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Tageszeitung der KPD l Sektion der Kommunistifchen Smernationale - Bezirk Ostiachien Beilagent Der wie Stern - Der kommun- Genossenschafte» Wirtschaftl. Rundschau , Der proletakische Kulturkampf , Für unsere Frauen , Energie , Bezugopmo monatL frei how zso Jll. thatvntotmtl.l-25MJ. durch die pott bezogen monatl. YOU M. Lohne » Zuttettungsgebuhr « Verlag : Diesen-c Bntagogeiellfchaft m. b. h. Dresden-A - Geschäftsstelle u.t2xpedttion; ’ Ottterdohnhosstk. 2 - Ferniptechm 17259 - Postschecktontok Dresden Nr. 18690, Dresdnekßeklagsgetelltchast . Gchrifttcttung: Dresden-Ah Gutekbohnhofitr. UFekntpr. Amt Dresden Ni· 17259 - Dkqhtanichklft: Arbeiter-- « stimme Dresden - Sprechttunden der Redatttom Mittwoche lös- is Uhr. Sonnabends ist«-It Uhr « W Unzeigenprkim Die neunmal Heiden-ne Nonpatelllezelle oder deren Raum Use Mit-, für Familien smzelgm TM AM. for die Nr lumezeile anichlixßend un den dreispaltigen Teil einst Mem MICM Zweigen-Annahme wochentago bis 0 Uhr vormittags in der preduion Dresden-A- Qlltnbohahofs sekaße 2 - Die »Arbeitermmme« erscheine täglich auße- an Sonn- und Feiertagen - In Fsklm WORK Gewau besteht kein Anspruch auf Dieseman der Zeitung oder auf Mckzohlung des Bezugipmfw 5 Jllhkgcmg Dresden, Freitag den 4, Januar 1929 Nummer 3 Herftiiedswrukh durch Wissell verbindlich Die Adwjirgungsaktiogi im Gange Hamburg. 4. Jan. Eis-. DrahtberichtJ « Der Neichgarbeitsmiuister hat den am 21. Dezem lm gejällten Schiedgspruch für v c r b i u d l i ch e r tl if r t. Das schier Unglaubliche ift alfo dennoch gefchehen Der sozialdemokratische Arbeitgminisier hat auch diesmal gegen den nahezu einniiitigenWillen der seit I. Oktober im Kampfe stehenden Arbeiter der Seefchiffo werften in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Vegefack, Litbeck, Kiel und Flensburg den Schandfpruch des Länderschlichters für verbindlich erklärt. Auf das Kommando der Unternehmer trampelte W i sfe ll die Lebensinteresfen der 50 000 Werftarbeiter nieder. Die Unternehmer haben den Liebesdienft ihres Koalitiong minifterg mit Freuden begrüßt und haben bereits erklärt, daß sie firh dem verbindlich erklärten Schieds spruchfügen und die Betriebe öffnen werden. Die Herrschaften wissen sehr gut, warum sie diesmal so beschleunigt sich der »Staatsau,torität«« des Ar beitstninifters- und seiner Verbindlichteitoertlärung fügen-. Jm Ruhrkampf pfiffen die Eisenbarone auf den oerbindli erklärten Schiedsfprucm Im Konflikt der Gruppe Nordot glaubten die Gifeninduftriellen, die. sich der offenen choitnlation der reformistischen Führer Lichter waren, auch die erbärmlichen Bedingungen des «Zo(:tteii-Srhfedgfpruchg ablehnen und mit Seoeringe Hilfe den Arbeitern ihren Willen aufzwingen zu können. Mt der Hilfe des ~lleinen Metallarbeiters« aus Bielefeld, mit der Unterstützung des sozialdemokratischen Koalitionss minifierg Seoering ift ihnen das auch gelungen. Im Ham burger Stierftarbeiterkampf aber liegen die Dinge für die kitkerstinduftriellen bedeutend kritischer. Die feste ge schlossene Kampffront der Streitendem die in der 1:i. Woche des Kampfes mit mehr als 90 Prozent den zweiten Schiedsfpruch des Landesfchlichierg zurückgewiefen heben, lassen es den Unternehmern nicht ratsam er scheine-m zu einer weiteren Be rsrhärfu ng des Kon fliktes kommen zu lassen, zumal der Schiedesprnch ja im wesentlichen ihren Forderungen Rechnung trägt. Das Unternehmertum fürchtet, daß bei einer Verschärfung der Situation die hohen Wogen der Gntrilstung bei den tiimpfenden Arbeitern auch von den reformiftisthen W»:Tslenbrechern der sozialdemokratischen DMB-Bureau irntie nicht mehr aufgehalten vund gebrochen werden könnten Sie benorzugen es deshalb in der gegebenen Lage, dies den sozialdemokratischen Gewerkschaftsfiihrern Fu txt-erlassen die Unternehmerinterefsen mit dem Hinweg auf die Staatsautoriiät zu verteidigen, die Werftarbeiter unter Berufung auf die Re reßpflicht der Gewerk sbchaften zum Verzicht auf die Fortführung des Kampfes zu ewegen. Diesem Zweck dienen auch die für heute abend vom DMV est-berufenen Delegierienvetsammlungen. Diese auserlesene Mit-verschan die von den Nefotmisten beein flußt ist» wird sich mit größter Wahrscheinlichkeit für die Kapitulation entscheiden und den Zeitpunkt der Arbeitg ausnnhme bestimmen- Gleichzeitig aber werden sowohl in Hamburg als auch in den anderen Hafenstätten Belegschaftsversammlungen der streitenden Werftarbeiter stattfinden. Die Gewerk sclchtsopposition hat, wie uns heute aus Hamburg mit geteilt wird, 5 Versammlungen einberufen, in denen zu dem verbindlich erklärten Schiedsspkuch Stellung genommen wird und in denen dle Werftarbeitek selbst zu Worte kommen werden. Eins ist sicher: diese Versammlungen werden ein anderes Gepräge tragen als die von refer mistischem Geist beieelien Delegiertenkonferenzew Die gesamte sozialdemokratische Presse hat bisher während der gan« en Dauer deg Kampfes immer und immei wieder von der Notwendigkeit der B e e n d i g u it g d e s Kampfes durch das Neickzzsarbeitgministw ti um geschrieben Jetzt ist die erbindlikhkeitgerilärung des» erbärmlichen SchiedssprucheD ,den»»so zinld e m»o,«,« tratischh kommunisti che und parieilose Arpeiier mit Entrüstung zurückgewiesen haben, durch« den sozialdemokratischen Minister Wiss e ll ausgesprochen was-den« Prampt erklärt heute morgen'der Vorup a r t s : »Es blieb dem Reichsarbeitgminister wieder einmal nicht-« anderes übrig. als durcheinen Machtspruch einem Konflikt ein Ende zu setzen.« " - Ob aber »die Werktarbeiier gewillt sind, M in diesem Kampfe MU der Zeile der Verbindlichkeit-er rang durch den· Dzialdximnkkaüszen Koalitionsmintster auf ein wes- Zeres·Japr zxg En. VII-müssen Begingtmtzen yzg Schick-s andere Frage. Es bleibt immerhin noch abzuwarten, ob die Werstarbeiter geschlossen die Lehre aus dem Kampf an Rhein und Ruhr ziehen und nunmehr den Kampf gegen den staatlichen Unterdrückunggapparat des Schlichtungss wesens aufnehmen. Die Bezirke-Leitung Hamburg der KPD hat an die streitenden Werftarbeiter einen Aufruf ge richtet, in dem es u. a. heißt: ~Kollegeni Keine Anerkennung des verbindlich er klärten Schiedsspruthevi Die Kampslagex ist nach wie vor dieselbe. Nach wie vor besteht die Ablehnung dieses Schiedsfprucheg durch die überwältigende Mehrheit der Wetftarbeiter. Kein Schiedgspruch und keine Verbindlich teitgerllärung kann eukh zwingen, jetzt die Arbeit aufzu nehmen.« Neue Kämpfe im Ruhmes-m Reue Ptovotatkon der Eifeuksuise Die Arbeiter m lagen nach s Stunden Ue Ist-leb -4 « » Bothtxmukspsmjz «(sii«g. Qrahtlzkeizy Zu den Forum-ei- und Gießereibeteleben des Buhl-me Vereins wurden am Mittwoch die Arbeiter einzeln aufgefordert. ab Donnerstag wieder nach der alten Arbeitszeit zu verfahren. Die- meiiteu Betriebe tollen mindestens mehr als 57 Stunden in der Woche arbeiten. Die Foemcretbcteiebe tollen von sxuie bis 17 llhr einschließlich Sonnabends arbeitete Das M eine Verlängerung der Arbeitszeit um mindestens 2 Stunde-h Ase Belegschaftgverfammlunw die am Ruck-mittels taste- belchlyß einstimmig, von heute ab täglich im IS Uhr den Petri-s zu ves lassem Die Rachtlchicht foll, wie die Direktion verlangt im 18 Uhr statt um 20 Uhr beginne-h Ja einer sehst-hemme fammlung wurden auch zahlreiche Ausnahmen file den TM gemacht Der PMB-Angestellte mußte ven- Helchlnh see Ue legfchuftsversmmlunq zustimmen. PRINT-Linn des Verm-, 4. Jan. (Gig. Drahtbericht.) Wie die Deutsche Allgemeine Zeitung berichtet, werd-en eint 15 »Jamm: die offiizellen· Vethiawislusngsen über die endgültige Mdunn der Großen Koalsitiion beginne-L Jm Mittelpunkt der Unterhandlungen wer-den die-Fragen der Umbildung der Preußen regierung aus einer kleinen zur Großen Koalitiom die neuen St-euse«rsii. die Neomaniisaiion des Finnnkzmlggleich undedie Reva rationsfmgen, sowie die künftige Linie der Au enpolttik stehen- Welchen Charakter diese Smbilsixserung der Großen Koalsiisitm kragcg wird, gehi aus folgender rkliirung der DAZ unzweifel ka ermit: Weben der geforderten Beeeinheiilichung der technischen Neparationspoliiit gilt eg, durch die Bildung einer festen Koalitkon die volitYche Fwnt fiie die kommenden schweren Wochen mcizurigxtem « , Aug diesem runde fordert dieses halbamiliclxivollzparieis liche Blatt, baß eine ~möqsl«ith umfassend basiexlae eparationgk vegiemng« beschleunigt gebildet werden foll. Der deutsche Jmpevialieiwus braucht für die Durchführung der aggreisiven Außenpolitsrk. die er zur Ausdehnung seiner Plbiatzmiixkte nnd zur Aufrechterhwltmng der Monsopolpkofitie an- Itrelzt, eine Peqietum die mit ein-er leiden impetiiaiiftilchen Linie wach auFen eine Itarke Uniersdrückunsaspolitick nach innen Regen die breiten werttatigen Massen verbinde-c Die bisherige «egsierun—g der Großen Koalitkon und los-geil der sozial-demo kratische Koalllidnspottner haben bewiesen, aß sie in der Frage der Völker-Hundes unjd Rexmmtsionetkusliiikv der Aufl-lisan des neuldeuiichen Miliiiangmug Man-zu reuzer A? und der Meisen hasliunsg der Arsbeiterbeweqnnq bereit find. die es Programm des beut-schien Tnistksanitsais zu verwirklichen Besonders die Maß wahmen der Sozialdemokratie - Panzemeuzexbmk Beim-insg- Ko Jahre »--. M diesem Zeitpunkt beginnt die Ast-nie im KPDss - ; Am Tage der 10. Wiederkehr des Gründung-tage- der Kom munistischen Partei fanden in ganz Deutschland machtvolle Lan-d -gebungen statt. Zehntaukewde revolutionäre: Arbeiter zeigten ihre unverbriichjiche Treue zur Partei der Revolution - der Partei Karl-. Nvsiw und Lenins. Die vor ~Objeltivitiit" iriefmde Presse der SPD wie der gesamte-n übrinen bürgerlichen Presse hat diese Kuwigebungen ihren Leiem - vstiteht fich, »aus rein-er »Obiektioitiii« ver schwiegen Und doch: die Zeit da man die KPD ganz tot ichweigen konnte, ist vorbeii Sie müssen sich mit uns be schäftigen mehr ais ihnen lieb iiti . Die Meththm die der Schmuck von den monarchistiichen Dresdner Nochttchien bis zur »linigioz-iaiisiiichesn" Die-dicker Volke-Zeitung der-bei anwenden sind verschieden der Tenvr aber ist bei allen der gleiche: »Die KPD liegt ini Sterben« —«—- »Sie hat keine Gxiftemzbetechtigung mehr« ———»Ee handelt sich ia nur um eine korrumpiette Bande, ein-e Hovde geistig-er Heloten« -—-. »Die Wien- unid vernünftigitens is geistigen-»Führe:" wurden yhemufs geworfen«.« iEiv die Rechten um Braut-lex kennzeichnendee unb« fiit sie bezeichnenden Lob der Agenien des Klassenfeinidegy »Ein v o n Moskau ais-gehaltene Zwecke« »Mein-einstens« usw Sp» tönt es aus-Den Spalten diese-; Presse. . Nun wir kennen die Weise- wir kennen den Text - wir kennen auch die Bet-fgiiets..sp.- , , - « Zehn lange Jahre haben wir dieses Lied gehört. und- wollten wir die Zahl- unseret Todesanzekgenspzulammenzählen sie et gäbe Legionenl Aben- tst halt im politischen Leben so gute im, menschlich-us Tom-sagst pflegen oft länger zu lobenalgdieskotspgett - « Koalitionsfkyachew aktiou zur Abwiitguw des weit-deutschen Kampfe-. Bisses- Schiedgfprüche gegen disss Textil- und Werfmrbejtetz BUT-sie ou glrbeitevdemonstrationen durch Zörgsiobel und Rom-mete, da- neue soziakdmokvatifche Wehrpwgmmm - ggben bewiesen, pp das deutsch-e Trusttqpital feine im erinlkstisf Politik mäck Hxl e der Sozmldemokmne reftlmz dursgåhren W Deshalb fordert dii reaskjsioniipeDAZs pag die Gro Koamwn aufrechterbwlteu tmd batwmägltchst ew misl sg fuwdiert werden Toll. s . Durch feine neuen Steuervctt n, durch Ue wo Will-im- Mark im Interesse des imperiaxlbftsisgtn Staates aus den Taschen der Wert-tätigen Persuggeholt wenden fsllm und durch fekn Tinsanzauggletchsse etz, durch das ein tödl eher Schick M tm cozialvolsktskk und die Selbstbestimmung der Kommt-non geführt wir-d Hat Hilferdin neuerdin g den Weg fllt vie Dutchfuhtuwg der Pläne des Trustkapitalg eveckqemutht Aber auch die Frass der Preußenvexciewwg wird keinen Streitpusnskt zwischen den fetzigen Koasll imzparteien bilden; hctt doch Soziwldemokxvi Braun der presufzifche Miniftcrprässidenh schon vor Marmer sein-e Bereit-Mach zur HereiWaHMe der Deutschen Volkspartei in die proußrisfche Regierung zum Ausdruck gebracht Yo is; W Soziefdemotmthe drauf uwd dran-, unm» Yügumg nnid m «-n-teresse des Trustslapiisals den sozialimpma if schen Kurs weiter zu Heut-m be: von den Arbeitermasssen m den setzten Monaten immer offenes-. unsd deutlicher als volkssesmdikch ab geckchnt worden Ist. Jhre speielle Aufgabe wird darin bestehen. noch wie »vor die Olrbetterkiaspe in ihrem Winde-M Wen den Jsmnerisalstgmug zu lähmen und pie Reihen des Prvle mais zu zersvliitem Die Arbeiterklasse ledoch mukz unteåijkllbruwg des KPD dien, Kampf lenen die Gryke Koaljsion - der Wen Fwnst eimg uwd geschlossen netscharsft auf-nehmen Agvisik sich in einem »10 Jahre KPD« überschrittan Qetdarisfkel mä uns zu beschäftigen Die Drogdnet Bollgzeituwg galt vor dem Kriege als ein-e der besten deutschen -Pari-esizeitusngen. Spät Skolz erinnert-en sich die Dregdner Arbelter. daß in den Jedweder Sturms und Kampfjalsren Rose Luxmbnrg in ihr als Schust- Toiterin gewirkt Heute ist von jene-r Ruh-rn- WD HERR-M des Dr. V. auch nicht esin Schatte-n übrig geblieben sie »Ist eine ds aeistlofestsm (?) Zeit-kamen der SPD geworden « ein ils-let Ablegerdeg Borwäetsl » - u --1920«. so heißt es indem Arttlej »der» Dr. B» »wer zweifenos der Höhepunkt der WA- Eiimge Zeilen Väter schreibt der Schmock dqmu .;Hiftotisschfgesehem bcgmnts bereits qu diesem Zettpunlt vie qunie Osdst WUFMM KDUMUVMMM Muth Und am Schluß des-Artikel-. wird den LM zum muss-Wien Mute bewiesen; M .-h.kf!v«rk!ch gesehm vie Zelt vieler Barte-l Ocr KPD)-vorilbe-r’ist«. sp « ; - . W s Es würde zu wier führen, ."Ipolltse«n wir an Mein Sckelltkz allse die Ver»drehungen·uwd Vqrzexrungely die offensichtlichw Lüqu über urng Trunk-XIV våchgigftelxtm Pfg II um kurz m U se Tat It. s.x..ex evxkg schaurig-« se »Ja-. » m- Jn Härchen-« Lager die SPD sich in den fesselt sahest Kam-. uap vie die Elftenzberechtkgung. sie-»die un edit-gu- Notwendig keit ve-, Bestehens ver MO, als der einzigen deutschen römi lutipuiipeu Liebestone-steh aufsjchlugmdlte beweise-»- . Als im November Ists die Revolicttmmksth . U fM derien die Sparstakuganhänget.. um die Macht dem tolestcvici zu erhalten, sie zu festigzen uwddie Voraussetzqu zum Auka des Soziallsmus zu schaffen; Alle»Macht den Arbeiter-« und Soldatmrätenz Auch dde Seh-der Gdcl u. Ca. als-Mitgliedes des Spmakusbwdes bzwy bit-UND lcliün Walz fo; alt as str. Itsifthcch für Rastatt-ewig kämpft-ou - . , ’ SLIWMMUM