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Arbeiterstimme : 26.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192505269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19250526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19250526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-26
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Arbeiterstimme : 26.05.1925
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agum des lemkalausschusses der KPD s» 1. Tag des Zeutralausichufses - Die Sitzung wurde mit einem ehreudeu Nachle für die verstorbenen Genossen qusti. Friedcl Neumonn und Haus Mut eröffnet Nach der Begrüßung der Weitem der Bruder pmeien erhält das Wort der Vertreter des Excimiv:Kc-initces. Er weist daran bin. daß diese Sinn-im des- Zeiuraldlugichnsieg non außergewöhnlicher Bedeutung siir die deutsche Partei sci- Mc KPD. befindet sich in einer auszergcwizitnlich schwierigen Situation Sie ift gcznningca gegen den Ftrom Zu schwim men- Dic Exekutive hat ein große-z Interesse daran, wie die Partei den Vormarsch aufneluuen tdirtx Die Exetntive ver salgt gleichzeitig mit großem Interesse die Diskussion über die Kampfe-statt« gegen den :Ilionarchismus. Die Jnternationale ist durchaus einverstanden mi; der Palitit. die die Zentrale in Deutschland in dieser Hinsicht betreibt. Der Vertreter der Exekutive spricht iibcr die Preußenfraae nnd führt aus, daß die Kammnnistisrbe Jutctnationale der Meinung ist. dass unter ges wisse-n Bedingungen. unter denen eine Entlarvung und eine .I’erseisung der Baume-risse erreicht werden inmi. es zweckmäßig ist, sich der Stimme in enthalten Das habe mit Oppnrtimisss muc- ader gar gaalitinngpalitit absolut nichts zu tun. Bei einer Kaalitiongdolitik handelt es sich um Verpflichtungen zweier Kontrahenten Solche Verpflichtungen lagen jedoch in diesem Falle bei einer Kommunistischen Partei nicht var. Die Knmmnniitische Partei kenne nur eine Verpflichtung: die gegen-s -iiber der Arbeiteriiaise Der Redner erinnert an die Situation zur Jeit des Friedenesailnsseg von VresrLitnmsL Oamals seien auch in Ritszland Genossen ausgestanden nnd hatten er- Hijkh Lenin betreiiie eine Finalitionxspolitii. In 3313i.1:t"licl)leit Habe er jedem lediglich eine Ausnutzung der Gegensätze im Lager der Beurgeaisie lsexweiit nnd auch erreicht. Die Waln pludcnburgg dilrfe uiknj nur muu deutschen standpunlt auc- belmehlcl werden. Fusndenlnlra ilt ein Vor vnfteu dek- cnezliichionlcrilanijcheu Kopslolss. eine- reaktionäer klingtiffcsv auf Snmjelrußlann Text Kampf gegen Binden-barg til zugleich eine Unterstützung Sowielrnßlnudes. Jn Deutsch land leben wir den Fuschfsmucs unler der Form einer- Kampfes um die Wicdemufrielnum der Mnlmrclna Ilnrh in Deutsch-. lemd gebe ec- bürgerliche Parteien. die gegen die Tllnfrichtung der TlJlnnnnlnc seien. übsrr ihr ..s-k«.ciu-pf«. den sie angeblich innere-. ist lein ernsthafter Kampf. Rijr hie blnlnntunislilchc Pol-les handele ec- jleh vor allem sununk die Kreisle her Ar beiferfclmft und die der Kleinbauern und Kleinblltger zu mobilificren. Dass iei die sinnige- Taltil der Elubcifk«frnllt, He wir auf dem ::. Ilkelltonqregz beschlossen hab-du« Jum Schluß hemiißt der Vertreter der stminimk daß He chntmlc Vcichlijjjc vorgvlms habe. die nach ihr-» Durng fijhnnm auch den heute nide Echwnnkcndcn beweisen werd-Im Paß die DIPT- cmf dem richsigcn Weg zur Esobcnmq der Massen ist. « . Dsp TUCUMA Wifd OUFIHNM jspmims IWI Fkksrirktvrn der »Sitz-Histij ischcchnksomnjidchem krhmemgshn nnd dsterrcschiis Erben Portu. » Die Togcssnmnukm huj tim- ekinen Punnk chpmi izhkk hin ist-Jung der erweiterten Eis-Tuan politische WITH «L.ll·u.sqadcn und Taktik der Pnrici. « Rest-rot hält ein Vertreter der Zenit-Ile. R . Em- Der Rsnncr geht Hund-Oft auf die Ergebniss-; t-» Tagung der Erweitettcn Excfutive ein. Die dort engen-unnan I tiefen über die Volichewisieruuq Drinan dis- Tsknnncndigth zum Ausdruck den unermüdlichen Kampf gong alle Abweichungen vom Lrnfnigmus 511 fiibrkm Dieser Kamfo ist auch für die STPD eine Widanme Ohno eine wirklich cinheitlichc Auffassung der Vergangenheit werden wir zu keiner wirklichen Einheit der Gegenwart kommen. Die Thesen über dir Bolfchewisicrung, die die theoreti schen und praltiichcn Grundlagen unserer Arbeit um kcißen. sind für die Partei ein notmkndigez Näftzcug. tm die Funktionörc im wirklich bykjchewissischen Sinne zu erziehen. sieben diesen tlnnretiichcn Rragcn stand aus der Sitzung der Esrmeiterten Eisetutive die Frage des- Kampfe-:- gegen die rechten limisdateriichcn Tendenzen» die gerade in einer Situation. in der die rennt-make Welle steigt. neh besonders bemerkliarvrnachen »Bei der Behandlung dess Falle- Brandler auf der Exekuttv: unung sagten einige Arbeiten man solle Brandler deshallrauk schliessen. um Ruhe zu haben. Unsere Partei wird keine Ruhe haben. weder vor noch nan Ergreisung der Macht. Wir wer den immer tainpfen müssen gegen rechte und ultralinte Jllbs weiehungen und den Kurs gegen die rechten Gefahren setzt doppelt und dreifach einhalten müssen. In dieser Beziehung ist die idenlogische Diirehbildung der Partei noch schwach. Beim Kanin gegen den Brandlerigmus muß man sich vollständig klar "iejn, daß zwischen der Lage des Jahres 1923 und 1925 ein Unterschied besteht. Bis 1923 hatten mir eine akute revolutio näre Situation, und damit stand die Machtergreifung als un mittelbare Aufgabe auf der Tages-ordnung 1925 ist das nicht mehr der Fall. Nichts war brandleriicher als die These im November 192tt, daß man, weil die Arbeiterilasse geschlagen sei. nur noch um Endziele kämpfen könne. Das hat den ideologis schen Klärung-sonnen innerhalb der Partei um ein ganzes Jahr auigehalten. Die Vorstellung vieler Proletarier war: Wir leimen nur noch um das Endziel kämpfen, alles andere hat reinen ereck Die Taktik Brandlerg bestand vor 1923 darin, day die OPD nicht etwa ein großer Feind ist. den man mit List und Angeln-ten, mit allen Methoden schlagen muß, sondern ein groHer Bruder, der sich ing Lager der Roiirgeoisie verirrt bat, und den man zuriickaewinnen muß-. Das ist eine voll itandige Verkennung der Rolle der KPTN Diese Auffassung tubrte ineiter zu der Vorstellung vom westcuropäischen Wege zur Macht Im Rahmen der Weimarct Verfassung. der Zentner- Regierng als- Weg zur Macht. wie ec- festgelegt ist in den Ve- Itjliunexi dess- Leipiiqer Parteitags. Diese Auffassung fand ihren Lieder-schlag im Programmentwurf Thalheiiner, und in den Reden Clara Zetting noch auf dem S. Weltkongresi kehrt diese zzweflsukvpntschtN Abweichung wieder-. Diese Illusion von der OPD tilgt grasen Bruder. dieser westeuropiiisihe Weg, war der ixklmdiaßlnbe Unterschied zum BraiidleriginiiS. Und nicht etwa Opttzenverhandlungen oder Offene Briefe. Die Reftautation der Bourgcoisic. i Die S)iisden«buxquahlen find ein bestimmte-r Ausdruck der » Retaureiion der ieutichen Vmusgeoiise Diese Wiedereint ! rickitunq der politischen und wirtschaftlichen Macht begann nicht H etwa iiu Oktober 1923 oder beim Turmes-Plan und hat ihr Ziel T erreicht bei der Hindenburq-Wabl, innoern sie begann in Wirs lichleit am Z. November 1918 in dem Augenblick. als die Bei-»am tion nicht weiter ging »Hu einer vroletarifchen Aber die Reiten sakinn erreirljte einen Höhepunkt bei der Hiudenburg-qul. Sie ist noch nicht vollendet nnd wird weiter eben riber die Wahl hinaus- und mit-Z nach neuen Formen Hicheixm Bei der Be tratiuuun der oituation in Deutschland niunen wir vom Datums-Plan ausgehen. Die Vonrgeoifie muß. um nach innen ihren Profitanieil zu erhalten, ihre Machtmittelpgegen dac- Proletariet nerstärken Das braucht sie nichi in der zyorm mehr. daß sie Seeckt regieren läßt, sondern sie bat Linden-barg wählen lassen. um auf legalem Wege. ohne eine ausgesprochene Milliar diktatur, die absolute Macht gegen dar- Pmletazriat aufzurichten Die Durst-sending dec- DawesssPlans fiir die deutsche Beurgeoiiic bedeutet tcin Abfinden mit dem PtkofikanteiL wie ihn die Welt bourgeoiiie vorschreibt. sondern die deutsche Bonrgeoifie wird versuchen. diese Quote zu erbiiben durch Teilnahme un der Aug lieutung der Welt. Heute vermag sie dass noch nicht ais leib ständige GreßmechL sondern sie muß am Schwanz der Groß möchtc nachmarschieretr Das fselten wir in der en liichen Zriens tieruug unserer jetzigen deutclscn Regierung sindeubur iit ein Kandidat Englands und ein willkommener Prätendenq in Deutschland fin die englische Bourgcoisie, weil er für den eng lischen Jmpkrialismus im künftigen Kampf gegen den Bolschcs wigmus ein guter Kumpfgenoisc sein wird. Die mouarchiitischeu Tendenzen und der »Volkgblock«. Die Neuublit mai- dem deutschen Fiauitaliszmus aufge zmunaen durch eine Lage, bei der er feine Herrschaft erschüttert tun Die demokratische Renublit war nicht nacii dem Willen der Irieutsdäen Raiirgeaiiie Man hatte diese Republik vor-- geschoben. unt nicht die schlinuneie Stuttnttut der Revolutinn zu erleben. Die-se bürgerliche Nepubiik mit allen ihren Schwachen ist der deutschen Pnuraeoisie dass Zeichen ihre-r Niederlage. ihres Zitterns am Fi. Stint-winden Und die- deutsche Bonraeeisie wird iiett erst dann wieder stark iiiitiem wenn sie diese Neuiiislit verioiiuHakkminnio abgeschafft hat zugunsten einer TLlionarkhie tun damit zum cZins-Druck zu bringen, dass die Ge fahr bek- !«t. Elimiember tis eiihaitltia gebannt ist. Dass- Find die monarktsistisetien Tendenaen Damit ist nidit gesagt, dass nie Tendenzen zur vollen «Llii-nliriiiit«cs inmitten, d b. day hie Austiditnna der Monatsiiie absolut sicher ist. Ec- gibt Gegen tendeil.2,en. hie wir auszunutzen und zur Saminstma der klJiasien zu steinern italien- Taniit tonnnen mir -·-.u einer weiteren Fragt-: Was bedeutet der ..«.7..Tntts:«block« sur tin-J und ist er erledigt? Der ~Volt"sbloci" hatte die ’«.ltuf,aabe. die Ar beiterflasie und has-« Kleinbiiraertunt im Wabttamof einzu spannen und in Erininnppasitian siegen dag- Finanztapital zu verbinde-r Der Vstltghlokt ist Iwar unterlegen, weil das Finanttanital start-ne Verhiindete tieranizesaaen hat. aber man muß doch resisieueii. dat; her Volksblatt breiteste Massen iiir hen schwarz-rotnolbeiien Schwindet cingefanaen hat« Este-inne sagen. e-, war nur eine Waiiibewegiing. Wenn is Millionen Arbeiten Rieinbiirger und Kleinbauern siir Marx« »wir-In den z. V. alle ireidenieriichen Argumente sprachen, ihre Stimmen abgaben, io ist dac- eine Masientieiveaiiim. Obwohl der Voitiss hinkt acsnhlaeen ist, obwohl er viele lieberläufer zu den Ilion archiiten icitstellen muß. wäre eg doch falsch. zu behaupten. der Volksblatt sei erledigt Kluge Leute behaupten, Linde-nimm ist da und regiert, also ist der Volks-blast weg. Nach dieser Ilnalnse haben wir allerdings nur die Deutsch-rationalen und ung, dasmischen licsat ein luitleerer Raum Genosse Sinomsetv hat auf dem Esp. Welttonmeß erklärt: Dass Seher ".·c: Ge schichte lautet nichts Deinotraiie oroletariiche Diti . Irr-Ile tatische Diktatur ——— Demokratie. Dazwiiciten kommt noch eine ungeheure Epoche des Klassenkampfes-. Natiirlich wird sich der Volk-Histori. wie er es- noch immer bewiesen hat. besonders ..heldenltait" benebmen Nach einer bestimmten Periode der Regierung Hindenbumii evird sieh eine kleinbiitaerliche Dispo sition lierausbilden Denn der Volksblatt« besteht noch in den Jllusionen der SPDI und Zentrums-Arbeiten klären müssen: Wir sind bereit, unseren Randidaten im - - Waölgan c zurückzuziehen wenn »sich der andere Mund-mer« nlflichtet Für dtc Autlosung der Reichsmebr. die Aspkspstt »- Vchtstundemag und Sturz- der Luther-Regieruna.« USE ; hinaus hätten wir noch extlaren können. es bestebi" VIII-pp beit im Reichstag vom Jentxum bis zu den Kaufmanns "««" derartige Fortiertmnen peschließen kann- Was wäre XIV der SPDz passiert? Ec- wäre eine große VerminnkstWs standen. Viele SPDsArbeiter hätten erklärt: Man »O« den Koanunisten zusammenaehen und nicht mit dem HEFT und wix hatten dann eine günstige politische Plaktiml.’,«« LU- Fin unsere eigene Randiaatur tu rechtfertigen Wis T,Tl,"·«« ständen wir dann nach der Wahl Hittdenburgxi do. Ta» :Js"»·’ gehender Zentralc gegenüber einzelnen Wunder-beika as nicht verstehen wallten. hat ung geschadet. Man soUZ««".,.:"« nicht vergessen: Die deutschen Komlnuntften haben ZysHHATLY in allen Ländern, bei den linlszgestimmten Arbeiternsjix F:..« land. in Desterreich. in Polen Diese Arbeiter fix-m ma.,«;'s; gegen die Kominterm indem man sagt. die Kominnmstm FULL-« den Monakchisten zur Macht verflossen Auch denen Mk unser Verhalten nicht verstnndlirb gemacht Wer OQLJTV lapiexL daß unsere Tjattil auch das berücksichtigen xsisjk T mag sich international schimpfen: aber er not nicht-z »F .. internationalen Zusammenhängen tax-fett , « Eine weitere Frage: Stätten wir die Wahl Hindcubutgs vermiden könnmks Im Zusammenhang Hiermit ist vielfach die Frage dck (r5;,.».- cumastuna oufnctaucht Dac- war eine Ausflud««-!. wes-HEXE nicht wuß(c. was man tun sollt-h um nicht als ..Veri«)i«mc«i«s«k»s.s Reaktion« Ida-zustehen Sikntiurlirb hätten wir die Wahr (,z«.».«.. Dur g- nicht verhindern können; denn Himmnburg iik zxkz st Sohgn bog st. November Hättcn wir die kluge Taktik her HEXE-c befolgt und die Losung ausgegeben, für Man- zu Uhu-nd pskJ hätten unsere Anhängu nicht einmal qcsffmmtx de:7-,"..,;«,-. Han die SPD. krmilic ihre sächsisan Mitglieder Tlin hmis.»«.« fijr Man zu ftimmm. nnd ein Teil den Aumior :157..-;2—«·s,-» sofort zu Hindcnhurg mflijrbtot Dos- spll mun nmncc zz-;«-«. in den Fabriken etslcjtcn Vor ungefähr zwei Jahren mar daz. Am,»«W a»«.,»,;.« .·. Kommnniftcn in den Betrieben und ererkschafien, täix k dic Arbeiter Wn blutigen Bürgcrkricg führen wollten· .xzs;xk·— den jchnierzlnim Weg der Koolitinn zu grhvm Ilrbcrwl ums-« wir als ~«;«·kutjchijwn« verwunpr Die Situation in Deutschland » Wie iit die allgemeine Situation in Deutschland in bezug aus die Kräfte der Akbeitcrklaiie und in bezug am die manc der BoiibrgeoiiiNP Die Ereiutivsitiuna stellte fest. dass die Lage ZU Deutschland niiiit aiut revolutionär. daß aber die Situation im Weitniakistab und damit auch in Deutschland objektiv renoluiidnar bleibt. Der wichtigste und isoiitivstc Faktor fiir die isevolutionarc Lage isi die instenz Eoiuietgrizßlands. Als-· iysckkckszkkokliaben wir in Rechnung zu stellen die wachsenden GeMisatze zipuctien den imperialiitiichen Ländern. Als dritter Fa r ist einzizietzen das Erwachen der Kolnniaiviilken Der vierte Faktor tit· das verstijiite Selbstbewußtsein der Arbeiter und vvk Allem PW Tatsache der- Bestehens koininuniftifcher Par teien. So schwierig die Situation auch für uns in Deutschland ist. und fo chwach lelielc Bewegung im Verhältnis zu der ge samten Arbeiterilaiic nach fein wird. so sind wir doch nicht aitionsunfähig. Zwar kennen wir heute noch nicht die Macht-· frage stellen. aber wir haben eine Periode von bedeutungsvollen Klassenkampfen vor uns. wo die Arbeiterschaft unter unserer Führung eine aktive Rolle spielten kann. wo sie bandelnd auf treten wird, um die revolutionaren Kräfte Zu entwickeln, die Revolution zu organisieren und vorzubereiten Die ent scheidende Fra e ist für uan ietit.· soll die von uns erfaßte At beittzrfchaft ung ihre Komniuniftiichc Partei zum Zusehen ver äretieiit sein, oder soll sie als aktiver revolutionäre-r Faktor auf-·- - Mr · Unsere Aufgaben. Welche Mogltchkeit haben wir. um den Proletariern den schwarz-rot-goldellen Nebel von den Augen fortzunebmen und das-« oerduntelte Klassenbewufitiein Zu erhellen? Unsere Auf-—- gabe muß darin bestehen. diesen Volksblock zu zersolittern Können mirY um das zu erreichen. Manöoer machen. Ent -Ivicklutioxsnletkioden anwenden. Anaebote und Kompromiiie vor schlagen? Jst dass zulässig? Sollen wir einen Riß in der Beuraeoisie aus-nützen oder nicht? Lenin bat uns gelehrt. daß Zum Kampf gegen die Bourneoisie notwendig ist. :riten·s die Existenz einer vroletariichen Partei. zweitens die Unterstützuna durch eine Massendeweauna. und drittens die Verwirrung und Unruhe im Laqer der Gegner- Die Genossen aus den Betrieben verlangen von unt-. daß wir ihnen Mittel und Methoden geben. um den Gegnern ihre verlorenen Arnnmente gegen uns besser aus der Hand chlaaen zu können. Ich mochte die ganze Politik unserer Partei in folgende Formel briiinell: Vrandler wollte einen grossen Bruder gewinnen. wir jedoch wollen lernen. einen großen Feind zu schlagen. Wir miiiien lernen. die anderen ins Unrecht zu setzen und ielber im Recht zu fein. Dabei kommt es doch darauf an. die Risse im qZiirpertutn auszunutzen Wenn die demokratische Republik die IJ etltodc iit. mit der die Beuraeoisie sich dreiviert. dann muß man gegen eine linke Regierung alle Kräfte knobilisieren Wenn jedoch die Sozialdemokraten in der Opposition sind, dann muß man diese Scheinopposition unmöglich machen. Unsere Stellung zu Nepublit und Monate-hie. Was ist die bürgerliche Repulilik? Jst sie ein Boden. auf dem eg, wie Vrandler sagte. keine Klassengegensätze mehr glitt ein geheimnisvolles Etwas. das man ans-nutzen kann entweder fiir die Vonrneoiiie oder fiir das Proletariat? Das ist selbst perstirndlich eine vollkommen antileninistiiche Vorstellung Die bürgerliche»Repuhlit" ist immer eine Magierade der bürger lichen Ditaltnr Aber wenn wir gegen die bürgerliche Nepublik kämpfen, so ist das nächste Ziel die oroletarilche Dittatur. Wenn wir gegen die Monarchie kämpfen, so handelt eS sich zu nächst um Verteidigung der bürgerlichen Nepublik, gerade in dieser Verteidigung wollen wir die Führung der Malien eri obern ncn die bürgerliche Republik zerschlagen zu können. Zwischen der bürgerlichen Nepnblil und der proleiariichen Diktatur tann nur der Sturz der Bonrgeoilie stehen. Wenn wir die Auswahl haben zwilchen einer Monarchie nnd einer bürgerlichen Repulilil, dann muß unis- eine bürgerliche Nevublik lieber fein. weil wir in ibr die Möglichkeit haben. die Kapita listen stürzen zu können Wenn die Monarchie herrscht. werden die Arbeiter die bürgerliche Nepublik als einen Fortschritt an sehen wenn die bürgerliche Republik herrscht. bleibt nur die proletarifche Diktatur übrig. Die bürgerliche Nepublik ist für uns keine gleichgültige Angelegenheit Vei den Kämpfen zwilchen Monarchie und Neoublik sieben wir nicht gleichgültig zur Seite. Ebenso selbst verständlich ist es. daß wir uns für demokratische Einrichtungen einer bürgerlichen Renublil zur Ausnutzung der renolutim nöten Vewcgutm einsetzen (Presse-, Versammlungsfreiheit usw., Sicherung des Wahlrechts usw.). Unsere Taktik bei der Präsidenteniwaht Unser taktisches Vorgehen bei der Präsidentcnwabl war nicht II daß wir unsere Poxitik den Massen völlig tlargemacht haben. Oelbfchändlich nnmten wir einen Arbeiterkandidaten auf ftkllm ie rasche Aufstellung der Kandidafur Thalmann zwang die»SPP.. Braun aufzustellen Nach U Tagen kräftiger Agi tattoa hätten wir an den ADGB. herantreten fallen Und ers Die .-Verb·ländistcn im Reaktion«. « Welches- ift heut-c das Argument das man uns i» «- Betrieben entqegenhält«.’ Heute beißt est-. die Knmmxkesp sind die ..Pe.kliiln«eeten der Weithin-IT Wir haben nicht »Es-Liz iaiort verstanden die-I Argument unseren Gegnern nnis ZU Munde zu schlagen Und wenn mir bei den Wahlen ein wes-p -falfch manövriert nahen. in miller mir heute doppel: irr dreifach nng anstrengen. nm dich Argument spinirtne . machen. Was ist die Anftation des sogenannten ..B-)l!-:·E:-:e-::xs in der Frage der KnalitiaM »Sie lautet ungefäer tax sswr -’·« cin Volks-THAT her im Reichabanner eine Kampfegamaniicimp gegen Eciiwill-z-tneiß-rai besitzt Dieser Valkszblack kanmc aus ~wciniariiklie« Art regieren. er hat die Mehrheit nn Brei-Its schen Landtag und im Reichstagv feine Regierung kennte Ho Wafbingtoncr Abkomnien durchführen die Steuern auf die ri fitzenden Klassen abwälzen nnd den Aufstieg der vralezakiidick Massen erinnqlichea Wenn nicht das- einzige Hindernis Ins Reichstag nnd im Landtag diese Lommuniften wäret-. ilkimn diese nicht da, dann wäre eine Linksmehrbeit verbanden inse deghalb weg mit den Kninmunisten Dieses demaanzxiidw Argument hat vermocht, dem Neichszlianner und Vokkssislnrs viele Arbeiter zuzucxcsiben Wir rnijiicn alles daranscxxen mi- diesen Arbcjicrbctnm mit allen Mitteln zu Fersen-en sons- I« zeigen. wer die wahren Agcnicn und Verbiindcecn der Neun sind. Damit komme ich zur Frage des foencn Brief« Pon voxnhcrcm sei hctontk Wer-Adam Offcncn Brief infunka Vck Muts auch die Taktit itn chussiichen Landtag ksizxzsxpkz Denn im Offenen Brief steht nicht-.- andereg alci mag im :«».«»r. tug gefordert wurde Die Konnnunistische Partei kann ujn -.««-.I Frage der Negiernna nicht herum Wir tönnen in day «-;L:.:;:s ment nicht mit verichräntten Armen neben. Das m lszzosxcn ist um so notwendigen als das spezifische Gewicht des Varia mentatismug heute ein anderes ist als 1923. Vor vix-II gin das Parlament bantwtt. Eis war ein hohles Nichts«-. das-onst der Masse nicht beachtet wurde. Heute sucht man die Stdnan tlasse zu betrügen und ihr mir dauernden Wahlen dass («:.«i...:! der MUHCÜWUIUUA eilt geben. Nur wenn man im Partei-Frist mit der Masse verbunden. handelnd auftritt. und die Vettqu seien der anderen entlawt. werden wir den ParlamcntaFHJnUZ gut nusnützen können. Eine kluge parlamentarische Tntnk nnd die Massenbewegung fördern und zum Teil mit aufpensckwtt Die Preußeufragr. Vergessen mir nicht, dass die Massen, die nicht vors ZEIT-T ersaßt werden, in einer preußischen Koalitionsregierunn r2»k"-s-Is"- besseres sehen als in einer deutschnationalen Regierungs OTTI iriieidende proletarische Schichten stehen noch im Las-M TO Gegners. Bei einer solchen Situation niiissen wir ileOLs 11!«· um unseren Feinden die Argumente aug- der Hand Zu idilczrzths Dazu ist notwendig. rasch und gut zu reagieren. um eck«—"»?« beitckklsssc HU zskgcns dtlß die SPD mit ihrem »Volz3s’.ue:-» keinen Ausweg aus der Situation bietet. Unser Auge-WILL Preußen Hat die Situation fiir uns wesentlich verbessert sz können heute ganz anders vor die Arbeiterschaft imen i:« über die Preußensrage diskutieren « , Scheinbar bestehen Froste Schwierigkeiten in unteren Reisssp dar-über, ob man ohne Bedingungen bei Stinnnenihaltium»Es-J bürgerlich-renninkanische Regierung gegen eine- durneilsz monarchistiiche Regierung ermöglichen soll. Es ist« 11MEJ.; wissen Umständen tichtin. eine Reiiernnn dkk EVENka aoldenen nicht zu stürzen. uin der Lerbeiterschait Mark-Usfo machen. daß gerade eine solche Regierung keinen Damm ——!«-« gegen die monarchistische Reaktion. « N » Warum haben wir aber am Freitag gegen Graun HI-» stimmt? Wir stimmten ang Zweckniäßiakeitsgrünch «’«j»«:«. Brann, der sich ausdrücklich argen die KPD. AOWAUET.I«"J Unterhandlungen rnit der Volkspartei gepflogen bale IHJ"",". entbaltung hätte bedeutet. die Deutichnationalen und Lsslspsz partciler politisch zu unterstützen. die jetzt keine Landtaa«-«i«-7;-» losung wollen« um den Frieden Hindenburgg nicht »Hu UHJX Wir mußten genen Braun stimmen um niemandem einen liHs we? zu lassen. Aber es kann eine La e kommen. wo eine Miss- Po itik nötig ist, die eine vorübergehgcnde Dunng oes M « nettes Braun darstellt. Ein Wort über die fächsischc ZEng DDU WIU BUT H. eine Politik gegen den Landtag machen. Man setzte lalle- VII Betriebsrätetonsreß orJansicrt haben mit der LOFUUAI Vmsz mit dem Land ag. lnter den sächsischen Arbeitern MIIDZI wir durch den Ofscnen Brief eine Politik ttCksz PLMV NOT von der Koalitioncipolitik ihrer Führer insgelon »W9FH’IIT«· Uniexe Aufgabe ist es. gerade dort gegen Levis »Nimm« zu tatnpfen DIE »chnöktl« des Manövrictens. Man tragt· unsi:» Wo find die Grenzen eurer Politik? ZEIT unz- konltet. wie wert wollt ihr geben« ij Hier-M ist cg gan schons. Aka Was steckt» dahinter? Solche Fragen verraten cZJW tyitklcchcnppxortumsmuk Ueber Konthomifse und Manoljck Obt es kein» Ochcknm Man kann nicht eine Tabelle alletfmsss ltchen Manover. die noch kommen wes-den« machpr LcnintJMÆ beißt flicht nur« den· Lcniniizntus in der Vergangenheit kavlkkms spudckn Ihn Vtaktkjch nmuwendcn auf die ncnön Franc« DFF GVAMUPCkks ·Wo nnd die Grenzen des Ovvortnnisnxniiy CI Acht km! PMM Mgen ihm als unbedingt auf der Grundlags US LEMMVMUS zu stehen und ihn anzuwenden Mut-JEAN wettet Iågcm otgauiiatokifch gibt ev noch die Bindung Um w KPR Du Zufsmmcngchcn mit ihr ist vie zweite sbsatnnkjs sogen den Oppøktunipmuw Die Genossen in Rnßland lind W lc Z
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