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Tit- monatl iceiHauoT lOM Oalbmonatl 1 AM) d kchdi Pos h Ak«kigo te - · « · - - » u e i e en monati. 2,20 M. one Zusknungsgevuhm Yeklug - DtekdvstOetlogsgesellschaft m. b.H., Dresden-A -3Feschufmsiene u.pred(iti2n: Oukewahnhofstv 2 ! Zprtschet— 17 M ! Postichecktontm Dresden Nr. Moo, Dresdnewektagogesenschusi Schkiitleitung: Dresden-A- GUtkkbUhUhOfstk- 2 -Femfpr. Amt Dresden Nr. 17 259 - Drahtanschkkftx Arbeiter fmäme Dresden -A Sprechstunden der Reduktion: Mittwoche jdssjs Uhr, Sonnabends 13—-14 Uhr Anzetgenpteioz Die neunmai geipattene Dionporeittezeite oder deren Raum 0.35 RIiL illl FUMUEW anzeigen 0,20 Mii. sur dte Rettamezetle anschließend an den dreiipaltigen Teil einer Textseite 1.50 M- Anzeigen-Annahme wochentags bis 9 Uhr vormittags in der predttton Dresden-M Gutetbahnhofs straer 2 - Die »Atbeklekftimme« erscheint täglich außer on Sonn- und Feierta en - In Fällen DOHRN Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf survckzoglung des Bezugspkeisee 5. Jahrgng Dresden, Sonnabend den 8. Juni 1929 Nummer 131 Der Illan auf die Emerbsloien Der Abbe-u der Unterstützung wird eingeieitet , DerSckmkher um die ererbstoienunteritiiizung im Gange , Curtiuo fordert gewaltigen Aobau - Die großen Reden von Magdeisurg vergessen J Scheinoppoiition der sozialdemokratischen presse Die SNAssFiiMer KLEMM Ilm R. Juni trat der Jnterfraktionelle Ausschuß der klipgimmggparteien zusammen. um seine erste Beratung am den Abbau der Jlrbeitglosenunterstiitzung abzuhalten Tis bürgerliche Presse teilt darüber mit, dasz zwar noch leim- Cjiaigung zustande gekommen sei, daß aber die SPD- Ase-»wer law-eite- ein m e i t g e h e n d e Z K am P r o m i B anaebat gemacht haben. Die ZPD hat bekanntlich bisher erklärt. das; sie eine e"-r!s.ks»!««lma dec- VeitraFeg von 3 auf 4 Prozent, also mn ein Elsas-unt verlangen 2 ußerdem sei sie nur zur »Abstellung Ema ktJrjszständeiW bereit-. Im Interparlamentarischen Ausschuß machte die SPD mas- sw Konmrnlrrissvorschlaa. den Beitrag um JH Prozent ;u krsbiskhen und solche Aendserungen der Bestimmungen vor zamhnnsm daß jährlich zirka 100 Millionen Mark erspart winden « « Die »Abftellung der MißFände« also soll nach dem zskx dpdr SPD dkrl Neithzkal«e«l«oo«ijinl»l»j»qtj«e«n erqurew In Wirklichkeit würden schon diese 100 Millionen einen tsswmim Abs-an der Arbeitslosenuntcrftiitzung bedeuten, m :).linqdelmrg hinaugposaunte Versprechen ist mit dem Komprwnifsvorfehlag offen gebrochkm « « » Ali-ni- dieser Vorschlag ist niir ein Anfang Dieiibriaen Esirkicrlxihen Parteien haben ihn abgelehnt,.und» die SPD ixsxkd sing nm Zug dein zustimmen, wag die burgerliihen Parteien wollen. » · Die Arbeiterschaft aber hat allen Anlaß, die Gegen iispssss m Hei-stärken BEs wird schon jetzt um den Abbaii der SiiMiisloieuunierstützung geschachert! l U . Tor Eijiaadebiirger SPDiParteitag hat nur deg- )a i in dsis Weit iiiiiaugposaunt, daß die SPD an der Arbeitslosen- Fssiiiiberung »nicht rütteln« lasse, um die Arbeiter- Wusi in falsche Beruhigung zu wiege!·l.U,l»ll ikiien Widerstand zu schwärzen Die SPD ist bereit, sur Wen rHikiikhtnlosen Abbau er Unterstützungdie Hand zu bieten. Würde den SPD-Fiihrsern die Durchführung dieses CkTVkcheg gelingen, würden-sie nachher hohnisch lachend VIRIIL daß doch am Versicherunggprinzip nicht Koman worden sei. · » ( Nur die Arbeiterschaft selbst kann durch eine inuxhtige Wacnbeiiiegung den Abbau der Arbeitslosenunt·erstut«?uiig W die E’l’iifbürduiig neuer Lasten abwehren. Die kla sen -IJs«kl3l!iitc Arbeitskhast kämpft sowohl gegen den Abbau der YCHFWAOII wie gegen die Erhöhung der Beiträge In der Periode der dauernden Massenarbeitslosigkeit ist es ein IXMAPSP Unmöglichkeit, daß die Arbeiter selbst die Kosten W» die Arbeitslosennnterstiitzung aus ihren Lahngroschen WHWSM Die herrschende Klasse muß durch den Kampf Niman werden, alle Arbeitslosen zu unterstützen und ble Zu unterstützen als bisher. Angesichts der- Tatsache. DIE die deutsche Baurgeoisie iiber 700 Millionen krithtch fkkk VLU Wehretat iibrig hat, dasz sie Panzerlreuzer baut, Tut dieFijrsten und Pfaffen wie für Unternehmer- Mvcsitmnesi niigezähltc Millionen ausgibt, soll eg kein Sozialdemokrat wagen dürfen, zu fagenz daß die «Finanz not« zum Abbau der Arbeitglosenunterstijtzung und zur Er höhung der Beiträge zwingen Der fällige ~Kkåfen«-Gchwinde! Vom Vorwärtg bis zu den »linken« SPD-Vliittern wird wieder einmal von einer Elieaiernnsggtrise gesaselj. Jed·esinal, wenn die Bourgeoisie mit Hilfe der SPD-Fül)rer eiine besondere Schandtat gegen dass Proletariat durch-zuführen gewillt ist, tiann man solche Krisentöne in der sozialdemokratischen Presse ver nehmen. Diegmal hat ecs ihr der wohlberechnete Vorstosz des volksparteilichen Koalitiongininisterg Curtiukz zur Verschlech terung der Arbeitgloseniversicherung angetan und läßt die SPDs Nedsatteure »Kamps«stellung einnehmen. Sie haben doch vor wenigen Tagen den sozialdemokratischen Arbeitern über den Magdeburger Parteitag berichtet, daß derselbe sich ..energi·sch« gegen iede Verschlechterung der Arbeitslosenversicherqu gewandt hat und man »nur« fiir eine Veitraggerhöhung sei, also muß man jetzt gegen Curtiuck Mehrsorderung Fronr machen. Sogar der berüchtigtc SPD-Pressediieiist schwingt sich zu folgender »Kainpf-erklär-ung« aus: »Lehnen die bürgerlichen Partei-en die Beitragsevhöhung ab, so wird ihn-en nur zweierlei iibrig bleiben: entweder die nach Beseitigung der Mißstände zur Austechterlzaltung der Leutuni» en der Erwerbglosenversicherunn notwenisgen Aug gaben, tirr-weit sie nicht durch die laufend-en Beiträge gedeckt werden können. aus allgemein-en Neichgmitteln zu zahlen oder ism sckzärlsten Kampf gegen die Sozialdemokratie einen Abbau der Leiss ungen zu erzwingen« Die SQPD gibt damit der Vourgseoisie sålZou das Stichwort, wie sie einach infolge ihr-er Mehrheit am eichgtag die SPD Un des Metbslpjenvveriicheruüg darf nicht get-Welt werden. · - (Magdebukgpk Parieitagwer SPDJ »Wenn die deutsche Wirtschaft belebt werdend foll. darf der Kreis dev Versicherten nicht uzmugctastet bleibe-M . leer Wirtschaftsoriniftch u r f t u s im Reich-Fian majorjfieren kann. Der SPD-Ptessed.isenft wagt noch nicht edu mal an Magdeburg zu erinnern und mit dem Austritt aus der Koalirion zu drohen. Ding überläßt der Parteivorstawd der ~l.inkcu« SPD-Presse, wie der Platten-er Boltszesitung die zur CurtduNNede bemerkt: , ..Will die Bontgeoifie die Gefundung auf Koxten der Leistungen erzwinqem dann mnåesie das gegen den chiivfsten Widerstand der Sozialdemokra erzwiufeth und dann ist für die Sozialdemokratie kein Puck mehr n der Moskauan Wer lacht da? --—-s Tatsächich M das ganze Krisen gcjchrei und der angebliche Widerstand der EIN-Führer weidet nichts nlei Theater. Hinter den Kulissen kuhhmvdclt der So zialdemokrat Wisfell bereits mit den Vertretern der bürger lichen Parteien eifrig um die verlangte Reform des Arbeit loicnversicherungsgeletzes. Und erinnern wir uan an den Mag deburger Parteitag, daß man weg-en derartiger »kleine: Kon flikte« doch nicht aus der Regierung austreten könne, und jeder Arbeit-er kann sich den-ken, wag kommst. Ablehnung des kommunistifchen Mlßtmuenos nun-ums im Reichstag . TU. Berlin, 7 Juni Der Reichstag lehnt- sbek der hu tigen Abstimmung über Anhang-halt de- Reich-wirtschafts ministckiumg den kommunifttfcheu Mißtrauengantmg gegen des Neichswirtfchasjsminifter Eurtiug gegen die Antragsteller nnd die Nationalfozialisten ab. A Grafen-Programm soll noch erweitert werden A , · YertinLtz Jtznsi. CGiigz Drahkbepjthy Die interf-ra—btion-ell-en Besprechungen der Koalitionsi parteien über die Verschlechterung der Arbeitslosenoersicherung sind gestern fort-geführt und auf Dienstag vertagt worden. Die Deutsche All-gemeine Zeitung weiß mitzuteilen, daß das »Sofotts Progriamm« sogar noch erweitert wer-den soll. · Zum 12. Parteitag der KPD - THE-W Die rasch einander jagendcn poliitischsen Grieisgnissse haben uns verhindert. den Parteitag vom 5. bis 11. Mai iin Dresden, wie es ursprünglich gsep sont war, abzuhalten. Die Berliner Kampftage machten das unmöglich. Nun tagt die höchste Parteiinstanz der KPD vom 9. bis 15 Juni im roten Weddinsg. einige hundert ijer tvom Platz der Barvtskadenkämpfer der ersten Miaitasgie SUCH-« .. ;.. « . ... « « » -.. »-.-- . Die blutigen Maituge in Berlin, das Verbot des R B, das Ziehenwöchentliche Vtzxhot der Bot-en FUan die a lwigien Verbote der kommunutsksschen slsromnzpreffel ie wiedergo ten n drohunigen des Verbots der KPD, diie alles übertreffen-de Lügen sund Verleumbuyggkqmpa ge gegen die USSN. dieser ganze konterrevolutipnär—e. mich-tauche Kurs der Staats- »und Parm oliiik der gieisamjen Vonrgemjw und des Sozi-alf«wfchismug, wie He ite die-n Maslerejz usissscsnr pingselchlagsen wind, oxifonlbaven mit wingendser Beweis-lustwng welchem Stadium F die Mien åyafte Entwicklung dezrvsfoltthk pes deutschen Trus scispitalg be findet. Der Sozmlfnschit Zorgiebel hat mit Maschinen-gewehr exter die theoretsif sen Streitgagem die diie Rechten nnd Ver -öhnlergkåaxiien Me astteimehv jit beii Ausfükhmixig der Machqu ec- 6. es tkongrcskeg aufgeworfen has-bien, awf die einfachte rt gelöst und gegenstandslos gemacht. Die 28 Tot-en und Dutzende von Krüppeln, der Velagerunggzuiftand und die dveitäigsigen Bar-rikadenkämpfe im We bin-a und in Nieukölln sind sowie-cy kräftigere Kton engen der gescgichtlichen Entwickluan als die opposidioniellen Hapterchen der iquridatorsen und Ver ohnlcr. Der 12· Parteitag wird unter dem Eindruck des verschärfden Klassenkampfes steifen, wie er sich in den Besten Wochen nnd Monaten in Deut kleland entwickelt hat. ähreiiid nockz der 11. Parteitag in Ei en vor reichlich 2 Jahr-en die Punehxnende Verscharfung der Klassengsgenkätzse signsalsisieren lonn e, wahr-end noch der s. Welttonsgrsp er omsinterii vor nahen Jahresfrist eine neue Periode der achkrie seiidwicklung anal siertm site-sägt der 12. Parteitag unserer Partei schon inmitten dieyeg ver-ich rften Klas entampies, auf einer höher-en Stuf-e seiner EntwickluiiF, in der die Von-vgeoiisie zu offenen Formen des Vürgeririegeg ber felzt und das Proletariat aiif de Schläge des Gegner-z rnsit ver charften Kiampfniitdeln antwortei Diese Situation gibt dein deutschen Parteitag die groge inter nsationale BedeutunY Unter allen » roszen kapitalistian ändern sind in Deutschland ie Klassenvergältnisse und Kla en« eigensätze am scgägxten ugespitzt Hier nismnit der Klassenkampf ie seit 1923 ö ten Formen and gleichzeitig versügtdag deutsche Pro letariat und ihr revoliitionürer Vortrupp, die KPD iider die reichsteii Kam sersaizrungen unter den toininunisstischen Parteien der kapitalistischen Länder. Aus diesem Grunde wird nicht nur der Klassenseind sondern auch das internatiioiiale Zwletariat und auch unsere Bruderpattesisen ein ganz besonderes usgeninerl auf unseren Parteitag richten. da hier für die- tomnienden groß-en Augeinandser etziingen der Klassen bedeutsame Entscheidungen fallen werden " ' 7 lü e der- ’arteitageg und die .olitische Linie, durch die seleVLZkKndfljungenTzeg Parteitgåes b-csZzn-Int werden, haben ihren Ausgangspunkt in der matt-II en Politik der Paxteh wje sie seit dem 4.«RGJ- und dem 6. Weltkongreß der Komsmtekn m un erer Partei zur Anwendung gelangt litt-nd der Pattetsei hater hat die neuen Wafer unserer Ta txt zu etftobew je vom«6.«Wåltkon-greß befchlvsssene partetpolittlches Lin e und Stra- We im Kampf ge en die Trmtihemchnjt nnd Fetzen den Sozial faschigmug hat in Zeutschlnnd den Klasscntsamp zu einem m. Hi Wendepunkt geführt-. Der Klassenkampf m Deugchland tift Ltt dem it. Auguit 1914 nicht nur der pffepe und klare » angiefi zweie V wesGejselks ftgkl.ass-en, der Kg ttalsifteniund der At text Ue sondern er wird gleichzeitig gefugrt als ein Kampf auf Leben un- Tod um die Hegemowie im Proletariat Ewigen Kommunism- und Nesformckem.ug· Hegte nähert sickk dsise er arm-f. der nach de Gesetzen der revolutionaren Entwtck Mg unter Anwendu ds revolutionären Einheitgfronttaktik von unt-en mit dem NR- Xum der Führung Peg Proletariat-z an die Kommunisstew an df DPDceqpen muß, tznmer mehr seiner endgültigen Gn tm pe sxlzarje De- KimikUMM «