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M TM DWWMW Schnapphtenner Sekdte äu Zittau lArbeitetkorr«espondenz-) - sAm Sonntag» dem it. November; war wieder einmal vater ländisches ~Lebeii· in Zittaii. Man sah etliche Zittauer Bürger nach der Schiesiwiese laufen; da ich aecade vorbeikam, dachte ich: Mulßt do? ma selPen was da lps ist! Als ich nähetliim. sah ich viee Fa nen. a e schwarzweikzrot Nun wußte ich unge ähk, was los war. Es· ollte ia Beute der Schnapsbteniier Seldie tommen, unt-»die wird sicher ier unten etwas los Lein. Man hatte komkanieweise Aufstellung genommen. Es sa unZeLähr aus wie ene Meute an der Kette ehaltenet Hunde. Ein t en .geschmilcktet hielt eine Rede, icha glaube der Sckänapsbtenner war es elber. Abee·die Rede hielt et mit der Vor erfront nach dein ga senden Publikum; man hätte doch annehmen sollen, er wurde sie seinen ~So«l»dat«en« halten. Aber vielleichz hätten sie zu vgeht über en vaterlandischen Blödsinn Izielacht «ch glaube, er Sitte schon einen tleinen Schwin denn eim Reden wackelte der Mops hin und her wie bei einer alten Ziehharnionila. Unter sesseii war es etwas dsuiilel ewotdeii, und man ging still sichmeigendszur Abnahme der Karat-e Hier heißt es noch feste ben, ihr oldaten. Es war bloß gut» daß es dunkel war, denn das war kein Parademarsz sondern das waren reine Krüppel liilder, was da vorbeiinsarfi iett kam. Mich wunderks bloß. daß das der Schnaksbtenner olaniie aushalten konnte. Zuletzt kam noch die »Feld ilkhe« vorbei. Äih glaube, damit sollten die armen ’Stahlhelinproleten etwas gingehalteii werden, denn es waren viele dabei. die mochten me r Hunger haben als Liebe zii Seldte Und seinem Schmus. Bisse schwankt-en nur L? dabei Man kannte fast glauben. er ha e die Feldliiche mit usel zieiiillt und äatte seine »Kametaden« erst mal »tauklien lassen«. Dann war tellen beim Schützenhaus, und mit Musik gings in die Stadt- Pinterher kam die Küche ohne Licht. Wenn si sein Prolet bei « er Arbeit abends verspätet und dann mit dein Rad ohne Licht zeiach Hause sährt. so heikit es: absteiizen tin-d zahlenl · Die Feld tuche von Seldte fuhr al o auch ohne icht.« Dass die einen Straf tiesehl kriegen, glaube ich nicht Adeiteiz aizilxgewaihtl Heraus aus dieser Secktel Sonntags seid ihr gut fin made-»und wett tags schmeißt man euch auf die Straße. Wenn ihr keine Streit birccher rsein wollt« wozu ihr dort mit erzogen werdet, so heraus ans die erprganisation des Klassenseindesi »Bor- dem Gesetz sind Mc gleich« oder die »Hu-echte« Polizei s- Tnnewalda· Eine Perireterin der ~xsuten alten Zeit« ist die Barman von Ziegler-Wit»sle»ben. Folgende Begebenheit bekurnrnt Unser Fiorrespondeut zu Gehor: An einem Abend Ende September hatte ein Herr M, eine Vorriclstung beim Elektromonteur Sch» der ausdem Nrtterxsnt wohnt. zu erledigen. M. lsatte seine grau mit·und«ein kleines Kind, das er ans dem Arme trn . - is war ern Kind seines Nachbars Als er wieder nach Haufe ging« tiam die Baron-m von Zicgler-Wiislesben vom Ansang »mit·ihrern Hund fZurück und liess den Hund von der Leine frei. Dieser deutsche S saferlsnnd sprang Frau M. an, nnd diese fiel Dom Anprall und vom Scpreck gleich inn; der Hund biss sie in iden Oberarm. Herr M. satte das Kind aus dein einen Arm »ein-d wollte mit dem anderen seine Frau nor der Bestie schützen Da fiel der Hund Herrn M. an und liiss ihn in den Unterarm. Herr M· Jckme um Hilfe. Nun kam das Charakteristische der ~gnädigen« Frau Baron-in: Nicht, daß sie ihren Hund suriickrief, ach nein. Ke sagte Herrn M» er solle doch nicht Lo schreien (li). Wie nun Frau M. asuf die Beine kam. fiel sie er Hund noch- Litnals an und big sie in das Gefaß. Als daraus Herr M. der ’.(23niidigell« Vor altungen machte erklärte-»He kurz, der Hund Text aus ihrem Grund und Boden. Herr S . ginig sofort-zum rzt, nnd dieser nalnn den Befund auf. Mit desern Befunsd ing Herr M. anderen Tages zum Gendarrneriehauptmachimeister ätrchberger und legte its-n den Fall mit dem arztlsiehen Besnrod vor. Aber wenn ein Prolete Hilse haben will, bekommt er keine, so ist es doch immer. wer glaubt-, dass der Wachtmeister sich dieses Falles annahm, der irrte sich. Dieser ist nur da, den Korn mnnisten und den Arbeiterradfolsrern nachzustellen aber nirht den reaktionären Hundebesitsern Herr M. hat darauf dem Haupt wachtrneister erklärt: ..Hiiite mein Hund die cFerren angefallen, dann wären Sie nicht nur allein. sondern no drei Gendarmen von Löbau aekomment« Als Herr M. n»un verlanate. dass der Hund aus Tollwut untersurist «wird erklarte der Wachtmeistesr. wenn Herr M. es beantrage. so miisse es geschehen Herr M. mußt-e ihm sagenL daß es dsorl die Sache des Wachtmeisters sei dies zu veranlassen ohne· dass es beantragt wird. Wo bleibi hier der Schutz des Arbeiters? Wo sanaen die Pflichten der Gendarmerie an? - Ein anderer Fall: Fräulein R. ist noch nicht 16 Jahre und arbeitet bei der Firma Karl Kalanch in Kösbliis Dieses Fräulein N. wird doch so ein-e Ynnerecistigieit aulj sich laden und zur Tangninsil Hälse-r Jo. da ist es die lus gaie der Gendarrnerie, in iesem s· alle drei Gendarrneriennrcist meister n stinken um die Stinderanu stellen. sogar aus ihrer Arbeitszellee Jst das nicht ern etandaL wenn man diese beiden Fälle gegenüberstelltP Zum Vollsbegehren hatte es der Gendarmeriebauptwachtmeiger seht eili · Hier sollten unsere Genossen Innerhalb 24 htunden die state-te die zum Volks-begehren auffordetten. von den Telephon tangen herunter trqtzen Wahrscheinlich hat Herr Kirchberqer hierdurch setne Stimmung tundaetmn und wir wissen nun auch. wessen Geistes Kind Herr Kirchbcrger ist. Hieraus soll die Arbeiterictiaft ihre Lehren ziehen, daß auch mit der republikanifchen Polzet nie nmndzu feinem Rechte kommt. Darum kämpft mit der Kom knnniitischen Partei, damit das wahr wird: Den Atmen znm Schutz und den Reichen zum Trutz! Die rationalisiette Reichslmhn (Arbeiterkorråfpondenz) . Reisenmr. Noch lange nicht begriffen zu haben scheint die htefige· abnoerwaltung die Mißstimmuan in der Venollerung betr. eines geregelten Verkehrs beim oberen Bahniibexpans9. Das Themawutde lägen einmal von unseren Genogen »in o fen - Wie-! Gemeindeveror netenfitzung behandelt. die uftaude auch mit Recht lritifiettv geändert aber wurde noch titch·tg. denn sonst wure es wohl kaum möglich. daß folche Uepelftnnde wie am Vetgangenen Sonntage, wieder vorkommen konnten. Glucklich. dem hier nachts anloinmenden Zuge entronnen zu i·ein um so» schnell wie möglich nach Hause zu kommen, fanden die Fahr- Paste die Schranken geschlossen. nicht ettva fur einen Moment, endet-n aleich für eine reichliche Viertelstunde- Daß dies bei den jetzigen Witteruungverkiiiltniffen natutlich zu Un ftimtnigkeiien fiilirt, kann man fich wohl denken. Auf Vor halten warum die Schranken nicht geöffnet wurikem kam auch biet das Nationalifierunggproblem der qupmiillerbgpn zur Geltung, denn mit einein Zutuf von seiten eines Veska tigtem »Ich bin blos; alleine!« muszten sich diejLßattenden Jungen- Eg dwiilcd höchste Zeit. daß dicfe Mißstande endlich LICENSE wer en Ein Hausbutiche berichtet « schindet-L Jm Olbetgdorfer Bad wuxde in diesem Soxmner tn der Restauratjonein Hausbursche beschäftigt der uns bettklztet dass et ftit feine Arbeitsleistung außer freier Kost sgapze S Dank w chentltch Lolka erhielt. Nachdem aber diesaupt aton wrubet Wsk lyzt Herr .eg abgelehnt die letzten s ochen diese geringe EntMadiguag zu zahlen Jm Gegenteil soll er dem Hausburthem als eiex lem Ge d verlangte noch Ohrfeigen angeboten da en. Wenn dies zutrifft. ist es allerdinszs notwendig Ferm T be greiflich zu machen. daß er Arbeits tägte auch tati lich bezahlen muß und vor allem menschemvürdig ehandelt. Ein katholischer Fugenderzkcder vrlkgeli ieitpeikrgn schikgiswnlde. Jn Schirgiswalde amtiett zur Zeit der katholische Lehrer Felix TöppeL seines Zeichens auch Organist Derselbe, welcher sonst die Glänbigen mit seinem Orgelspiel er freut, mag mit seiner Frömmigkeit in bezug aus das Eheleben nicht ganz im Einklang stehen« Denn man ekzähli· daß er seine Frau verpriigclt hat. Seit dieser Zeit ist sie verschwunden- Wohim weiss man nicht« Es wird allerlei gemunlelt· Ueber haupt schwirren in dem seht stammen katholischen Schikgisi walde sehr dunkle Gerüchte herum. Hoffentlich wird dieser Schleier bald Seiüftet Denn wie der Mensch Licht zu seiner Geitmdhen brauen sp wan- dassenze auch unbedingt in Schikgsizs waide notwendig, um in die dumpfigen, musfigen, schwarzen Ecken gtell hineinzuleuchien Ein andermal mehr- » Ssklhsvuetsdvtb Der Arbeitergesangvetesin »Es-UT Sange·r« veranstaltet am Sonnta dem 18. November. abends. Im Vallhaus greu- Krone einen Volte l i ed e ra b e nd. Unter anderem wer n russische Volks esänge Lieder vyn Schubert und Schumann usw. geboten. Zum Schlu? wird em Gesamtwert »Volkgliederspiel« auf esithr. Oben gensannter Verein ladet die gesamte Akbeitekfchast von Sesisi eimetgdotf hierzu ein. Was M M Der Oberlmtsitz mit der Steininduitrie werden? Am Freitag dem 2. November konnte man von der Be legschaft der Firma Carl Spaarmann hören: »Es wird kurz gearbeitet-« Eine Betrieberatsvollsitzung mit den Vertretern obengenannter Firma hatte stattgefunden; der Gewerberat hat noch eine Prüfung der Lage vorzunehmen Was dabei heraus kommt, wissen wir als Gewerkschaftler· Betrachten wir ieit 31. Juli 1928 unsere gemeinschaftliche Lage. Es war trotz der steigenden Preise weder möglich, einen Pfennig für die Ar beiter der Pilasteriieinindustrie herauszuholen noch einen neuen Kolletiiuvertrag anzuschließen Es wurde alles abgewitrgt, unter allen Umständen sollte unter den alten Bestimmungen weitergearbeitet werden. Am 2· November sollen, da wir zu viel Leute sind. 35 bis 40 Prozent der Leute entlassen wer-den. Wenn keine Beste-klungen eingehen, wird sicherlich in 4 Wochen Vetriebestillegung beantragt werden. Was diese Firma macht, dem schließt sich dann vielleicht jede andere Großfirma nu Das bedeutet 1300 bis 1500 Griverbelese iilr die Demitzer Stein industrie. Hierzu möchte doch die Zeitung Der Steinarlieiter bald etwas schreiben. wenn ihr das möglich ist. Man muß doch nicht immer in den Gewerkschaftszeitungen gegen die Kommu niiten beizen. Ich ersuche den Arbeiterrai, diesen Einspruch in einer stir beiteratsitzung zu bei rechen und nach den Anweisungen des 5786 des Betriebsrätegesegeg zu handeln« » Aus diesen Eingruch hin sand eine Sitzung gwiscäen Be triebs-rat und dein ertreier der Firma stat. m er ber die Entlassungen gesprochen wurde. Jn dieser Sitzunfi 01l der Ber treter der Firma zitskegeben haben daß die Gut a ungen nkgt rpegen Arbeitgmange eröolgtem Er so dann vers redene m - tige Gründe angegeben aben. · Trotzdem billigte in dieser Siäung die Mehdrheit des Betriebskateg beider A dtimmung ie Kün digung. Damit versperrte der etriebsrat en Entlassenen den Klageweg am Arbseitggericht. Das Verhalten des Arbeiterraievorlsitzenden in dieser An elegenheit ist geradezu siandnlög. Antatt eine Arbeit-errate stznng einzubcrusen und zu lkriisetu was gegen die Entlassung zu un fer. beries er eine Betrie Hratesitsung ein, in der er im Verein mit dem Vertreter der Firma den anderen Mitfiliedern des Be teielsgraies die Zustimmung zur Entlassunsl emf ahl. Geyen das Gesetz handelte er. indem er statt einer rbe tertntss ene Be triehoratesitzung einberies. " Ferner lud er weder die Einsprucherheber no ihre gewertschaftlichen Vertreter« dieser S itz u n g e i n. « Die Arbeiterschaft der Firma WilntigJ muß erkennen, dass dieser Mann durchaus unsa ig ist« ihre echte Heaenliber der Firma zu wahren Bei den kommenden Betriebe-ro swahlen muß Ihm die Quittuna sür sein arbeitervetrirterischeg Verhalten ge geben werden. · Entlassungen bei der Firma Wäntig Zitimr. Vorige. Woche erhielten bei der- sjoirma Wäntsig Juteipinnerei und Weberei, einige Frauen geiiin ist. Angel-ins we en Arbeitsmangei Dies ist jedoch nur ein Scheinsåkund denn es steht ·fest, daß sur die Ent asienen noch entigbend Flieit vor handen ist« Es sind erst in letzter Zeit norg Ar eitggrafte ange nommen worden, die auch Jetzt noch weiter beschäftigt werden. Es handelt sich bei Pen Ent allenen nur um eine Reinigung des Betriebes von Arbeiterinneii, uie der Firma unliebsam geworden lind. Die entlaijcnen Frauen legten gegen dje Kündigung Heim Arbeiters-at Einspruch ein, indem sie ihm folgendes Schreiben übergaben: »An den Arbeitermt der Firma Gust. Wäntigl Untergeichnete ergeht hiermit Einspruch gegen die am 27. Ok tober 1922 erfolgte iindiguiiq· wei diese unter einem Schein grund erfolgxe und eine unbillige Hätte im Sinne des Betriebs rätegejetzes rit. In Betracht kommt der § 84 Absatz 4 des VRG. Begründung. Als Entlassungggrund il; ArbeitsmaWel angegeben Dies trifft jedoch im Betrieb der « irma Gust. äntig nicht Tu, da in letzter Zeit noch Arbeiterinnen an entonimen worden sin . Diese sind auchcietzx noch im Betriebe beschäftigt Da die von mir ver richtete L rbeit nach meiner Entlassung von einer anderen Ar beiterin nerrichtet»lveljden munte. ift die Kündigung eine Härte, die nicht tm Pethaltins des Betriebes bedingt st. Schwer verletzt aufgefunden Lößnitz. Am Donnerstag oben-d wurde auf der Staats fttaße Lößnsitz—Aue der 28 Jahre alte Bau-arbeitet Karl Fried rich Schädxixlz aus Aue mit seinem Fashtvad schwer verletzt auf gefunden. Wie higher festgestellt wurde. wird einem guts-essen kommenden Kraftwagenführex, der nicht abgeblendet hatte, die Schuld an dem Unfall beizumessen fein. Tagegkasenver der Dresduer Theater Inwief- Opetnhaus: Rundwa Sgaudhtnlhcutt Schn bectkelu Z 1,30); Finden Sie, des onztanee si kt tg verhältk MW . Al eet he ate r : Die Kastka ület 10,30); Dyckckpotts Erben 15.30 ; Onkel Bräsikm (19,30). Kom s d e : Rezitauonen Ludkvtg Hardt 11,:Io · Der Prozeß am Du an (15.30 und 19,45). Teatcalt h c a t e k: Barlets gw. Resivenz t Z e a l e r : Notkäppchen (14); Gefchäftgaufsicht (16,30); «-ct Gras von Taglio tko (20). Mondes. Vpsrn h a u g : Weiberverlchwsrua7. Schubertfeler (19,30). Schaulptelhaus: Troilug und Cressidn(l.93o. Austritt-entst- Dxe heilige Johanna (19,30). Komö d i e : Der Prozeß Mem Dugan (1945). Central bunte-: Var-leis (20). Nesidcnstheatst: Der Graf von Tagllostto (20). WinkWink-WIchWIIWWWI « IHR GUTER H GESCHMACK ENTZCHEIDET ; ÆWM 111-- »Hu-ZWde sTETE isT ICEIZHNG DEE W Fels-Hex- wTkZ, wä «Mn G Its-I EkkTJxlxmg M . M WJJJMM s - W« . 111-· W M i von- msnlwseka DAS BM - - . Fu FAHIZIERENTV ; .. WMUUWaIIWWuMUMUMJWMWMHUWumwiIe "lW««»-«nimmtWW»WWWW WM »g- Lux ooa Neu-m- Ipcgsmwn wär- Zcm so Mut-J- sms 111-«- apdms Läs- Jz Zieka Lo wälvsls CBUNDSAE UNSERES HAUBE6. 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