwliistofchen Situzatien nicht« wachsbehen soll. For alle-m aber ist der deusts che Jmpemaltzmug ern entscheidewdcr Faktor bei den Kriegvaer dec- Weslkkapitaslsigmaig Akbciick beantworten Svhl, 27. Jan-L (Ei-g. Drwhtmeldunsg.) Um Mittwoch feiib tiindigte die Betriebsleitung der Waf fenfabeit Simson in Heinrich bei Subl dein Betriebe-rat an, daß der Spigenlohn ab 11. Juli von 73 Pfennig auf 69 Pfennig berabgesth werde. Der Betrieb-rat berief sofort eine Betriebs oeesaimnlung ein, die von fast allen Arbeitern des Betriebes besucht war. Mit überwältigender Mehrheit wurde der Beschluß gesagt, sofort in den Streit zu trete-. Rath der allgemeinen Betriebsbetsaimnlung fand eine Versammlung der seeigesoeelfthaftlich organisierten Kolle gen statt, die ebenfalls mit 513 gegen nur 5 Stimmen den Streit beschloss. sMittagH 2 Uhr Hriittte die gefamte Absicht-it aus dein Werk ab, nur einige Schwertrieggbeftbib digte blieben im Betrieb zueiitL Gleichzeitig wivd bekannt, daß Mich Ue szuwsmontenee von ganz Suhl und ZelasMetis am Mitton vormittag geschlossen in den Streit getreten find. Der Streit bei Simfon ist deshalb bebentungeooll, weil Simfon dik gköhtc Waffe-sinkst des Thüringer Waldes ist. Die Lohn- und Arbeitsbedingungen dort find fast die fchlechteften jin gan zen Reichs irae ja autlz der »Soisen«-lohn von 78 Pfennig be- Mft ". · s gegen ch Somjetuniuu geworden Man sprichl heute viel im .büracrli·.h.lowldscmokratsich-en Lager von« der Limxikjciung des Versajllcr Nile-dens- Diefc Liquidicrung des Verfatllcr Friedens ist aber- male anderes als der Tcscknanus fiir dse Organifictung des Krieger-. Und dir dentsklwn mioarstrcälscr wissen sehr q.ut, daß die Befreiung von den miutärifchcn Fesseln, die der Vet iaillcr Vertraa Deutschland auferlegt nur u«i«.«r dscr Bedingung M Uktkvksl VUHWUM Deutschlands um«-Kriege awm die Solvfkiuuion Ltkagca foun. Von Vcriaillcs führt r imm· nach Lan-von und Paris-It Von der Oklsisssssnsna Deutschlands zur Auf tiistuug gegen den Arbeiter-stunk Vor tu Jahren unt-erzeichne:e Heriuann Müller als Aiißeninin:nel· der Weimater Koalitionsregiierung den Vetteiller Vertrag Schon damals war er derselbe Patriot wie heute In seinen vor einigen Warnen erstlticllcllvll Ek innserunaen berichtet Müller der Deutsche dasz cr das Ansinueu, den Friedengvertrag mit einer elsässischeu Ftillfeder zu unter zeichnest- zulkickgcwicseu bat usuid herzten-mutig entschlossen war. den Vertrag unter allen Umständen nur mit sciuem deutschen Füllfcdetlmlkkk zu Ullkckzcichnctr. »Heute ist Hei-nimm Müller Ilieichgkanrler und wird am Itl, Jahres-sing des Versiailler Frie dens in des-selbe natriotiikhe Horn blasen. Aber ltl Jahre Meltimperialismius haben aneh die Rolle der Sozial imperialisten nicht unverändert gelassen Waren sie damals Helfer used Lalaieu der Kriegstreilien so sind sie heute aktive Organisatoreu dec- lominensden Kriegesf gegen die Sowjetuuiau aervord·eli. Eie fuhren ihre Attfealie unter den veränderten Formen und Bedingunan dies Klassentaiupfexs durch, Sie ziehen mit soziatfairliistiirlien LDkethaden gegen die revolutionäre Ar beiterschaft unr. sie bereiten im Dienste der Votirgeaisie die sozialfasrhiitiithe Diltatur vor. sie stehen an der Spitze der Setz uud Kriegeluuumch gegen die Sotujetniiioit. Die Kriech- unsd Diltaturnorliereitungen der Müller» Mel-I nnd Ecoerina im Jahre til-Jst sind die Fortsetzung nnd die Vollendung der Tätig teit der :IJlliillei-. sselseidetnaniu Ebert und Maske im Jahre 1919. Zehn Jahre nach dein imperialistisrltcn,6«)emaltfrieden be reit-en sich die Krieggtreilier. die Diplaniaten nnd die Vatitierg, die Generale nnd die Sozialimneriaslisten auf der ganzen Welt aus neue kriege vor. Die Geschichte hat die Mahntiim, die die Knmmunislssdse Internalsonalc tun vordem Versnjss . win die Werjlsjliaen der ganzen Weil richtete» Wil«tmsc·2xk«z»» Solange der Kapitalismus fortbesteht. kann es keinen-das « . . » Frieden geben. Der dauernde Friedewird auf den »Herr-Un : der bürgerlichen Ordnung ausgebaut. Die AvhejzckFlAnHU . beweisen dass die Lehren des spjährisgsen Völkergksnwmsne ps» Illsährjaen stonlerrevolulion fjir sie nicht veelgkk;,"»jl73"s.-sk« sind. Sie vergleicht das· Schicksal der Kriegcshetzser muss-. Eli-s xsewinsnler im kapitalistischen Deutschl-and mit Iskm s,«,«;) -J5. schen Russland Sie vergleicht auch das Schicksal doktzsjasizx i. llasse in der bürgerlichen Nepulslsik jin-d in der ;,k«,1H«FrF»J"I·· Niilerennblil Jn Deutschland herrschen die HMMGÆF !--.-: Welttriege, im proletarischcn Nuszland wurden sie Herzens .--..l vernichtet Jn Deutschland werden die Repamtjonen alsst und Schweiß der arbeitenden Massen herausgcppcsp Hist-» beitcrstaat hat seine politische nnd finanzielle llnalns«:..c»".««sj’- vom Kapitalist-ins erlämps . Wahren-d die Schutz- Und« Lkl"-.»»T"’·· organsisationen des deutschen Proletariatg. der Eli-IV T,-«I,«".«·’ Sazialfasclsssten verboten wind, lassen sie am LA. Juij d ,«! helm unter dem Schutze der ZörsiebseLPolsizci i» kxxk«rl«z»s«f’lz marschieren Sie schützen die Demonstralsonen der Pate- :«·1««.." banden. die zum Kriege gegen die Sowie-tuan heb-II- -.—"·; verbieten die Demonstrattonen des Proletariat-: gchn In »J -neenden impcrsalistischen Krieg. « I Die Konunnnistissche Jnlernationale und die KPD die M :ehn Jahren den Kampf gessen das Versailler inmefialisijkZl Dillat geführt haben. rasen die arbeitenden Massen llcutev zun: Kann-s gegen die Folgen und die Fortsetzung des Verfasqu Vesp trags, gessen den drohenden neuen Krieg aus. Die »szz«za»; ZlJlassen «esutskhlasnds beteilian sich nicht an den heushskkjhjspn nationalen« Vieranstaltnnasen nich-l am Prolesrrunnncl miqu «’.ser«sailleciv am schmarzrotgoldenen anntel am 11, Mqu Kindern marschieren am I. August zu den Anti-Kriegk.-Dmä»; stratsonen aus, um ihre Bereilschast zur»revolutionären TH teidigung der Sowjetumon, zur revolutionaren Bekämpfuan ykg impcrialistsschen Krieges zu bekunden. » Auch in Dresden veranstalten morgen die imterlijndjjchpn Berhqndc einen nahoualistifkheu RummeL Man bat sich M» tmgehcnsdc aber abgetakelte Prinzen als Zugmättcl verichsikth Auch Die Dresdner Arbeiter morden sich nicht an dem Rime mel beteiligen. Protefiiert gegen die Kriegghctze Rijttclt djk Gattungen auf. Niistct zum Kampftag gegen den Krieg zum 1. August MMM Memagogse - znviel Dummheit Sehnsucht nach der Koaliiion Die ZEIT-Presse brachte gestern. wie wir voraussagteri, ibren iiblirbeu Heisartjfel geaen die KPD Man muß sile aber diesen Artikel ansehen. nnd jeder nur einigermaßen selbständig deutende Arbeiter findet die Berleaenheitmnache und die Verlegenheit, die aus diesem Artikel spricht Ein Satz des Artikel-; miderspriebt dem andern. TUtan merlt die unangenehme Lage. in der sich die EPD befindet. beraus. Die Taktik der KPD bat den Weg, den die sazialdemdkratischen Führer zum Marsch in die Smalitibn mühevoll konstruiert hatten, verdaut Nun sitzen die betrübten Lolsgerber in der Peitsche-, nnd selbst die Schreiberseelen der Velkszeituna wußten nirlft, wie sie den Schaden reparieren nnd den Arbeitern die Situation begreiflich machen sollten. So reiben sie denn ein Durcheinander von widersprechenden Sätzen aneinander: »Es ist nun die Frage, ob die 12 weißen Zettel der Kommnniften als abgegeben-s Stimmen im Sinne der Verfassung anzusehen sind... Dieseuiaell, die sich fin die Gültigkeit der Wabl augfnra(tlen, können sich allenfalls auf die (83eskl1iiftgordnunn beziehen. aber durch eine Geschäfte-erlittrtngsbestimmuug kann eine klare Verfassungsbeftimrnung nicht aus der Welt ge schafft werden« Die Vokgzeituug stellt sich aber auf den Stand- Punkt, daß die Wahl Biingerg nur durch einen Vrurlf der Ver fassung zustande karn. Herr Neu, der »Sieger« bei der letzten Verbanduna vor dem Staatsgerichtghoi sebreibt einen ganzen Artikel zu diesem Zweck mit der Uebersrbrift »Das Gespenst des Sta-atssaerirbtgsk)ofg«· Hier weist ex nach daß die weißen Stimm zettel der Stinnmrmisten gültig sind. Er schreibt: »Selbstver«ständ«lich sind »die weißen Zettel als til-gegebene Stimmen zu zählen. Das folgt ner d"crn·tta«r’cn Wortlaut der Verfassung. wag wichtiger ist, aus dem demokratischen Prinin das die Verfassung trägt.« Neu tiindet dann noeb an, daß der Staatsgerichtgnof ent scheiden toll. Wenn aber uarb Auffassung der Sozialdemokraten unsere Stimmen Gültigkeit haben. wie können wir Helfer des Btirgerblbckg seini) Die Demagogie ist ein wenig zu stark auf getragen Dann aber hat Herr Wedel den Sozialdemokmten diese schöne Plattsorm zur Denmaoaie selbst zn sehr versant. Die Isoltgzeitirna schreibt zwar gestern: »Die Anhänger der- Herrn Vitnger müssen sich . . . bei den sächsischen Kommunisten bedan ten«. gleich danach aber schreibt sie: »Gegen die Gültigkeit der Wahl stimmten mit den sozialdemokratischen nnd den ko m m u nistisrlien Abgeordneten nncls der...Ministerp!iisident Heldt unsd thistizminister v Funkettsi. ...Aber das juristische Ge wissen deg Herrn Blick schlug andere-, ...so fand sich mit Vucks giitigem Beistand eine Mehrheit, die die Wohl des Herrn Büngcr . . . für gültig crllärte.« Also nicht die Kornrministem sondern Bnck stimmte siir Bisnger chn die Sozialdemokraten Denmgogie gegen die Kontinu nisten tnnchen wollten, dann mußte Weckcl die Sache anders em leitcn. dann durfte er nicht erst eine politiscle Abstinnnnng EN bei«führen.sin der die Kommunisten ganz klar ishrse Feindschaft zn Den bürgerlichen Parteien znnt Ausdruck bringen konnten- Wir können die Zorfnhrenbeit die-r SPD seht gut pkkstehms alle ihre strategischen Manövcr sind zekhackt Sie müssen Ihre Sehnsucht nach der Kcmlttion jetzt anders befriedigen- Dohnabban mit Streif erekbslose fordern Marsch nach Berlin In einer Erwerbsloienversammlutlg, die kürzlich in Goiha tm Bolkshaug stattfand, machte ein crwevbgsloser Genosse den Vorschlag, über die örtlichen Demonsjrationen der Erwerbglofen hiitaugsznstoßen ansi- einen allgemeinen Marsch aller Erwerbs loisen aus dem ganzen Reiche nach Berlin zu organiifieren, ähn lich wie vor Monaten die englischen Arbeiter einen Ellkavsch nach London machten. Diese DOMOUsstMkIOU wäre eine gewaltiige Aufrütteilung »der gesamten Avbeitevschast und gäbe dsie Möglichkeist. der isoziaib demokmtischen KoalitiWSTCHicrung in Berlin das Elend der Erwerbs-tosen in die Ohren zu schksekesp Diese Sehnsucht nach der Konlition, die Absicht, in die Re gierung l)ereinzui"ommen, nach außen aber radikale Töne zu schwingen, hat die Lage der SPD herbeigeführt, sie stehen jetzt ernster vor der Frage, in Sein zu stehen, oder nacli außen nor der Arbeiterschaft offener ihre eigenen Pläne zu enthüllen Die SPMFiilsrerschast wird ihre Bestrebungen nach der Großen Kin liiion fortsetzen, sie lassen dabei ihre Maske immer mehr fallen Der ~linke« Lipinski spricht in einem Vorwärtgartikel am- TUiittwoch schon offen ang, wag die SPD in Sachsen will. Er schreibt Port n. a;: « » « » » , »Na-h der Landtagswahl 1026 stellte die siichsiiche Sozial demokratie zwar ein Reaierunasproaranmi anf, lehnte aber ah, ihr kliroarannn anderen Parteien mitzuteilen nnd mit ihnen zn oerhandeln Dieser Zustand der Isolierung wurde einem Teil der sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten nnettriiqi lieh (!). Die Anrufunz deo Stitatcsaerichtrihofeg zur Auslösung des Landtages war nur dag Mit«cl, aus diese-s Situation herangzukoninicru Das Eraebnig der« Wahl entsprach nicht den assheaten Erwartungen Das- reiite die- Stiiiininiia, ans der Opposition heraugznkoinmen Der ein zige Weg dazu iit nach Laae der Takhe nnr die Große Koo lition (!). Der-halb ging das Bemühen einer Reihe von Ge nossen dahin, die Partei iiber dass Verhalten von 1926 hinan-J- Zubrinaen Es wurde aurh ein gegenüber 1926 abge seh ro ii rhte c- Progr a m uI angaearbeitet.« (!) - Livinski bedauert dann, daß eo trotzdem nirht zur Großen Firm lition kam und schreibt am Schluß: »Die Gewerlsehasten haben auf ihrer Dregdner Konsercni darauf hinaewiesen, daß in Sachsen die Sozialdemokratie wie der Einfluß auf die Regierung erhalten muß. nrn die vorhan denen sozialen Einrichtungen zu erhalten. Zur Zeit sind die Vorauirssetiunaen noch nicht gegeben Die Zeit muss helfen, dm Wandel imrzubereiten.« (!!) Die Zeit sollte helfen. Deswegen wollten oie Eozlaloenios traten Vertaauua der Wahl bis- zum Herbst. Die SP -.-ilihtcr wollten bis dahin die Funktioniire ihrer Partei nnd die ins-TlT demokratiichen Arbeiter von der Notwndiakeit der Koalition nberzeuaen Naeh der Gruppe Bifinofgwckda hat jetzt der er weiterte XIV-Vorstand Zittau einen Beschluß Heiaßh Juki M Laiidtaagfraktion mit den Demokraten nnd der Jallapartei ver handeln soll. Die Große Koalition in Sachsen wird kom m e n. Aufgabe unserer Genossen ist ess. den Arbeitern die-z aufw zeiaen. zu zeigen. daß die SPDisFijhrer diese Koalitfon wollen- Daß sie, um dies Ziel zu erreichen, ihre Manöoer fahren und ihre Hetze gegen die KPD entfachen. Sitzen diese Sozialdemokraten in der Negieruna onna mer dcn sie die brnialsten Vertreter des Sozialfaskhigmag lemz Dle Arbeiter aber müssen jetzt schon die Rolle der »Linken« nn-) Ihre Handlungen dnrchfrsmnen · Brundkekpleite in Weimar » Ean BUTkksmkMich-crversfsammlnng der Nenegaten stM Um Osonnksasg In Weimar statt. Es sollte eigentlich eine Bezirks- Delegcertesnskonserenz fein, da aber dann höchstens its-so Mann öWJOMMOngVkFMIMM Wären- fo schleppte man so viel Milglkstks WW UUT MOMQ nach Weimar. So waren aus Goisbs IS- Ekfukt IT Jena M, Gern 10 unsd einigen angdercsn Orten auch etliche lNenegaeen erschienen Alles zusammen war-en cis Vin schlWßlllch der Wes-mater kein-e hundert Leucke die ism kleinen Vollkshaiussiaal darüber »beriet«en«, wag man nun machen sollh da eg-» doch klar wäre daß man dsic KPD nicht ~crolle-ru" MART VFUMch Vrandler hielt ein furchtbares Stra«foeriicht iilw W Puttietesrobetjev »Was sinsd das fiir Sachen. wen-n wir der KPD Vksrwckspni sle ifolisexe sich non den Massen und Trauer erhö« m femct Hdchbukg Gotha in einer Freidenkctvctfammlnng von 700 Anwesenden ganze 8 Stimmen?« Heinrich teilt-e mit. wenn das mcht awders wir-d. dsansn wenden uniforc Golldsgicsbcr bald VI· Zahluugen einstellen, denn wer soll denn fein Geld in km folcheg·Pleiteuntetnehmen stecken? , » Mit Gmuissen mußbe er feststellen daß die Dllrheiistchthlen ka EIN-e »Tc·l«ktfsl« kein Verständnis haben nnd auch viele sple Anshanaeowieder zur Pavtei zurückgekehrt jin-d . , Als die Diskussion isn der Pakt-ei begin-nn, jagte Brandch IJJ JUWIF XVIle Jckhtc habe dsie Opposinion diie Partei JEAN letzt Ist WTVWM Jahr VeMnsgsen uinid die Opposition les-Mk Un chromlchesr Schwendfucht . .. " « ". ·JU dsek NFV-Fvage mußt-e man in der Kompetean die LWC a·evpdier-en. Man wsill auch dia «ewhexn«« Dkk XIV-Kame- WDM WVVMU solchen Subjekt-en schon die richtige Annaka geben« Alles in allem herrschte in der Bezirk-Hmitigilsiesdcumklamm llmg ciW Miele Stimmung. Alle Hoffnung-en sind «301'W-"«3«’J· Die SPD wart-et schon auf den Zuwachs, den sie non den Ren-to giaten bekommen wied. Die Arbeiterschaft aber- hälk WJ Kl nach wise fvor dise Treue usnsb wiw.lnslck der KPD den Kampf M Ue Verräter W. Ein unerhörtes Klassenuneil « Am Month dem 24· Juni wurden die Genoijen Kehle-: und Altenburger vom Schöffcngeticht in Chesnnitz wegen Vorgängen -uuliißlich einer Ptvtcitdcmonitmtipn der Ehemniyek Arbeiter schaft um 2. Mai wegen »Auftuhr« zu 10 Monaten Gefängnis ver-urteilt In der Urteile-begrünan wurde u. a. gesagt: »Der bekannte Horte-« hätte gegen die Polizei geh-itzt Das um« wurde gefälli, trotzdem du«-i Gericht einen Nachweis, daß der Eze npsse Kehlet irgend jemand geschlagen hab-, nicht erbringen W. -
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