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Kampf-. 55 Jahre jjnP am Z. Juni verflossen seit dem hclvcninüti cii Kampf der-kchxcsxscheii Mer; bessere Geschichte Gerhart Haugpis sann m spmesp Draqu »Die Weher der Nachwelt erhalten hat. Such heute let-dein vie «Textilarbeiter Schlesiens noch unter den selben Verhäkkmsscn wie iai Jahre its-«- Bis in die späte Nacht Wein sitzen die iii der Heiniindustric Beschäftigten bei dürftiger Erleuchtung aic der Arbeit zu Happe. umjen Lohn der in den Zohritcii Stehenden ctwag·zii erhoben. damit die notwendigsteii kkwüriujjsp dcki Lebens gestillt werden können.- Die ungeheure Zowge der schlcsischcn Weber iiii Jahre 1844 führte dazu-· daß åic Weber zum offenen Aufstaich übergingen. Der Ziiiidstoss sjir zzc Bedrijckten user jenes Gedicht eines der Auggebeutitenq das »O heute noch iin Munde aller Ausgebeuteten ist: »Das Blut gekWt« v »Hier in dem Ort ist ein Gericht, Noch schlimmer als die Vehmen, Wo man nicht erst ein Urtheil sprichty Das Leben schnell zu nehmen. Hier wird der Mensch langsam gequält Hier ist die Folterkamnier, Hier werden Seufzer viel gezählt, Als Zeugen von dem Jammer. Dgz Organ des Deutschen Textilarbeiter-Verbandes brinqt « swk kra. 22 vom :31. Mai einen Artikel,iiri»schxieizen: »Ein Subzkänwx Es heißt dar-in über den vor 85 Jahren nor sich ge swncnen Ausstand des Ichlesischen Weber-volles: - ’ »Am 3. Juni 1844 zog ein Trupp Arbeiter unter Absingunn M Liedes an Zwanzigers Fabrik vorüber-. Zwanziger ließ einen Arbeiter heraus-greifen und arretieren. Die Weber ver langten umsonst die Freilassung des Gefangenen. Die Folge man wur- dsß lkCchMtttUss gegen 3 Uhr ein Haufen Menschen plus-hie mit Sternen die Fenster einwarf und durch dieselben in die Gebäude etndrang. Die Kämpfe endeten damit, daß Militär nach Schlesien beordett wurde, das den Ausstand der Weber nach berüljmtem Muster gewaltsam unterdrückte Da mit war wohl die vielgeprieiene Ordnung wieder hergestellt, die Not jedoch blieb bestehen. Die Regierung versuchte, nach dem Ausstand durch allerlei Maßregeln der Not zu steuern. Die Geschichte hat ihr Urteil über den schlesischen Webcraufs stund gesprochen und die damaligen Fabrikanten als schuldig verurteilt.« L » . Ja. es ist ein luib-iläum, »wenn man die Tage dec- 3. Juni 1844 und die Mai- nnd Inn-trage des Jaskeg 1929 verqleikht. Damals wurden die Streckenden von der tlitiirkamarilla der Fürsten niedergeschlagen, heute merken die Streit-enden durch vie Maschinengewehre sozialdemokratischer Polizei- und Regie kuu sptäjstdentcn und »der »repztbltk»anischen«· Reich-mehr im Blase ertickL Welch ein thn ist dieses Jubilaumksattikel dec ,.Teltilarbeiterg« auf die Notlage der schlesischen Weber nnd Zextilnr"beiter, an dem Hunger der schlesischcn Weber hat sich krichns neänderi. Nur die Front, Der oie Texttlarbestex gegen überstehen ist eine andere geworden Damals noch nnomnnisiertv W verbunden durch die Solidarität nnd das Hunnertnch hatten km-« Weber nur einen Fiemd, die Fabribanten Heute. wo die Zextjlnrbester in einer Organisation zusammengeschlossen sind. mitssen sie nicht nur gegen die Fabrikanten kämpfen, sondern auch gemieden gesamten ka italistisschen Staatgappavat und den an der Spitze ihrer Organifntvion stehenden Apparat. die resor misnsche Gewerkschaftsbllreaukmtie. Die Not der schlesifchen Textilokbeiter 1929 , Wie ungeheuer groß die Not der fchlcsiskhen Textilarlwiter :I,«-· geht auc- folgensden Zahlen hervor: v In ·Rrichettbach in Schleifen wurden Ende des Jahr-es 1925 1487 Kmdcrsp untersucht und von die-sen nur U4::7.6 Prozent ask sxuk ernährt befunden. Von denjibrigcn waren: 728 ernährungsbødürftig, · 638 dringend etmährunN sbedüvftig 606 mit Asthenie behastcf 27 mit Neurapathic behaftet 224 tusbetkulos, »149 fkrofulos. Von Nr nsfentlichcn Fürsorge wurden zur gleichen Zeit Untersiijtzkj « 179 Kleimentner, 441 Sozialrenstnen « 198 Amtengieldempfänger Wic- nortzverend aber der Schnitt-er Tod sowohl im allge- Mktmcn als auch im besonderen unter den bis ein Jahr alten Kindern wiitcte, ist aiug folsgenden Zahlen zu erseht-m 1920 1921 1922 1923 i175 500 4 78 423 Zahl der Geburtcn . . . Zahl der Sterbefälle ins gefamt Davon entfallen Sterbefälle »- pmk Kindern sum-: iJcchk 75 151 ,«118 . SI. L- Um sich einen Begriff von dieser Unsehpuemchen Zahl «’U machen, muß man sie in prozentualen Vccgleich stVMM ZU denen M Reiches im allgemeinem CI starben: 1924 is 1 6 329 433 397 381 305 1920 1921 1922 1923 1024 YOU is 1·00 Kindern unter YJLTHWLNSEGL . . . m- 13,4 13,0 13,2 10.8 s-« swgsnbiclau . . . . 16,4 31,2 25,7 20,0 18,1 A s- «- Its-E M ir. nkonfefridj Tddmoichim Winke up Kam ich-111 slüm 1 - Tel. san ksttoße 93 lapezietet Liuoleum tslraße Do ße Cz snsemon weht-r sit-me 29 lch . · rlltukm l. Grimm 75 Iccll tgasse s Immel Straße Z ill! iwousn waren Straße «42 Mut-, schnitt t. Kindes-kon nahmc fu«-E Wiss-ästim cmd - slldscsacsn «er str. 28 JLenlthw ichs-»He 171 l Spkztst Idelkkelduuck Isikukse 71 manchmal Irwctltskall stkatze 23 sit-IN Nemka ek-sjkäBc CI schonet-koer ukw HWÆMÆWM EIN schwächen Weber- Weberaiiffiaud vom åfssum 1844 nnd Her Textildrbeiiertampf des svyai 1929 Es starben: Von je 100 Einwohnetn im Reiche . . . . . . . . Jn Langenbiclau . . . . 1,63 1,47 1..-1 1.46 1.29 1.81 2.37 2.12 Im 1.66 Jm allgemeinen find die Sterbefälle in Langcnbiclau etwa 50 Prozent höher als im Reiche; von den Kindern Unter einem Jahre starben in Langenbielau dagegen etwa 100 Prozent mehr. Im Jahre 1921 sogar Tiber 130 Prozent mehr- Die Wohnunggoerhiiltnisse in Schlesien sind heute ebenso be denklich als die Ernährungsvcthältnisse. Der Kollege Lang konnte im Preußischen Landtag in der ersten Sitzung VOH MlNlS schusses 21 photographierte Wohnungen ans der Stadt Reichen buch tschlejicH verlegen. 18 Photographien bewaer Wohnun gen von je nur einem Raum, in denen in einem Falle bei 22.08 Quadratineter Wohnfläche 10 Familienmitgliedek mit VIII Betten hausten Jn 4 weiteren Wohnungen Mit lö. IS, LI -25 Quadratmcter wohnten je 8 Familienmitglieder mit je 2. s Und Linal 4 Betten Zn einer Wohnung aus 2 Räumen von zu sammen 36 Quadratmeter Wohniiäche wohnten Jl Familienmit glieder-, 7 Erwachsene nnd i Kinder unter It Jahren. dem-U Mlk (i Betten zur Verfügung standen. Aus Langenbielau wurde be richtet. daß 142 Familien in Wohnungen von nur einem Zimmer bzlkl Zimmer. Küche und Kammer zufammengepfetckzt find. Von diesen 142 Familien find allein 9 mit 9 Familienmitgliedetn, 32 mit R Und 7 Frunilienmitglicdern usw. 65 000 schienst-he Textilukbeiiek sind quoqelptktk Es ist ein schwerer Kampf. den diese Arbeiter führen Musik-«- denn sie sind auf ihr-e eigene Kraft angewiesen und haben. nur die Sympathie nnd Solidarität der Arbeiterschastmuf ihm Seite, während ihre Führer bereit sind, itn Interesse der Gr haltunn des Kapitaligrnug den Kanin durch ein elende-; Kom· promisz zu beenden. · « Die Osssspssiilsjn ist rü.hri«n. Erhon lange bevor die Refor niiilen ihre Forderungen den Unternehmern iiberreichten, hat dks Opposition die Arbeiter durli eine Reihe non Forderungen. die sich im grossen uno ganzen mit denen der Gewerkschaften Flecken, in Bewegung gebracht. 15 Pf. Erhöhung aller Löhne, Erhebung des Akkord-Nichtsatzesz« gleicher Lohn fiir gleiche Arbeit, Eis-Stun den-Woche, 9 Tage Urlaub siir alle Arbeiter, das sind die mos ncbenden Forderungen, die non der Opposition propagiett werden. Die Opposition hat der-halb bei ihrer Agitation und Pto pagunoa in den Vordergrund gestellt: l. Festhaltung an den aufgestellten Forderungen, 2. Ablehnung der Einmischung der Schlichtnngeinftqnzen, Verhindertxng eines neuen Schlichtuitgsbetrugeg. :3. Führung des Kampfes durch selbstgebildete Kampfs leitungen in den Betrieben ohne Unterschied der Partet Fnidt Gewerkschaftsrichtung mit Einschluss der Unorgauis ter en- Unser Bild zeigt die Verteilung von Flugbläuern vor einer Textilfubkik in Breslou am letzten Arbeits tage (24. Mai) Aus EIN-hakt Haupimanns Drama »Die Weber« 1. Akt Die Notlage der Weber Schleifens Pfeifet: Wer qui webt, der gut lebt. Weber Hofher: Ich wollte Se. giftichst gebeten bab’n. Herr Pfeich ob So vielleicht uwd Ee weilan asnlmrmncsrziq sein und rerTuWn mir a Finfbeesnuer Vorschuß dass-mal nicht ob. Meine liegt schon seit d’l· Fastnacht krumm im Bette-. So kann mer t«—«:en’n Schlug Arbeit nich 11errirs)t’11 Da muß ich as Spul miidel bezahl’n. Deshalb .. . Pfeffer: Heiden ich hab' nicht bloß Euch allecuc abzu fert-i«sl’n. Die andern woan auch dranskommen » Weber Neilllann: So half ich de Wcrfte kriegt ——- wio hwb’ ich se ufgebiiumt unm wieder runier genommen A besser Garn, wie ich kriegt hab'. kann ich nicht zurickbriwgen Pfe i fc r : Basis-J Euch nich. da braucht er Euch bloß keene Werfise mehr asbzuhol’u Wir l)ub’n genug. die sikkfg Leder von U Fießen denmch uliluuf"n. Neu man n: Wollt Jdr dsug Geld nich nehmen«-« Weber Neimanns Ich kann mich durch-aus ufo nich Jus-neue geben. » « « « - » . , «»»« »«.«-«kcu«mann: Heil-er zehn Silbergmfchm Geiht ob fünf either-umsehen Vorschuß. Vlcrbcn fünf Silbergrofchcn Weber Heil-cr: O meins-. meins! Nu. da da! Der alte Bauwerk Ja ja, mecl Dm kann keins schan manchmal ’n Seufzrich tun. · » We bc»r Heide r: Sich oek.»zch Imb’ a·t«mnk Made der hcrmo zu licg'n. Da mecht n Flapchl Medezm sein. Der alte Baumcrt: Wo l«utt’s cr’n fehlen? Weber Heibert Nu sieh okk, ’S war halt non kleen uf I vermickcrtes Dinskt Ich weeß gar nich na. dir» kaan icll’H ja sag’n: se» bat’s mit uf de Welt gebracht Aso ne Unrecnichkeit wer und roher bricht ’r halt durkh’s Gebliickc De r alte Baumett: Jebcrall hak- wag. Wo cemasl ’:s Armut ig. da kommt noch llnsglickc iebcr llnxglickc Da ig o kec Halt und keeive Rettung. ( q» klUllchber Hcibcr: Was haft d’nn da ein-gepackt in dem Je 1 . Der alte Baumert: Mir fein halt ar blan der hecme. Da hab ich halt unser Hundl Muts-tm Rassen-. Viel io ni dran,«a mat o halb d’khungckt. 's war a lice. nettes TnlndL Sclbck absterben macht ich ’n nich. Ich konnt mer cemal lcc Herze nich fass-L Pfeifcr: Väckcr droizehntoholb Silberg.roschen. Bäcker: Das is n« schäbfsgexts Almosen. Ober kcc Lohn. Pfeifer: Wer asbgefertigt is, hat's Lokal zu verlassen Wir kenn ums nokhcro mch rihtsm Bäcker: Das is a schäkfozpies Trinkgeld weiter nifchis Da Zoll ecng tret-m vom friben .» org’n bis in die sinkendc Nacht. lnid wenn man achtz’n Tag-e teberm Stuhle geleg’n hat. Abend - . , F » lut ssr Abend Ime nugnewund n«I halb Fikcshmg vor Staub und G Hitze da hat man sich alicklkch drekzntehalb Beehmer erschtnd’t. Pfeifer: Hier wird nich qcmsausltt . Bäckcrt Vo Ihn laß ich 111er'sch Maul noch lange mch verlsiet’n. , , , « P sfdjjx r: Dac- mecht ich doch chal sehn! Herr Dreißicher, Ven- Drcijzkchcr, mechtcn So mnal io freundlich sein! Dreißigcr: Was i-bt’cs denn. Pfeffer? Pfeifcr: Blickes will gide Maul nich verbieten lassen Dreißiqerl Ach so Bäcker! -—-- JH das dek? Bäcker: Ja· ja. Herr Dreißicherk Das is der —- daci is der Und . Dreißixiert Was erlaubt sich den-n der Menichi? » Pfeifert Dem gebth zu mitt! Der geht a so lange ansc- Eig tanzen, bie- aUJ mnal versehen hat tßiicke r: O du FeimiqmmmdL halt oct du dein-e Fresse. Deine Mutter mag sich woll ei a Nenmowben beim BesenreiPn am Luzifer versehn hnb’n. daß afo a Teiwel aus dir geruan is. D reißige r: Main halten! Auf der Stelle Maul halten, sonst Bäcker: Ich bin nich taub. Ich neer nali ant. Dreißigerr IS der Bursche nicht mili daüet gewesen? Phier Das is a Bielaner Weber. Die sind ieberall d’rlici. wo’ss ’n Unfug zu machen gibt. Dreißiger: Ich sag« euch also: Passiert mir das- noch einmal nnd zieht mir noch einmal so eine Rotte Halbbetrniistelxex. so eine Bande non grünen Liimtneln am Hause vorüber wie gestern abend— -- mit diesem niederttiichtigen Liede Bäcker: ·S Blutgericht meenen Se woll? · Dreißiger: Er wird schon wissen, welches ich·nlein·e. Ich saa’ euch also: Hör· ich das noch einmal, dann laß ich mir einen von euch tunc-holen und aus Ehre. Ich spaße nicht den übergehe ich dem Staatsanwalt Und wenn ich ’ransbekonme, wer dies elende Machwetk von einem Liede Bäcker: Das is a schee Lied, dass » " D re isziget: Noch eiin Wort unsd ichs schicke sur Polizeik aug»etisblsicklikl). Jli fackle nicht lan e. ——-« IJ it euch Jungens wird man doch noch fertin werden. glich bin doch schon mit ganz andern Leuten fertig geworden » Bäcker: Nu das will ich qloob’n. Ase a richtiger Fabri- Vanth der wird mit zwee-. dreiljnnidert Webern fortsch, ob man sich umsieht Da läßt a noch noch ni a paar morsche Sinn-Fa iebrig. Ase von-sen der hat vier M-ag’n wie ne Kuh unid a Gebiß wie a Wolf. Nec. nee, da hat's nsiseljt » Dreiskiger: Der Mel-rieb bekommt keinen Schlag mehr bei uns. Bäcker: Oh, ob ich am Webstuhlc der-jungen oder im Straßengrnb’n. das is mir cgaL 5. Akt Der Kampf mit dem Miliiär in Kadmus-ihn imle sijße SC) warsn alles des kirch- EMD Fuße-TM InpleuM Uth Einer Bun« . gekrnssm :uvtuk- 139 mko O Induk« ..pgfs"«, tunc-Mk te Mk PR- Wie wir erfahren, ist in derAuesperrunsg gegen die schw schen Trxtilarbeiter diie erste Schlichtungsmaßnahme eingeleitet WVM Heute sollen in Breslau »Unvet-bindlichc« Bespre- VUNN zwischen den Vertretern der beiden Parteien stattfinden- Fæ Leitung der Aussprache liegt in den Händen des Schllchkets « thvive Schleiien,Philipp. · » , » Damit wäre ein weiterer.sschrit«t zudem-Ziel getan, dass dle Textklgewaltisgen Schlesiens rnit ihrer Aussperrunsg -von.6qof)o Wkxtikittbeitern erzwingen wollen.jv Es ist allerdings nicht Id- ZUJO der Vorwärts gestern abend schreisbt.s daß die Tiliisgefpepkken Ltiefer Besprechung in it de r g vöhte n Ruh e« (!) engpgens EVEN-, Die 65 000 Arbeiterinnen und Akbeitex der fehle-fischen fTextilindustrie leiden schon dann bittere· Not, wenn sie in- Arbeit them wie vielmehr noch·.jetzt, da sie ausgesperrt sind- Bres- Felcht. Will der Vorwärts vergessen machen, daß durch die dlkmolk Polititdeg Reichsarbeitsministers Wiss ell nnd durch m tückischtlvien Bestimmungen des. Arbeitgloseneerficheeungss äejsetzes TM Aüsgsespeerten «- I e i nse A t bein tgl os e nsu n«t er s kukiung gewahrt mep. empor-I sie doch in der Tat »k -wagie n" sind. Was machen aber -die vielen Tausende, die Ue er·»dutch eine Gewerkschaft noch durch eine andere. Stelle Mersiutzt werden? « . . - "» « « Dies Hecken Dreißiqek von heute « »ja DER Typ des Textilfabriskanten, wie er von Gexhart Haupt zkt nIT M Dem bekannten Drama »Die Weber« geschildert wurde. H nicht etwa nuggestorsben Nein. an seiner» Stelle gibt ckz betete Bestze nd S splcher Herren Dreißiger. die man mit noch viel grö m m Rechte ais Blutsauger bezeichnen kann. als Haupt- CW Fabvibanten DMIIMLMMMUM Gin Bild sozialen Grauen-z in Schleifen Wie die Textilulltctllchmct mit ihren Arbeitern Umspxm gen, das lehren schon einzelne Beispiele, die wir anläßlich der gegenwärtigen Ausfperrungen in Schlcsien ekspth Da ist zu nächst die Ä Firma Methner X- thnc » Die Direktion dieses Unternehmes hat es fertig-gebracht. den jenigen Arbeitern, die vor einiger Zeit durch Vermittlung des Ilntexnehmens Kohlen bekamen. die Bezahlung hierfür am«Tage der Ausspekaxgzvon dek letztenLohnzahlung aufeinen Hieb in Abzug zu bmxgvnst den nicht sweULUc dieser -Te,xt"ilmsb"citck. mit fageunp schreibe einer Mark ~Restl"ohn« nach Hause gehen muß-s ten-. Eine auch den Berlinern nicht unbekannte Firma ist das Unternehmen , ·- « . . . . - , - F. B. Greis-fein " · - . das sich in Berlin als ein besonders vornehmer- Verkaufginftitut anpreist -Gt«ünidld. beschäftigt 500 Arbeiter und Angestcicic. ZweiDtiitel hierva sind strausenz Sie und diessJugmdinchpn erhalten bei dieser- rcnommierten Firma trotz gleicher Arbeit mit den erwachsenen Männern 10 Prozent weniger- Lohn. Was ver dieni·a«ber ein Weber bei Grünjeld9 Bei 32 Stunden Akkord a"rbeii erhält er ganze 1925 Mart. Das find Spitzeniölnie . Jn einem anderen Unternehmen namens Ni".nkel A«-G., hat sich im Dezember v. J. qu der vSthikptntteithesc im Flaxhsjchnppkpt e.7hängt, wcil er von der Betriebsleitung dauernd schikaniert wurde, daß er nicht rückfichtglog genug gegen die Arbeiter vorgingc Der Mann hatte das-Elend der Arbeiter gejel)cn. Bei-dient doch ein üher so--Jubre qxtcc Fiirhdkpiucbciths Hei 45ftiindigcr Arbeitg- Stzmmen der Hausbewohner: Ihr Leute. ihr Lmztc. asofne Menschhem - Wag woll’n denn die-? Die kommen 1a teber die Brickc rieb-cri? - Dic kommen zu uns. die kommen zu ung- —- Se hol’n de Weber aus a Häusern rang· v Vä.cke r: Bat-er Hilfe- hceti uf mitf der Extcrei. Laßt Jht das Vankl dricken mer Lust HAE- JHT brkmcht Euch «an Schaden nich mehr antreten. Davor wird gepvkgt Wem - Erster junger Weber: Jhriollt ooch teen'llTag mehk hungrig schlafen gehn. Zweiter junger Weber: D’c Weber ioll wieder s Doch jeher a Kopv nnd a Hemde uf a Leib kriegen. Der alte Hille: Wi brinsgt euch d’k Teiwel her mit Stunqu und Anman Bäcker: Dje schlag mer inzmcc uf Dittrikhens Buckel. chjiqr tungpr Wohnt Die mach m’r gliehend jin-d ftoppen sc a·Fabr«ttalltcn knsa Rachen, daß Manch amin Inxrtsn.»utljte Hutnger bremthj -« K ( « Jrt ex- ungc«r eher: «ommt mit Vater i Mir»gebetx«kec Pardon » » " H ji« « fZ"t-I)feiterj·unsgfår Weber: Mit uns hat cito-euer Et zmmen gehabt We er Gott noch Mensch. Jetzt schafer wir ung jsxlberßecht .. - - Der qlts Baumett: Brig-Werte —.— mit .fein alle -Vricsder!.ss Kommi» nn« mei-.Herzc.»stzmde,rl- « K « I-« ' Der alte Hilfe-: tAjo siehst du asus Willemw » De r» alte Va um å r"·t :» Gustav, -du!?· Guststh afmdr Hunaerleider. skomm km. met. Vexzcy . » , - , Der alte H Use : Lcm mich Wirte-de . ’ « - De"r·altc Baumckh Gustav. usw«-IS ’s.- Glitt muß d'i« kijscufch "11ab’n " Gustav. ichmeiß amal a Auge uf mich·. Wie seh ich aus-? Glick muß d’r Mensch haben! Seh ich» mch am mir a Graf? Nat much was jn dem Bauche steckt?«»A Edel mannsfrcssen steckt in dem Bauche-. Glitt muß M Mem gaben, da nimt a Schlamm-schier unsd Haiengebratnics. wer ruer mass jagen: Mir haben halt an Fehler gemacht: Zwist-when lIIIeMVY " ' Mir »U; Fnd Das-« Ihqu 110 IS 58 nnd-m Ist 1170 Lkzwcten