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ben, aber f«i- llrtheile Sach- hren von der ich Jahrzehnte nli 1885 de» worden wäre, f in da» Holz Spitze aus au öoden aufriß. Saftbewegung orauszusehen;. stand geleistet. :r. In an der Wendisch chon bekannten einer zweiten >, aufgefunden, att herauSge- >d eine Breite Hof Flöha er- al- ein bei ligter Arbeiter Der Unglück- »eim Anrücke» en gekommen -fallen. »estern wurde erstorf durch LanghennerS- Oie günstige rtführung der ere in hiesiger d; nur noch Die Wörme »on am 3. d. rten Friedrich r Wein von »men werden einer solchen aben in der »es Zwickauer egenwart der :rg, Director »rit, Bergver- » Bruno auS n königlichen ,ffe, genannt ebnisse dieser » mit anderen rche an unb jen gemachten es gelingen en, daß seine he eine noch zweifelt, daß belangreichem >, daß er bei prengwirkung adung in der bwaben ver- Emil Wiße ehöfte seines dem rechten ten Dünger würde hier- so daß es ht amputirt »er Hofhund Kette gelegt jährigen Ar- rud verletzte h zugerichtete gen Krankcn- ttwoch starb drei Wochen neu felsigen oorden war. Kopfe sehr re Besserung ein Rückfall herbeisührte. Abend ver- lcher in den ewesen und ierzuge 122 ammerte sich gt, unweit. der Stelle, wo kürzlich die beiden Mädchen verunglückten, -krampshaft fest und war nur mit großer Mühe von z hmzugetommenrn Männern noch rechtzeitig zu ent fernen. Nachdem derselbe jedoch bei dem kurz darauf folgenden Personenzuge 530 nochmals denselben ver buch machte, wurde er in behördlichen Gewahrsam gebracht. Mühlberg a. E. Durch Funken von der Loko mobile entstand am Mittwoch Nachmittag in der neu erbauten Reuther'schen Scheune in Boragk Feuer, welches dieselbe bis auf die Umfassungsmauern in Asche legte. Da die Flammen sofort die ganze Scheune einnahmen, so konnte von den aufgespeicherten Erntevorräthen nichts gerettet werden. — Beim Erdrauch einer Lokomobile beobachte man alle von den Versicherungs-Gesellschaften .vorgeschriebenen Vorsichtsmaßregeln, da bei Ueber- tretung derselben von den Gesellschaften keine Ent schädigung geleistet wird. Das Opium- und Tabakrauchen in China. Das Opium wird nach China in Kisten von et wa 2 Pfund Inhalt gebracht, worin es in Form breitgedrückler Kuchen von etwa 4—5 Zoll Durchmesser eingepackt ist. Diese Kuchen werden in den Kisten in Reihen neben einander gelegt und mit Spreu emballirt. Bei dem Verkaufe und bei dem Umpacken des Opiums geht man ohne alle Vorsicht zu Werke; die Spreu, womit das Opium verpackt war, wird bei diesem Ge schäft auf dem Verdeck des Schiffes umhcrgeworfen und, wie Schreiber dieses gesehen, sowohl Puter als Ziegen und Schweine befinden sich bei dem Genüsse dieser Spreu sehr wohl, ja sie scheinen eine besondere Vor liebe dafür zu haben. Das Opium von Patna und Benares gilt in China für das beste und ist auch das theuersie. Dieses indische Opium ist noch etwas weicher als Honigkuchen, ist von gelbbräunlicher Farbe, glänzt auf dem Durchschnitte und zeigt weiße Pünktchen, wo bei die Schnittfläche gleichmäßig fest ist. Nach einigen Jahren wird es hä.tlich und Verliert alsdann an Güte. Das türkische Opium ist zum Rauchen zu streng und wird deshalb so gering ge schätzt. Da die verschiedenen Sorten dieses beliebten Reizmittels so sehr verschieden im Preise stehen, so sind die Verfälschungen der theuerern Sorten durch minder theuere außerordentlich einträglich. Zum Rauchen des Opiums bedienen sich die Chinesen ganz eigenthümlicher Pfeifen, welche die Form und Länge einer Flöte haben und an deck einen Ende ge schlossen, am andern aber als Mundstück zierlich einge faßt sind. Gegen das Ende zu befindet sich in der Röhre eine Oeffnung, in die ein Pfeisenkops von der Form einer Zwiebel hineingesetzt wird, welcher auf der Spitze eine kleine Vertiefung hat, in die man das Opium hineinlegt, es an der Flamme einer eigenen kleinen Lampe anzündet und mit starken Zügen sus- raucht. Man bedarf zum jedesmaligen Rauchen nur sehr kleine Portionen Opium, etwa zwei Gran aus einmal, die man mit einem kleinen Schaufllchen von Eisen auf den Pfeifenkopf legt; mit 6—8 Zügen pflegt diese kleine Quantität verbrannt zu sein und es dauert auch nicht lange, so stellt sich die angenehm berauschende Wirkung ein. Wir sahen eines Tages auf der Halbinsel Macao einen Chinesen den Diener eines Eng länders, der plötzlich vom Pferde fiel, und als wir hinzukamen, ganz bewegungslos auf der Erde lag und in allen seinen Gliedmaßen nicht die mindeste Festig keit besaß. Der Puls war dabei voll, hart und schnell, so daß wir gar nicht wußten, wofür dieser Zustand zu halten sei. Unter den umherliegenden Sachen, welche dem Chinesen beim Herabfallen vom Pferde ent fallen waren, fand sich jedoch ein kleines Döschen von Horn, das mit Opium «„gefüllt war und welches bald die Ursache des sonderbaren Zustandes errathen ließ. Gewiß sehr häufig wird man sich die Frage stellen, ob denn dieser unmäßige Genuß des Opiums nicht allmählich die Gesundheit der Menschen untergrabe, worauf wir aber versichern können, daß man es den Chinesen wenigstes nicht ansieht; sie werden im Gegen- theil daselbst sehr alt und sind äußerst wohlgenährt. Daß der Genuß des Opiums die Geistcsthätigkeiten, besonders dos Gedächtmß in hohem Grabe schwäche, wollen wir zwar nicht in Abrede st.llen: aus den Körper aber scheint es keine besonders nachtheiligen Folgen zu äußern. Außer dem Opium rauchen die Chinesen auch Tabak, und in keinem anderen Lande ist die Sitte, sowohl unter Männern als Frauen, allgemeiner als in China; ja für die Frauen, besonders der vornehmeren Stände, ist es die gewöhnlichste Unterhaltung, da sie fast nichts zu arbeiten haben. Im Allgemeinen wird der Tabak in Chiya auS sehr laugen Pfeifen mit ganz kleinen metallenen Köpfen geraucht; di« Pfeifen der Frauen sind noch länger al« die der Männer, bisweilen vier Fuß lang, und die Frauen pflege« sich derselben beim Gehen als Stöcke zu bedienen, um beim Auftreten mit ihre« kleine» Füßen ihrem Körper «ehr Festigkeit zu geben. Außerdem hat man noch kleine metallene Wasserpfeifen, au» denen ein ganz fei« geriebener Tabak geraucht wird, während der gewöhnliche Tabak, den man auS langen Pfeifen raucht, .nach Art de» türkische« ganz fein ge hobelt ist. So wie der The«, so wird auch die Pfeife überall präsentirt, wo man zu Gaste kommt; in Zeit von 8—10 Minuten ist so ein kleiner Kopf ausge- raucht, und man nimmt dann eine andere Pfeife, die immer io großer Menge bereit stehen. Vermischtes. Von einer schrecklichen Explosion wird aus Antwerpen berichtet. Die in der Nahe der Stadt gelegene Patrorrenfablik Corvillain ist am Freitag Nach mittag ia die Luft geflogen. Nach den bisherigen Feststellungen beträgt die Zahl der G-tödtetea 125 und die Zahl der Verwundeten 200. Das Elend und der Jammer in der Stadt spottet jeder Beschreibung. Der Knall war ein so starker, daß in ganz Antwerpen kaum eine Fensterscheibe ganz blieb. Außerdem wurde durch umherfliegende Brandstücke auch das mächtige Petroleumlager am Hafen in Brand gesetzt; 60000 Ba-rel Erdöl gingen in Flammen auf, die Gluthen sprühten 200 Meter hoch. Der Anblick der Tobten und Verwundeten war entsetzlich; alles vorhandene Fuhrwerk wurde zum Transport der Verwundeten in Anspruch genommen. Der Betrieb der Wasserwerke ist dort vollständig zerstört. Der durch das Unglück verursachte materielle Schaden ist vorläufig ganz unbe rechenbar. In der Fabrik war erst kürzlich eine kleinere Explosion vorgekommen. Auch der Director befindet sich unter den Getödteten. Das Jammern der Hinter bliebenen ist herzzerreißend. Die ganze Stadt ist in Trauer. — Ein Augenzeuge schreibt dem „B. T": Gegen 2i/z Uhr verspürten die Bewohuer Antwerpens plötzlich eine erdbebenartige Erschütterung, und im Nu stürzten Hunderttausende von Fensterscheiben auf das Stroßenpflaster. Stundenweit im Umkreise, bis nach Gent hin, sah man mächtige Staubwolken über der Scheldestadt emporsteigen, woselbst eine unbeschreibliche Panik unter den Bewohnern ausbrach! Die meisten Telegraphen- und Telephonverbindungen waren zerrissen, die in der Börse versammelten Kaufleute ergriffen eiligst die Flucht, als das Glasdach des prächtigen Börsensaales über ihnen zusammenbrach. Im Norden der Stadt, zwischen dem Kattendijk und der Vorstadt Austruweel nahe den Docks und den großen, n.uen Hafenbassins befand sich eine Fabrik, deren Besitzer von der spanischen Regierung 40 Millionen ausran- girter Patronen avgekauft hatte. Etwa 120 Personen, zum großen Theil weibliche Arbeiter, waren damit be schäftigt, das Pulver jeder Patrone zu entnehmen und die Metalltheile, Blei und Kupfer einzuschmelzen. Corvillain, so heißt der Besitzer dieser Fabrik, wollte mit dieser Operation eine halbe Million Francs ver dienen. Als derselbe vor Längerem die Erlaubniß für diesen feuergefährlichen Betrieb nachsuchte, wurde ihm dieselbe vom Gcmeinderath verweigert, leider aber späterhin in höherer Instanz von der Provinzial-Be hörde gewährt. Gegen 2*/z Uhr sollte die Arbeit in den Corvillainschen Werkstätten wieder ausgenommen werden. Fünf Minuten später ertönte ein entsetzlicher Knall und das ganze Etablissement war vom Erd boden verschwunden. Bon den Arbeitern desselben ist nicht ein einziger am Leben geblieben. Allein damit hat die Katastrophe nicht ihr Ende erreicht. Neben der ehemaligen Fabrik Corvillain liegen die petroleum gefüllten Lagerräume der Firma Rieth u. Comp. Im Nu standen Tausende von Fässern mit Petroleum in Flammen, das Feuer dehnte sich auf die naheliegenden Bassins „Amerika" und „Afrika" aus, zerstörte das hydraulische Maschinenhaus, welches die Hafenvorkehrungen in Bewegung setzte, griff das dem belgischen Staat gehörige Dampfschiff „Prince Albert" und etwa zehn andere Schiffe an und gewann schließlich eine Aus dehnung von etwa einer halben Meile! Diesem an den Brand von Hamburg erinnernden Großkeuer stehen die Antwerpener Feuerwehrmannschasten hilflos gegenüber, obgleich dieselben von den Garnisontruppen unter stützt werden, soweit diese nicht wegen der gegen wärtigen Manöver von Antwerpen fern sind. Man ersuchte um Hilfeleistung, und aus ollen umliegenden Städten gehen Sonderzüge mit Feuerwehrmännern und Lazarethmannschaften nach Antwerpen ab. Dena an gesichts des unbeschreiblichen Elends ist auch der dortige Ambulanzdienst gänzlich unzureichend. An 60 Todte und ebenso viel« Schwrrverwundete wurden bi« zur Stund« unter den brennenden Stutthaufea helvorge zogen und in da« Stuvvenberg-Hospital geschafft. Mur spricht von 300 bi» 400 Opfern, von mehreren tausend Verwundeten und zahlreichen Millionen materielle» Verlustes. Erst die nächsten Tage werden eine» ge naueren Ueberblick des traurigen Ereignisses möglich machen. Unwetter. Zwischen Holzkirchen (Bayern) und dem eine halb« Stund« entfernten Orte Thann entlud sich am Mittwoch von Abend» 5 Uhr an ein ganz fürchterliche» Gewitter. Der Regen floß in Strömen und die sonst wasserarme Gegend war von einer wilde« Fluth überstürzt, Alles verheerend. Die Fluthen stau ten sich am Tölzerbahndamm; doch auch dieser mußte der Macht des Elemente- weichen und auf einer Strecke von 100 Meter hingen Geleise und Schwellen in der Luft, ohne jede Unterlage. Meterhoch wälzten sich die Fluthen über den mitunter 4 Meter hohen Bahndamm. Vom Dammbruch in Kenntniß gesetzt, eilte der brave Bahnwärter Geuter, brusthoch im Wasser watend, dem von Tölz kommenden Güterzug entgegen und brachte denselben */, Kilometer vor der gefährlichen Stelle zum Stehen. Unsägliches Unglück hat dir Be rufstreue dieses Wackern verhütet. Schrecklich fielen die Schloßen hernieder und meterhohe Hagelmaffen waren zu sehen. Die Fluth wälzte sich über die Miesbacher- Straße und -Bahn zur Rosenheimerbahn. Die mäch tigen Durchlässe an den Dämmen waren kaum im Stande, dem Wasser Bahn zu zeichnen und zentner schwere Steine in den Wiesen bekunden, mit welcher Wucht das Element, welches 10 Schuh hoch über dem Straßenkörper dahinraste, arbeitete. Die in Folge des fürchterlichen Unwetters eingetretenen Verkehrs störungen waren nicht unbedeutend. Unglücklicher Schlag. Vor einigen Tagen wurde durcb die Gendarmerie die Jolyaer Bäuerin Marie Jankovits wegen des Verbrechens der Menschen- töbtung der Staatsanwaltschaft in Temesvar eingeliefert. Die Frau hatte ihrem acht Jahre alten Sohne Georg eine Ohrfeige gegeben; der Knabe verlor die Besinnung, stürzte zu Boden und fiel mit dem Kopse so unglück lich auf die Kante des gußeisernen Ofens, daß er nach wenig Minuten verstarb. Die unglückliche Mutter, welche nur von ihrem Züchtigungsrechte Gebrauch machen wollte, ihr einziges Kind inniglich liebte und durch einen traurigen Zufall zur Mörderin ihres Kindes wurde, eilte unmittelbar nach der That zum Gerichte und stellte sich selbst. Kaffeehalle aus Papier. Eine bewegbare Kaffeehalle aus Papier ist vor einigen Tagen am äußersten Ende ves Petersenquais in Hamburg errichtet und gleichzeitig eröffnet worden, da für die bei den dortigen Ouaibauten beschäftigten Arbeiter eine solche als Nothwendigkeit sich erwiesen hatte. Da die Auf führung eines massiven, diesem Zwecke dienenden Ge bäudes nicht angänglich war, so hat man, zu diesem, von dem verstorbenen Architekten Hallier empfohlenen System Zuflucht genommen. Die Baracke kam in Theilen zerlegt, in zwei Eisenbahnwagen in Hamburg an und wurde in wenigen Tagen aufgestellt. Die Wände bestehen aus einer doppelten, in Rahmen ge spannten Papierschicht, deren innerster Theil gegen Feuer und deren äußerster gegen Feuchtigkeit imprägnirt ist; der letztere ist außerdem durch eine dünne Holzver schalung gegen Witterungseinflüffe geschützt. Die Be festigungen der Wände und des Daches sind durch Haken und Scharniere bewerkstelligt, so daß das Gebäude, falls der Platz, worauf cs errichtet ist, zu anderen Zwecken verwendet werden soll, in kurzer Zeit abge brochen und an einer anderen Stelle wieder aufgestellt werden kann. Die Speisehalle hat eine Länge von 30 m bei einer Breite von 6 m und bietet für 150 Personen Raum. Für Beleuchtung der Halle wird durch zwölf Fenster in der Vorderfront, sowie durch vier Oberlichte Sorge getragen. Die Heizung I wird im Winter durch zwei freistehende Oefen beschafft. Die Baracke ist durch einen Corridor mit der 17 m langen und 6 rn breiten Wirthschaftsbaracke verbunden, welche Küche, Aufbcwahrungs- und Wohnräume enthält. Die Fertigstellung dieser Volkskaffeehalle ist für etwa 15000 M. beschafft worden. Patent-Liste sachfischer Erfinder. Mitgetheilt durch das Patent-Bureau von Otto Wolff in Dresden, Schlohstraße lS. Angemeldet von: Korting u. Mathiesen in Leipzig Abschmclzvorrichtung für elektrische Leitungen. — Josef Sebert in Leipzig: Tapeten-Anlegeapparat. — Heinrich Gustav Hart mann in Rochlitz: Zimmerbrausebad.