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~. , , v J u Mkij monutttch fket Haus 2 RIU thalbmonati. 1 Mk. t, durch die Post bezo en monott. 2 REM thkettlzungsgebllhm Verlag.Drekdnerßertagosefeltschaft m. b..d» Dresden-U - Geschäftsstelle u.pred(ttoikz:e: Owwhnhosstn 2 ! Ferntprecherby 259 - post checttontm Dresden Nr. Isooa Dreodnertvektogegesettschaft Gchrimejmnw Dresden-A. Güter hnhofftr. 2 Hex-agr. Amt Dresden Nr. 17 259 - Drohtanschktft: Arbeiter mmme Dkkoden - Sprechstunden der Redatttom ochentago 4so Uhr Coußer Dienstag u. Donners-tagt 37Jobracmg Anzeigenpkelet Die neunmat geipaltene Nonpakeillezeile oder deren Raum 0,30 VIII-, sur Familien anzeigen 0.20 RM. fuk die Reklamezeue anfehlleßend un den dreifpalttgen Teil einer Textseue Hof-Mk Ameisen-Annahme wochentago bis 9 Uhr vormittags In der Medium Dresden-A» Damm-hohes fkraße 2 - Die «Atdeitekstimme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen - In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Liefekung der Zeitung oder auf Zurückzohlung des Bezugopreneo Mittwoch, den 20. Juli 1927 i v Inaba Neue Maifeuveehafietgigeu Ein Msnfkckptozeß gegen vie Reveluttonaren . Wien, 20.Juli. (Eig. Drahtbettcht.) TM MU cnver a tun en werden fortgesetzt Nach dem R.«T«W’Mchtsssind Fischer güber 500 Personen in Untersuchung-II W aknow-neu werden von denen 75 bereits dem Landgeetcht Himmels-I wurden. Die Anklage gegen die Verhaftetcn laute tu Motdvekfllch Matt-, Brandftiftungz Ueber; Hang des Wuhenverbotx Gewalttatigkei gfgcn die BUTIØL Aufritt-V Anireizung gegen V« Staatsgewalt nim. Der Montierprozeh gegen die Pewmn M Anfang A u guit nun-indus- Nach Hm IsmWMcht wurde m da Nacht eine kommuniniiche Gehe m hukfxetena Mfsshvben nnd die Teilnehmer verhaften Die Vier ksndctm Mkch von der Polizei mißhandelt- llntek ihnen ie- Ujstdm sich We Auzåhl ausländifchcr Studenten aus Butsu en V umw- dsp VIII-h den herrschenden weißen Term mit-ten Diendm NUMBER sind, ihr Studium in Wien ictizufetzsix Sie-Presse Vetöffentlicht tendenziöik Falschmekdnngen ils-estt r Ko Haftukm zuhlreicher ausländischen insbesonyere knss lis Hutkmumitm Mich dem bewährten Mam: »An-leimen Ftem e s 111-nist- - « » » Pollftändige Unittivekfmig der Sppe Alle Forderungen preisgegeben Berlin, 19. Juli. (Eigener Drahtbeticht.) Wie die DAZ mitteilt, »hat die Sozialdemokratiiche Partei Oefterreichs bedin sing-sog !apituliert«. Nach Preis gabe ihrer ersten beiden sFor etmigem Regierungsrücktritt und Rittktritt des Polizelpriisidenten Schob-r hat ie SPOe nunmehr auch die zuletzt auffestrllten drei Forderungen fallen gelassen. die wie folgt unten- 1. daß die Regierung die Situation nicht zur Ver schärfung der Situation ausniitzen werde: 2.daiz eine parlamentarische Untersuchung gegen die Polizei stattfinden werde; 3.daß fie den Teilnehmern am Verkehrs ftreii Annae-site zusichetr. Der heutige Abend-Vorwissen bestätigt diese be dingungsloie Kapitalatiom indem er aus der sozialdemo kratischen Wiencr Arbeiterzeitung mitteilt. daß sie ohne gedi- Vereinbarung mtt ver Regierung den Streit beendet a eu. « · » " - . VUfcyungdek Opfer « » Iz» sp. . Wien. 20. Juli. (Eig.-Drahtmeldung.) « KIUIHWIMXMMI Pensionsfonds hat der Forderung Inn des MMJIHM Partei nach einer gemeinsamen Beteili- Hodnmi dukmbnkssss der gefallen-n Orte-»- und Stellung vvv ncwbmz wich beide Parteien »stattgcgeben. Das Mich-I- Issiiyk » W hsutc um u uyk items-idem Es keeping-Hexer- U Ue g W Ism- Deputatkoneu beider politisches Parteien « MEnd beider Punkte-u . . . . Der Rats-qualmt auf Montag einberufen Wien. 202 Juli. (Eigene DrahtmeldungJ - Von seiten der Regierung ist der Nationalrat ouj quian einberufen worden« Die Regierung trägt sich mit dem Ge danken. im Parlament lediglich eine Trauerrede halten zu lassen nnd den Nationalrat danach wiedei nach Haufe zu ichicim Bei Dem Ichmähiichcn Verhalten der Sozialdemokratie dürfte . dies ja yotaussichtlich auch.qc»lingcn. , Nummer 167 Die Strategie des Verrat-i Der lvuchtige Vorstoß der Wiener Arbeiter zur Per nichtuug des mörderifchen Fafchismus undder mit ihm verbündeten klerikalen Konterrevolution ist zusammen i gebrochen Nicht als ob den Wie-net Arbeitern der Mut ’ zur Fortführung des Kampfes gefehlt hätte. Nicht als ob der revolutionäre Elan unzureichend gewesen ware. Die österreichische Arbeiterschaft war in all ihren Teilen bereit, den Kampf bis zum siegreichen Ende durchzuführen ·Alle Voraussetzungen fiir die Durchsetzung der proletarischen Forderungen waren gegeben. Die Regierung Serpel konnte zum Rücktritt gezwungen, der Bluthund Schober konnte seines Postens entsetzt werden, die faichistischen Ver bände konnten entwaffnet werden und es konnte die Ve waffnung des Proletariats und die Bildung Von Abwehr formationen in den Betrieben, die Garantie gegen die Wiederholung des Blutbades vom Freitag erreicht werden. Und es muß laut und deutlich gefagt werden: all dies konnte erreicht werden oh n e Biirger k r i e g. Die Ein heitsfront des österreichischen Proletariato. verkiirpert im restlosen Generalstreik, geführt von den Betriebsorganen der Arbeiterschaft, hätte die Konterreooluiion auf diebinie gezwungen. Die Niederlage der österreichi schen Arbeiterschaft ist ein Ergebnis der Strategie des Verrats, der Taktik des Re formi s m u s. Vergegenwärtigen wir uns die Taktik der Führer der österreichischen Sozialdemokratie vom Beginn des Kampfes. Nach der Ermordung der Schattendorfer Arbeiter durch die faschistischen Frontkampfer als einzige Antwort eine leere Demonstration ohne Kampfeslosun en. Ent schiedenste Ablehnung aller kommunistischen Forderungen Am Ta e des Freispruchs der Mörder radikale Worte in der Presse kein Aufruf zur Demonstration, kein Ruf zum Kampf Am Tage nachher, als bereits in allen Wiener Betrieben die Empiirung hell aufloderte, Fortsetzung der Politik des Berziiktes auf Organisierung der grenzenlosen Gmpörung der Ar eiterschaft. Die sozialdemokratische Mil lionenpartei war an diesem Freitag, an dem Hundert tausende sozialdemokratischer Arbeiter spontan die Arbeit niederlegten, unsichtbar. Der kleinen Kommunistifchen Partei mit ihren 3—4000 Mitgliedern in Wien blieb es überlassen. die spontanen Demonstrationen zu organisieren und zu führen. Freitag mittag schießt die Polizei hunderte Arbeiterwie die Hasen nieder. Nun setzt die Aktion der osterreichifchen Neformisten ein. Ihre erste Sorge gilt dem brennenden Justizpalast. Und dann den sich gegen eine übergroße Mehrheit bewaffneter Polizisten heldenhaft weh renden Arbeitertrupps. Das Ergebnis dieser »Vermitt lungsaktion« war die Zerschlagung der Verteidigungsposß tionen der kämpfenden Arbeiter, die Befetzung er Ring ftraffze durch Bundesheer und Polizei. Anstatt die Arbeiter ma en zur Unterstützung der Kämpfenden aufzurufen nnd dadurch den Auxmar ch der Truppen der Konterrevolution im Keimeszu ers lesen, ebneten die sozialdemokratischen Füh rer den chober- und SeipelsGarden geradezu den Weg. Dann begann die Zweite Etappe des Verrats. Freitag nachts wurde die osung des Generalstreils ausgegeben mit den Loöungen »Niicktritt Schobcrs und Seipels«. Die Massen na men die Lesung des Generalstreits begeistert auf. Sie verstanden »Generalstreik bis zum Stur z e der Regierungg Seipel, bis zur Entwaffnung der FaschistenC Die rbeiter zogen sich in die Vorstädte zu rlick und Manixierten die Fortsetzung des Kampfes Kaum war das eich ild der inneren Stadt von Arbeitern ver lassen, ~vervollstiindigten die Neformisten ihre General sxreiklosuna »Bearenzung auf 24 Stunden. dafür aber zortfiihrung des Verkehrsftreiks Verzicht auf den Stu« Seipels und Schobers, dafiir aber bewaffnete Gemeinde wehr«. Zwischendurch Verhandlungen mit Seines Und es ist charakteristisch ftir diese Verlsnndlungent In den« Maße, als die reformistische Strateaie des Verrat-z die Kampffront schmachte, lehnte Seipel alle Forderungen immer brutaler und entschie ener ab. Die sozialdemokratischen Führer ließen alle konkreten Forderungen fallen. die stol fen Austromarxisten, die stets eine so kühne Sprache ge iihrt hatten, winselten geradezlu um die kleinste Kon zession Aber der Pfaffenlanzler lieb hart. Er trat jeder Kundgebung der Sozialdemokratie auf das schärfste ent gegen, denn er hatte verstanden, daß die reformistische Jot tik drauf und dran war, die Kampfkraft der Massen völlig zu brechen. Und Seipel folgte nur den allgemeinen Er fvhrunaen der Beurgeoifie d i e n i e mals d i e r e f o r M»lstlfchen Führer fiirchtet, sondern nur die tampfenden Arbeiter-nassen Aber am Sonn tag sollte die Funktionärversammlung der Sozialdemokrati sgen Partei n Wien-tosen, vor der den sozialdemokrati en Führern mit Recht angie. Deshalb wurde tags vor her dar neue Stichwort « aus egeben: Ko m m u n ist e n - hetzei Derselbe Partei«nors2and, der soeben alle Forde rungen gegen die Konterrevolution nnd den Faschigmne fallen ließ. erliesz einen Ausruf gegen die Kommunisteis Die Kommt-nisten wollen den Viirqerlrieg —- Väkgekkxip bedeutet .llntergang der Nepublil Das war die n« Kriegsloiung Bauers. mit der die letzte Etappe t-- Verrat-· eingeleitet wurde. Yundert oder hundertfiinfs-« proletarische Kämpfer, vom B «rgerkrieg gemardet, den die Jst