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Arbeiterstimme : 14.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192812149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-12
- Tag 1928-12-14
-
Monat
1928-12
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 14.12.1928
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Os. Landtagssitzung B « Dresden, Is. Dezember 1928. or Eintritt isn die T lotsdnu gsicbt der Bis rösident Dr- ECUVU Leb-UND daß nasF in dikgTagesordnunthie konk- UlUthfchen unsd so ialdenwtratdfchen Anträge auf mterbezs lnlsfe an Erwerb-Flog und Resntner, und ein Antrag dser Konsu- MUJZPMTUM 111 Zuschuß fürchte Noichshislfc 600 000 Mark BUT ·B·lfügzuwg zu stellen, aufgenommen werden. Diq Absicht der KATij Este MARTHE-. mit dieser gerin- en Summe die Erwerbs- Ivfen kmd entner überhwn t abzuweisen Genosse Böttcher fwiåsth Lesen diese Absixt der Koaslsitfmt usnd stellt fest, daß "m Usschlx War politische Grprelfermetshoden angewandt wur- Detz- uim eine widergfiatuchslofe Er ein«-gnug dteker Fvaige Punk zwmgen··dewn die blehsnuns der kommuniistichen und ozmls Demokmtkschsen Anträge, die sofort größere Htlfe non Sachsen MS fordern, Unld ihre ~Grsetzung« durch die lächerlicäg Summe Inn Yosooo Mark zeigt. daß disc Koalsition eine wir ikche Hilfe mge e. Genosse Böttchcr iibt hierzu eine Erkläm«n3»asb, in der er» feststelltJaß die Verfchleppuwg ein-er eigen-en Ilfe erkong mrt dem sen-weis auf die mehr als fragswüvdksge ~H»ilfzakthl deeresichsregierung von der man gar nichts Posittvies weiß· Angesichxz der-ung-Z)euerl-ichen Subventionggefchewke der Konn ckskpnstqgtevunq ist ssachsen unid jm Reich-e an die Unterpehmey rdsre Mietzinsstøuergkschensvsp die Phoebusfchkebungen« dtse Sub vqncktfivgisvung der Kriegsomsfträge der Schickmtwerft. all das ZW- a. die Feitietztzng der Summe von 600 000 Mart für diesen - Zweck eine Berhiihnung der Aerwiien der Armen fei. ·(Lebsl)iaftes Sehr rsichtsigi bei del:»Konlnvun«i-ftden.) Die Kom mzinnteu werden natürlich diese 600 000 Mark trotzdem mit be wkxlrgsexx aber sie betrachten ihren Antrag dadurch wicht als et- Tedtgt, yowdem werden sofort nach den Fersen einen neu-en An trag anf. Winterbeiihilfen einbringen Czusftimmuing bei den Kontinumftend Daraufhin werden einstimmi. di«e-600 000 Mark bewsclliigit Die Koalsiiion beantragt, sind-uns die anderen An trnge als erledigt zuerkläven Dagegen erheben sich Minimu nzsten Sozialdemokraten unld überreichendevweife auch einmal die bei-den Nasiiowalssozialisften. « ~(smievervräsident!« - » Da·ein«ige Abgeordnete der Rechten fehlen, wird zunächst eine Mehrheit gegen den Antrag festgestellt Daraufhin stellt sich Vizeprafident Dr. Eckardt ..d-umm« und zählt unsd zählt, msihrensddem drückt er auf dsie Alsarmlnöpfe. bis dann endlich einzige der Schwanze-r erscheinen, und ausfatmend stellt der Herr anlident dann fest. daß der Antrag angenommen; die komm-u -nsistischen unkd sozialdemokratischen Anträge erledigt sind. Die-se Abstimmung wird von den Kommunisten mit stiirmischen Protest rufen aufgenommen Laut und vornehmlich ertönt seg: »Schieberptiiiideut!«. aber Herr Dr. Eckardt, den die Disziplinlosigckesist seiner Leut-e nor solche unangensehme »Auf aa«ben«; stellt. hört diesmal wicht. Er weiß zu gut, wie sachlich berechtigt ein Protest gegen solche Abstimmungmethoden ist-» . Ein Gesssetzentwurf über die Verlängerung der Amtsidsauer der Handels-. und Gewerbekammemitgsliedesr wird in sofortige-: Schlußberatung angenommen Gegen die Finanzvolitik der Reichgreqiernng Nunmehr kommst es zur Bemckamsg der kmnnrunsiftiischen An träge. betreffer die Neuregelung des Finianzæusgleichs zwischen Reich unid Länder ustw auf Acndersunsg des Landsegfinansz gleich-gesetzes Genosse Böttchet begründet iin Aufl-rege der tomznunsiftischen Fraktion diese An trage in ausführlich-er Rede. Gingehend aswf den Charakter der kapitalistischen Finanzgebarung, betont er. daß die Finanzvolitik der Reicheregieriung eng im«Blisammenliang mit der gesamten Offensive der deutschen Kapitalisten gegen· die Arbeitesrklasse sieben und wie diese in den okonomiichsen Kampfen bestrebt sind asuf Jahre hinaus das Lohn- und Arbeitgeriveau der Arbeickers Haft zuderen lliigunsjten feitzuleaen so ist die Reichsregierung bestrebt, die SoFialfursoäae der Lan-der mild Gemeinden zu ungunsteii der be itzloixen chichten auf Enahre hinaus festzulegen, und zwar in der Ri tung auf den Ab -u jede-r Fürsorge Die Koalitionsregiersimg konzentriert alle· auch die finanziellen MackjtmitteL im Hinblick auf den vorzubereiten-den Krieg gegen Soiv etmßiland über dessen Beteisligunaskaujpteig iii Lugano jetzt verhandelt wird. Wahr-end neue Zollexhohungen wie beim Zuckerzolh erfolgen, neu-e Niesensuiniiien für besondere Unter nehmungen wie die Gram-ten produzieren-de Schichauswetft oder die nationalen Fislmqelesllschaften uwd Heizmatdisenstptopaganda, ausgegeben per-den drosseltl man instematisch die Durchführung wichtiger sozialer, sürsorgeriickiser jin-d kultureller Aufgaben der Länder und Gemeinden abz- Jzi dieser Richtung wird die Neu regelung weitergehen Fu·r diese Politik der politischen unsd finanziellen Vor rettung» eines neuen mipevialistiichen Krieges und der sozialen Unterdrnckuwg der Arbeiterklsasse sind die Sozialdemokraten mitverantwortlich, BEDI- HU Fiwawzmiwi ber Hilfewing stützt Und b ürw » , Isipsiskkxiiiii km kusisimsixsssssng mit M Mag-W HEXE syst Flug « Lamdesklvisnwsglesich- Ein-es· der deutlich « ärkereåerzåwer Fmanzvolsittk des kpßkapktulz ist du immer wirtschaftliche und staunst-Ue s Gemehxdemsuiammenbruch der « Der inan auggsleich vom Februar 1926· trägst neben politi .. chen wuswiwschofjkkchen Ursachen wesentlich mit bei an der jastkaphwxen Gegkxltuwz des Lage der Gemeinden Diese Ent .wickluwg wird z· . dnr die nnsoziale Regelung der Wegebaus »wir-using, gefördert, die besonders Arheeterwahwsitzgemeinden an »Hu Rand des Bawlroxts fahrt. Bei einer solchen Gestaltung der «..anlage der Gememspen zeigt sit? das Wort von der »Selbst »sz um« « mehr usnd mehr als e net-erlogen Phtalr. (Leb- YMWV Seå richtig! bei den Kommumftenj Hian kommt. daß ANY amwe Djffepmz tzwzschen den einzelnen Städten und WANT-en in Sachsen bezuacxch der Bermslunspeg Kopfanteilg , « Bevölkernng an der «nkommen- und orperichaftgsteuser weg die w «kkmne.n« Mund-en zwannsten der größeren und wiss-«- kädte «ben,achlek-ngt.. Gen-sie Vpnchex belegt diese Fest ; H UW mit einer Anzahl tregeender Beispiele einzelner Ge « Diese Gemeinden wev n dadurch den kapitalistischen PLW them ausgeliefert Die Kommuntsten fordern deshalb HMHVsp , ierung eine Aendeknna des Gesetzes über den Finanz- M» H mischen Staat, Gemeinden undßezirksverbäwden vom » LIESW im Sinne der tatiachlichen finanziellen und sozialen «MkaGememden. insbesondere bei den Wegebaulasten ent- MMZM Form herbeizuführen ’ Hei I» chzfiwa » galeich fordevn «er von der R ierun .-« Eh Mißllgvegievung folgende Gesichtspunkttgbei hegt s nexrx . » · . . zzzskspptxi mal der Fanden- und Gmel-Wen ten-· der Nei ein w;.,sjjij.und Korperschaftssteuee iist » von 75 Prospektg auf sen »Eska . t Jemuizuketzm DIE HVMUMWMUUS Vm i vst in vo em Umssanne den Gemeinden zuzu- I FUWC den u. Dezember 1928 DI- Der Landtag gibt Bemw pf Ablehnung des kommunistifchen Winterbeihilfs-Antrages F- Lumpjxje 600000"Mark in«,,«-Uusficht« gestellt eich wenn· sie im Produktsiongprozeß Siehende in die Lage Lege-H den m ·der- Ausübung verloren gewissen-en Arbeitsver tenlt aygznnleichen und dennötsigen Aufwand Leu bestreiten Geschieht dies nächt. so wird das Ehrenamt zum onopol der besitzetwksi Klajfe Dies veranlaßt ung. wegen die Sabotage der Finanz behqrden schärfsten Protest zu erheben nnd dise Abstellzmig buxecw kraus-her Maßnahmen die den Arbeitern die Ausübung ihrer Funktion fasi unmöglich machen. zu fordern. Zu txtesem Anna-g erklartze diie Neqierunn daß sie von sich aus Anweisung Weben hast, due Bezüge umgebend auszuzahlen-- · —- Der WissellicheAuswagernngøfeldzng gegen die »» · Saiiongrbeiter ». . Zum SIJIUZ kommt Its-er kömmunssstsifche Mittag Kegin sie glushungerunqsgefetzaebunq durch dise »Sondetfür«sot·ge beidenfo ublicher Arbeitslosigkeit« zur Benutung. s " "« « , Genosse Scheitler « zeigst die niederträchtige Ausbungerungspolitsick diese-Gesetzen desen Vater der Sozialdemokrat Wissell ist, und due zirla seine Million Saisoniarbeiter während der schwersten Winterszeit Aus den Aussterbeetat setzt. Jn diesem Ges-etz·-manifesttert-sich die ganze Brutalität und Heuchelei der- Werhmchtgbotsschaft der herrschenden Klasse, zeigtjich dieganze Lügenhaftigkeitdez Trug-. brldses der christlichen Nachsteinltebe . » -, ·- Die Kommunissten fordern. daß die- Negiteruwg gegen diss- Gesetzsgebunig im Reiche Einspruch erhebt. wie auch gegen NHeide weitere Verschlechterung der- ererbelolensürsorge.· Da lber hin-aus aber kämpfen de Kommunisten nicht nur gegendte ein zelnen Verschlecht-e«rungen, sondern gegen die Versicherungsgesetz gebung überhaupt, dsie die Lasten der Folgen kapitalistisches Wirtschaftgmethoden den Arbeitern auferlegt. Wir verlangen ein-e Arbeitglosenversorgung, deren Verwaltung in den Händen der Arbeiterorgawisationen liegt. und deren Msitstel die Unter-« nehmer aufzubringen haben. - - - . Welche Rolle bei dies-er Gesetzgebrmg»:sd"sies Sozialdemokraten spielten beweist das Ver-Wien des Sozialdemokraten Müller- Lichtenberg im Sozisalpiolirtsschen Ausschuß des Neichgtagez der die Erhöhung der Beiträge zur Versicherung forderte und darnrt neue Lasten den Arbeiter-n aufbitrden wollte · Die Kommunisten haben nicht die Illusion. daß diese bürger lichenParlamentse den Belangen der Arbeiter Rechnung tut-In werden, sondern wollen bei-dem einsetzewden Widerstand r Kapitalgvertreter in den Parlamenten den Massen die-angs zseigem daß selbst die einfachste Forderung im Interesse r Arbeiter verbunden werden muß-mit dem Gesamtbampf zzumth derdAufkutergesellschafr wenn ihr-e- Erfülluwg ermogsliay wer en o . . « Der Antrag wird dem Ausschuß B überwiesen « « · Seine Begründung war ein würdiger Abschluß für diese Session des Landtages-, denn jetzt wirkten die »wer-wen Wünsche« des Herrn Dr. Hickmianni der zum Schluß das Präsidium let-Me. geradezu grotesk. « Dsr Ländthj braucht zur Vorbere«itunigHättst-)v zur Upberftehmg der Weibnachfg- unsd Neujashrgtage Ferssöjt s·«zumi«ls· Jaqu gagnx nimmt die Koalsibionsmehrhett an. wwd sie msgew a- en. . v - AND-Antrag gegen die Zuckerzollerhdhnng Gingegawgen im Sächsischesn Landtag am 13. Dezember 1928 Der Reichng hat in seiner Sitzung vom 10. Dezember die Erhöhung des Zucketzollg von 15 auf 25 Mark pro Doppelzentner beschlossssxx -- . ·. . » . « - « .- · Die iächsilsche Regierung hat im Reiche-rat ebenfalls Tür die Zollerhöhsung gestimmt uwd sich damit mitvevaintwortlichsemacht für die weue Massenbelastunsq. « Der Landtag wolle beschließen, " die Regierung aufzufordern. ihre im Neithsrat eingenom mene Stellung zu ändern und sich gegen-diesGthöhuug-vei Zuckcrzollg zu wenden. . s Dresden, wm 13. Dezember 1928. . Nen n e r . « . . ( « uwd dsie übrigen Mitglieder der kommuuiftäfchen Quwddwggfrastim Grdbeben auf Sumatra TU. Amsterdam, Is. Dezember. Nach einer Meldung aus Medan wurde am Mittwoch auf Sumatta um 1«1,15 Uhr ein Erdbeben verspürt, dag eine Minute dauerte und seht heftig war. Zwischen Nin-J und Skboga wurde gleichzeitig ein« See beben wahrgenommen Schaden wurde nicht apgerichtet « « Ein chinesischer Dampfer mit 34 Mann gefunko TU. Tom, 13. Dezember. In der Nähe der Kutileanfeln fank das chinefifchå Schiff »Saro Max-q« mit 34«Mann in starkem Sturm. DiesHilfcleiftung anderer Schiffe mußte«infolge heftigen Seeganges aufgegeben werden. In der Trunkenheit Damm-am Als die Brüder Josef unid Vinzenz Dei-The zusammen schwer betrunken aus dem· Gasfthaus He-imkehr"en. kam es wogen eines Mädchens zu einem Streit Der ältere Bruder Jofef stieß seinen jüngeren Bruder mit dein Taschen msesser nieder und verwundet-e ihn durch sieben «Messetstiche.töd lich. Darauf brachte er sich selbst schwere Verletzung-en besi. Er wurde zunächst ins Krankenhaus gebracht. « . Severing hat's mit der Technischen Nachm nicht mehr eilig! · Auf den neulichen Vorstoß des Genossen Torgtlet Im Haushaltaugschuß des Reichstageg, den lommnnistischen Antrag auf Streichung der Mittel für die Technische Nothilfe und-ihn Verwendung für soziale Zwecke noch vor endgültiger Fertigs ftellung des Etatg für 1929 zur Beratung zu bringen-. Mitte-der sozialdemokratische Vorsitzende Heimann mit. daß der Mi nister Severing vor Weihnachten «keine Zeit mehr hätte; Er müsse ingNuhrgebiet fahren, was wichtigeki wäre Cum dort-den Schiedgspruch fürs die·.Ruhrarbeitecs abzuwilrgenx ; Gengsse Torgler beantragte,s die Beratung auch· ohne"den.Mi4niftetFSeve-. ting inAnwesenheit eines beauftragten Ilsertteterssvorzunehmenv da die Beratung nur Zweck» hätte, wenn sie·etfolge;"bevotsdet Etat endgültig sanfgsestelltifth Dieser AntragE Wirthe nildtden Stimmen der Negierunggnarteiensund damit auch mik-« den Idee-» Sozialdemokraten abgelehnt - « · « I Kommunistifcher Borstoß zum Finayzausgl 2. Beseitigung der Umfa«WueMwrweifunq und der Umsatz- Feuergavaniie des Not , und Einführung ein-er Besitz teu«ergarantie. Z. Selbständige Steuerbeschlüsse der Län«der.uwd Gemeinden, owie die noch bestehenden Gemeindeguichläge zu- den Real teuem aufzuheben: insbesondere ist ies Zu verhindern, yaß uxckz das Gmejtrdezxxfchslaggxechck auch ohnstpyerpfxichtstqe UG"Fog-äi ukiåtsdki ·Stshüskrkefreküngga«rane dckviendicde "m·l3d deshal lohtxstouerfreie Arbeiter zur Einkommensteuer her-an- gezogen werden. 4. Der Finanzauggleich ist· in seinen Grundzügen so zu Gestalten bog für die fürsorgeriichen sozialen und kusliure en Auf ga en der Länder und Gemeinden im Interesse der arbeiten den Bevölkerung ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. , Wir sind uns allerdingtz darüber klar, daß diese Forderungen bei den kapitalistischen Regierungen keine Berücksichtigung fin— en werden. Wir tiellien sie jedoch als Vertreter der werktäisigen Bevolkerung. die ein Jnieresse an der Ermöglichnng einer wirk lich-en Selbstverwaltung der Gemeinden hat. Wir zeigen -»im Kampf um diese Forderungen dabei dzen wahren Charakter dieser vozm Bürgerblock unid Sozisaldemokvaien gefübrien kapiialistischen Finanzpalitik auf uswd werden dabei den Massen klar-machen. daß ein-e endgültige Lösung der Finanzfraasen im Interesse-verbreiten Massen erst möglich ist durch und nach Eroberunsg der poliiischen Macht durch die Arbeickerklassei (Bra«vo! bei den Kdm-mumften.) Edel gibt zu und weicht aus! . Sehr-interessante Ausführung-en macht « daran Herr Abg. Gdel («Soz.) bei der Begrüwduwg einer Anfrage weg-en der Hal rwwg der Regierung im Reichen-at zur Verreichlichung der Real fteuerm Er fühlt sich nämlich durch dise vernichte-we Kritik des kommmristischen Redners zu· einer Verteidigung sdser Halt-wag feiner Partei zur Finanzpoktdtk gezwungen. Er gisbt zu. - daß der Reichgfinanzminister sich zu sehr an· die , - Regierungstonstrllatim gebunden fühle. - er veriesibiigt diag, jedoch tnsit der Pihraie von der »Erbfchaft des Büngerblockg« und stelkt dste Frage rein parlamentaijiich ausi die Mehrheiisverhältnsisse nn Reiche-tun ab· Da esr sich isdoch unter dkm Druck der kommumsiiiichen Kritik befindet· erklart er, diaß die Haltung im Reich-e dsie SPD in Sachsen nicht von den »grun«dsiiitzlsichen Fordsesruniaen«.abbxingsen könne. (!) »Im übrigen veriucht er, die neue Zuckerzollerböhsung als vexmsiwderieg Uesbesl wuszuliegen. Dann wen-bei er sich gen-en die Ntchtsbeachjsunq der Lamdsiasgsgsbeschliisse in den Finanzfragiqn durch die lächsifche Regie rung und verlangt ganz-, allgemein eine ..forisichvlttliche Steuer gefsetzgsebung«. - Der Finawzminister Web er erklärt zur Anermse, daß das Reich eine sehr bedachte Finanzpolikik treibe. die Filialsteuer sei nach-i fallen gelassen word-en Die sächsischen unid pr eu ß Isch en Vertreter haben im Reiche-rat die Anhörung der Besrusgvew ireisunsg bei Stieuerfestsetzunigen beantragt und dies auch durch bekommeir. ssuruf bei den Kommunistem »Da bestimmen wohl die Untern-ebmer·selbst ibre Steuer-ON Jm übrigen verteidigt er die Finanzpolitsik der Regierung. ' ( . Nach längerer Debatte tritt Genosse B öt t ch e r im Schluß wort den Ausführungen Gdelg entgegen und zeigt dsie Doppel ziingiigleist hier sqzialdemolvatischen Politik aus. die im Reich die reasltionärste Finanzgebarung deckt. während diie sächsischen Sozialdemokrat-en sich als radikale Kämpfer gegen den kapita listischen oSiseuevdruck aufzusvielen wagen. Die Anträge der Kommunisten werd-en dem Ausschuß Ä überwiesen Zu einem Antrag der SFQ dser sich geer die Verschleppung der Auswhslunsg der Gnttchä sinnng für d e Bersitzer der Ein schätzungsskommission wendet, erklärt Genosse B öttch er die Zu stimmung der Ketnmunnsten zu diesem Antrag. Dabei zeigt er die minismnle Bedeutung der Ein-schätzunggtommisssion auf, die von Unternehmern und Finanzbeshövden gleichermaßen sabotisert wird. Obgleich jedoch diie«Ko-ntrolltättgskeit nur minimal ist, erregt sie den Widerstand der Unternehmer und wird mit Sahn tage der Behörden beantwortet Nicht nur daß die Bezüge für die Bersttzer äußerst niedrig find« werden sie auch noch ihnen vor enthalten wo«bei sich ein-e solche Maßnahme naturgemäß nur ean die Betsitzer aus Arbeiterkreisen richtet. Es ist ganz selbstverständlich, daß Ehrenämter nur dann einen Sinn haben, Vom Tage Weitere Vergiftungen laus Zeche Diergardt Til. Rheinhanken, 14. Dezember. Am Donnerstag sind im unterirdischen Betrieb der Zeche Diergardt 1 und 2, wo bekannt lich vor kurzem sieben Bergleute tödlich verunglückter trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wieder drei Bergleute an Gasvergiftungen leicht erkrankt. Die Zechenveewaltung hat darauf die Arbeiter angewiesen, die Arbeit einzustellen, bis die Gefahr beseitigt ist« Füan Kinder etftickt TU. Berlin, .14. Dezember. Naclz einer Meldung Berliner Blätter aus Danzig ereinnete Tilch in er Gemeinde Bratwin im Kreise Schwetz ein ichtecklicher ngliicksfall Der dort bei einem Gutsbesiker beschäftigte Schweizer hatte feine-fünf Kinder allein in der Wohnung zurückgelassen, als er am Abend mit feiner Frau zum Melken gegangen war. Als die Eltern um 19 Uhr zurücklamem fanden fie die Tür von innen verschlossen- Sie mußten die Fenster einschlagen, um in die Wohnung zu kommen. Als sie in die Stube traten, fanden die Eltern ihre fiinf Kinder tot am Boden liegend vor. DetAlofort hinzugezogene Arzt stellte Kohlenoxydgasvergiftung fest. nscheinend hat ein Schaden am Ofen den tragischen Tod der Kinder herbeigeführt Schwetet Unfall in den Bergen des Nordkankasus TU. Kowno,s 14. Dezember. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist im Nordkaukafug während einer Filmaufnahme eine Expedition des ·Sowtino CStaatliche Filmgesellfchaftz in den Bergen verunglückt Der Filmoperatem, fein Geilfe und giehråred Bergfuhrer stürzte-n in eine Schlucht und fanden alle en o. Strenger Winter in Spanien " 111. Mindest-, 14. Dezember. In ganz Spanien herrscht grolße Kiiltel.d tAug vielen Landes-teilen werden sehr starke Schneefä le geme e . H E-? RMME .«. X- WPJJIk 291 4. Jahrgang i- Tagptzzeitung der KPD emsig-es - Gegen »den Strafgeiehentwurf spricht »Nechtsanwalt· Dr. Fritz Loewenthah Berlin,«, heute Freitag-den 14..Dezembezs in den Hemmnis-ich Fischhospsatzz Geuolleßetnhard Strzelewkcz bringt fatirische Gedichte zum . Vortrag. Eintritt frei. « "
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