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Arbeiterstimme : 01.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192708012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-01
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 01.08.1927
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. ICUANICU z Iscpcs CUIIOW ,«"«««1111 laut-essen stunk-Ists von clgs Ists-m Mle m7 b? Vsklsg Mk Hier-tat und Politik Ok- Jolnssss Werth-Mk Wiss-, Berlin (21. FortsetzungJ Die Zelle der NKP · · D« Atbeiterklub »Komintetn« befand sich Im ehematkägbex IWTEUHIUT ein Haus in fester deutscher VaUaUt aan Es ITWU Steinen. in drei Farben - gel«b- blau Und gu; i mit HEXE in zwei Stöcken aus den Rippen des Verges- eat in TFWM Und Lebensbaum bewachsen wer. hemlks UFW Kirche ZEIT-V Atchitettur streng und puritanisch erCch IVW Uneßallong ZWEITEN reich und verschwensderisch mit Veranden und b..ude LSJIPMM die durchsichtig leicht gebaut waan HofgsSs spl; EIN fest Und sauber gebaut. und Blumen-zarten un« Pe» Lake Umdherum Und innen eine Unmenge vplt Zlbmglskesä Im VEIIWETM Gänge und Treppen mit Eicher ermat- Jsstumen Laternen. Und in jedem ZTMMet Stofsiapekepn Wße ZYW Gvbeling und Bilder von besten Meiste-rn, Ueåaxszspde Kegel und Möbel verschiedener Stil-arten. Vor deåti en be; chetssbhenn ein Obst- and Blumengarten, von oäseinem EsutzY Und abgenagt mit verwilderten Wegen- Ude Berg »engnteran Steinfsckeln umgeben. Recht-N Hinter t links MS die Akgunttfchen blauen Schlote des Werkefs weg-o zer-. MEDIUM höle r!:c:« I-: sen Abgrijnidcn EtETMkache u . Zemsber e. . deiE-m’thi Fa wohnte ein gel)eitlM’T-««’«’ller um« Mtkngckktkikö Sei dWAkbeiter nur von der Ferne sahen Und dessen ? mwie « WJM sie Nie gehört haften. Und es war erftaunl chdser Lem- Tnkzst greiknhsfte würdige Direktor, ohne Angst Vor komm Okmwn dkeißkg Zimmern des Schlosses zugleich wohnex Gestank Undevgäspdmcks ohne Furcht vor dem Elend- Schjnus Ifw Miets· Meluekädem kierisfchen Zustand der Arbeiterlöchse . . . Warum ich in Wien verbaftet wurde Helft den Wiener Eingeketkektens Von Wilhelm Pieck « i Vewcggriiiide meiner Verhaftung durch die S o ilcslssidzssz über das Resultat der polizeilichen und gericihhv «««,.;:iii’;kl;lcriuchung sjkld durch die Polizei iiiid die bürgerliche Jst-ji E» tolljtkn Geruchte verbreitet worden. Jch sei als Ve zszviqm von Moskau nach Wien gekommen, uin die Revolu ;«·,z»:;rchwisch»n« Erz seien Umsturzplane uiid außerordentlich Wqu Mamspl Hex mir gefunden worden« Glücklicheriveise Hexe-Z M Eingreifen der Polizei und durch meine Verhaf «»« chr v.»-«»kiil)iichsc Staat gerettet worden, Auch über den i ich poljzcilichch und gerichtlichen Verfahren-:- ivurden die i-:»«-·:J;;«chcndstcn Mitteilungen in die Welt gesetzt. Jch will TM kurz über meine Berhafiung und die geführte Unter- Eszhi liclichten" Espw kam iki der Nacht vom Sonnabend dein 16. zum Sonn » W 17« Juli in Wien zusammen mit dein Berliner Polizei kle Hejmaiingberg und einer Anzahl burgerlicher Journa- M M Wegen dkg Verkehrgstr-eiks hatten wir ein Flugzeug ..qi--MM bis Pxekzburg benutzt und waren von dort mittels IZJTgFiieisils nach Wien gefahren bis-war mir von vornherein ;;-«-; M zje Journalisteii meine Reise nach Wien zu allerlei zxäivmwoncn über-den Zweck meiner Reise benutzen und daß ab M Wim» Polxzei sofort von meiner Anwesenheit in Wien sinnen IMME- .. .. . M Zweck meiner Reise war, u»ber die Kämpfe in Wien nipimetionen einzuziehen und daruber sowohl an die Note FIW al, auch an den Kommunistischen Pressediensft zu berich- Lr W m chsH hatte ich nur meine Abgeordnetenkarte bei ;:"," M mein Neiiepaß zur Beschaffung von Vier bei einem Min« Reise-hureau lag, und ich ihn mir in der Kürze der ;««;« M mir bis zum Abflug iibrig blieb. nicht mehr beschaffen ;;’»".«.««».« An der österreichischen Grenze wurde meine Abgeord- HJJHHIHHM auch von der Grenzpolizei als völlig augreichend an- ZHHM Außerdem habe ich mich in Wien in dem von mir be- HIW Hztci unter meinem Namen auf dein polizeilichen HHJHMI angemeldet, fo daß meine Anwesenheit in Wien :».;zzalkggl war. Trotzdem wurde ich von der Wiener Polizei M Psßvergeheiig mit einer Geldstrafe von 10 Schillinii be spzz W außerdem das ~Abfchsaffiinggoerfahren« auf lebens- Tszzzjzw Aiixsweifung aus Oesterreich durchgeführt Gegen die jzszxzkfiihien habe ich durch meinen Anwalt Dr. Schönhof Ein ikciji erhoben und die Entscheidung liegt jetzt bei dem sozial zzkgimiiiclien Laiideghauptmann dem Wiener Bürgermeister Am Sonntag habe ich mich über die Kämpfe in Wien fo :c«-h; bei dem Zentralkomitee der KPOe als auch durch Augen szcnnabmc der Kampfstäiten und durch anderweitige Umfragen s.s:: die Kämpfe informieri und über das Ergebnis meiner Er kxndigmmen die enslsprechenpen Notizen gemacht. Am Montag Ihnende ich dann im Hoiel durch einen Kriminalbeamten cxlgciordern nach dem Polizeipräsidium zu kommen, um Auf ktlikh Tiber meine Anwesenheit in Wien zu geben Das ist dann km mir in vollem Umfang-e geschehen. woraus mir nach einiger Zit: erklärt wurde, daß ich wegen Paßvergehens eine Geldstrafe :: üblcn habe und daß außerdem das Abschuffunggverfahren ge mmich durchgeführt werden würde. Jm übrigen würde eine t.:,«e.s!i·.«ne Untersuchung vorgenommen werden und falls diese Tunsuchung nichts Velasiensdeg ergebe, würde ich an die Grenze cdgeichoben werden. iEici der körperlichen Durchiuchung wurde nichts gefunden. :.::- der Polizei auch nur die geringste Berechtigung zu irgend xicck weiteren verschärfenden Maßnahme gab. Auch die bei mir ernennen vier Notizbläiter mit den iiber das Ergebnis meiner Erkegdigungen über die Wiener Kämpfe enthaltenen Notizen text-en von dem Leiter der politischen Abteilung, dem Hofrat .-:lad keineswegs etwa als belastendes Material angesehen. ekecrfügie desshalb auch, daß ich am Mittwoch nachmittag fein-. verlaiien müßte, wobei er mir sogar versprach, daß ich eine jede Begleitung von Kriminalbeamten meine Reise an ir::3niönn-le. Nur mehr der Form halber sollte dem Staats ngenli die Gelegenheit gegeben werden, das Ergebnis der po .::-::::e1en Untersuchung einzusehen, aber es sei nicht anzuneh m. daß et gegen meine Abreise Einspruch erbeben würde-. Ich risse dann genötigt, die Geldstrafe zu bezahlen und außerdem end-e ein Protokoll über mein-e lebenslängliche Ausweisung sei chterreich aufgenommen. »M) einigen Stunden wurde mir dann aber mit-geteilt- ZIZ der Staatsanwalt mein-e Einlieferung verlange und ich UZEIT des-halb in gerichtliche Untersuchungshaft genommen. Die ».;.eiiuchu»ng erstreckte sich nur auf den Inhalt der vier Notiz- JM Lin den siebenstiindigsen Vernehmungen über den JU halt der Notizetn über die ein achtzehn Seiten lanch Pisto ioll aufgenommen wurde. mußte auch der Unterfuchunggrichter zugeben, daß in ihnen keineswegs die angeblichen Umstllkiplcinc enthalten find oder fich ans ihnen Anhaltspunkte für irgend- Wklche llmfkkchllich 511 fassenden Hand-langen ergeben Die von mir erhobene Beschwerde gegen meine Verhaf tung und gegen das gegen mich eingeleitete gerichtliche Unter lucktlillgsvcrfahren wurde von der Ratsiammer des Land gerichtg 1 abgelehnt, weil ich als Ansliinder und wegen der zu erusartlsnden schweren Strafe fluchtoerdiichtig sei und außerdem Verabredungs- und Verdunkelungggefabk bestände- Ich hsltc bei der Einreichung der Beschwerde nebenbei erwähnt, daß ich auch bereit wäre. eine Kaution zu stellen, um meine Entlassung herbeizuführen Dieses Angebot wurde ebenfalls von der Rats katnnier wegen der Verabreduugsgefahr abnclchL Nachdem ich dann noch weitere lzwei Tage bis zum Montag dem 25. Juli in llnterfuchungshaft gehalten wurde, verfiigte der Staatsanwalt am Montag abend meine Haftentlafsuug und die Einftellung des Strafoerfahreiis. Die bei mir gefundenen ~ilmftur.;pläue«, das heißt meine Notizetn wurden mir wieder aus-gebändigt Aber ich wurde nicht etwa auf freien Fuß ge setzt, sondern wieder von der Kriminalpolizei zum Polizei gewahrsam gebracht. um nun am nächsten Tage per Schub an die Grenze gebracht zu werden« Das Verspræäjen des Leitere der politischen Abteilung, daß ich ohne Begleitung ootr Krimi nalpolizisten reisen könnte, wurde nicht gehalten. Warum wurde ich also oerhaftet und volle acht Tage ge fangen gehaltenTJ Es besteht kein Zweifel. daß diese ganze Staatsaktion von der Wiener Polizei nur unternommen wurde. um von dem Arbeitertnord und den Greueltaten abzulenten. die von der Polizei am 15. und tri. Juli in Wien unternommen wurden. Die Polizei wollte durch meine Verbaftung in der Oeffentlichkeit den Eindruck hervorrufen als wittert die Stra ßenkänipfe durch Jnstruktionen von »Moskau« hervorgerufen- Ferner sollte durch meine Verhaftng der allgemeinen Kommu niftenvcrfolgung, die jetzt von der Polizei durchgeführt wird· der Schein einer Berechtigung verschafft werden. Sie wollte sicher auch durch meine Verhaftung verhindern. daß ich sofort nach Abfchluß der Wiener Kämpfe in der komniunistifchen Presse Deutschlands iiber meine Erkundigungen berichte. Außerdem war auch diese Maßnahme der Polizei diktiert von dem Bedürf nis der Nache, die sie an dem repolutioniiren Bortrupp der Wie ner Arbeiterschaft durch die Massenverhaftungen und Aburtei lungen verübt. Hätte die Polizei oder der Staatsanwalt auch nur irgend wie ein Veweisstiirk gegen mich gefunden, so fäße ich sicher heute noch im Gefängnis in Wien. Aber die Vlamage der Polizei mußte mit jedem Tage meiner weiteren Einterkerung grösser werden, das Verbrechen der Freiheitsberauhung und des Amts mifzbrauchs immer deutlicher hervortreten So haben es die Wicner Poli,zei- und Justizbehörden vorgezogen mich wieder aus dem Kerker zu entlassen. Sie suchten sich nur noch im letz ten Moment dadurch zu rächen, dass sie mich in Begleitung eines Krinrinalbeamten per Schub iiber die Grenze bringen liefzen Krieg und Ausstand »Die Frage ist nicht, ob das Proletariat, wenn es das sür zweckmäßig hält, mit Streit nnd Ausstand aus die Kriegt-erklä rnng antwortet, der Streit geht darum. ob das Proletariat aus jede Firieggerlliirung mit Streit nnd Ausstand antworten soll. Die Frage in diesem Sinne entscheidet-, heißt, dem Proletariat die Wahl des Momentes zum Entscheidungelamps zu nehmen und diese seinen Gegnern zu übergeben: nicht das Proletariat wählt den Moment des Kampfes aus, indem es seine Interessen in Betracht zieht. wenn sein soziales Gesamtbewusztsein groß ist. seine Möglichkeiten stark, der Moment günstig usw.: nein, die bürgerlichen Negierungen könnten es zum Ausstand sogak dann produzieren, wenn die Bedingungen dafür ungiinstig wären. zum Beispiel durch die Erklärung eines Krieges. der besonders geeig net isi, patriotische Gefühle in den breiten Massen der Bevöl lernng wachzurnsen, so daß das Proletariat im Ausstand isoliert wäre.« (Aus Lenim »Zu: antimilitariitiichcn Taktik der Jn temationale«, 1908. Lenin: »Ueber den Kriefj«. I. Teil, Seit-e 27 bis 28.) Verhntwortlich für den Dresdnet und Oftiachienteil: B:u n o G o l v b a m m e t. Dresden: für den gesamten übrijzen Inhalt: NudolfN e n n e r. Dresden Druck: »Wenn-ou Drucketeii filiale Dresden Und dann kam der Krieg, Revolution, eine ungeheure Kata slrophe... Der Direktor flüchtete hilflos und kläglich aus den Trümmern Mit ihm zusammen fliichjeten Ingenieure, Techniker und Chemiker. Nur ein alter Erbauer des Wertes blieb, Jngenieur Kleist. Er vergrub sich in seinem Arbeitgzimmer, in dem Hauptgebäude der Direktion, unten. dem Schlosse gegen über, das seine letzte Schöpfung war. An einem Frühlings-lage als das Meer. die Berge und die Wollen brannten. und die Luft mit Sonnennadeln in die Augen stach, versammelten sich die Arbeiter des Werkes in der Schlossekei. Zwischen Geheul, Tabatsqualm und dichtem Ge dränge stellte der Schlosser Gromada den Antrag: Das herrliche Schloß. in dem der Blut«s-augcr-Direttor ge wohnt hat« soll in einen Arbeiterklub verwandelt werden und den Namen »Komintern« trag-en... Unten richtete man den Klub und die Näume der RKP, und der Komsomolzen (Kommunistischer Jugendverband) ein, oben eine Vibliotbek, Spielraume und die Tscheka Und da, wo früher strenge Stille geherrscht hatte, wo am Abend, wenn die Spiegelscheiben in den Flammen der unter gehenden Sonne glühten, die Arbeiter nach Arbeitsschluß über die betonierten Wege, am Schlosse vorbei, nicht gehen durften (es war strengsteng verboten) —— da brüllten wie Stiere die großen Trompeten der Klubmusilanten und dröhnte betäubender Trommelschlag, Aug den Wohnungen der geflüchteten Ingenieure wurden alle Bücher insdie Vibliothek des Direktors gebracht und in die Bücherschrank gestellt. Die Viicherl waren schön. glänzten mit dem Goldschnitt ihrer Einbände. aber sie waren geheimnisvoll und fremd: sie waren alle tn deutscher Sprache Gromada wurde zum Verwalter des Klule gewählt, und als er in einer Versammlung der Arbeiter über die Klubarbeit unsd die Bibliothek berichtete· da sagte er: » - Genossen, wir haben eine herrliche Bibliothcl, diese Bücher sind« sbei der Bourgeaisie und den Kapitalisten konsisziert und nazilisiert sie sind aber alle deutscher Produktion und wir müssen alle wegen der proletarischen Disziplin sie lesen, da wir-berücksichtigen müssen, daß wir als Arbeiter eine inter nationale Masse sind wir müssen also jede Sprache über trältigcn Die Vibliothek ist für alle, die lesen und nicht lesen können. offen- Jch fordere die Genossen auf die Kultur zu et obern und nicht zu saboticten .. « Der Arbeitetllub »Komintera··«. Kein Direktorenhaus, son dern eine «tommun·istiiche Zelle. . Ich haiie im Polizeipräsidium Gelegenheit die fieberhafte Tätigkeit der Kriminnlpolizet zu beobachten die sie in der Ver solnuug und Verhaftung von Arbeitern. besonders der Kommu nisien entsaltete. Täglich sind Hunderte und mehr Arbeiter we gen ihrer Beteiligung an den Sitaßentämpsen verhaftei Und eingeferkert worden. Mehr als 600 sitzen- gegenwär tig in den Gesängnissen Das ist die brutate Narbe der Bourgeoisie. Es isi di'e Ehrenpflicht der gesamten ArbeiterschllfL VUkch eine kniet naiionale Solldariiiitgaliion die Wiener Polizei- und Gerichts-behörden zu zwingen. der Forderung auf Freilassung aller Verhaf teten nachzugehen Das brutate Vorarbeit und die Ar beiiermorde der Wiener Polizei seinen der Arbeiterschaft die Gefahren die ibr von der Reaktion drohen. in so grausame- Weiie aus. daß sie sich zu einheitlicher Kumpssront zusamme sinden müssen, um den Kamps Zur kliiederwersung der Reailbn siegreich durchzuführen Carborundums und Etektritwerte iArbeiicrtorrcfpondan Herr Zaucher. fein-es Zeichens Prokurift M der oben genannten Firnm mit dem fremd klingenden Namen· verfällt auf ganz eigenartige Methoden. um die Wurm-Luft durch Stahl bclmer W «s«e » 7 »meine zu :-snrrl·»?e!;en. Diese Methoden nriissen wir dacli issnmtt etwa-z rather beleuchten. Um die Arbeiterschaft zu warnen. derartigen Bestrebungen der Fik menleitungen ja nicht gleichgültig gekrcniiberzusteben, sondern mit allen Mitteln zu bekämpfen Es zeigt sich nämlich bei etwas genauerem Hinsehen. dass die Firmen die Stabtbelmer nur deshalb begönnern. um aus den Knochen der Arbeiter noch höhere Profite herangznbolen Wie das bei der Firma Cat botundnnr gemacht wird. soll folgend gezeigt werden. Als großer «.,Giinner« des Stahibetms hat Proturist Zancher einen Unterstiitzunasuerein - eine aelbe Sumpfbliite « ariinden lassen rein » « J - « ee solcher «Jl:!3«-s«-·s·. non denen sprichirvörtlich gesagt wird. daß sie nie alle werden« angehören Am Sonn-abend den 23 Juli hatte diese Ilntetnehsmertruppe im Johannegbof Mitaliederversannnlung. Hier gab es von der Firma r!" s "’:«esti«2er und «’ « ·«·sliu-«1. bei der einige Vureaudmnen im woblverstansdenen Interesse der Firma sich stark in Schweiß stiirzen mußten Doch umsonst ist der Tod« dentt Herr Zaucher. Was in der Sonnabend-Ver sammlung durch Freibicr usw« an Unkosten entstand, muß aus andere Weise doppelt und dreifach fiir die notleidenden Aktio näre berbeigeschasit werden Insteressant ist. daß die Firma jeden Versuch zur Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse bei den Gteu:sn«—«:sireun’ren des Lini. Jan-ber. isen Etsahlbeltnmannen nämlich. augprobiert und vorbereitet. Nun ja, das ist ng erklärlich: Herr Zauche r tennt aus persönlichem Umgang diese teutschen Geister und weiss, mag ihnen geboten werden kann. Vor einigen Tagen wurde mit Unterstützung des Stäsdtischen Arbeitsnachweiieg ein Stnblbelmer, von Beruf Maler, unter aebracht Vom Arbeitgnachweis ist dieser Stsahtbelmser als Facharbeiter vermittelst worden. von der Firma jedoch als ungelernter Arbeiter bezahlt Dies-es Ver-halten der Firma berechtigt zu der Annahme, daß sie nach Ausprobie rung diese-J Lobndriickersnstemg an Stabihelmleuten versuchen wird, es auch an steibeitlich acsinnten Arbeitern anzubringen Die freiaemerkschastlich organisierten Arbeiter sind hiermit ge warnt. und sie werden aanz gewiß der-artige Machinsationen abzuwehren verstehen An den Städt-ischen Arbeitsunchrveig aber richten wir die öffentliche Frage: entspricht es den Richt linien iiber Arbeitgvermittlunsg, ein-er Firma, die ungelernte Leute anfordert. gelernte Arbeitskräfte zu schicken, oder liegt lediglich eine Schiebung eines St·ablhelminaimeg, deren es ja auch im Arbeitgnachweis ein paar Exemplare gibt, vor? Unsere-z Erachtens nach hätte in diesem Falle die Arbeitsver mittluna an die Firma Carborundum durch den Nach weis fiir ungelernte Arbeitskräfte geschehen müssen, wenn die Firma einen ungelernten Arbeiter vertan-nie und nicht durch die Facharbeiternachweisstelle Hier siimmi also etwas nicht. Gewerkschaftliweø Deutscher IT-ul-·;rcoc.:zistsiiåd, Unugcwcktfeikaft Dresden. Sek tion der Kalt- und Ziegelträger· M it t w o ch d en, Z. A u g ast nbendg 6 Uhr, im großen Saale des Volksbaufeg. Nihsenbergs straße L. Mitgliedetverfammlung Tagesordmm : J· Bericht erftattung über den Abschluß des Lobniakkordtariszg, 2. gemerk schaftliche Angelegenheiten- Jedeg Mitglied der Seit-fort hat in dieser wichtig-en Versammlung anwesend zu sein. Die Sekt«ionglcitung. Die Arbeiter wohnten weiter in ihren Kassernen und Lochern Die Wohnungen der Ingenieure stöhnten in ihrer einsamen Leere und jagten durch die Unheimlichkesit ihrer Zimmersluchten Schrecken ein. Die Arbeiter mach-ten Fell-erzeuge in der Schlosserei und suchten abends ihre Ziegen in den Bergen. Die Weiber gingen in die Kosakensiedlunnen. in die Dörser - und hainsterten. Die Trompeten brüllten wie Stiere im oberen Stockwerk, und die Trommeln dröhnten ahrenbetäubend. Und in den Sitzungen der Zelle der RKP, jeden Montag Zellentag). brachte man folgende Fragen ein: 1. über den Dieb stahl von Butter und Essen in der Küche der Volkserniihrung; 2. über das Füttern der Schweine mit den Speisen der Küche; Z. über die Religion der Zellenniitglieder; 4, über die Aus pliinderunsg des Werkes zu Austauschzwecten für Hamsterer. Glseb eröffnete im Arbeiterklub ,»Kornintsern« eine Extra sitzung der Zelle. · Das Zimmer ist groß, mit Holztäselung aus karelsischer Birke. die hoch hinausreicht; aus tarelischer Birste auch die hand gefertigten Möbel. Und die Wände und die Möbel flimmerten wie Gold, von der Abendsonne entzündet. Man brachte roh zusammengezimmerte Bänke aus dem, Theaterraum. Gljeb saß vor einem Tisch nnd sah alle, und alle sahen ein ander ähnlich Es schien, als ob die Gesichter verschieden wären, doch war etwas Gemeinsame-s in ihnen, dae alle Gesichter in eines verschmelzen ließ. Das ist es, dieses eine, das blüht und dampft. das schmerzlich in die Augen steigt; man möcht-e es nennen, möchte davon mit einem Worte loskommen aber das Wort findet sich nicht, kommt nicht aus die Zunge. Endlich Vet stand er eg, fühlte es deutlich: das ist - der Hunger- Viele sahen Gljeb zum ersten Male. begrüßten ihn aber gleichgültig und faul, als ob er nie fortgewesen wäre. Das letztemal hatten sie ihn an jenem Abend gesehen. als Ofsiziere ihn vor den Toren des Wette- aus den Reihen der ans marschierenden Arbeiter herausholteniund ihn und noch andere unmenschlich verprügelten. Einige schüttelten ihm fest die Hand, verzogen angestrengt ihr Gesicht zu einem Lächeln und wußten nicht," was« sie ihm sp gLen sollten. räussperten sich und schrien in umrtsibnliertm auten « . Nun? . Wag? . . . . Wag· Bruder? Wie ist e-? ..s Guts-sung folgt-)
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