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Ebenso genehmigte man die Verpachtung von Ißeldparzellen aus dem sog. Kirschberg« in Göhlts um Itea Pachtpreis von 3 Mark pio Parzelle und Jahr. « 7. Der Voranschlag für die hiesig« gewerbliche IHortbildungSschule wurde genehmigt. Unter den Deck- »Mgsmitteln befinden stch auch diesmal wie seither IM M. zu erhoffende StaatSuuterstützung und 60 M. IjU erhoffender Beitrag vom hiesigen Gewerbeverein. ! 8. Von einem von der verstorbenen Frau Fanny ! Degen« geb. LaSpari in Leipzig ausgesetzten Legat für I hiesige Arme im Betrage von 300 Mark wird mit I gebührendem Dante Kenntniß genommen. 9. Auf ein Gesuch der Nachtwächter um einen I Beitrag zur Anschaffung eines Wintermantels beschloß das Collegium, den Petenten je 30 Mark zu gewäh lten, jedoch mit dem Vorbehalte, daß dieselben die Ver sendung deS Geldes zu dem angegebenen Zwecke nach zuweisen haben. Ob und welche Eigen thumSrechte an Len fraglichen Kleidungsstücken der Stadtrath sich vor- dehalten wolle, bleibt demselben überlassen. 10. Der Stadtrath hat sich veranlaßt gesehen, eine Petition an die k. Generaldirektion der sächsischen Staats eisenbahnen behufs Gewährung von Tagesbillets ohne Zuschlag für de» AbendS 10 Uhr 10 Min. in Leipzig abgehenden Courierzug wenigstens für die Strecke Lelpzig-Riesa einzureichen. Das Collegium nahm hier von mit Befriedigung Kenntniß, trat der Petition bei und ermächtigte den Vorsitzenden zur Mitunterzeich- imnz. Es ist Vorsorge getroffen worden, daß auch die Städte Wurzen und Oschatz sich der Petition an schließen. Kirchen-Nachrichten aus Strehla vom Monat November. Getraute. Ernst Ehregott Fleischer, Handarb. h. und Amalie Emilie geb. Hosinann h. — Ernst Wilhelm Dietrich gen. Biedermann, Maurer t>. und Wilhelmine Amalie geb. Halle h. — August Hugo Pilz, Händarb. h. und Theresie «nülie geb. Peschcl h. Getaufte: Karl Paul, Karl Ferdin. ButterS, Handarb. in Görzig, S. — Wilhelm Max, unehel. S. der Friederike Wlhelmine verw. Kläber geb. Mehlhorn in Elanzschwitz. — Margarethe, Paul Max Eydams, Sparkassenkastirers h., T. — ' Anna Ida, Karl Herm. Försters, Maurers h„ T. — Marie Auguste, Karl Anton Herrn. SchönitzS, Hüttenarb. h., T. — Ltw Richard, Gustav Adolf Portigs, Zimmermanns in Leckwitz, S. — Ida Marie, Karl Hcrnr. Eduard Schuberts, Handarb. in Görzig, T- — Hermann Otto, Friede, Wilh. Flegels, Maurers in Kleinrügcln, S. — Alfred Arthur, Ernst Robert Kohls, Mrthschafrsbes. in Sahlasan, S. — Martha Selma, Fricdr. Ernst Kirstens, Landwirths in Kleinrügcln, T. — Karl Emil Otto, unehel. S. der Amalie Pauline Erfurt, Dienstniagd in llleinrügeln. — Selma Minna, Lraug Herm. Pörings, Guts- des. in Elanzschwitz, T. — Anna Hulda, Franz Gust. Dunkels, Schuhmachers h., T. — Ida Martha, Fricdr. Ernst Hofmanns, handarb h., T. — Max Paul, Karl Louis Körnige, Ziegel deckers h, S. — Traugott Wilhelm Alfred, Emil Paul Laegcs, Kaufmanns h„ S. — Ida Lina und Alma Hulda, Wilh. Franz JahnS, Gulsbcl in Reußen, Zwillingstöchter. — Martha Pauline, Franz Rob. Riedels, Handarb. h., T. — Anna Ido, unehel. T. der «mal e Auguste Porst, Dienstniagd h. Beerdigte: Ernst Max, Fricdr. Ang Thiemes, Maurers h.. S, 5 I. a Rt. 19 T- - Gustav Richard, Fricdr. Gust. Kessingers, Schuhmachers h., S, 5 I. 7 M. 14 T. — Friedrich Mlhclm Wittig, Händarb. in Görzig, 64 I. 1 M IT.— Alfred Richard, Frteör! Liebeg. Polciizs, Brunncnb. h., S., 2 I. 7 M. 1 T- ->' Marie Bertha, Mrcd Fricdr. Donaths, Mgenschichers h., T., 1 I. 3 M. IST- — Ida Lina, Fricdr. Wilh. JenMS, WirihschastSbcs. h, T, K I. il M- 23 T.— Anna Frieda, Karl Mihbachs, HulmachcrS h, T., I I. >V M. IS T. - Johanne Friederike Thiele/Versorgte in der Bezirks anstalt h., VS I. 11 M. 8 T, — Carl Gottlob Henker, Ver sorgter in per «ezirtsanftalt h„ bkJ. k M-2V T- —Martha Leriba, Fricdr. Herm Kraßlers, Handarb. h, T., 5 I. 17 T. Der Firmpalhe von der Landstraße. Die beiden Giovannis. « . von Robert von Hagen. Am «echte» Ufer deS herrlichen, so viel besungenen Pos schlängelt sich am Fuße üppiger Weinberge eine sorgfältig gepflegte Straße; welche von Turin, der einstigen Residenz deS Sardenkönigs, nach desse» feen- haftem Lustschloß ^La Beoeria" führt.. ES war im Jahre 18**, zwei Tage vor dem hei lige» Pfingstfest; welch' letzteres in katholische» Lande» «d specirll i» Italien Miuz besonders hoch gefeiert wird. Ist dvch: mit demselben Mchzeitig i» aste» Kirchen idie Spendung de» heiligen Sakramentes der Firmuntz verbuoden. Von den »fiele» Dhürmen Turins, »ckche ««.Ms. weite^.EMft»uvg mach- «ahraehWeu, "lau», ftaag^em grdämpfteSSummen «ad Bazchmen, das Geläute der Glocken, welches das Nahe, d« kvm- j «mdch-ktzeste» verkünden sEEl, la-Mt«, be- ! '-dächtigin s«Mttle»rpOuMtnwM^dM-Mck^^ fihlmMr hattra^' KaudrAte- 'M' chffämnWchd«« des Wetzt». ES tbür Ä, bereit» älterer Herr mitge- dleichtem Haar und «er stch «f NationMgenthüm- lichkeit »ad Phyflognomiekeantniß etwa» zu Gute Hütte thuu wollen, der hätte geschworen, daß dieser einsame Wanderer mit dem ernsten gmscherblick keia Italiener, nein, rin deutscher Professor sei. Manchmal hemmte er seine Schritte mrd betrachtete wohlgefällig di« herr lichen Srenerien au dea beide» Ufern,- sprach leise Worte d«S Entzückens auS und schritt langsam weiter, bi» sich seinen Blicken ein neue» Object der Bewun derung ergab. Längere Zeit weilte er versunken r» dem Anblick einer Seinen Ruine, welche stch auf einer Anhöhe d«S jenseitigen Ufer» malerisch abhob. ES schien, al» ob er auSspähe »ach Jemandem, der ihm Auskünfte über die» Denkmal au» früheren Zeiten geben könnte. Trotzdem er seit etwa einer halben Stunde keiner menschlichen Seele begegnet war, so sollte sein Wunsch bald erfüllt sein. Bei einer Biegung der Straße sah >r einen Knaben vor sich, welcher die selbe Richtung verfolgte, als er. „He! clixo!" rief er dem Jungen zu. Dieser drehte sich um, und sein Garibaldimützchen lüftend fragte er: „LorvmLnäe Lixnor?" Der alle Herr war näher gekommen und fragte den hübschen Lccksnkopf, aus dessen schönen Augen förmlich ein Feuerwerk sprühte, im fließendsten Floren tiner Italienisch nach dem Namen und Ursprung der Ruine. Die Antwort, die ihm zu Theil wurde, das Interesse, welches der Knabe beim Erzählen dessen, um was er gefragt wurde, an den Tag legte und der Stolz, den er dabei zu empfinden schien, daß er in der Lage sei, etwas zu wissen, ja, ganz genau zu wissen, was nicht einmal ein so alter Herr wisse, rmponirten dem letzteren dergestalt, daß er sich mit großem Vergnügen mit dem Knaben in ein weiteres Gespräch einließ. „Du mußt aber ein wenig langsamer gehen, mein Junge," sagte der alte Herr. „Sag' mir, wie heißt Du?" „Ich? ich heiße Giovanni," erwiderte der Kraus kopf, „aber wenn's auf mich angekommen wäre, ich würbe mich lieber Julio genannt haben, denn Giovanni, Giovanni, das klingt nicht so schön." „Und warum klingt gerade Julio besser?" „Nun," erwiderte der Knabe und sein braunes Ge sicht wurde dunkelroth, „weil es einst einen Julius Cäsar gab und das war ein großer Mann, aber von einem Giovanni — —" „Hast Du noch nicht viel gehört", ergänzte der Fremde lachend — „indeß, tröste Dich mit mir, mein Junge, auch ich heiße blos Giovanni und bin im Uebrigen ganz zufrieden damit. Nun erzähle mir aber auch, wer Deine Eltern sind, damit ich Näheres er fahre über meinen kleinen Cicerone. Das heißt, be sonders klein bist Du ja nicht mehr. Wie alt bist Du, Giovanni?" „Vierzehn, Signor, vierzehn Jahre, zwei Monate und sechs Tage," erwiderte der Junge, „übermorgen, — ja, schon übermorgen, soll ich in der Kirche San Carlo, —- Signor, sehen Sie dort, ganz hinten, den höchsten von den Thürmen? daS ist die Kirche des San Carlo, — also dort soll ich am Pfingstmontag mit noch einigen hundert andern Knaben gefirmt wer den. Oh Dio, Dio!" so schloß er mit einem Seufzer. „Und freust Du Dich denn nicht gleich anderen Kindern auf diese schöne heilige Handlung, die doch sonst von Knaben mit größter Ungeduld herbeigefehnt wird?" „Oh ja, Signor," erwiderte Giovanni, „indeß, noch weiß ich nicht, ob ich zugelaffen werde, obgleich ich schon in das Berzeichniß ausgenommen bin, denn — —" „Nun, sprich's frei, warum zweifelst Du?" „Signor," stotterte der junge Italiener und er- röthete, — „mein Later ist todt, — meine Mutter ist arm und krank und nur meine Schwester vermag für uns Alle — ich habe noch einen jüngere» Bruder, zu arbeite»; — aber, Signor, eS soll anders werden; — wäre ich nur erst eingesegnet, ich wollte dann arbeiten für Drei, — und viel, viel Geld verdieurn und Alles meiner Matter geben, —nichts für mich behalten —- — aber, ich werde wohl noch nicht gefirmt werden, denn alle Knabe», die gefirmt werden, sie dürfe» nicht ein treten in die Kirche in solch' geflickter Blouse, wie ich sie trage, — sie müsse» auch, gute Schuhe haben , nicht solche wie diese/ und vor Allem Ander» müssen fie einen Firmpathea mit zur Stelle chriuge». ^Lber, Sig»or> Mle».da»,h»h^ich uicht. Get hin, Giovanni, Mir «eine WStt«.heuteMopam, WO» Ä dtäSüadt, pachMkrt»; «ach'MchS-cht sauber »nd adrett. I» der schöne» Poftfdsaße^ :> K» stthti da» Grütze Hau» de» «ichAr iFigurenhäMerS EvrifaÜ. M dm hak Deia vater bi» tz» feiumr. Tode -«arbeitet; — in feine» Diensten geschah ihm da» entsetzliche Unglück, hinabjustürzen vom hohen Ge rüste und bald darauf sein-eben au-z»ha»chen. Vitt» den Sq«r Cerifttti, er «Sg' Dir Pathe stehe»; Du würdest dafür zu, heilige» Madonna fleh« für sei» Wohlergehen! — Und, Signor", — fuhr her Knabe fort, indeß die Brust sich stürmisch hob und stufte und Thräae» in die schönen Augen traten —. „ich «ar heute dort bei Signor Errisati und er er«iderte mir ' auf meine Bitte; da» sei versteckte Bettelei; — ich möchte mir meinen Pathen uuf der Landstraße suche» und nicht in den Pakqzo» der vis Ui ?o; wen» mein Later um'» Lebe» gekommen, weil er in seine» Diensten vom Gerüste gefallen, so geh« ihm da» nicht» a». Mei» Vater hätte einfach vorsichtiger sei» masst». Im Uebrigen hätte er aber ja ohnedies SO Lire zu «» Beerdigungskosten beigetrageu. Beschämt und weinend ging ich ab. Und nun wisse» Sie e», Signor, waram uh daran zweifle, übermorge» gefirmt z» werden." Gerührt durch die so einfache, ohne jeden Haß gegen den gefühllose» Cerisati gegebene Erzählung blieb der Fremde stehe», legte seine beide» Hände auf die Schultern des Knaben und sagte: „Nun, mein brav« Giovanni, wenn Du den Rath de» ausgezeichnete» Signor Cerisati, Dir einen Pathen auf der Landstraße zu suchen, auch nicht befolgt hast, so hast D» eine» Solchen aber doch auf der Landstraße unwillkürlich ge funden. Ich will Dein Pathe sei»! Und nun sage mir recht genau, wo Du wohnst und den Namen Deiner guten Mutter, und übermorgen zur Zeit, da der Weihbischof die heilige Handlung in der Kirche San Carlo vornehmen wird, wirst Du mich an Ort und Stelle finde». So, jetzt schlage wieder Dem früheres schnelles Marschtempo ein und bringe Dem« Mutt« die Nachricht vom Pathen von der Land straße!" „8s vsro?" Es ist wahi;, Signor, und kein Scherz?" so fragte der Knabe strahlenden AugeS. „So wahr, mein braver Bursche, so wahr ich Gio vanni heiße," erwiderte d« freundliche He« — und als diese Worte ausgesprochen waren mit tiefem Ernst und so wohlwollendem Blick, da war kein Zweifel mehr zu lesen in des Knaben Antlitz und mit einem jauch zenden „Grazia l Grazia!" und einem weithinschallen- den „Evviva!" schnellte er dahin, einem fliehenden Reh gleich — links ab von der Chaussee durch Feldwege, dem nahen Heimathsdorfe zu. .Auf de» sanften sympathischen Zügen des Fremden aber spiegelte sich so rechte Herzensfreude und Be- . ftiedigung wieder. Noch etliche Tausend Schritte setzte « seinen Weg fort, bis « zu einer stillhaltenden ein fachen und schmucklose» Equipage herankam und, nach dem ein Diener respektvoll den Wazenschlag geöffnet hatte, seinen Weg zu Wagen fortsetzte. (Schluß folgt.) Vermischtes. * Niemand sei sein eigener Hühner- augenvperateur. Dies ist eine von jenen War nungen, die so oft ertheilt werden, ohne auch nur die geringste Beachtung zu finden. Die Nichtachtung einer oft betätigten Erfahrung hat wiederum ein Opfer gefordert: Ein m Berlin in der Urbanstraße wohnender Kaufmann W. hotte versucht, sich selbst ein Hühnerauge zu operiren, dabei aber aus Versehen zu tief eingeschnitten. Hs« W. beachtete trotz »es Schmerzes die Wunde nicht und versuchte, seinen Geschäften Mit« nachzugehen. Kurze Zeit darauf schwoll jedoch her Kuß derart und zeigte eine so brandige Entzündung, daß W. ärztliche Hilfe in Anspruchs nehmfn mußte. W. wurde nach der königlichen Klinik überführt und ihm dort, da die Blutvergiftung bereitsso weit vorgeschritten war, der Fuß amputut» Es zieht so viele Mittel, da» leid« so verbxeitete Uehtl der Hühneraugen wenigstens zu lindern, haß die Leute doch endlich drese gefährlichen Selbstoperationen lassen sollte«: Trotz der sorgfältigsten Pflege ist W. an den Folgen der Blut vergiftung gestorben. > : , . An Gaben fü,» hie WeihM-kSdeischeaA- nng für Kinde» der einfachen Bkrgarsch«le gingen einriS M, v. Hm«SM » 1M, Hrn. Sch., S M. » Hrn. Sh, s Mck.y, Hr». D, 3 M, v. Hnu F., 2 M. y. HyN) K«,7 S0 M v, Hrn P,, SA. R , 1 Partie KleidunguM« v.Hrn. 1 Nähkästchen mit Schere v. R. R., worüber hindurch mit bestem Danke quittirt wird. Marktberichte. jsteivlta, 16. Decrmber. Weizen loco M.156—ILü.ftemder 142—,170, matt. Roggen loco M, 145—>48, matt. Spiritus loco M. 43,1V, unverändert. Rüböl locö M. bi,SV, ruhig. Sein« R. 4K --