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Tageszeitung der KPD X Sektion der Kommunistiirhen Jnternationale - Bezirk Ostiuchiev B eila g en: Der rote Stern , Bilder der Woche ! Der protetarische Kultukkampf , Mensch und Energie Proletarier Sozialpolitik , Für unsere Frauen , Der revolutionäre Jungarbeiter - Der kommun. Genofienfrhafter »- W v » » . , oM.(hakbnwmtt.l2-on du di s MWWUMWMH sielHaFøzs , J. rch epostbezo en monothAl M- OUS Mæmmgggevuhw IVerlag . Dresdner Verlagsgefcllfchqft m. b. H» Dresdqu - Cäschsftostelle u.GxP-D(lkngs Ricrimhnhomr. 2 - .3-emsprecher: 17 Ue - Posticheckkontok Dresden Nr. Isooa Dkwbnertzerlagggesellfchofl ;3.;5-,ki»xkikung: OkeodeuzQL Gutecbabngvfstkswstmipr. Amt Dresden Nr- 17 259 - Drobtuvichtifk Ast-MI ",--»m- Dresden - bprechfmndm er Reduktion: Mittwoche 16—18 Uhr, Sonnabends Its-l- Lle Anöelgenpkelæ Die neunmal gespaltene Nonporeillezelle oder Deren Raum 0-35 VIII» lUk STlMMEN cmzegzen (),20 RNL färbte Weitem-sent anfehließend an den dreiipauigenzell einer Jenseits 1.50 NOR. Ynz gen-Annahme wochknfags bis 9 Uhr ootmith Expedition Dresden-AL- OUMVUDUW· Maße 2 - Die »Arbeiteksumme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen - In FCUM DUDMI Gewalt besseht kein Anspruch auf Lief-rang der Zeitung oder auf Suruckzahlung des Bezugøpteiies H. Jahrgang Dresden, Donnerstag den 30. Maifl929 Nummer 123 neuer Schlag gegen die Wissens Seien-Programm Die bürgerliche Presse hat in den letzten Tagen den Jn hole du Novelle zum Gesetz über Arbeitslosenversichcrung und 91kbciigockmittlung, die demnächst durch do- Reichsakbeitgminb smixxm dem Reichstage vorgelegt werden wied, veröffentlicht Der Vorwärts, der sicherlich über die Novelle beizeiten infor mjkxk w»k, schwieg sich darüber aus und mußte erst nachträglich zugeben. daß der milgeteilte Inhalt der Novelle im Wesentlichen richtig kif. Die Novelle sieht eine Ermächtigung des Verwaltungs-rotes der chchsanstalt vor. in Notzeiten den Vetsicheruugsbeitrag von Hus g Prozent zu steigern. Das bedeutet eine neue Belastung der Arbeiterschaft um jährlich 135 Millionen NM. Außerdem wird die Beschränkung und Aufhebung der Vetsichctungspflicht ji« eine ganze Reihe von Arbeiterkategorien angekiindigt. Mit diesem standalösen dehnbaren Paragraphen wird ectm Tausenden die Unterstützung geraubt werden! Weiter soll die Sperrfrist ausgedehnt werden, den Ar scxum die die Annahme einer ihnen zugewiesenen Arbeit ermeizmn soll fortlaufend die Unterstützung gesperrt wer den Der Wortlaut der Novelle liegt noch nicht vor. Es »s: aber unzunebmem daß sie noch weitere Verschlechterun lm enthält Im März d. J. waren 2671000 atbcitslog, dabei imme nicht weniger als 772 Ums außerhalb der Arbeitslosenversicherung. He ksfrincllc bringt noch weitere Verschlechterung-In nnd di Der Vom Unternehmertum beherrschten Ncichsnnftalt s tsxskijgkichkeit, weitere Arbeitergruppen aus der Arbeits-- -I-.skmcrsicl)crllng augzufchalten. Der Vorwärtg erklärt sich mit der Novelle einver ckxmcnsp Erjkhxcith »Im Augenblick kann nur fest-gestellt werden, daß Tisch dass Noichgarbeitgministerium einen anderen Ang- WC nniz dem durch die abnorme Arbeitslosigkei; tynheend PU« Isthcu Winter-z geschaffenen Finanszhwterithteiten !!Cth. als den der vorübergehenden Beitraggcxhohlum, UUTZUTU bereits die- Gewerkfchaften und die sozmjdeinm HERR-he Reichstagsfraktion hin ewiefen haben. Es gibt kenn-n anderen Weg aus den Sgchwierigkeiten.« , Die Erklärungen Otto Wels« auf dem Magdebturger i«»:r!ektaq. daß »die Sozialdemokratie für den weiteren Schulkindek werden aus der Arbeitslosenversicherung völlig ausgeschlossen. Lehrlinge und ~nicht ständig Befchäftigte« fast ausgeschlossen. Ferner wird der Begriff der Arbeitslosigkeit in der Novelle neu umschrieben. Hinter dem Paragraphen 89 des AVGV soll ein Paragraph Rsa eingefügt- wctdem der folgender maßen lautet: »Arbeitslos tit. wer betufsmäßig iiberwiegend als Arbeit nehmer tiitig zu fein pflegt. aber vorübergehend nicht in einem Beschäftigung-verhältnis steht und auch nicht den erforderlichen Lebensunterhalt durch selbständige Arbeit, insbesondere als Landwirt oder Gewerbetreibender. erwirbt oder durch Fert iåjhnmg eines vorhandenen Betriebes erwerben kann oder im Betriebe des Ehegatten« der Eltern oder Voteltern. von Ab kdmmlingen oder Geschwister-n den gemeinsamen Lebens unterhalt nistet-wirst oder mitetwerbcn kann.« Ausbau der Sozialpolitik kämpft«, das Entrüsinngstheater in der sozialdemokratischen und Gemerkschastgpresse über die Vorschläge der Unternehmer zum Abban der Arbeitslosen versicherung, sind durch die Novelle des sozialdemokratischen Neichgarlieitgminisiem gründlich entkeimt Die Bezirkgvorstiinde des ADGB und der- Asabundeg für Berlin haben am Sonnabend eine Kundgebung veran staltet. um die »Siellung der freien Gewerkschaften im Kampf (?) um die Arbeitslosenversicherung zu unter stützen«. Diese Kundgebnng Hat abermals den nnerhörien Betrug der Arbeitslosen durch die Gemerkschaftgfiihrer un iersirichenx Der Sekretiir des ADGB Spliedi, der das Hauptreferat erstatteie, erklärte, daß er »kleine Aenderun gen für möglich« hält. Die »kleinen Aendernngen«, das ist die Wissellsche Novelle Nicht die Gewerkschaftsbjirokratie und die SPD werden den Feldng gegen die Arbeitslosen abwehren Im Gegen teil: die sozialdemokratischen Minister, zusammen mit der sozialdemokratischen Neichgtaagfraktiom sind dabei, den Gr wcrbslosen das letzte Stück Brot zu entreißen. Der Kampf fiir Brot und Arbeit kann nur von den Erwerbslosen unter Führung der Kommunistischen Partei geführt werden. Jn diesem Kampfe können die Erwerbs-lasen nur auf ihre eigne Kraft und auf die Kraft ihrer noch in den Betrieben stehenden Arbeitsbrüder rechnen. Siegfried Rädel« Muhme des imperialistifchen Wehrvwgramms Die-· tout-le ~linke« Opposition unterliegt und tilgt sich Impkkssliitische Scharfmacher-sehe Gebet-lage - Breitfcheld kündigt neue Musikuiteuem km Magdeburq, den 30. Mai- N Mittwo iim des s tat-demokratischen Parteitasgccs m im Zeichenchsdks Züftungszgwdsisgen uwd staatserhaltendca , —llps-sriaiis.-rnus. Seveting und Breitschevd sprachen. Da «- ZFHSPWHXramm wurde mit 244 gegen 1·4.7 .«’"lllcnnach der Vorlage der Wehktonjmip L-« Allgcnommeir Der Parteitag stimmte suk cimj po -LHR Wehtpolitikx Man ließ noch ein paar «ltn»ke" Diskussionen FTHITX zu den sozialimperialistischen Sprechkm zu Worte komf .r—’zvvv Mr Seydewitz, der dem PartevvovstanaKamFradk ITIWM gelobt hatte. such treu. Er guin mit keinem Zim »J.Walimperiabismug der SPDsPotitik an. Als der Bres .s«·" Eckftein, der sich auf Karl Liebsinecht und Nosa Hemdng berief« davon sprach, daß die. d.eut rzspJ AWeiterteckirVat(-.rl(lnd zu verteidigen ITWJL VMstand einwttsterTumult unter d»en HEFWCUDSU vaterländischen Staat-funktio vHEW Aber auch die-set Miste-in wich den Fvasgen der Ver rrÅrFWiUi d» Sowjetunion, des Sozialimperialismug und der «".««"«ch"l Revolution aus. " .-. Nach Crispicng Rititun sbetenntii«is: »Es ist Unsinn für die EFJHZMM abzurüftcnj wäghrend die reaktionären Staaten ru ««· "t«"«sals nächster Sozialimperialist .·sp« i - · . » « Der til-me Wermutstrank-« Meistan Er Jene-' Eine Rede war eins patriotische Spitzenlcistung. i!«i..«—z;;l.««t" DIE Reichs-mehr und ihr-en Gtoener an seist Herz und Eschqu MS DIE Demokratic mit dem Charakter einer soldas kziissrrtmw nicht vereinbar sei. « Darum könne keine D tz m o r"r»«,-.«j"""a. sondern smr eine ..Repu-blikaxiisies ;i,»,,·«;l IN Mitlwwehr durch-geführt werden. Der ochste Chef ZiejkspMlrf M Abwiirgcr des Nordwestkampch disk Mmrrr van MY schnb ein Lob für den Geist dchZmiabclpolitik in Mial feine Rede ein, um sodann von allen Republikanern den mo ralischen Kredit neben dem finanziell-en für die Reiche-mehr zu fordern. LandesOerteiddgung sei eine not wendige Sache. meint-e Herr Severing und begründet-e das mit Erinnieruwgen asn seine Teilnahme an der Orguwiisiaunig des Grenzschutzes gegen Osten in den Jahren 1920 bis 1923, dem trüben Kapitel der Förderung der schwarzen Femereichswehr. Seveving verwandte für feine Rede die feichtestrn Und platt-Heu Agitationsphmfen. und je. arbeiterfeindlicher feine Rede wurde, desto stärker kam der Beifall "feiner. Sozialsfasschiftem So applaudierte der Parteitag gerade an dem Punkt zu ftkmmcttdp Wo dck Staaten-nun cherkng iibek die Notwendig keit der Regierung zum schärferm Vorgehen gegen eine Be waffmmg des Proletariqts sprach, ohne die schon vorhandene Pewassnung des Stahlhelms und dck undeko faschiftischeu Ver händc-zu erwähnen. - . . Hekt- Bkeiiicbeid" - - der in den letzten 2 Stunden der etti nSi us den Be richt der Reichstagsfrartiognfgasftkathxish Seming als StaatJZann der deutschen Repubkkk Mk, Mit exegqntex Pole Und f Uspieletischsen Mätzchen hielt er über den Parteitag hinaus eine Rede an »die Advesie der .kapitaliistisschen Kogn tidnspckrtner der SPD. Seine Rede zeigte in klassischer Form die engste Vsetbundcuheit der SPD-Fiihrung mit dem Staat des Trusikapitals« Er predigte den Miit zum Zusagen zur »wirt -lichen Verantwortung im der Politik«, die bei Konliiion oder parxasuentarischcr Opposition die gleiche Grundlinie beibehalte. Breiischeid ·uertrat.die Zucketsstenererhöhung. wie die Steuer erleichierung fiir die Besitzenden durch die Hilferdsiiig-Lliilcilse. den Siiirhinlilmn dec- Tiieieksgmememis nnd wandte sich gegen die Herabsetzung der Alierggrenzelin der Jnvalidennersicherung Und sprech offen die Vereiischiiit der SPD aus-, die Beiträge zur At- Arveåtgsofen 24 Prozem Ssimngengeioimt der KP Bemsemsx Genosse Jakqucmotte doch gewählt Brüllen den 28. Maii 1929. Die Ergebnisse der Sonntag ftatsgscsfutxdeiten Parlamean mahlen liegen noch immer nicht end-»gulstlg vor, doch crgtbt sich bishgx folggndes Bild: , Gegenüber 1925 gewinnen die Kommunistische Partei Mle Stimmen, die Katholgche Partei -11500. die Lsiiberale Partei 654 000 lind die Flämis c Frontpattei 35 000 Stimmen. nachher die Soz-m-l«demokrntissl)e Bel iiichc Arbeiterpattei 13 000 Stimmen verliert Die Anzahl dcsr Eisiihler ist gegenüber 1925 um etwa 10 Prozent gestiegen Die Verteilung der Kammersitze ergibt vorsaatssichtlich einen Gewinn der Liberalen Partei von 7 Sitzen usw-d der Flämtlchett Frontlsariei von l Sitzen« di-: Besmissche Tllrbeiterpcg"-«te«i·verlierst 7 Sitze. die Kaisholische Partei verliert 2 Sitze und die Kom munistissche Partei verliert l Sitz. « . Der Stimmenzuwachs der Kommunistischen Partei Belgteut beträgt etwa St Prozent. Izu Btüssel ist Genosse Jacquemotte w-iedergewäl)lt. Der Sitz in Liittsich ist an die Sozialdemokraten verloren TFegnngen » . Jm - ahlkveise Brüisel erhielten die Kommunilttsche Partei 10«437 Stimmen Gegenüber 10 332 im Jahre 1925). die Bellk gische Arbeitserpartei 96 5132 (104 032), die Katshobilsche Port-et 117 051 (105 036). die Lisberalc Partei 74 295 (s«t 403). die Trotz kistethsz stinimem , , Die Weib-ten zeigen eine Fefkigusnsg des UNDER-liberalen Blocke-, einen starken Rückgang der Soztaidemottateiy hatt-acht lkche Fortlafsrsicktc der Frontpartci und esm Vorwättgfchrevtsen der Kommuniisstsfchen Parkoi. » In Guspen und Malmcdy erhielt der autonomxstischc Kan pisdat mehr Stimmen asls alle anderen Parteien zufammen. er Ich-eint aber insfolgse der Any-Pferdemain sdscg Wa—Hl-krei«ch Vervfers an dsie Provinz Liittich nicht als gewählt beiitgloiewvexssicherung zu erhöhen und vorhandene Mißbxäuche zu beseitigen. Gleichzeitig kij ndi g t c e r ne u e Massc n - fteuern an.. Antikommunistcnhetzc u. Proklmniemnzz dec» Hauplkatnpfos ge gen den Botschemismug bei der Eröffnnng des Parteitag-eg, Be schluß zur Fortsetzung der Panzerkrenzer- nnd Kriegsnolitik An nahme des sozisalimpetialiftifchen Kriegsprogramms »- nach allen diesen Ergebniser des Parteitages des Sozialfsakchismus, konnte auch die Hetze gegen die Somjetunion nicht fehlen. So erklärt-e Breitscheid im Sinne der englisch-en konser- Vatjven Kriegstreiber von der Parteitagstribüne herab: »Wil! die Sowjetuuion als ein Kulturitaat gelten. so muß sie sich entsprechend in ihren Beziehungen zu den , unbem- Staaten einltellen und nicht« wie nach der Moskauer Rede vom I. Mai handeln.« Im gleich-en Atemng höhnte Breitscheio über die Behauptung daß ein neudseutschser Jmperialismus existiere. Bei einer wirk lich vemntwortunsgsvollen Politik müsse man auch den Mut zur vorübergehenden zlnpopulnrität haben, selbst wenn die ist«-seiten massen die SUCH-Politik zeitweile nicht ganz verstehen wür den. ——- So verkündete der Staatsinann Breitjcheid unter dein Beifall des Parteitages· Das ist das Bekenntnis. die diktawrifche Blutpolitsik der jqziialdemotmtischen Mördserportei gegen die revolutionäre Arbeiterschaft nach diesem Mngdebnrger Partei- Lag msit zynijcher Konsequenz fortzusetzen Gisungsdekimk Am Michttvsoch wurde die Debatte iiber das Wehrpmgmmm fovtsgesfetzt Seeget. Dei-Ein Dise Dcnmtmtifiynknsg du« Reichs-mehr fiei eine Jdsptte Ein-mark Ici km Bejsptcl tmfitr. tmß main trotz aiuifgerüftelcr Nachlan erbriisstrn könne« Gurt-it DOMAl lanb ist nicht« Dänemarm « · Seydewiih Zwickqm Trotz der ~Vet-lieiiernng« wüxdcn die. .Lin«tgn"·« Argen die Entwiirfestinunen Sie lehnen jeden Krieg, wie uij asnch nennen möge· während des Kapttgslismns «a-b. Im « »Um der entwickelten Technik und den-internationalen. wittichcgtlichen Verfleschtunsgen gäbe ec- keine fnationalen Krieqe mehr in » umw, mit noch Kriege du« Konlinciin mehrerer Staaten gegenemmwu In allen Ländern iei in nemankäencn Knieaen das Proletariat der Besiegte gewesen Ob isin riea »ein Perieidigunigs- oder ein Angriffs-krieg fei. bestimmten die licgreiclken Generalle uswd Diplommms Wenn Dittsnmnsns til-est dsezn .Sixtz.· daß-siedet Krieg den Tharwttser des hervfklwnsncn.Jmp·etialigmng wage abfällig urteile, so weile et daraus lnn, daß dies-er Satz wörtlich aus dick Vriiiiclcr Resolution itsamin.c, der mich Dittinann zugestimmt habe In der Internationnleiagc tpsdsc Partei Tut qindetenz Esaznncmann aehsdzi voran·!««;«,uwd so wendet-en wirklicher schritt für die Abrusftumn get-an. »(Scydc.witz ging mäk www Wort auf« die Frage der Unterstützung der iimpevisnliistgchcn Kricnstrvibercicn durch den Soziaslimuerialismns ein. D. ed) Schöp«lin. Karlsruhe: Die SPD ist diie tö to ries, und gegemvxittig bestehc ein Stam, dcx gzuwkzskjg Baden früheren Staaten unter-Widders sei. Daher auch dic« Allwo