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Arbeiterstimme : 13.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192811130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-13
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 13.11.1928
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Use-» ftbt,davon kein Wort. Er treibt die Demag og i e sogar e weitL von den»»Rieiengewinnen»der-Jn d.ustr»lel»len in der Ruhr.altioti«« zu reden, ohne PW Bewilligung der 750 Millionen Mast für die Ruhr- MVUtttjellen durch ihren Koalitionskanzler Marx auch nur öls etlyghneir Diese Leute spekulieren auf das schlechte Ge dklchtms der Arbeiter nnd nehmen gleichzeitig de«nen..die dle dringend notwendige Anffrifchnng deg- Gedächttiiffes besorgen wollen. den Kollegen der Oppoiitipm durch die Ablehnung der Diskussion die IJköglichkeit, die Frage vpm Standpunkt des proletarifchen Klassenkampfes aus em deutig zu stellen. So war die Entschließung die der Versammlung -vor gFlegt wurde. und die außer nichts sagenden allgemeinen Tatzen als einziges positines eine Hetze gegen die K o m tn u n i ft i i ch c P n r t ei enthielt, nur die Krönung des Ganzen. So sieht die »Einheitlichkeit der Bewegung« in der reformiftjichen Praxis aus-, um derentwillen man den Metalerrbeiterfunktionären verwehrt. über den ihre Lebenginteressen beriihrenden Riefenkampf an Rhein und Ruhr zu diskutieren Die Dregdner Metallarbeiter haben alle Ursache, in ihren Betrieben das nachzuholen, wag durch die Taktik ihrer Ei..ii.-rbandsfiihrung in der Funk tionärlonferenz verhindert wurde. Sie miissen aber auch sden politischen Sinn dieses Manöverg der Föller und Genossen durchschritten Wieder einmal zeigt sich das Spiel mit perieilten Rollen, das rechte und »linke« sozialdemokratische Führer spielen. Während die Rechten trot; des Zusannnenbtruihecs ihrer Theorie über Wirtschafts demolratie und ..Volkgstaat« krampshaft versuchen, auch jetzt noch diese Theorie zu verteidigen und die Arbeiter damit vom Kampf abzuhalten, schweigen die »Linken«, wenn die Stimmung der Arbeiter es verlangt, diese offen reformistisrhen Theorien tot. um mit ein paar radikalen Phrasen verbrämt um so schärfer den Kampf gegen die Opposition und die Kotmnunistische Partei zu führen. Die Rollen in diesem Spiel werden hier und da vertauscht. So hat auch die ~linie« Dregdner Volkgzeitung den VorwiirtS-Eclnoindel vom »Kampf der Unternehmer gegen den Staat« getreulich mitgemacht und sogar offen zum Rausschmifz der Opposition auc- den Gemerkschaften aufgerufen. Wenn sie nachher ebenso wie Fiiller in der DREI-Verseninlnng sich wohl hiitete, die Frage des Staa tes, wie mir sie grundsätzlich gestellt haben, auch nur zu berühren. dann wissen diese ~Linken« genau warum- ES gibt keinen besseren Anssljkanunggunierricht fin die Richtigkeit der von der Kommunistischen Partei und der Opposition vertretenen marxiitisthen Auffassung vom Staat-. lau-h nnd ans-de von einem sozialdemokratiiih re aiercnU als Marbtinstrnment der Unternehmer gegen die Arbeiterllasse als der gegenwärtige Kampf an Rhein und Ruhr. Dieser Kampf hat das Gebäude der Reforniisten, dessen Säulen die Wirt ichaftgdemokratie und die Koalitions - sind, in einem jämmerlichen Trüm merhaufenv e r w a n d el t. Die Föller und Genossen wissen das so gut wie wir. Aber sie wissen. daß, wenn diese Erkenntnis Gemeingut der Arbeiterklasse wird, das den Tod des Neformigmug überhaupt bedeuten wiirde. Darum diese Bernhignnggnianiioer, darum aber auch die schlotternde Angst vor einer grundsätzlichen Aug einandersetzung mit der Opposition. Es wird ihnen nichts helfen. Die harte Sprache der Tatsachen wird der Arbei terschaft die Ohren öffnen fiir dag, wag auf Grund einer oerlogenen Kommunistenhetze in der Funktioniirlonferenz des DMV noch unterdrückt werden konnte, wag aber in den nächsten Wochen und Monaten mit deutlicher Klarheit jedem kliisseiibervußteii Arbeiter aan Erfahrung an seinem eigenem Leibe bewußt werden muß. J h r e F- r o n t, die Front der Neformisten. steht g e - gen die Opposition und gegen die revolu tionäre Arbeiterschaft an der Seite der Koalitiong regierung, die die Regierung des Trustkapitalg ist und da mit an der Seite der Unternehmen Unsere Front ist diese: Klasse gegen Klasse, Proletariat gegen dac- Unternehmertum, samt seinem staatlichen Unterdriickunggappamt und samt denen. die seinen kapitalistischen Charakter verschleiern, sei es durch rechte, sei es durch »linke« reformistische Manöver. M Ruhrmmvk vor dem Reichstag " Wissellgegen die Ausgejperrien l- Kommuniftiiche. Abkechmmg Mehr alr- 200 000 Arbeiter am Rhein und Ruhr xtkd von dein· Unternehmertum auf die Straße gelernten- est WPHCU sÜhten die ausgesperrten Hüttenarbeiter einen bewen mutigen und entschlossenen Kampf egen dac, Unternehmertum mit dem sig Staat und Gewerkschafftsbuteautratie zu einem ge schlpsienen teil-nnd vereinigt haben. Jni selben Augen blick. da der Reichstag zusammentrithmm zu dem Ruhrlanxpf Stellung zu nehmenz wird be kannt, »daß das Duisburger Arbeit-geruht durch einen Gerichte-beschluß festgestellt hat dtakgz ein Tarifvertrag auf Grund des verbind li. erklärten Schiedssprucheg vom 26. Oktober sticht besteht. Durch diesen Beschluß ist die Rechtslag«e,·um die·Jich die Gewerkscha tsfii rcr nnd der Reichgarbeitsminister Wissell noch immer den Kopf zerbrechen, entsprechend den Forderungen der Unternehmer entschieden. · « Was hat die Koalttionsregierung mit dem Sty- Faldemplraten Herinann Müller als Kanzler und dem Tendertschigtsführer Wissell als Arbeitsminister zu der un erhörten rovolation des Unternehmertumsl zu dem helden mutigen Kampseder Ruhrarbeiter und deren Forderungen und zu der Klärung der Rechtslage durch das Duisburger Lrbeitss gericxbt zu sagen? » . . , ie Rede des Reichgarbeitgministerg Wissell war ein jaminerlicläes Gestammel, ein beharrliches Vorbei reden an den ragen, die für die lämpfenden ·Ruhrarbeiter und jiir die gesamte deutsche Arbeiterschaft von größter und aktuell ster Bedeutung sind. Wissell beschränkte sich auf eine Darstellung Die von Wissell im Austrage der Koalitionsregierung a-- chebene Erklärung zum Ruhrkampf hat noch einmal mit alle. Deutlichkeit damage daß der Staat in diese m Kampfe auf der Seite des Unternehmertums-; lt»cht, daß die Regierung und insbesondere die sozialdemokra tischen Minister nichts anderes als Werkzeuge der Unternehmer organisationen sind. « Wissell Zleigte als einzigen Aul w e g K o mbp r o miß zwischen rbeiinehmern und Ae eitgce ertn im Interesse der Beruhiguna des Jiidustriegebiets, im ntetesse des geiamten Wirtschaftsfriedeng.« Einen Augwea, der«den Kapita listen neue Profite sichert und der Arbeiters-Haft neue unerträg liche «Lasteii auizmmgt Diesem kapitalistischen Ausweg der Realitiongregietung und ihres sozialdemokratischen Arbeits ni·inister»«;, der auch das Ziel der reformistischen Gewerkschafts fnpxer ist. stellte Genosse Eslotin als Sprecher der Kommu- Hikttschen Partei den pro etatischen Ausweg gegen er -,,-.·»,.«- s-- »F kWskz ·. - Hi .7·,««,-k« Ins-Vlxw-xs.s-9;m.,« » -,-»-«"- · Izu-VOLK sk s: . sc« DIE-. . XVI It .."« »so «-.s«:«. VJW : ’.-.«s »Ob«-Ei ·««,-.7-b«i. « «-«- «,« «s. . lxkl.s.:«-.-.ngxgdxkzä .x.-..N-.-«Z»«.F-5.«.5)."c.’-.s «-s»ss-»«—»si2z-:s»I-:"«C-2««)«-ss·-.«ssk ri-- -. sit-; « —.. Helft am Werk der pkoleiarischen »,» - Solidaritäkk Spcudct für die Kämpfcnden und Gemaßrcgelten auf Listen der JAHI «- I.Sammelquittung: Arbeitsgebiet Weißetitztabsziickendotf . . . 30,—— RM Hochzeit Kleinnaundorf . . . . . . -. . s,— » Zelle Seckwcrk . . . . . . . . . . . 10,—-—— —» Revolutiongfeiet in den Blumeniälen . . . 21,30 » Revolutiongfeier des Arbeitsgebietes Stetzsche Cossebaude . . . . . . . . . . . . 13,25 » Revolutionsfeicr in den Annenfälen . . . . IZZO » Ungcnannt·. . . . . . . v. . . . . . si-:—L zusammen 10!,55 NM »,s,»--,- ». « . —·» J ANY-· »M-, ; ,:-. es, s,’1»v«s«.«·(:.-;- Hv- 111-« "’ « « ’-- ’ · »s- Eixssssss2kakas w s-. Essig-e- »Es . WI.T:-Isi«sskss:«sis-g·i»i »er ·"-"««s" «,--- » « , —s-«- :o « « «-.-c«« s- cxÄZIIssX-1Ii"—""i'·«-J(FH Hi . «—·"«-«sHZI-Z,«:«T« Y(U«·«N,«Jsz" v -.««.«--«v.s.« «- der Entwicklung des Kampfes. der Erörterung der so genannten Rechtslage Sobald Wissell über den Rah men dieser Dinge hinausging. machte er sich den Standpukt des Unternehmertums-; restlog zu eigen. Er riihmte sich Lelbst als den »Mann des friedlichen Aug-gleichg« un sprach sein Bedauern darüber aug. das; es ihm trotz weitesigehendem Ent gegenldmmen nicht gelungen sei, den »Arbeitgfrieden« im Jn nustriegebiet wieder herzustellen Gegen den verbrecheriichen Augsperrunggbeschluss und seine Durchführung fand der sozial demokratische Arbeitgminister kein Wort der Kritik. Er gab lediglich den Unternehmern die Weisung dax sie ihr Ziel auc? auf anderem Wege hä ten erreichen können. oweit Wissell in einer Erklärung zu den non der kounnunistischen Fraktion ge stellten Unterftiitzunggnntriigen Stellung nahm. kam er zu der Feststellung dass auf Grund der Rechtslage und der bestehenden »Es-setze die Augzahlung der Erwerbglosenunter stutzung an die auggesperrten Nuhrarbeiter sticht in Frage komme. Als »Trost« fiir die hungernden Hist enarbeiter und ihre Familien gab er die Versicherung daß sich die Reichsregierung mit der preußischen Staatsregierung »petstandigen« werde, um nach ~Maßgabe der Dinge« helfen einzugreifen » » « « » » · « In der Stellungnalnnc des Neichgarbeitszministers Wissell zu dem Urteil des Duigburger Arbeitggerichtsjam die ganfze Verlogenheit der sozial-demokratischen Koa i tiongpolittk erneut zum Ausdruck. Derselbe Wissell. der zuvor mit großem Pathos nachzuweisen versuchte. daß nach sei ner Auffassung der von ihn. verbindlich erklärte Schiedssprnch zu Recht bestehe, san-d gegen dieses Urteil, das die Verbindlich keitgerklärnng praktisch aufhebt. kein W o rt d e g P r otest e g. Londern beschränkte fich lediglich auf die Erklärung, daß ietzt as Neichgarbeitggericht zu entscheiden habe und daß er sich big dahin einer Stellungnahme enthalten müsse Die sächsischen Hättenarheiter erneut vor der Entscheidung Der im November 1927 gefällte und im Januar 1928 für verbindlich erklärte Schiedsfpruch fiie die fächfifche Hütten induftrie ift vom Reichgarbeitggericht für rechts-gültig er klärt worden. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, be absichtigt die Direktion der Mitteldeutfchen Stahlwerke, von ihren Belegfchafteu zu fordern, dafz ab Sonntag, den Is. November nach der im Schiedsfprukb vorgesehenen Ar beitszeit zu verfahren ift. Das bedeutet. dafz m Sonntagen bereits 19 Uhr die erste Charge fteigen foll und die Arbeiter fomit bereits am Sonntag mittag die Arbeit aufnehmen müssen. Hinzu kommt noch, dasz laut diefes Schiedsfpruches in den Kaltbetrieben die 57ftiinvige Arbeitswoche festgesetzt ift und am 1. Januar 1929 in Kraft tritt. Die Tisch-fischen Gewerkschaftgfiibrer hatten bekanntlich gegen die damalige Entscheidung in der Arbeitgzeitfrage Klage beim Nrichgarbeitgaericht erhoben Mit diese-In Urteil wird die Frage der Arbeitszeit vor den fächfifcben Hiittenarbeitern erneut auf die Tagesordnung gestellt. Die Mittseldeutfchen Stahlwerke nutzen jetzt diefeci Urteil aus und glauben im Bunde mit den rbeinifchen Stahlkönigem auch in den färhfifchen Hüttenwerken erneute Verschlechterunan in der Arbeitszeit durchfetzen zu können. Jetzt liegen die Dinae io. daß die Sonntage-schiebt im Stahlwerf eri! Jun 10 iil7k«l:ckxi7:nj. W» « » » » » - Nach den Plänen, die jetzt vom Ijkitjehdeutfchen Sisahljrust durchgeführt werden sollen» würde die Arbeitszeit am Sonntsa bereits gegen-Mittag- beginnen Das aber würde bedeuten, das den 111-heitern sit-den« ctahlwerken jeglicher freie Sonntag ge nommen würdpk J .« .- g .. . -.·-.. " Die Behegschaftem insbesondere »die Aqbrrfter der Sächsischen »-Gussstahlhiitte. müser sofort in Beimebgversammlungen zu dieser Frage Stellung nehmen« DieFordrrung der Hitttenarbeitck muß «fefn: 48-·Stunden-Wo«chc, dreiteilige Schicht in allen Ab teilungen d««c«t Hiixten«betriscbe, in denen bisher noch weite-MS goarbpitet wurde." Dieses-Ziel aber wir-d nur erkämsgt werden können; wcnn"di"c sächsischen Hiittcnarbeiter engste crbindung Yåtzi praktische Solidarität mit ishren Kollegen an der Ruhr !!" n. . - · ·« - « « . , . Arbeitszeit-kundLohntanmf »auch imjumeren Kreis Sollt-gen Die «Metallarbsiierverbände haben den Nahmentarif usw« das Lohnabyommen färben unteren Kreis Solingen zum 30x No vembergekünsdigt Die Gewerbfchaffen hasben folgende For-« dem-man gestellt:. - . « « « .. Giniiihrimg der täglichen achtstündigen Arbeitzciifwik ent izrechendem Lohnaugfleickx « , « Der tkloku des Fachekbe kein über 22 Jahre ist you 80 auf pl P ewig z- erhtshw « Erhöhung des Akkord-Mindestvetdiensies aus den Tarislohn von 15 bznn 25 Prozent. Eine besondere Zulage von 10 Prozent für die Arbeiter der Schwerindustrie..Gies;erei-Htlssarbetiek, schmutzige und esundheitåschädlkche Arbeit, und Feuer-arbeitet außer galb ver schwermdustrie Balle Bezahlung der Fortbildungsschulstundem Diese Forderunqu sind angesichts der elenden La- -e der !Vie·iallar«better. der Teuerung und der durch die Nsaitonaligerung vergrößerten Augbeutunsg dsas mindeste was zu erkämpifen ist. Es gilt schon jetzt in allen Betrieben des unteren Kreises So lingen. alle Vorbereitungen zum Kampfe zu treffen und sich vor Æbereiiem dass jedes Eingreifen des Schltchters und jedes faule ompwmiß a zulebnen nt ,« , , «.x. .« .», .. «-, . . ,- »««s .. » » ·,« !.k.««««»:«.-- s »s- » « » « 5.., g( ~.,,;5»,.« ».; . «,,» , »», · . »«. , ·.«« J. « , ..» .-—»--·:··-,s«..·.-.«e.-.!-»:.. s ««- » « . . - .- ss . - Briefe von Aawxgefpekriew Essen, den 9. November 1928. An das Sekretaviat der JAH. Werte Genossen! Gerade heute, am Geburtstage der deutschen demokratischen Republik, haben wir Auggesperrten die Für orge des Staates für seine werttätYeii Bürger so richtig kennen gelernt. Wär-en wir nur auf die Fürsorge es Staates und seiner »Stützen« an gewiesen, «o könnten wir iing getroitckschon jetzt nach einem Png auf dem Friedhof umsehen. leiicki erweise ibt es aber n eine andere »Fürsotge«, die aktive Hilfe der FAQ Jch und meine Frau möchten Euch unseren her’zl"ichen Dank siir die Mittagessen aussprechen. die Jgr uns zugeteilt habt. obwohl wir nicht oskanisiett sind.» sNi t politisch iind auch nicht bei der JA·H.) enn die Augiperrung vorbei ist, wollen wir Euch gerne in Eurem Werk unterstützen Foffentlich wird det Kampf nicht früher abge toslzkeik bevor nicht unser Erfolg feststeht. 8 it proletarischem Gruß P. G., Essen« l .« . . · Boghuyyden»9.,Novembet-:1928;. » . . - «» «Werte erundek H ,;’ ·T)a ig) als Unorganisierter keine Unterstützungjezogckam mir die uppenverteilung der JAH ganz besonders zy Hilfe. »ich Zabe sdxci Kinder und meineFrau erwartet ihr v«iertes. Das-. ie Kinder Jetzt von der-JAC- rcgel.mäßig Effenzbekommem Nimmt mir eine große Sorge ab. ’- . » « . " Ich spreche hier-mit sollen-Freunden von der JAH meinen Dank aus« - . Mit proletatifchem Gruß « » «· » - - « - - · . ·Wclhelm Kolbe.« . nat-giltst die Sammelakxioul « soweit Lise- pou U Einmi- Mmbahnhofsuhe sc- ans Genosse Flvtkn tellt unä t et, da in deiu Kampf der Nordwestgruppe nicht seine Heiligkng fortzdern eine po·lttische Machtfrage zum Ausdruck kommt. Er schildert die ungeheuerlichen Gewinne der Nuhrindustriellen, die Steigerung der Produktion auf Kosten der Arbeiter in der Form eines ungeheuren Antreiberfuftems, der Senkung des Neallohiieg und der Steigerung der Unfall ziffern, und bezeichnet es als einen Schwindel, wenn die »Uni ternehnier behaupten, daß sie nicht in der Lage seien, hohere Löhne zu zahlen. · Genosse Flor-in erbrachte dann den Nachweis, daß es ein offener Betrug-ist, davon zu Frechen, daß die·lln ternehmer den Staat, wie die SPQ»·be auptei, angegriffen haben. Sozialdemokratifche Polizeiprandenten find es la, die ge en die känipfenden Arbeiter vorgehen. Auch die Behauptung, das ein Angrifglmif das Schlichtunggwesen von Unternehmer- Leite durch die ussperrung erfolgte,.ift verlegen, denn inzder Jugsperrung liegt in Wirklichkeit die Absicht der Kapitakuten, nicht das Schlichtungsweien an sich zu bekam-tosen sondern es zu revidieren im Sinne der Verschärfung der Schlichtunggguillo tine des kapitalistischen Staates. Genosse Florin zeigt den einzig möglichen Ausweg aus der Situation. ·Die von den Kommuniiten eingeht-achten Anträge müssen durch eine außer parlameiitarifche Klassenfront unterstützt werden. Die Arbeiter dürfen sich nicht mehr einlullen lafsen durch die Vertröstungen auf den Rechtsweg. Der Kampf muß auf die übrigen Industrie gruppen erweitert werden. Aug den Betrieben heraus muß sich fo eine einheitliche Front gegen das Truftkapital bilden. Die Arbeiter der Nordweitgruppen halten an ihren Forderungen unbedingt fest. Sie werden ihren Kampf verfchärfen dadurch, daß sie die Arbeiter der übrigen Industrie mit hineinziehen in den grossen Kampf. Sie werden zur Verstärkung des Kampfe die Notftandseirbeiten einstellen. So wird in einer einheitlichen Front von unten Einbezug auch der unorgangiertcn Arbeiter gegen den Willen der reformiftischen Gewerif aftsfiihrer eine gewaltige Offensivfront eiitftehen, die allein den Sieg bringen ann- Nach dem Gen. Florin sprach noch der Führer der christ lichen Geiverkfchaften, Stegerwald. Er hielt eine im höch sten Grade demagogische Rede, um offensichtlich gegenüber den christlichen Arbeitern die Wablniederlage des Zentrums wett zuinachen Er sprach von den schlechten Löhnen und den schwie rigen Arbeitsbedingungen, nnd mußte sich durch kommunistische Zwischenrufe überzeugen lassen, daß die dein Zentrum ange hörenden Unternehmer für diese Zustände die Hauptverantwors tungttraggx « «""De:x«Wk-rtlaut der Rede des Gen. kain und der Erklä rung Wissellg bringen wir in unserer mor g i ge n Numm e r. Berlin solidarisch mit dem Nnhwroletatiat Gestern abend dolumentierie die B e r l i n e t« A r b e ii er ichaft von neuem ihre unverbrüchliche Solidarität zmt then ausgesperrten Klassengenossen des Ruhrgebicts. Die til-erfüllte, von der Kommunifiikchen Partei einberufene M affenvers sa m m In n n in den Pharugsälen nsalnn einen glänzenden Pet lqni Die Empö r u ng dex Massen steigerte sich bis zur Siede kntze. als die Versammelten den Ur t e ilgfp r uch des Dutz b u r g er Ami I ge r i ch i 5 erfuhren und weiter hdrien.· wel chen Etext-ans der sozialdemokratische Arbeitgnxintfter Wlsle ll tm Reichstag aufgeführt hat, E i nftimmige An nczhmc fand eine Resolution. die jeden Berliner Ar beiter verpflichtet einen Siitndenlohn für die Aus gespcrrien zu ankern - « Vorbereitung qui die ~Schickialswende Volkspartei ftir »feste« Koalition Die Nationalliberale Korrespondenz schreibt: ~Deii«tschliind steht an einer Schicksalswende und bedarf einer grossen lich ihrer entscheidenden Auf aben voll bewußten Regierung E»g·genrth nicht. daß die Esitichlüsse dieser Re gierung von einigen ’arteien getragen werden hinter dieser Regierung must die Autorität einer Konlition stehen die fich auf eine unbedingt feste Mehrheit im Parlament und im deutschen Volke ftüxeu ann. Damit ist die Zahl der kommen den Koalitionsver andlunigen sachlich gesehen, mindestens ebenLo bestimmt wie durch den Ausfall der Wahlen Eine Mrn erhertgregierung bann iing nicht helfen Wir bedürfen einer eiitsschlußfähigen Mehrheitcirenierunn einer starken und verantwortringsbewußten Negierungi Wenn der deutsche Par lamentarigniug sie nicht schasien kann, verdienst er jede Kritik, die an ihni gesiibt wird!« « Diese offenherzige Erklärung jagt: Erstens-: ~Deutschland steht -an einer Schicks-alswende«. oder mit anderen Worten: der deutsche Jinperialiginus bereitet fieberhaft die verstarrte Offensioe gegen die Arbeitertlasse und den Krieg vor-! Zweitens-: dazu braucht man eine feste Mehrheit ini »Volk« und im Parlament Das heißt. die »Schickialgwende« wird mit den Mitteln der bürgerlichen Deinokratie vorbereitet die HugensbernsStahlhelin-Methoden erscheinen gegenwärtig nicht geeignet- » Drittens: Die »MehrheiteremerunM muß sich aus die Mehrheit der Wahl ·voin 20 Mai dac- beith auf die Kauti tion mit der SPD, stiitieiu Das beißt: Vorwärts auf der Panzerkreuzerlinie· vorwärts aiif der Linie des Schlichtungs fchwiiidels, vorwärts auf der Lin-je des tauseiidfiiltigen Verrat-; der SPD- und der ADGPFiihrunn Die Erkxiirsung bedeutet gleichzeitig dsasz»die« Koalitionznerhandliiugen weit fortgeschritten ind. Schon dieser Tag-e wird sich Herr Herinann Müller. in allen Punkten mit Streseinaiiii, Goldichmidt einig. dem Reichstag vorstellen, - « « - ~Oetonomiiche Front gegen die Sowieiunion . Die Antifowjetlampagne in Holland hat einen neuen An - ftolß erhalten. Das Yliiisiexdaiiier Tagcblatt De Telegkakjs das holändische Organ des-» britiichen Petroleum-Magnaten eters ding, zugleich das icharffie Hetzorian in Holland gegen die Sowjetunion, ·.,hat »auc- Anlaß deg äusammenichlusses der» raisi ichen Kreditoren Frankreichs-, England-z, Deutschlands-, Belgieng, Hollandg," Dänemarkg nnd «der Schweiz seine neue Kampa ne gegen die Sowjetnnion eröffnet. Ek- begriißt diesen Verkuch einer »»ökonomifchen GiugeitgsfronP ge en die Sowjetunion.. Gleichzeitig teilt, es mit. aß die- Untersandlungen des Peixos leumttusts mit- dein misifchenssiaphthaxyndikah-a«n dessen Wei gerungxdie früheren Eigentümer zn ent chcidigen. gescheitert sind. Es fordert alleNegiernngen anf. einen Druck-auf die Soivjet regiernng nncszniibem nm die Entschädigung der früheren Eigen tümer-der Pettolenmqnellen sit-erreichen Das wäre zugleich eins wichtiger Schritt tun de GlÆdignnlg aller von der Sowietuuion szpwpiietteu in die e sit eitew -
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