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Lageozettung der KPD X Sektion der Kommunistiiehen Jnternationale - Bezirk Sachsen VerbreitungogebietOstfuchskll . « B ello g en: Der rote Stern , Bilder der Woche - Rund um den Erdball - Mensch MIP STIMME Protest-Asche Sozialpolitik - Für unsere Frauen- Der revolutionäre Jungakbeiterl Der kommun. Geno: senschuftek -M Bezuwpcem sket Haus mouomch Mo Reichotnukt durch die hoff bezogen moaamch Mo Reichs-matt what Zustellungogebllen - Verlag Dresdnek Berlegogesellfchafl m- b. H. Strebens-u - Geschäft-stellt und Reduktion Gme- ohnhoiinq e 2 - Femfdeechet 17250 - postschkckwvwz Dust-m Nk. usw« Sprechftundenr Montaqo von w bli- ts Uh- allgemeim Sprechstunds, mittwocho von » blo 18 uhk km betriebe- und neben-rechtliche Fragen Ireitqgo von is die m um juristische Sprechitunde M- Ympigenpkeim die nevnmal gespalten-i Nonpaceillezeus oder Deren yscuum use .Oi.«i., suc izmnuims mzecgen am JUIL für die Requmezeile anfchlleßend on den drecfpunigen Teil einer Dement- LNM UnzelgensArznabme wocpemaqo dls C Uhr vormittags in der preditwn Dresden-Oh Gutesbahnhoii kraße 2«- Die zkaeitemlmmr erscheint täglich außer an Gomi— und- Feickta m - Fu Fällen dshkm VMU Ostkdl MU Tlva auf Meinung der Zeitung oder auf ZurnckzaFlung es Bezug-Preises 6. Jahkaana Dresden, Sonnabkädin 12. April 1930 Nummer 87 Die der Mit-natura des zinanzmpitals - Einst Groochtsdilfekding - ietzt LushekiMoldeskhmxek Dresden. den I’.Z. April. Hinter der Bürgerblocktcgierung taucht dc- t Sehat t e n de r BanUö n i ge anf. In einem Schreiben des Ncichgbauis präsibenten Dt. Lut h c : an den Neichsfinanzminifter Dk. M a l d c n h a u e r kündigt der erstere an. er werde genötigt fein, fälligc Kreditc des Reiches von rund 350 Millionen nicht wettet zu verlängcrm falls nichtbiszumls. April volle Klar heit über die Steuergesetzc geschafer fei. Der »Teutone« Dr. Luther handelt sie i n J ude, ihr Herren Nazigj im ausgesprochenen Auftrag der G r o s b a n k e n. Zu den Bedingungen der Bauten für eine Verlängerung der Anleihen - so meidet die bürgerliche Presse - scheine es zu gehören, daß die Deckungsgefctze bis ipäteltei.s zum Sonnaban dieser Woche vom Reichstag verabschiedet werden. Vor einigen Monaten noch war cg Herr D r. S ch a ch t, der ausgerüstet mit Morgans und der Muts-Fett Groß banken Vollmachten den Sozialdemokraten Hik epdi ng aus die Knie zwang. Dieses Mal ist es Luth c r. der dem Bürgerblockkabinett das Kommando erteilt· Wie H ilfc r d i n g qehorchte und mit seinem Finanzprogramm heraus riickfc, so wird dic Hugenberg-Brüning-Front apporticren und das Deckungsprogramm zum festgesetzten Termin ver abschwden » Der ganze Inhalt, das ganze Wesen der Wei mar e r Demok r a t i e offenbart sich hier. Regierung und Parlament find nur thtxappen und ausführende Or gane der wahren ungekrönien Könige Deutschlands-, der Bank- und Jndusirienmqnaten nnd ihrer Bundesgenossen von WalltreeL Das »verfassungsmäßige« Mittel zur Durch sennnn deg iinaniikapitalistiichen Vorhabeng ist der Ax tile l 4 8 und die außerparlamentarischen Mittel: die Re ichswehrgenexalität und die Zörgiebelpolizei. Gleichgültig ob Herinann Müller oder Brüning, ob S e v e : i n g oder Wirth »regieren«. Die Verteidigung der bürgerlichen Demokratie durch die Sozialdemokratie ist die Verteidigung der finanz kanitaliftifcben Diltatux. Jh r e Berteid i g u n g ist ein Verbrechen am Proletaritit Bundesgenossen der Junker Natürlich auch Frau Wurm Ununte- Vcrlim 12. April. (Eigeno Drahtmeldung.) Gestexn spät abends wurde das Hangergesetz des Lands-und ministerg Schiele im Handels-politischen Ausschuß angenom men. Die KPDsFraktion hatte eine Reihe von Anträgen ein gebracht, darunter Zollbcfrei ung für die wichtigsten Lebclls- und Fiiiteunittel. sowie die Beidehaltung und Erhöhung des zollsrcien Gefrierfleiichlontigentg für die minderbcmitteltc Bevölkerung Die Sozialdemokraten stimmten nicht nur gegen den Antrng auf Zollfrcihcil für die wichtigsten Lebens- und FuttermitteL sondern sogar gegen den Eventtmlaititng, der dic- Wirderhcrstcllung der alten Zollsiijzc vom Jahre 1925 verlangt " Obwohl die »lint·c«« SPD-lexmn«dnctc Frau Wurm die Notwendigkeit der Einfuhr des zollireicn Gckacrfleifches aus drücklich begründete, flimmic die sozialdemokratische Fraltion trotzdcmauchhiergegen den kommunistischen Antrag- » Neue Drohung mit dem Ermächtigungsgefetz Hugo-them auf der Preis-Weibe « Verm-. KLAML (Ei·a. DrahtberichU Die Rote Fahne schreibt zur Lage: »Das Neichskabinctt btclt qpt Freitag-wenn eine Sitzung ob, in der ein Etmii ch - ttgungggesctz für den Fall vorbereitet wurde, »daß vie nn crhöttcn Steuerwuchctgefetze am Sonnabenvjm Npichofag keine Mehrheit findet-. Es vkkxgngt die glc I chzc ! tcg e An nahme des Agkarpkogtamms und-der Deckuxtgis vorlage und will. falls das abgelehnt with, den Reichstag noch am Sonnabend auflösen. Mit dieser Maßnahme ietzt die VtiininnißCgiktnnx den ihr non der Ttuitboutgkoiiic vorgeschriebenen Weg fort. sie ist be tcif. auch mit diltatoriichcn Mitteln im Jntcsciie des Aounaplang das unerhört ntbciiekictndliche Finnngz Zoll- nnd Steuermogmmm durchzuietzcm Am Freitag hu cn in der deutschnntionalcn Fratiion hefttgc Angeinandcrietzun en iiik und gegen die Abstimmung stattgefunden. Es Feinngvgugcns bptg nu»t mit dem Hinweis dar-nnd daß alle U bgcok nein-. die feinen Zickzackiurs n tht mitgeben wollen, bei den Nenwahlrn nicht wieder auifcftclliwckdem 27 von 52 Abgeordneicm die iiir die Deckung-vor age stimmen wollten« im entg c ge ng efp h tcn Sinne zu beeinfluilem Hugonbctq wilx heute mit feiner Malta-n nur die Einle tung und Uebrkikhrtit der Steuers-ok ichläge annehmen. spnii aber agcgc nitlmme n. Er iit dann zwar gegen die Beil-IN reitet sic. aber iiit eine dritte Lesung. in dex dann ein ncnck«llminil möglich ist. Die Taten Btiimngs hängen wesentlich von Hugcnbcrg ab. Das will Brüninq damit durchsceuzcm daß die Vorlage als anteil bares Ga nzeg zur Abstimmung gebracht wird. In diesem Vorhaben sieht die Arbeiterkhajt den ganzen Ernst der Lage-. Größtc Maifcnmobtltiictuug ist notwen v : g t« « Die Flottenfonsetcnz in London ist bqtzndct thacdonald gab im englischen Unterhaus eine heuchlemche Grilarung ab alpwtm d·er Führer dpr K’ynspxpatrvelt Witz-· Machonald für feine Verteidigung der impekzalqtilchen Jntcrencn Englands Strafverschärfung in Dresden Maßfchneidek für Ginbeziebung aller Betriebe - Wählt oppofitionelle Kampfieitungenk Dresden. den 12. April. Am Donnerstag fand eine gut besuchte Mitgliedeeverfomw sung deg BekleldUUagatbeitetnerbandee Dresden It: der zu dem neuen Schiedslptuch Stellung genommen wurde. Mit 467 gegen ZZ Stimmen wurde der Schien-sprach abgele h n t. Die Bekleidungsakbeitee sind gewillt, den Kampf auf der ganzen Linie zu führen. Am nächsten Montag soll in einer neuen Versammlung nacht-als Stellung genommen werden zur Gefamtlnge im Reich, um für Dien s t a g de n Streit sämtlicher Maßichneider zu prokla m i e rse n. A»Uch bis Berliner Maßfchneider haben nach Ptcsscmclduugen mit überwaltigendck Mehrheit den - schändlichcn Schiedssptuch r' lehnt. Es ist zu begrüßen, daß die UJTaßschnetveeerkennen, daß der Streif nicht auf einige Betriebe beschränkt bleiben darf. sondern auf ssi m tliche Maßschneidereien ausgedehnt morden muß. Da gegen wendet sich die resoxmistische Verbmidgsühtung und es ist darum notwendig, daß die Meßschneider überall dazu übergehen, eigene Kampfleitungen zu wählen. um jeden Ver rat verhindern und erfolgreich den Kampf um ihre aufgestellten Forderungen führen zu können. Mit dem Ueberfallkommando gegen roten Betriebgtat Dic. Kraftverkehrs-Gefcllschaft Tharandtek Straße hat sdcn toten Bettiebskatgvorsiycnven am 10. April ttiitloo entlassen- Der Gemaßkegcltc verteilte festem vor dem Bett-seh Ginladungcv zettet zu einer Betriebs-irr ammltmg oor dem Betrieb. in der Stellung enommen nmdcn toll zu prefer Wtllliir dek·Wcrts leitun . Sie Werklcttuus erkennt ihre schwache Position und besät-sent mit Recht, daß te gesamte Belegschalz sich mit ihrem bewährten kotku Vettioborat foliyakistrrcn wn nnd verbot sogar den übri en Betriebsratcn cmc Besprechust mit Bräun- Sie tief deshalg ciu Ucbc rfalltom m andn Herbei« um den Genua-n Vtäuet bei der Verteilung der Eint-Manch verhaften zu la en. DicKVG ijt ein itqatlickxog Unternehmu- Dtc SPD verhandelt bemts Um »du Vcteltgung an·sde.-.« iäihsiichen Nei gicrnng. Die ..Fot·tschrttte« sozialdemokratische-( EtnkluLes im »Jnteceisp Tier Arbeitn« machen sich bereits-das f) diese erhof tunq bemerkban , · . " ungekrönten Könige Weimarer Revublik Statt Brünäng - Gras-se Koalition? chpdety 1,2, April Die sozialdemokratische Presse behauptet, dass die »le politii« der Aera AküllersSisoerkng dein Proletariat zutriiglicher sei als die Herrschaft deg Bürgerl-locks. Denn wir könnte sie es ihren Lesern schmackhait machen zu den Fleischtövien der Großen Koalition zurückzukehren wenn nicht durch eine solche Frage stelinnglU Sozialdemokraiifche Minister in der Neichsregicritng» das heißt ..LlJinclitpositionen zugunsten des Proletarian Grgo große Koalition· und die Trommel der Koalition wird nicht wenig eifrig gerührt Herr Brnndler sekundiert naiiirlich den eisiliirten Feinden des revolutioiiiiren Lager-Z- Die Biimerblockregiernng » meint c: wird niOt nur die revolritioniircn Organisationen iniidsein Tierror der Dittatur deiinsnchem sondern auch die refer inistische n. Also, das ist die konsequente Folgerung, gibt es in der Wahrnehmung der bürgerlichen Klasseninteressen einen p r i nzi p i elle n Unterschied zwischen der SPD nnd der Bont geoisie. zwischen der Iliegiernnnsform der Großen Koalition und der snschistischen Dittaiur im Kampfe gegen die Revolution. Wkr wären dann wirklich bei der Vrandlcrischen Uchule des Jahres tnLZ neinndct, wo die Viindnispoliiik mit der SPD durch den von Brandler konstruierten Geaensntz zwischen Beurgeoisie und Sozialdemokratie theoretisch nnlerbnnt. wo ein prinzipiel ler Unterschied zwischen Nichts-muss und bürgerlicher Demokratie gemacht wurde. Tatsächlich sind Dentokmtie nnd Faschigtnug lediglich verschiedene Herrsslxnstgsormen der Vottrgeoisie, wobei die ersietik"«is’it"Prtl.zesz de r ii n szc rslein Klassen znspiiznng. der Bedroht-un der finanzkaoitnliitischen Herr scimsi durch die proletnrische Revolution in letzter-e iiberi geht » U Kann man die Frage überhaupt so a bit ro tt stellen? Na türlich nicht. Denn das wäre der rettungsloie Wen in den Brandleriltikchen Sumpf. der Verzicht auf die Beurteilung der SPD als der Trägerin des-«- btirgerlichen Einflusses- im proce torilchcn Sinnen als dem eifrigstcn Organisator qeaen die Revo lution. Natürlich bedeutet die Politik unter dem Bürgerl-lett eine Verschärfung des Knrsee gegen die wetttätitzen Massen. Das Zollwnchernrogrannn von der tiJiiillevNegierung begonnen wird unter Brüning ausgebaut Die Arbeitslosen versicherung, unter der Acra der Großen Koalition durchlöchert, wir-d weitergehend angebaut Die Hungertarife unter der Arm Wiliell worden verlängert oder gar durch Lohns-entringerorftöße der Unternehmer est-gelöst Aehnliche Beispiele könnte man in Mengcn anführen. Silber diese verftärtte innewolitische Durch führung des Younnplnns in all seinen Erscheinungen nnd Aus wirkungenzauf das Proletariat wird nicht dadurch be stimmt, ob Briining oder Müller das- Kanzler palais bewohnt Bestimmt wird dieser Kur durch die objektive Verschärfung der Lage. durch die Notwendigkeit des deutschen Jmpetialismng bei gleichzeitig stärkste: Kapitalbildnnn seinen Voungplanoetpflichtunzqen nach zukommen. die llebermiilzuna der Younglaiten auf die Schultern des Proletariatg mit den Methoden des blntiaitcn Tettors durchzuführen Je trifenhaiter die Entwicklung des den t i che n Kop i t a lig mn Sv Teini- iikonomisebcn nnd damit die Klallcnwiderivriiche. nmelimem delto feist-Miier der Ne gkernnqslnrsz anf allen Gebietw il nabbHi n s. O a davon . um das noch einmal zu unterstreichen ob Milller oder Vriining regiert. So wenig wie die jetzige VrüningsAera lerne einsache Wiederholung deg Bürgerblotts vom Jahre 1925 ist. weil u nte r ganz anderen objektiven Voraussetzungen ani Ruder, so würde eine neue Große Koalition keine einfache Wiederholung der Müller-Arm sein Wenn Herr Müller wiederkehren würde wird er die Bürgerblockära fort setzen. und zwar verichärft. genau so wie die illlilösuna Müllers durch Briinina eineVerschärinng des Nenierunaszlurieg darstellt Wenn der Zentrumgtanzler heute mit dein Artikel 48 droht und- Herr Hindenburg bereit tit, eng Vsrrlitnmt aus einanderzujaaen so wirso der künftige Minister Jenering bei der notwendig weiteren Verschärfung der Linse-die Si e i chgi wehrgeneralftät als eine bessere Sichernua argen die Revolution betrachten als die Demokratie mit ihrer Weimar-er Verfassung. - - Heißt das. daß dieser von der SPD zum Zwecke dec- Massen-.- betrugg bewußt konstruierte Geaeniatz zwilchen der bisherigen Müller-Regierung und dent Vriinlng-Biirgerblokt nicht noch durch gewisse Manöoer oertiest wird? Die non der Beur geoisie der SPD zunewiesene Oppositiongstellnng außerhalb der Regierung wird non dieser mit aller Berechnung durchgefühtt und aufgebaut. Der Zweck des Manönerg durch eine vorüber gehende Oppolitiongstellunn ihren islztvindenden Einfluss unter den Massen zu behaupten, erfährt tagtäglich neue Variationen Herr Wissell spricht im Reichstag laute Worte nequ die Unter stützungsabbaupläne der Volkspartei« die sozialdemokratische Neichstaggfrattion lehnt kleine. unbedeutende Position-en des Vitrgerblockg ab.» Der ADGB fordert großivrecheriich Arbeitg zrllthkukszlli W· Abvr diese Opposition ist nur eine path- Mclktatllkhe ludip selbst hier noch Mitarbeit im Interesse der Bduxsgszocsie lediglich mit »Von-chauen- vexhkiimn »ei» OPPDIUWU IV WPUOQ die die Durchführung des