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Akt-fasse- »s, dc11«22.Nrai1929- AWÆÆMMME Deutsche-Hi Lehrewermmgxgggmg Schutze der bestehenden Gesellschaftsordnung ablegt Dazu bietet sich Geiegeuheit auf der Deutschen Lehrervcriawzw lung in Dresden. deren beide VerhandlunggfhEMMl »Wirk schnst nnd Schule« und »Volks- und Völkerversohnung« geradezu auffordern. Gibt eg noch beim ersten Thema dle Möglichkeit, sich in »radikalen« Worten Lust öU Wachen über die Vernachlässigung der Volksschule xmd ihre .ng wissenlose« Inanspruchnahme durch «schUlmeVe,« WlN schaftgmäkhte, so gibt eg beim zweiten Punkt kein Aus weichen. Wer fiik »Volks- und Völkekversöhnung« tm·Sisxne der bisherigen Diskussion im Deutschen Lehrervexem em tritt, löst sich damit bewußt von der revolutionaren Ar beiterschaft Die herrschende Klasse begrüßt eine solche Ent scheidung der Lehrerschaft. , Das Proletariat aber erwartet von der Volksschic lehrerschaft eine andere Antwort. Die Kommumstcsche Partei alk- die Führerin und Trägerin des proletarcschen Schulkampseg zeigt der Deutschen Lehrerversammlung durch die Arbeitggemeinskhaft kommunistischer Lehrer die Behand lung der angeschnittenen Probleme vom Standpmxkt der Arbeiterklasse aug. Politische Fragen werden polit·lsch be antwortet Die deutschen Volksschullehrer müssen stch·ent scheiden: Weg mit den Phrasen von Volks- und Völker versöhmm ! Gemeinsamer Kampf mit der Arbeiterschaft um die Beseitigung deg kapitalistischen Gesellschaftgsystemsk TM Dresden Jus NUMsp Lehkkkversainmlung in Dresden findet in »J« »»;»;«hgftlicher und· Politischer Hochspminung Um ein-cis Periodennscheineiider Konsolidierung der WMM Tierliiittiiisite in Deutschignd zeigen sich er d perichiirft di» Linie kind Zerkliiitungen im gesell- J«·.."»».»« wein-jede Die stiliisseirgegensatze kommen unver l-« »W» kzcokscheiir Die Phrcise von der Volks spszjmäufsggenieiiiichast erweist sich ais Lug und Trug JT.,T"«-.JLLirttikiifeit begiiinender Klassenaiiseinander »s»;»:»« Tie TUiiissenqussperrung an der Ruhr signali- Yes-i (i·-«.siiernlnngklfs der Unjemehnxer auf die Lebens jYJMJET M breiten Massen Die Arbeiterschaft erwiderte x (J-s')egeniiii«qriis.’ Die Streikbewegiingen der letzten ,«." ,—.».-Isssien den entschiedenen Kampfivcllen der Arbeiter ;Y « TM; Knakitiouspoxfitih trotz schärfster Unter «-.Y-i:s:-:—inns;iicihineii gegeniilier der radikalisierten Ar- I;’.z»«».ss;.;» kann die herrschende Klasse nicht iilier ihre fast rkwosp Lage Hinwegmuscheie Drohend erhebt sich vor «;30sp«1st der proletarischeii Revolution. . .«,s Weisen Zeiten. ivo die Macht der- lierrschenden Klasse »Y, ist-· gewinnt- die Volksschule Und ihre Lehrerschnft sixiijiste Bedeutung Die Volksschule als Kampfinittel kin revolutionäre Bewegung der Arbeiterschaft zu ..» jjr wieder das Bestreben der Machthnberin der ;, Dazu-brauchen sie· eine treu ergebene Volks- WIIZHHHHJJHFU die »freiwillingsp dag Bekenntnig zum ichal STIMMEN in Okteußem Mk Dass M NÆMW Von . Anständen Mitgl. d. Preuß. Landtages Its- der eicxsjiihrigen Vertreterversammlung des Preußischen ckzmssszzspsing in Dortmund nJachte der preußische Unterrichts s»»z.;.»r keck-te r seinem gepreszten Herzen Lust durch den Stoß »Konscssionalisierungstendenz« sei eine »Krankheit s» dkkzkxshm Eck!c«· Der KontordatLi-Becker - schon liegt der ;«..«.z;«,»»«, k—z;z-»szx-s dem Heiligen Vater in Rom zur Unterschrift « zkh vergeblich versuchen, sich von dem Vorwurf freiw «:s; » nirht selbst Träger dieses Krankheistgbnzillug sei. Erz-r stilksvertretung gegebenes Versprechen, den Land- H-izs« zu informieren. nicht« einmal diese- persönliche » but der Koalitiongminister gehalten. Aus-J ask-» muss man sirh dagegen wenden, daß in Dortmund s «z(ori«:t;ende dec- Preußiskhen Lehrervercing, Dickmann, ikZZixi-e. der Lehrerverein sei befriedigt, wenn nur die n: Preußenkonkordat nicht berührt werde. Als ob die te und Dass gesamte Vildnnggwesen nicht »beriihrt« würden, xie Kirche durch dag- Konkordat ihre finanzielle. organi s-: end kulturelle Macht unerhört erweitert! Sodann: d- eJIIcIIt sich die Gefahr eines Neichgschulgesetzez in dem "'·d)u:sx«axlen nach dem Willen der Kirche geregelt wer- Preuszen aber hat 1927 den Keudellschen Entwurf Wuns- Er d ckz .«-Ic-lEz»-.ncjc (s."srl-.ndlugc« begrüßt. Im Ptcußifchcn Landtag obs-: Harz-um silunilikhc Parteien. auch die Sozialdemokraten, den Mker der Mnmnmistcn abgelehnt, der besagt: « «.(E-in Neichgschulgosctz darf nur dann die Zustimmung des prxkzsiiisssn Staatsministeriums erhalten, wenn es die volle Eixxxksstiichkcit und Weltlichkcit des gesamten Schulwesens gek;)»ibrlk«istci".« f die ..Knnfcssionnlisicrunggkranlheit« sitzt; das haben Lieblinggkindey die ~Pädag9gifckzen'chksoemicM THE-n Dortmfmd erklärte Vecker dieses Hochschulsurrogat EIN-te ciscr »neuon IJccnschbildung«, mit der er stehe UND m kommunistischen Antrag aber, die bestehenden Pä :n. «31fndcmien den Universitiiten anzugliedcrn und sie Isijksimicllcn und fimultancn Charakters zu entkleiden, ~«-.«-n-I,tag in den llnterrichtgausschuß versenkt. Die Kom- Zind auch die einzigen, die im ersten Absatz dieses » Mde s’ic««2l:igbildung der Volks-, Mittel- und Sonderfchul erfolgt auf der Ilniversität.« «-,« « 111. , chkr Dr. Becker hat nun freilich auch ein Heilkpittpl gegen dkj ZZWOTlsLunalisierixnggkrgztkhcit ansgpbcxx, txnajnljclx den EITHER Das heißt, den Teufel mit Beelzebub aus zxzk EITH» Zxsputkstc sich doch mzwtskpen herumgesprochen haben, FJMW Hstau km ~otaatsgedanlen sich die Menschen sehr ver- YHTMUFNHRLLHIINin machen. Rund heraus gesagt,.bedeutctvdies «;z;«-jnm«1-U»lu; »xlkellßlsck)eik Regierungsvertreterg die Kriegs spsm Y» 111 sbruletarkat.· das nach der Lehre von Karl Hspmsz Ilikltt un tot-not nicht eine dte Klassengegensätze aug sz Ausschlleunan, sondern die Organisation der herrschen ;»»« Jsbidmwrigf Llsre sah m Preußen der Staatsgedankejaus zzzsp Barte-W » ztuznxscsuerh dasur em paar Beispiele: Samt zzxsz tmbmtefuzroußischen Landtages (auch«di«e Sozialdernm m z» Aufl TU) durch Ablehnung kommuntsttscher Antrage »·»] znf dazu bekannt, daß H fosslmchs zum allgemeinen Schulseiertag erklärt wird, HEFTTränwflucjrnäcist Zeutsgnum intlletuFckkandxz weiter ån M « c in unperiai i en ro a an a M HAVE Schulen und Schulbchörden unterstützt wäde Sie-«Yckxtumpxumstischen Kinder- und Jugendorganisationen AFast-kaum gesperrt bleiben, C N kndcr u Uebu « « - »U» geführt known ngen und Ausmarschen der Reichs «-««1;-. disk « « · .’ sein inlstnksassUnggsecern am 11. August »Zmanggfeiern« »Hm » · und daß niemand aus Ileberzeugungsgründen q« « szcxern sernblerben darf · ,«’««OUD r IXVEIIcr hkekkmgak Überhat der Neichginnenminister Severing «j«s:.i.eklzchm»A Fu Rede vor der Berliner Lchkekschast vix-»staats- Pssxqcsspknchm uägabckl des-Schule in der gegenwärtigen Epoche Its-non Schülesr Odeng verlangt dort von dem Lehrer, er solle ,o»Uziljnntvn In llarmachkm daß der Klassenkamps in durchaus »Esan FHYWTF UTMM verlaufen konneunosdaß das Geheimnis Franks Aue-in dem Abschluß von Tarifverträgen gneu Wen niverlangt der Mann. der vielleicht seht ban- Fdlklc die Pmechsschulqesptzthutf vor-legen wird; von der 111-M von KERFE IM- tssssmsfttschmAuffassungen- wie szszekakksckmfbljick Ewctfschustsspitzen vertreten, aber vonoen fzipkstsdknnnrkxti W MUHOU erbittcrt bekämpft werden: .Wirt· .«2s.nichk der As ZMD Wirtschaftgstieden Wir sind nun durch cspungk dUB diese Akt »Staatsgedanke« und die Konfessionalisierunggtendenzcn etwas Gegensätzliches sind. Auch Mussolini und der Papst haben sich die Hände gereicht In Deutschland aber nimmt der Faschigmug mit Hilfe der Sozialdemokratie den besonderen Charakter des So zialfaschismus an, auch in der Schule- »Die Schulresotm aber ist völlig ins Stocken geraten Wer spricht heute noch Von einem einheitlichen Schmausme Die vielerortg eingerichtet-In oder erstrebten Obetklassen de r Volksschule (9. Und I(). Schuljahr) vermehren nur das Uebel des Verechtigunggwesens und entwerten vollends die acht klassige Volksschle Die Kommunisten verlangten - vergeblich - die Beseitigung dieser Art Begnbtenauglese. Aber nicht nur dar-: sie haben auch allein ein Kindergartenpflichtgesetz ge fordert und ein Sonderschnlgesei3. Auch ihre Anträge auf Oef fentlichleit des Unterrichts, aus einen Ausbau der Schiilerselbst verwaltung versielen der allgemeinen Ablehnung. Solche For derungen werden Von den Koalitionsparteien überhaupt nicht ernstgenvmmen. Allein blieben die Kommunisten mit ihrer For derung auf Herabsetzung der Massenfrequenzen, iiir die Grund schule auf Zo, für die weiteren Klassen aus U. Und doch weiß ein jeder, dass die gesamte Schulreform mit der Stärke der Klassenbesetzung steht und fällt. Nur mit Mühe, nur dadurch, daß die Kommunisten net mentliche Abstimmung durchfetzten, wurde ein Antrag Ein Es » Iz- 1» F . . O Thesen des- Neichsarbeiwgemeim Haupkveisfammlung des Deutsche Wirtschaft und Schule in der kapitalistischen Gesellschaft Die Wirtschaft der Gegen-wart weist folgen-de charakteristisch-e Merkmale auf: l. Stärkste Entfaltung der Technik, Msechsanisierung der Arzt-reits vorgiinxgie unsd immer weiter getriesbsewe Arbeitsteilung 2· Fortschreitend-e Konzentration der Produltsiionsmsittel in der Hand dies Fisnawzskaipitsasm daraus solxxensde Enteignsung des Kleinbesitzeg unid der Prolieckiavisienung der Mittelschichtem Zwssammenssassuwg in Truste« Ratt-ekle uwd Synldiskatse. Z. Berslechtnwg der Interessen des Finanzwapitasls im inter natsionsalesn Maßstabe 4. Gleichzeitiger Kampf um Nohsbosfgeibiete unid Absatz-miärkte zwischen den imperiialistischien Staaten und Berschätssuinig dem Gefashr impevisalisisischser Kriege 5. Verwachseu des Finsanzkapitals mstt dem Stwaisgiccppsavah 6. Verschärfung der Widersprüche zwischen dem Wachstum der Produktsiongkräfte unsd der Berengerung der Märkte bei gleichzeitiger Versschärflmg der Gegensätze zwischen den Be sitzer-n der Produsktiongmittsel und der Arbeit-ersehnst schaft kommunistifchek Lein-es- zur II Lkhkewkkkilw 1929 In chsdcll . . . 4. In verstärkter Weise wird die Religion isn den Dienst der Erziehung zusm gehorsamen Staatsbiivgier und wijlsigjen Ar beicker gestellt s » s. Die Hemusbildung estmer Jdeologiie die-z Wirttschaftgfrsicdenp unid der Vol-kggsemesiwschiasft dient zur Abwehr der Klassen kampsfeinftelluntg des größten Teilleg der Arbeiterschaft, zur - Begrüswtmsnsg dser Sparm-aßnsahmen, NiscOserhwltiuwg der Löhne. zur Begründuin durchaus kapitalistischer Gesellsschesftgsaufs fass-um uwd Staatspmxig. ;. m. Der Inhalt der Schulerziehung a) Das Ziel der Erziehung Dem kapitalistischen Staate dient die Zisolftellusnsg der Reichs vertfassiunig: sittlich-e Bildung, staatsbürgerliche Gesinnung, berufs liche Tüchtigkeit, Erziehung im Geist-e deutschen Volkstums Und der Völkernerssöhnuwg s . 1. Sittiliche Bindung wirid aslg solch-e Gesinnung neforcdert usnd »in Presse Rechtspflege und Literatur gepflegt die die jetzt-ge Wirtschaftsordnung nicht stören will. Die jetzige Wirtschaft braucht solche Geiiwngwnsg zur Enhwltuiwg des bürgerlich-en Gi-gentmns«begriffeg, zur Echwltuinsg eines der Kapitalist-wehen Ordnung dienenden Arbeits-willens zur ungestörten Ber waltunsg des Stsantsapoaratses. 2. Beruf-dichte Tüchtigkeit kaswn in staatlichen Schatten timerhaslsb der bapttnliftiichen Wirtschaft niusr so gepflegt wenden, daß sie der Erhnltusng dies-er Ordnung dient. s. Die Erziehung zum »dem-schien Volkstum« soll den tiefen » wirtschaftlichen und poiitsisfchen wseltanickyatxixchen Nißjzwtschen - Unternehmer und Lohnempfängser ver-schl- ’»rn.- Sie ordnet « «» Literatur und Geschichtsuntetricht engen Hatte-Unten Wirt " .- » schaftginteressen unter, indem sie historisch g Geschehen um IT » stink Rahmen nätionalerPetnachtung, sticht in fein-et «szlst-«. . zvzerilechtimkg-. mit-zeigt« -,s- - ; . .;« . · «» —««(· ·b)« Die·'-L«-el)s"tp-l..ä.nespz · «- -. «- i« « "«1-.«Jnin-erhal:b tiestehrpiläsnse Unimmt der Relisgstonsmttstkickik -v eine islym nicht zukommende Benennung . einv Sein weht-« .. erwogener Zweck ist« die Abhängigkczitggefijlyle zu AM —u·nsö die »Gwigteitf« der vnpitialisstiichen Opdsttuwg»zu-bgwpi.s.gn,i ’ vor allem auch die .U-nizus-fri.edsewheit site-r Massen in Die « « ·- siZTTHhLTffnungMuleitgkä s Sek -2.. « beuge-s ask-» aganzmnchtsoxlddur MW spxe Betonung sittlichen Verhaltens »dem Staatesäegsmwkwch Linn Freidewxer oie gesellschsaftsevhasltenden Tugenden be » egetu " · »i» Z. Der staatsbürgerliche Unterricht-H die ’ si« Apis-« r k "«;,· . . yet-listing der bestehenden Stasatszvvnt Pacht «- IRS-NR « 4. Werllst·che Ausbildung und physisqxsqch-chwk.zchek AM unterrtcht gewinnen breiteren Raum als bis-bek- amka uns Beziehung zwischen Wirtschaft und Schule In die-set Zeit der Natiimmlstsierung uwd gesteigerter ismpexsiw liistischer Entwicklung gewinnt die Schule erhöhte Bedeutung Sie wirdjintensiver als je, osten und vevfchwiekit in die Zwecke der thtschwft mcd damit des Provits angeordnet 1. Entsprechend der Nationalisisemng mpd stärker-m Disse rewzt-etung·dser Arbeiterschaft in die Mdsse deruwgselexutpnz und die klzpme Gruppe der Qualität-arbeitet zweigkt sich eine immer starker werdend-e Differenztexung im» Auf-. bau des Schulwesens: « » : T FPWWUA des Æechnitchen Fach- umd» Wemchwwasens gest-milder allgiemerwesm Berufs- mid Bollsischuikwesem DritterZ Datsch, Abspcoltusng der Begabth aus distallogremekiwen Volks-schale, LZerecfztt-gsu«nggswessen» eine den Wixjschqfwexspv Usme MEMABW Pfychologie iin For-m vonPspchostechswih fast berusflich betvtesbem Beratung. z .«·» «’ . ’ - 2. Im Sinne der« Fördevunsg imszpi.q,l.ispiqchex Tewdemzen uwd » Exec« sidengiiskpemVyvbmingvw·imppswiitidschesxMiso-. wird GElva vw nat-konnte Grsztsehmvg getätisgts PFW W sog«en«- deutschen Kultumuies, Heimat- mw Kote-viol « tideolygiæ, körperliche Gpvijchkiquwg durch Sport, Turmu, , s, Wawdetm dienen dem-selben Zwecke« . 3. Zur Maskievuwg solcher watckowailer Tendepzen weiden husmanistdschc usnd pazifistisfchsz Ideal-e in den Vorderng geschoben, wie allgcmsme.Men«schenl«-illdmvg, Totewnsz vom Klimwe mts,«weutrsaile Epziehxinigx . Nro 116. ; s. Jahrgang» Taaewiuinck WHAT des Zentrums abgewehrt, der sogar den zahmen «preuszischen’Gri laß über die Einschränkung der Prügclftrafe wieder rückwärts tevidieren will. Selb tverstiindlich, daß-die Forderung des Ver bots der körperlichen güchtigung nnd der Arteststrasen der’Ab lehnnng verfiel. Platzmangel verhindert leider die vollständige Allfkichtung dieser Schandtnfel preußischek Schul- und Kultur- Lolitit Nur dies sei noch erwähnt: Alle Parteien, auchdie Oezialdemotratem wollen, daß unehelikhe Mutterschast einer Lehrerin das Disziplinarversahten nach sich zieht. Alle Parteien, Aslch die Sozialdemokraten lehnen einen hvglcnisckjen Unter llchk- verbunden mit sexuellet Belehrung, als ordentliche-i Lehr fach an allen Schulen und auf allen Stufen ab. « Meist mußte der angebliche Mangel an Mittel-!v alles fu« schuldigen. Aber diese selbe Republii hat rund 86 »Millio ucn sur kirchliche Zwecke, und sämtliche Parteien ausze den Kommunistcn. haben sie bewilligt. Kein Posten strhk M Etat fiir Kinderspcisung. für freie Lernncittel, für- Pulver-sho lungsheime, fiir KindergiirtenJ ganze 100 000 NM fur bedurf kkge höhere Schüler, 127 500 RM für bediirftige Studenten. So wird die «Begabtenouslese« zur Privilegierung des Besitz es, in genauer Ilebereinstimmung mit dein allge meinen Charakter der kapitalistischen Nepublil. Auch die Junglehrer erhalten nichts über die kärgliche und völlig unzulängliche bisherige Hilfe hinaus-. Vergeblich haben die Kommunisten beantragt, was die Junglehtcr selbst immer erneut fordern: Die Nichteinstellung von Abiturienten der Pad agogisclxen Akademien vor der restlichen Einstellung der nicht akademischen Lehrkräfte, die Forderung von 10 Millionen RM Neichghilfe, die Herabsetzung der Klassenfreauenzen, die Et höhung der Fortbildungszuschüsse und der Bezahlung der Hilfe-.- « lehret, Gewährung von Mitteln für die Wiederherstellungdet Gesundheit erlranktet Junglehrer, restlose Anrechnung der unver schuldete-i Wartezeit usw. Da man sich doch schämte, diese For derungen offen abzulehnen, net-senkte man alle diese Anträge in den ilnterrichtgaugichuß. Ebenso verschwand im Beamten augschnß der tommunistische Antrag auf Beseitigung der Bes soldungsabstufungen zwischen den« verschiedenenim Volksschulwesen tiitigen Lehtkriiiten (einschl. der Leiter) und auf Gleichstellung der Besoldung der Bolkgschul lehret mit den Lehrtriiften an mittleren und l) öhe r e n Sehule n. Den kommunistischen Antrag auf Durch führung des fünfjährigen Diätoriats mit Uriickwirs lender Kraft aber haben dies Konlitiongparteien erst«gar nicht dem Ausschuß überwiesen, sondern gleich abgelehnt. « Natürlich ist auch an eine grundsätzliche und gründliche Lö sung der Schullastenfrage nicht zu denken. Jm Winter hatten sämtliche Parteien einmal einen Antrag des Zentrums angenommen, wenigstens mit 20 Millionen NM den leistungs geschwächten Gemeinden zu Hilfe zu kommen. Was geschieht jetzt? Diese 20 Mill. RM schrumpften siir 1929 (!) auf 14 Mill. NM zusammen, und man will sie - den »leistungg.- starken« Gemeinden, d. h· den großen Städten, fortnehmen! Von der vor einem Jahre beschlossenen Ueber n ah m e de r per sönlichen Volksschullasten auf den Staat ist nicht mehr die Rede. Ein entsprechende-r Antrag der Kommuni sten verfiel der Ablehnung, auch mit Hilfe der Sozialdemokraten. " Das ist in großen Zügen die preußische Schulpolitit unter der Koalitionsregierung: Stillstand jeder Reform,.kein Geld für soziafle Zwecke, Vormarsch der kirchlichen und politischen Neap ton. - s« «. wkjin