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Arbeiterstimme : 17.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192811172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-11
- Tag 1928-11-17
-
Monat
1928-11
-
Jahr
1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 17.11.1928
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Ums Fuhr-uns durch die neue Uebiganer Schule - Die weltliche Schule lud fiir Sonnta · · « » , »- ·, g den 11. November ire Mitglieder« lsur Besichtiguna der 42»Bezirksschnle in Ilebigau ehin Es war eine grosse Zatheilnehnier erschienen Herr»Lel)rer Ren hatte die Fu rung und erlauterte die Erneuerungcn mit all ihren xVorteilen sivir haben darüber schon berichtet) ausführlich Die klassenziinmehspnut ihrem Mobiliar seschmackvoll und doch schlicht eingerichtet sind alle freundlich Bsas unsere Kinder am iitotigsten rauchen. gesunde. helle Räiime. um wenigstens fiir einige Stunden am Tage ost diisteren, dumpfen Elends ivvlsnungen entzogen zu sein. haben sie hier-. Von unschatz areni Wert sind vereinzelte Neuerun en in den simmcrn Man hat »s. B —— leider nur isr Hälfte der Jimniekkahl —— an Stelle der iiiittelalterlichenSchulbänte Tische und-St lele surdie Kinder gestellt. Man fra e sich: Warum nicht iur samt iche FimnierP »Warum spart» man ghier? Brauchte d e herrschende K asse dac- eield notiner ifin den Panzerkreuzerbau oder zur Grlkiihung der Oberhurgerineistergehälter? Die Tische und tiihle ieten für das Kind eine große Bequemlichkeit und trkigen nach Aussage des Schularztes wesentlich zu gesunder Korpkrbijdung bei- vor allein den Rückgratsoerkriimmun en tun sie Einhalt Ein kleiner Zwigchenaih unsere heutige seit mit ihren Nöten nnd Kainpsen in -er Kinder-er ielsung eleuch tend» unterbrach ungere- Vesichtiginig. Wir ivolzlten den fand arbeitssaal im Neu an ans-elfen- Dieser war an einen P arrer Boecks kirchlich-er Erpauunggtunden li) für Kinder abgeeben och konnten wir diese BesickLtigung in einer Pause nachZolen Man hat den Saal, um ihn en verschiedensten Zwecken dienst bar zu ma en rnit·einser Holzwawd, die sich mit gerinqer Milbe zusammens iefien last. geteilt. Die Besichtigiing aab dem Red ner Anlag, eine Ge«?nerschiift zur Kirche zu betoiien« was einigen guten, braven Chri ten iGiistes sehr unlieb war. Sie suchten durch Zwischenrufe das Einvernehmen des Führers mit den Mit inedern der freien Schule zu stören. Diese betrachten es selbstver ·tan«dlich als überflüssig, mit dieser Sorte Herren über Religions sragen zu diskutieren. Nach Aufforderuan des Fiihrerssich von dein» christlichen Herrn nicht aufhalten in assen. fand unsere Be sichtsiaung ihre Forltlsetzuna « Der fämnie nibau des Schulgebäudeg ist nur in zähen unermüdl ein Kampfe der Schule von den »Behrirdeii abge rungen worden. Dieser Staat, der bereitwilligst unsere Steuer kroschencku Millionen der Kirche in den Nachen wirst. der Mil ·ionen rbeiter elder siir Panzerkreiizerbau bewilligt, wird immer seine Taschen zutnöpfem wenn einmal der Prolet Geld für die notwiendiggteii Vedurlnissre braucht. Dabei wollen iziir ni t vergessen, da der größ e eil der Dresdner Schulen sich no immer in den denkbar schlechtesten Zuständen befindet Eltern Mütter-, aus »die en Widersprüchen des Kiilturauf baues müssen wir die Lehre ziehen» daß nur ein Arbeiterstaat nur eine Arbeiterregieriing euch und die Grzieher eurer Kinder-, die Lehrerscha’t unterstützen wird. An euchlieat es, euren Kin dern ein inenschenwiirsdigereg Dasein zu erkämpsen. Reiht euch ein in die Kampffront aller Unterdrückteii· nm diesem morschen Staat den wohlverdienten Fußtritt zu geben Nur fo, wie-in Russland, kann man an einen wirklichen Aufbau denke-fix dessen erste Forderung ist: » »Dein Kind das Beste!« Tleibauuroletem aufgenaßtl (Arbeiterlotrespondenz.) Bei der Firma Windxchild R- Langelott werden merkwürdige Methoden angewendet ei einer Tiesbaulolonne dieser Firma wurde vor kurzem ein Arbeiter lurzerhand entlassen. weil er sich in der Arbeitszeit erlaubt hatte aus der Vauhiitte einen Bissen Brot zu holen und zu essen. ohn e d ab ei zu p aussie ren. Diese Sache wird vermutlich noch ein arbeitggericht icheg, Nachspiel haben. Das Nauchen am Arbeits-platt ist streng ver boten. Das gilt selbstverständlich nur siir die Proleten Die Herren Ingenieure werden von diesem Verbot natürlich nicht betroffen, wenn sie sich schon einmal auf den Baustellen sehen lassen. Andexseitci verteilt die Firma Zigaretten an solche, die brav und fleißig Ueberstunden schieben- Vis zu 18 Stunden Arbeit werden zum Teil von wenig klassenbemußten Elementen geleistet denn da ist ein Polier, der Entlassung androlit. wenn man nicht lDie gekforderten Uebel-stunden leisten will. Eine Ak beitgordnung zir ulierte neulich. die man nur unter Vorbehalt unterzeichnest konnte. Feder Tiefbauprolet muß die Augen offen halten nnd wachsender Unternehtnerdreistigleit flossen bewußt entgegentreten, statt sich fiir ein paar Stäbchen und »die nichtssagende Anerkennung der Vauleiter ausbeuten zu lasten. v O Die Niederlage der Reform-lieu im Dresdner ViFuii Die ÜB-Konferenz des Verbandeg fiit Freidenlertum und Feuerbestattung hatte neden den von uns schon berichteten Auf gaben auch drei Ersatzwahlen »zum ÜB-Vorstand vorzunehmen Die-Fu wurden Fraltionsvorschlage von der SPD gemacht. Alc -2· Sorsitzender wurde von der SPD Schrainin vorgeschlagen. Noch wurden Delegierten aber in starker Erinnerung wie Schrainm sur den Panzerlreuzer eingetreten ist. Gemählt wurde Genosse Fracke, Laubegast, mit etwa 100 gegen is Stimmen als 2. Vorsitzenden Auch der zweite SPD-Vorschlag fijr den Schrift fiihrer erlitt dasselbe Schicksal wie der erste. Genosse Schäfer, Löbtau, wurde ebenfalls gegen 6 Stimmen gewählt. Als Vei sitzer sollte ans Vorschlag der SPD Meutzner, der den Ausschluß dec- Gen Wagner beantragt hatte-, gewählt werden. Meutzner erhielt noch eine viel schlimmere Niederlage als seine anderen Fraktiongfreunde., Ganze 3 Stimmen entflelen auf ihn. Damit war bei den Wahlen zum Ausdruck gekommen, daß die Panier lreuzerbefiirwortet im UV Dresden keinen Boden mehr haben. Gleichzeiti wurde aber in dem Antrag gegen den Ausschluß des Genossen Wagner eine Kampfansage gegen die Aug-Schluß .n«nd Unterdriickun smethoden des koalitionslisternen SP -Ver bandgvorstandeg sghari protJtiert Diese ÜBgKonierenz brachte der Oppoition das vollste ertrauen entgegen Die Hetze der- Hanptvortandeg gegen die Opposition hat die. Mitgliedichaft anfgeriittelt und ihnen gezeigt, dakz sie, wenn sie nicht wollen, daß der VfFuF ein Anhangsel der Koalitioiig-SPD werde, mit allen Kräften gegen die koalitionsfrezzndlichen Kurs der Per bandginstanzen «ich zur Wehr setzen inussen nnd unter der Fuh rung der Op oiition gilt es den Verband fur Freidenkertuin zu einer wirllpichen Massenkampforganisation zu gestalten. Der Verlauf der Tagung hat den Schild nappen des Hauptvorstandeg gezeigt, daß die Mitglieder sich nicht langer unter die Diktatur gelüstc deg Hauptvorftandeg gefallen lasen. Christentum und Sozialigmus war das Thema eines Vortrages in der Versammlung der .religiöfen Sozialisten« am IS. November im »Keglerheim«. Pfarrer Flugs-, Eisenach (Mitglied der SPW hatte die undankbare ufgabe übernommen zu ~beweifen', daß Christen tum und Sozialismug sich vereini en müssen. Die jetzige Kirche, ob katholisch oder evangelisch. nuFß refo rmie et werden« Die Arbeiterschaft diitfe dein »unerhörten Treiben der Kirchen« nicht tatenlos zu eben, sondern miisse die Kirche erobern iiie das große Ziel des Sozialigmugn Die Theorie von Karl Marx .Neliqion ist Opium fiirg Voll« Axt-bildet auf Grund eingehen der Analyse der ökonomischen Gesetze, denen auch die Kirche unterworfen), könne nicht mehr Geltung haben. Die Arbeiter schaft miijfe wieder glauben lernen dann wiirde sich auch der Kampfgur den So ialigmug viel schneller entwickeln. Die reli giösen ozialisten Bärten sich die Aufgabe zeitellh den Glauben en das wohee.Chtistentum·zu werten Jn ngland sei die Ver-· einigung deg Christentum- mit dem Sozialigmug bereits durch geführt Alle sozialikgchen Führer seien begeisterte Anhänger des Christentuan N dieiem Vortrag, der mit· dem Weg ·un"d Ziel der proletaeifchenguzewegung nichts, aber auch garxmchtg gemein hatte, wurde dannin der Digluision auch von sozial demokratischen Freidensletn zum Ausdruck gebracht, daß sie mit diesem .Sendboten«. des« Parteien-staune nicht einverstanden find. Vom Verband fiir Freidentertum und Feuerbefattung sprachen Genossen Flach und Barthol. Beide konnten unter starkem Veifal der Anwesenden den bier vorliegenden Versuch der Versiilsrlsung des-I klitarrigning zuriickmeisen Stärker alt zuvor musz die Arbeiterschaft erkennen, daß nicht nur die Kirche die treue-sie Dienerin dea kapitalistischen Staate-g ist, der nicht mit dein Stimmzettel erobert werden lann, sondern dass dariiber hinaus die Theorie der ~religiiisen Sozialisten« dazu angetan ist, die Arbeiterschaft abzuhalten non dein Fäirchenaukitritt und damit abzulcnken vom revolutioniiren Kampf gegen Kirche nnd i Religion» Die Freidenker steifen in ibrer übergroßen Mehrheit « aus dein Boden des revolutionären Illi«irxigmug. Freilich muß da ei zugleich gesagt werden, daß die Sozialdemokrat-inne Par tei. die in ihren Reihen solch inimarxisiische Auffassungen der religiösen Marxisten duldet. nicht in der Lage sein lann, ernst gaft gegen Religion, Kirche und das Konkordat zu kämpfen. eglsalb auch der Kampf der sozialdemokratischen Führer gegen die Kommunistische Partei, die den Verrat sozialdemokratischer Führer iin VfFuF nicht nur kritisiert. sondern auch gegen den Fliehen politischen Kurs- iin ijuF kämpft. Gerade an diesem « eispiel müssen die Arbeiter er ennen, daß nur unter Führung der Kominnnistischen Partei. die keine Abweichungen duldet, der Sieg über Religion. Kirche, Konkordat aber auch iiber die anderen getarnten Feinde der Arbeiter, die religiösen Sozia listen, sicher ist« Ein Pfarrer Trunkenbrodt aus Meißen versuchte vergeblich die ~Religion der religiösen Sozialisten« zu ver teidigen. Er mußte aber bald unter starken Zwischenrusen sehr schnell abtreten. Ein Zeichen für das gesunde proletarische Empfinden der Anwesenden Das war keine Werbeoersainm lung für die religiösen Sozialisten, sondern das- war schon mehr eine gescheiterte Werbeversannnlnng für die Koalitiongpolitit ; der LIPD mit dein Zentrum, denn ebenso wie ein 3entrumg- i pfasfe verlangte hier ein sozialdemokratischer Pfarrer l »das Volk sol te wieder glaube-it« - Die Arbeiterschaft muß die religiösen Sozialisten ablehnen nnd unter der Führung der Opposition im Verband für Freidenlertum und Feuerbestattung breite Kampflolonnen ·formieren gegen das Kontordat der Koalitioneregierung und gegendie sozialdemokratischen Führer, die durch ihre.Angschlußpoitik—im fFuF einen ernsthaften Kampf gegen Jdas Kontordat verhindern wollen. » » Novemberlsiche Negeuschauer künsdsi en den Aumarsch »des- Wmterg an. Durch die undirhten Decken der Elendgquartizere des Proletariats drinin die Feuchti seit und hinterlasjt Schimmelpilze und Stockslecke an den Aläudem Das Gespenst der Arbeitglosialett tritt grau in grau vor die Familien der Werktätigca Bekle«idungS-,» ErnährttnsgS-. Veheizungsfragen ge kannen besondere Bedeutung. wenn die nassen Strähnen vom Himmel pladdem Angesichts dieses Himmelr- und dieser Erde ist es gerader Bmsphemie daß der Nat zu Dresden, Jiirsorqciamtsstiftunagabteilusnm an die Tageszeiiungen die EUkitteilung verschickil Monat tanzte zum Beispiel in der »Bavbex;isna«, dem mondänen Ton-z- nnd Saufloksal der Dresdner Lebeiuwgliwge und Greifen »die Tochter eines Demgan Wenigstens war für sie als solche Retlame gemacht. Merie Gregoire Naspntin muß freilich die Anerkennung nicht versagt werden, daß sie ihre »heil-igen Geschäfte« schamlos unverschleieri betreibt. Und auch der Klerus übertrifft an zynilscher Offenheit ·- die Konkordatsverhandlnngen beweisen ec- gerade feist ——- die Kollegen ans dein Balikhang. Im Linken-Theater liinji znr Tjeil »Die heilige Johann-a«, jene kluge Enthüllnnsg psasischen Zinhhansdelg durch den bürgerlichen Gesellschafiæ un Gesckgichtrs tritiker Verniard Shnm Jn diesem Zusammengansg mag es interessieren welches nsene Geschäft die- katholis. e Kirche ne täiigi hat. Die Jungfrau von Oele-ans, dsie heilige Johanna beginnt nämlich ihre Popnlariiiit zu verlier-en. Dass schadet der Kirche nnd der Stadt Orleann So bat inan jetzt beantragt nnd dnrckmesenL daß die 50-Ceniiiiieg-Brieslnarken mit dem Tiieklainebild der «sJl)eil-igen« geiclnniicki sind. Dac- nsird Im Folge haben. daß nicht mehr Lonveesrs allein den internatio nalen Phoiolasienwallfahrem als Ziel dienen wird, Ec- gebt doch nichts iiberg Geschäft Alle Freidenllers nnd proletarischen Organisationen werden jetit eine eifrige Tätigkeit entfalten nn: die Meslnnationen der Pfaffen zn durchkrenzen In den Vlnniensiilen finden am 1.(). nnd M November zwei islnsx lerische Freisdcnkerabende statt, Der Oesterreicher Dr- Thndsill vom Deutschen Volkgtheater in Wien wird Dichtung-In n. a, von Heinel Nnnsseau. Hervor-M Vanzeiti zum Voriraa drinnen Diese Kundgebnngen niiisscn ein ninehiiger Anstalt gegen dass pfanische Dunkelinännerlnm werden. genau so wie der Nishi kainps nie Fanfare gegen die Stahlbarone bedeutet. Die bonr nenne thra erhebt ihr giftiger- Hanni. In den niiihslen Tagen denkt der·Srahlhelin in Dresden die Drei«tigleit zu besitzen der werttaiigen Bevölkerung einen ..cchlen« Drinnen nnsd Hohenzollernsptofz August Wilhelm lmennkg nur lein Domela mier nnf die Nase- zn jenen Nach-- dem Dresden-Es Hohnnnstädter Kranlcnlzang in diesen Tonkin non einem ~falfchen Prinzen unsicher gemacht wurde. soll nun ein »echter« sein erstes Debiit abhalten Hier wie dort derselbe- Schwindel. dem nnr Spießer und Kleinbiirger anfsfilzen merk-en. Die Feinde des Prolc«iiari—atg verrechnen sich aber. wenn sie glnusbem ihre reaktionären iljknchenschaften könnten auch nnr im geringsten eine andere Wirkung haben als die. die revo lutionäre Welle zum Kochen zu bringen Das Proletariat wird durch den Ansturm des reaktionären Dunkelmännerinmg zis iammenxxeskliweißi werden. Die revolutionäre Annnigarde Des Proletariat-D die KPD, wird aus- den innernnrjetlichen Diszi lnsssionen über die sich die Reaktion Von der SPD bis zn den Völkisklien triigerischen Hoffnungen binnilns· Lehren fjir die Zu kunft ziehen Geschnlt und geitiihlt in diesen Auges-kannst setzungen wird alsdann klarer nnd schneide-Idee der um«-.- lntioniire Kamnfruf« ertönen Es lebe der Klassenkampf! Es lebe die Note Fronf! Vorwärtsz zur prsletariichen Revolulionl Freigeifttgc Institut-ruhe Der Verband sitt-. Frei denkortum und Feuerbcstattung E V. Osttsgruppe Trog-but veranstaltet in den Blumenstjlcn und in Stadt Letp«ig am 19. und 20. November einen »Dosten freigeistigen Kunst-aben.d«, Hier-bei tritt crftmali der cdeutewdfte öfter reichtsrch Nezitsator und Dichten Tgnosse Dr. Tnndall vom Deutschen Vottgtheater in Wien, auf Der Jttjpniktl, den Gen. Dr. Ttmdall bei feinem bisherigen Auftreten sowohl in Desw reich, wie auch in Deutschland erzielth bürgt dafür, daß auch die Drccsdncr Arbeiterschaft voll nnd Ann; befriedigt wird. MGV »Es-bedach« veranstaltet heute ein Konzert dem Gehenko Franz Schubert- gewidmet Einen Monat Gefängnis für unbetugtc Alarwietung der Feuer-weht Jn der zweiten Mor enstnnde der- 3, Juli war beobachtet werden. wie der Antoschlosser Th. K. in Dresden-Neustadt einen an der Trachenberger Straße befindlichen Fenerineldet unbefugi in Tätigkeit setzte nnd so die Feuerwehr zum Angriicken Ver aniaßte. Alc- K., der übrigens ereitg schon früher in Verdacht gestanden hat, derartigen Unfug veriibt zu haben, nach der zu ständigen Sicherheitgpolizeiwache gebracht werden sollte, leistete er heftigen Widerstand nnd beschim fte die Beamten. Wegen der nndesngien Alatmierung der Feuerwebix Vergehen nach JEAN Sthtzj wurde K vom Aiilt-:«gerichi Dresden zu einem onat Geiangnig verurteilt. Der Widerstand wurde mit 40 Mark nnd die Beleidigung mit 30 Mark Geldstrafe »ge nbnde»t·«. Ob der grobe Unfug nicht anders gesiihnt hätte wer den tonnen als durch - einen Monat (!) Gefängnis? Gewiß stjtigire Tat zuderurieileiy aber man merkt: Es war ein Ar- Eine Kontoristtn an der Mordgrnndbrücke schwer verletzt aufgefunden Jn der Nacht »Hu-m Freitag san-d man unweit der Mord gkunslsbrückc eine jüngere Kontoriftin mit schweren inneren Ver letzungen bewußtlos auf. Da am Freitag esine Vernehmung jin-möglich war, konnte der Vorfall bisher nicht geklärt werden- Ob ein Verbrechen oder Unfsall vor-liegt, ist daher unbekannt · Auto tu Flammen . Gitt die Leiipziger Straße stadtwättsj fahrendeg Auto geriet ·qug bisher ttnsgctlärtett Grüttdeu am Freitag 17 Uhr pttjtzsltch »in Brand. Nur durch Hetiausiprittxgcn eins-dem .Wagen ståntttk der Ftthrersich aus demttt Flammen ftchcsndcerngen retten, . s« «Mit dem Ante ver chwundety Am ö. November tit. Dest« Schlosser V- mit eine-m erionenktaftwaqcm der ihm attnertxmtt war» aus Dresden· flüchtig geworden. Es hasndcltfich tun-erstrit— Stoetperwngen mit duxtkelgrünct Karosseric."·j«z ? - . - « kakgelkkllte Tote.· Die am Mittwoch vormittag von zesittent Lastatttq tutk ..der· FPtmthÆtxaße um Sieht-me uttdktptiterstnt Krgntetttaungetttors ene su etmttxte Fgrau ist als ein-o 63 subje alter Ssuhmachersebcftsau Freygansg von der-.Watt)gbteitbttans, stigcste t« worden. « . - H - . . s- Vegtksgkxuyg von octunvsnettsacltem »Die- in. den steidtik Echm eschattsttellcn zäsfuttsdotmt Gefsettsttjttsdm ’tjr dir fich· Mpksntlsbcrechtmtc M tt Fetttctdet bitten, tollen bona e r s taft den Ezz- szvsmblt 128. vorm-Umg- 10 Uhr, itn Not-rn· ist-ja hat«-. Erdzyotchott Eingang Kreuz-trutze s, Zimmer 15, mess sbthknsd verstc giett werden, »Da-) Bankhnno Art-hold habe dem Fiirsorgesmnt 1000 Zentner Briketig zur Verteilung gn die Armen zur Verfügung gestellt. Die Verteilung sei-er fplgt.« Abgeselzen davon, dnsz bei dein Stand der Erwerbsloseni ziffer in Dres en tausend Zentner ein Tropfen auf den heißen Stein bedeuten, lieriihrt esJ immerhin merkwürdig dirs; das Vanihang Acnhold von seiner »Stiftung« überhaupt Aus sehen machen läßt« Arn-hold sitzt wie alle die Bankherren ins Trocknen. wag sind nlso etwa 1500 Mark, die fiir »Wohitätig keit« We gleichzeitig Reklmneztvecke erfiilltis eine-gegeben wer den? Das entspricht innin einem Sinn-deneinkonnncn der Groß banken Einen Stundenlohn aber gibt non seinem kärglichen. fchwcrnerdienien Loh-n jeder klasscnbewußte Proletarier fiir seine käinpfensden Brüder nn der Niishr an die JASJI So sieht die Solidarität der Arbeiter aus«-! Die Ortggsrnsme Dresden hat in wenigen Tagen siir die Ruhrknmnels un 400 Mark ge sammelt. Dac- Wcrt proletnrisiher Solidarität lässt- sieh nicht vergleichen mit den Bettelpsennigein die dem Bauch-tug- Arn hold Freunde werben sollen. Diese Art Nächstenliebe ist niimlirh mehr alg fadenfeheiinig nnd macht ans das klassenliewnßte Prole tariat nicht den geringsten Eindruck Die ciuggebenteten Massen haben nichts zu bit-ten, Zike haben zu fordern. Die Tatsache. dass bereit-H 32 Millionen k) art (dn-:- sind schon 23 Millionen Mark iiber die reichgnnrlmnentarisihe Bewilligung hin-nnsl) für den Panzertrenzer vernulvert worden sinkt-» peitscht die Forderung der Massen Juni revolntionären Styx-ei der im Ninhrkanipf seinen der-zeitigen politischen Angdrnr findet. —- Jm verflossen-en Reich-Heini wurden n. a. folgen-de Summen ver-a nggerlstt Der Marincetat vor allem zeig-l, welche nützliche Verwen dugig Psag Geld »der Skeucrzahler find-eh »Aus den zahlreichen mugefuhrten Posten seien mir berausgmsnffcm für Reitpferde fiir Papier, Tinte, Federn für Untierhaljunsg unsd Anichaffml«q von Kraftfahrgeräj und Fahrrädetn . . . 620 000 s fiir dsie außer Dienst befindlichen Schiffe 6460000 - Das illustriert mit schärfster Deutlichkeit die Frechheit der Unternehmen die, gestützt aus »legalc« Machtmittel ihres schwar·z-rot-Fgoldesrken Staat-es »Wohltätigkcit« betreiben. Ueblc Vcrqusrckunsg von ~Chriiftli(kkeit« und chlame ist eg, wie sie von jeder herrschenden Klasse ighcr betrieben minde. Jm vorigen 81. 000 REM« 32 000 - I - ~ ; .;.-·«.., ·. . . sagsduh Kapitan . . ,- semaxs,.l·. Maschinist - . : .. des . .’« L« « . ·- Eies-others»Na-NUM « · kacgenjgn Lichtbildetn am Sonnabend, lfx November -s «n regen-« -.« »- «19,30 Uhr, in den Auneniälcn, Fischho las « « 28 uhr,· im Lichtspielhaug, Freibetget Etat-« ·.- . » . Mit Rösßter Aufmerksamkeit hat dic. ganze Welt »d,ie-Vergu·"ng und etttmg der,,?alia"-Manlrfck)agt durch dte »Krnssin«- Belassung Verfolgt, ’eidc Redner ha en umher heldcmnijtigch « Fahrtftctlgenmmnen und werden «betichtcn»ijber den· Verlauf der «xpcdition und ihre"p«crfönsliclen Eindrücke» thn Dresgdjpwr Einwohner versäume diese hochenteresssanten Lichtbcldervortmgr.
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